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16 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

28 LANDSBERG<br />

„Landsberg am Lech Nordwstl. Ansicht“. Gesamtansicht vom Wegesrand aus,<br />

rechts <strong>de</strong>r Lech mit einem Floß, im Vor<strong>de</strong>rgrund Jäger mit zwei Hun<strong>de</strong>n, Spaziergänger<br />

und Bauern mit Heuwagen. Lithographie mit Tonplatte nach W. Neuge<br />

bauer von und bei W. Stähle, München, um 1840, 29 x 50 cm. 2.600,—<br />

Breitrandig, rechts mit Faltspur im weißen Rand. Dekorative, sehr seltene Ansicht.<br />

Gustav Kraus 1804 – 1852<br />

Der „Bildberichterstatter <strong>de</strong>r Bie<strong>de</strong>rmeierzeit“ wur<strong>de</strong> in Passau geboren.<br />

Er ging früh nach München und wur<strong>de</strong> Schüler <strong>de</strong>s großen Wilhelm von<br />

Kobell an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie. Erst ab 1836 führt ihn das Münchner Stadtarchiv als<br />

„Lithograph“ bzw. als „Maler und Hauseigenthümer“ (in <strong>de</strong>r Löwenstraße,<br />

<strong>de</strong>r heutigen Schellingstraße). Er gehörte nicht zu <strong>de</strong>n renommierten,<br />

gesellschaftlich anerkannten Künstlern, die für <strong>de</strong>n Hof und <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>l<br />

arbeiteten. Sein Metier war es, <strong>de</strong>r bürgerlichen Mitte Bil<strong>de</strong>r zu liefern:<br />

Ansichten <strong>de</strong>r näheren und weiteren Heimat, Dokumente von Ereignissen<br />

wie Manövern, Prozessionen, ländlichen und religiösen Bräuchen und<br />

natürlich Porträtdarstellungen von Persönlichkeiten <strong>de</strong>s Hofes, <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ls und<br />

Militärs. Aus allen Schaffensperio<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n Sie bei uns am Lager charakteristische<br />

Beispiele. Bitte fragen Sie uns.<br />

Die Stärke von Gustav Kraus war die minuziöse, authentische Schil<strong>de</strong>rung,<br />

mit liebevoll wie<strong>de</strong>rgegebenen Details. Zumeist war er selbst vor Ort und<br />

kennzeichnet seine Lithographien entsprechend: „Nach <strong>de</strong>r Natur und auf<br />

Stein gezeichnet von Gustav Kraus“. Auch nach Vorlagen von Künstlern wie<br />

Heinrich Adam schuf er Ansichten. Seine Lithographien sind in ihrer<br />

Genauigkeit Fundgruben für Architektur-, Brauchtums- und Trachten forscher.<br />

Die in diesem Katalog vorgestellten großen Lithographien bayerischer Städte<br />

zeigen Ansichten von <strong>de</strong>n schönsten Blickpunkten aus mit charakteristischer<br />

Staffage. Sie sind mit die frühesten Werke von Gustav Kraus und weisen<br />

bereits eine erstaunliche Reife und Könnerschaft auf. Diese frühen Blätter<br />

<strong>de</strong>s erst 24jährigen Künstlers erschienen noch im Verlag von Joseph Selb o<strong>de</strong>r<br />

bei Lacroix in München. Erst ab 1836 führte Gustav Kraus seinen eigenen<br />

Verlag.<br />

Das gesamte Schaffen von Kraus ist beschrieben und abgebil<strong>de</strong>t in:<br />

Christine Pressler, Gustav Kraus 1804 – 1852. Monographie und kritischer Katalog.<br />

Mit 433 Abb. München 1977. Das Buch gibt einen hervorragen<strong>de</strong>n<br />

Überblick über das Werk eines <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Meister <strong>de</strong>r <strong>de</strong>korativen<br />

Graphik im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Es ist erhältlich für € 98,–

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