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Das alte Bayern in schönen<br />

und seltenen Ansichten <strong>de</strong>s<br />

19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

Im vergangenen Jahr haben wir zum Stadtjubiläum <strong>de</strong>n Gemeinschaftskatalog<br />

„850 Jahre München“ vorgelegt, <strong>de</strong>r bei unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n auf große Resonanz gestoßen ist. Dieses intensive Interesse<br />

hat uns zu einem neuen gemeinsamen Katalog ermutigt: „Das alte<br />

Bayern in schönen und seltenen Ansichten <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts“.<br />

Unser Ziel war es, unseren Kun<strong>de</strong>n eine beson<strong>de</strong>rs vielfältige und<br />

qualitätvolle Auswahl zu bieten. So hat je<strong>de</strong>r von uns seine Schubla<strong>de</strong>n<br />

durchstöbert und beson<strong>de</strong>rs schöne, seltene und außergewöhnliche<br />

Blätter herausgesucht. Wie wir sie zum Katalog zusammengestellt<br />

haben, waren wir freudig überrascht, wie gut sich die<br />

Bestän<strong>de</strong> ergänzt und zu einem Ganzen zusammengefügt haben.<br />

Wir la<strong>de</strong>n Sie herzlich zu einem Spaziergang durch das schöne alte<br />

Bayern ein. Lassen Sie sich von <strong>de</strong>n herrlichen Ansichten <strong>de</strong>r besten<br />

Künstler in eine vergangene Epoche versetzen, die zwar sicher nicht<br />

in allem die „gute alte Zeit“ gewesen ist, aber von einem Lebensrhythmus<br />

bestimmt war, <strong>de</strong>r Zeit zum beschaulichen Betrachten<br />

gelassen hat. Diese Zeit sollten wir uns auch heute hin und wie<strong>de</strong>r<br />

nehmen.<br />

Wir wünschen Ihnen Freu<strong>de</strong> und Inspiration bei <strong>de</strong>r Lektüre.<br />

Christine Grahamer Peter Bierl<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Wir zeigen alle Blätter in einer gemeinsamen Ausstellung vom 26. November bis<br />

19. Dezember im Antiquariat Robert Wölfle in München, Amalienstraße 65.<br />

Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr, am Samstag von 10.00<br />

bis 13.00 Uhr. Nach Absprache können Sie uns auch gerne außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Geschäftszeiten besuchen.<br />

Bestellungen<br />

können Sie je<strong>de</strong>rzeit telefonisch o<strong>de</strong>r schriftlich an bei<strong>de</strong> Firmen richten.<br />

Unsere Liefer- und Zahlungsbedingungen<br />

fin<strong>de</strong>n Sie am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kataloges.<br />

Amalienstraße 65, 80799 München<br />

Telefon: 089/283626, Fax: 089/284308<br />

E-Mail: info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Internet: www.woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Ausschnitt aus Nr. 29 - Landshut<br />

Hauptstraße 29, 82547 Eurasburg<br />

Telefon 08179/8282, Fax 08179/8009<br />

Email: info@<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

Internet: www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong>


1 AMBERG<br />

Gesamtansicht mit Getrei<strong>de</strong>feld im Vor<strong>de</strong>rgrund, rechts Hütte und bäuerliches<br />

Paar. Altkol. Lithographie von Gustav Kraus nach Heinrich Adam, um 1828,<br />

25 x 41 cm. 2.800,—<br />

Pressler 163. - Prächtiges Blatt aus <strong>de</strong>r gesuchten Folge „22 Ansichten bayerischer Städte“.<br />

In diesem zauberhaften Altkolorit von größter Seltenheit.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

2 AMMERSEE<br />

„Parthie vom Ammersee“. Weite Landschaft mit Blick über <strong>de</strong>n See und ins<br />

Gebirge. Altkol. Lithographie von Joseph Carl Ettinger, München, 1822,<br />

20 x 29,5 cm. 1.200,—<br />

Winkler 953,32; Lentner 6169. - Sehr seltene Ansicht aus <strong>de</strong>r Folge „Ansichten <strong>de</strong>s bayerischen<br />

Hochlan<strong>de</strong>s“, München, 1822 - 1825. Alt auf Einfassungslinie geschnitten und auf<br />

blaues Bütten montiert.<br />

1


2 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

3 AUGSBURG<br />

„Vue d’une Parthie d’Augsbourg“. Gesamtansicht mit Blick auf St. Ulrich, links<br />

und rechts Pappeln, im Vor<strong>de</strong>rgrund links zwei Herren im Gespräch mit einer<br />

Dame, rechts eine von zwei Schimmeln gezogene Kutsche, ein sog. Phaeton. Altkol.<br />

Umrißradierung von Friedrich Weber bei Tessari, Augsburg, um 1790,<br />

39 x 53,5 cm. 3.800,—<br />

Schefold 40543; Thieme-Becker Bd. XXXV, S. 218; nicht bei Lentner. - Der Kupferstecher und<br />

Landschaftszeichner Friedrich Weber lebte von 1765 bis 1811. Berühmt wur<strong>de</strong> er durch<br />

seine in sehr geringer Auflage erschienenen und sehr sorgfältig kolorierten Umrissradierungen<br />

von Augsburg, Friedberg, Schwabhausen und München, die er während seines<br />

Augsburger Aufenthalts von 1788 bis 1805 schuf. - Feine Ansicht in schönem Altkolorit. Im<br />

unteren Rand mit Wappen und Widmung an Paul von Stetten. Alt auf getuschte Einfassungslinie<br />

geschnitten und montiert. Im Himmel kleiner, hinterlegter Einriss, minimal<br />

gebräunt. Gerahmt. Dekoratives Blatt von bekannter Seltenheit.<br />

4 AUGSBURG<br />

„Vue d’une Parthie d’Augsbourg“. Gesamtansicht von Westen mit Blick auf die<br />

Ulrichskirche, <strong>de</strong>n Dom und das Kapuzinerkloster. Altkol. Umrißradierung von<br />

Friedrich Weber bei Tessari, Augsburg, um 1790, 39,5 x 54 cm. 3.800,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXXV, S. 218; nicht bei Lentner und Schefold. - Gegenstück zur vorherigen<br />

Nummer. - Feine Ansicht in schönem Altkolorit. Im Vor<strong>de</strong>rgrund reizen<strong>de</strong> Personenstaffage<br />

mit zwei Reitern und Spaziergängern. Im unteren Rand mit Wappen und Widmung<br />

an Joseph Adrian Imhof. - Das seltene Blatt in frischer Erhaltung.


5 AUGSBURG<br />

Die Karolinenstraße in Augsburg mit Blick auf <strong>de</strong>n Perlachturm und das Rathaus<br />

mit reicher Staffage. Aquarell über Bleistift von Samuel Prout, monogr. „P“, um<br />

1830, 72,5 x 54 cm. 14.500,—<br />

Thieme-Becker XXVII, 426f; John Ruskin in : „Art Journal for 1848“ sowie „Notes on the<br />

Fine Art Society’s Loan Collection of Drawings by Samuel Prout and William Hunt (1879<br />

- 1880)“. - Ein hervorragend schönes und typisches großformatiges Aquarell, entstan<strong>de</strong>n<br />

als große Vorlage für das Augsburger Blatt <strong>de</strong>r „Sketches“, aber ungleich <strong>de</strong>tailreicher<br />

und ausführlicher geschil<strong>de</strong>rt, ganz abgesehen vom imposanten und bildhaften Großformat.<br />

Gewählt ist <strong>de</strong>rselbe Blickwinkel wie bei <strong>de</strong>m Blatt aus <strong>de</strong>r berühmten Folge „Facsimiles<br />

of Sketches ma<strong>de</strong> in Flan<strong>de</strong>rs and Germany and drawn on Stone by Samuel Prout“.<br />

London, C. Hullman<strong>de</strong>l (1833). Die Staffage besteht aus <strong>de</strong>n charakteristischen, volksnahen<br />

Trachtenfiguren eines belebten Markttages. Von beson<strong>de</strong>rer Präzision ist die Darstellung<br />

<strong>de</strong>r vielfältigen, historischen Architektur, wie <strong>de</strong>m „Privilegierten Wein- und Kaffehaus“<br />

mit seinem malerischen Erker am rechten Bildrand o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tabakhandlung gegenüber.<br />

Beson<strong>de</strong>rs schön ist <strong>de</strong>r warme, honigfarbene Grundton <strong>de</strong>r qualitätvollen Aquarellmalerei<br />

mit ihrem Licht- und Schattenspiel. - Verso alter Aufkleber „Augsburg Bavaria<br />

SProut“. In zeitgenössischem, vergol<strong>de</strong>tem Rahmen (93 x 70 cm).<br />

Samuel Prout 1783 – 1852<br />

Der Englän<strong>de</strong>r gilt als führen<strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>r Landschaftszeichnung und als<br />

einer <strong>de</strong>r ersten, <strong>de</strong>r sich in <strong>de</strong>r neuen Technik Lithographie perfektionierte.<br />

Seine Reisen auf <strong>de</strong>n europäischen Kontinent brachten eine reiche Ausbeute<br />

an stimmungsvollen und pittoresken Ansichten. Charakteristisch für Samuel<br />

Prout ist die liebevoll ausgearbeitete, üppige Personenstaffage auf seinen<br />

Aquarellen. Für <strong>de</strong>n süd<strong>de</strong>utschen Raum ist das Augsburger Blatt mit<br />

<strong>de</strong>r Karolinenstraße und die ebenso lebensvolle Szene vom Münchner Marienplatz<br />

repräsentativ. Großformatige, wohlerhaltene Aquarelle von Samuel<br />

Prout gehören heute zu <strong>de</strong>n gesuchten Seltenheiten <strong>de</strong>s Marktes. Aquarelle<br />

von seiner Hand befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n Museen von Birmingham, Boston, Brüssel,<br />

Dublin, Edinburgh, London (Victoria & Albert Museum), Sydney und<br />

Ulm.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

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4 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

6 BAYERSOIEN bei Peißenberg<br />

„Mühle an <strong>de</strong>r Ammer unweit Bayer=Soyen“. Ansicht <strong>de</strong>r in einem bewal<strong>de</strong>ten<br />

Tal liegen<strong>de</strong>n Mühle, links Brücke, im Vor<strong>de</strong>rgrund die Ammer. Lithographie von<br />

Carl Friedrich Heinzmann, 1821, 30,5 x 39,5 cm 850,—<br />

Dreyer 43; Winkler 315, 28/II (von III). - Mit sehr breitem Rand und in ta<strong>de</strong>lloser Erhaltung.<br />

7 BERCHTESGADEN<br />

Gesamtansicht von Berchtesga<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Watzmann, im Vor<strong>de</strong>rgrund hübsche<br />

Personenstaffage. Aquarell von Friedrich Wachsmann, rechts unten signiert und<br />

dat. 1883, 29,5 x 41,5 cm. 2.800,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXXV, S. 4. - Der Maler und Lithograph wur<strong>de</strong> 1820 in Leitmeritz geboren<br />

und starb 1897 in Prag. Als Landschaftsmaler war er in <strong>de</strong>n fünfziger Jahren in Innsbruck<br />

und München tätig. In seinen späteren Jahren malte er bevorzugt Landschaftsaquarelle.<br />

- Voll ausgeführte Arbeit auf festem Zeichenpapier. Alt auf Karton montiert und<br />

gerahmt. - Farbfrische, sehr <strong>de</strong>korative Arbeit.


8 DACHAU<br />

„Ansicht <strong>de</strong>r Churfürstl. bayrschen Resi<strong>de</strong>nz Dachau gegen Schleißheim auf <strong>de</strong>m<br />

Weeg von München nach Augsburg“. Gesamtansicht vom Schleißheimer Kanal<br />

aus. Altkol. Umrißradierung „nach <strong>de</strong>r Natur gezeichnet u. gestochen“ von Friedrich<br />

Weber „in <strong>de</strong>r Kayserl. Königl. privil. Aka<strong>de</strong>m. Kunsthandlung“, Augsburg,<br />

um 1790, 26 x 42 cm. 4.500,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXXV, S. 218; Reitmeier S. 71, Abb. 56; nicht bei Lentner. - Der Kupferstecher<br />

und Landschaftszeichner Friedrich Weber lebte von 1765 bis 1811. Berühmt wur<strong>de</strong><br />

er durch seine in sehr geringer Auflage erschienenen und sehr sorgfältig kolorierten<br />

Umrissradierungen von Augsburg, Friedberg, Schwabhausen und München (alle bei<br />

Th.-B. erwähnt, nicht jedoch Dachau), die er während seines Augsburger Aufenthalts von<br />

1788 bis 1805 schuf. - Gerahmt. - Feine Ansicht in sehr schönem, frischem Altkolorit. Von<br />

größter Seltenheit.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

9 DONAUSTAUF<br />

„Ansicht von Donaustauf an <strong>de</strong>r Donau in Baiern“. Gesamtansicht vom jenseitigen<br />

Flussufer aus, im Vor<strong>de</strong>rgrund vier Kühe, ein sitzen<strong>de</strong>r Hirtenjunge sowie<br />

eine bie<strong>de</strong>rmeierlich geklei<strong>de</strong>te Dame mit Kind. Altkol. Umrißradierung von<br />

Joseph Steingrübel bei Tessari, Augsburg, um 1825, 25,5 x 35 cm. 2.900,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXXI, S. 562; nicht bei Lentner. - Eines <strong>de</strong>r schönsten und seltensten<br />

Blätter <strong>de</strong>s Augsburger Landschaftsmalers (1804 - 1838) in einem breitrandigen, ta<strong>de</strong>llosen<br />

Exemplar.<br />

5


6 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

10 DONAUWÖRTH<br />

Gesamtansicht von Nor<strong>de</strong>n über die Wörnitz auf die spätgotische Pfarrkirche in<br />

<strong>de</strong>r Bildmitte und das Benediktinerkloster Heiligkreuz links. Kol. Lithographie<br />

von Gustav Kraus bei Jos. Selb, um 1828, 25 x 40,5 cm. 2.500,—<br />

Pressler 169; Lentner 7515; Schefold 43422. - Aus <strong>de</strong>r 1829 erschienenen Folge „22 Ansichten<br />

bayerischer Städte“. Die Ansicht im Vor<strong>de</strong>rgrund belebt durch „einige interessante<br />

Bauerntypen“ (Lentner). - Breitrandig und ta<strong>de</strong>llos erhalten.<br />

11 EBENHAUSEN im Isartal<br />

Gesamtansicht. Zwischen zwei Bauernhäusern auf <strong>de</strong>r rechten Seite und zwei<br />

großen Häusern links schöner Blick ins Isartal und die Berge. Lithographie von<br />

Joseph Carl Ettinger, um 1840, 12,5 x 19,5 cm. 650,—<br />

Nicht bei Lentner. - Hübsch gerahmt. Sehr seltene Ansicht.


12 ETTAL<br />

„Ettal“. Blick auf das Kloster mit <strong>de</strong>r Kuppel <strong>de</strong>r Klosterkirche, im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

Holzfäller bei <strong>de</strong>r Arbeit, im Hintergrund Rappenkopf, Ammergauer Kofel und<br />

Laberberg. Lithographie von Carl Friedrich Heinzmann bei Jos. Sidler, München,<br />

1821, 31,5 x 40,5 cm. 3.400,—<br />

Dreyer 46; Winkler 315, 30; nicht bei Lentner. - Sehr seltene Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie.<br />

- Mit dreifacher Linienumrandung. Breitrandig und gut erhalten.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

13 FREISING<br />

Blick über Fel<strong>de</strong>r auf die Stadt im Mittelgrund, vorne auf einer Landstrasse ländliches<br />

Paar. Kol. Lithographie von Simon Mayr, 1815, 26 x 34 cm. 2.400,—<br />

Winkler 520,3; Thieme-Becker Bd. XXIV, S. 495; nicht bei Lentner. - Sehr rare Inkunabel<br />

<strong>de</strong>r Lithographie. Simon Mayr war Architekt und königlicher Hofbauinspektor unter Leo<br />

von Klenze. Als solcher leitete er <strong>de</strong>n Umbau von Schloss Tegernsee und die Neubauten<br />

in Bad Kreuth. Er wur<strong>de</strong> 1779 in Stumm/Zillertal geboren und verstarb 1840 in München.<br />

Von ihm gibt es auch eine extrem seltene Ansicht von München aus <strong>de</strong>m Jahr 1815. Es ist<br />

sonst nur noch eine dritte Lithographie mit einer ägyptischen Phantasiedarstellung von seiner<br />

Hand bekannt. Laut Thieme-Becker war er auch Porzellanmaler.<br />

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8 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

14 FREISING<br />

Gesamtansicht von Nor<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m das Stadtbild beherrschen<strong>de</strong>n Domberg,<br />

rechts die Kirche St. Georg, links die Isar. Altkol. Lithographie von Gustav Kraus<br />

nach Heinrich Adam bei Jos. Selb, um 1828, 25 x 41 cm. 3.200,—<br />

Pressler 172; Lentner 7862. - Prächtiges Blatt aus <strong>de</strong>r gesuchten Folge „22 Ansichten bayerischer<br />

Städte“. - Breitrandig und mit feinem Kolorit.<br />

15 FREISING<br />

Karte <strong>de</strong>s Gebietes zwischen Dachau, Markt In<strong>de</strong>rsdorf, Pfaffenhofen, Au, Landshut<br />

und Dorfen mit Freising im Mittelpunkt. Kol. Kupferstich von Peter Weiner<br />

nach Philipp Apian, 1579, 32,5 x 43 cm. 1.200,—<br />

Vgl. Cartographia Bavariae S. 69/70. - Blatt 14 <strong>de</strong>r 24-teiligen, nach Apian gestochenen Bayernkarte.<br />

- Mit schmalem Rand. Gut erhalten in feinem Flächenkolorit.


16 FÜSSEN<br />

„Schloss Fuessen“. Blick auf das hoch auf einem Felsmassiv liegen<strong>de</strong> Schloss,<br />

rechts Kühe und Ziegen. Lithographie von Carl Friedrich Heinzmann, dat. 1820,<br />

37 x 46 cm. 900,—<br />

Dreyer 193; Winkler 315, 25; nicht bei Lentner. - Im Ganzen leicht gebräunt, sonst wohl<br />

erhalten.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

17 GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

„Partenkirch und Garmisch“. Weiter Blick von einer leichten Anhöhe auf Partenkirchen,<br />

Garmisch und die Ruine Wer<strong>de</strong>nfels; das Bergpanorama zeigt Alpspitze,<br />

Waxenstein, <strong>de</strong>n hl. Daniel in Tirol und Krämerberg. Lithographie von Carl Friedrich<br />

Heinzmann bei Jos. Sidler, München, 1821, 32 x 41 cm. 2.200,—<br />

Dreyer 50; nicht bei Lentner und Winkler. - Sehr seltene Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie. - Mit<br />

dreifacher Linienumrandung. Sehr breitrandig und gut erhalten.<br />

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10 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

Carl Friedrich Heinzmann 1795 – 1846<br />

Der in Stuttgart geborene Künstler war als Landschaftsmaler, Porzellan -<br />

maler, Radierer und Lithograph tätig. Er lernte in Stuttgart bei J.B. Seele, nahm<br />

an <strong>de</strong>n Befreiungskriegen teil und übersie<strong>de</strong>lte dann, unterstützt vom König<br />

von Württemberg, nach München. Dort studierte er bei Wilhelm von Kobell<br />

die Landschaftsmalerei. Ab 1818 schuf er eine ganze Reihe lithographischer<br />

Ansichten von Südbayern. An <strong>de</strong>r Nymphenburger Porzellanmanufaktur<br />

arbeitete er ab 1822 als Landschaftsmaler. In diesem Jahr heiratete er auch die<br />

Schwester von Franz Xaver Nachtmann, <strong>de</strong>r ebenfalls in Nymphenburg tätig<br />

war.<br />

Heinzmanns „außeror<strong>de</strong>ntliche technische Gewandtheit befähigte ihn beson<strong>de</strong>rs<br />

für die minutiöse Porzellanmalerei“ (Thieme-Becker). Diese groß -<br />

artigen handwerklichen Fähigkeiten kommen auch in seinen Lithographien<br />

zum Tragen. Heinzmann bevorzugte heitere Motive aus <strong>de</strong>n bayerischen,<br />

Tiroler und Schweizer Alpen, die er mit reizen<strong>de</strong>r figürlicher Staffage ausstattete.<br />

Ein schönes Beispiel für seine Kunst ist die Lithographie von<br />

Partenkirchen.<br />

Im Jahre 1840 musste Heinzmann die Porzellanmalerei wegen Überanstrengung<br />

<strong>de</strong>r Augen aufgeben. 1843 reiste er nach Italien und brachte eine Fülle<br />

von Studien mit, die er jedoch nicht mehr auswerten konnte; er starb 1846 an<br />

einer Lungenentzündung.<br />

Wir freuen uns, dass wir die meisten seiner Lithographien in diesem Katalog<br />

anbieten können. Eine solche Fülle dieser <strong>de</strong>korativen und raren Litho -<br />

graphien war seit langem nicht mehr am Markt.<br />

Eine kurze Lebensbeschreibung und ein Verzeichnis <strong>de</strong>r wichtigsten Lithographien<br />

gibt Thieme-Becker in Band XVI auf <strong>de</strong>n Seiten 315/16.<br />

Da es sich bei <strong>de</strong>n meisten Blättern um Inkunabeln <strong>de</strong>r Lithographie han<strong>de</strong>lt,<br />

sind sie auch bei R. Arnim Winkler, Die Frühzeit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Lithographie,<br />

München 1975. verzeichnet. Im Jahr 2002 wur<strong>de</strong> eine Dissertation von Ina<br />

Dreyer in München vorgelegt, die einen Katalog seines Oeuvres enthält<br />

(nicht im Han<strong>de</strong>l).<br />

18 GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

„In Partenkirch“. Blick in die Dorfstrasse mit <strong>de</strong>m Brunnen, im Hintergrund das<br />

Wettersteinmassiv. Am Brunnen drei Mädchen und ein Pfer<strong>de</strong>knecht, <strong>de</strong>r zwei<br />

Pfer<strong>de</strong> tränkt. Litho graphie von Carl Friedrich Heinzmann bei Jos. Sidler, München,<br />

1821, 30,5 x 38,5 cm. 2.800,—<br />

Dreyer 49a; Winkler 315, 27; Lentner 16099: „Sehr seltenes <strong>de</strong>koratives Blatt“. - Mit dreifacher<br />

Linienumrandung. Sehr breitrandig und gut erhalten.


19 GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />

„Der Morgen“. Marktplatz und Brunnen in Partenkirchen mit Blick auf die Zugspitze<br />

und reicher ländlicher Staffage. Altkol. Lithographie von Friedrich Hohe<br />

nach Peter Hess, um 1830, 46 x 42 cm. 1.200,—<br />

Lentner 9712: „Hübsches ländl. Idyll“. - Romantische Ansicht in stimmungsvollen Farben<br />

koloriert. Ohne Rand alt in Linienumrandung montiert und in breite, massive Leiste mit<br />

Holzrück<strong>de</strong>ckel gerahmt.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

20 GMUND am Tegernsee<br />

„Gmund am Tegernsee“. Gesamtansicht, im Hintergrund <strong>de</strong>r See, vorne Hirte mit<br />

drei Ziegen. Lavierte Fe<strong>de</strong>rzeichnung von Georg Michael Kurz, sign., bez. und<br />

dat. „28/10.(18)36“, 20 x 29,5 cm. 2.400,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXII, S. 135. - Der Kupferstecher Georg Michael Kurz (Hersbruck bei<br />

Nürnberg 1815 - 1883 München) war Schüler von Wiesner in Hersbruck. Er war u. a. für<br />

Poppels Stahlstichwerke und <strong>de</strong>n Verleger Lange in Darmstadt tätig, auch arbeitete er für<br />

das Meyersche Universum. - Schöne Darstellung von zarter Hand gezeichnet.<br />

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12 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

21 GMUND am Tegernsee<br />

„Maschinen-Fabrik in Gmund bei Tegernsee“. Blick über die Mangfall auf die<br />

Fabrikgebäu<strong>de</strong>. Lithographie mit Tonplatte von A. Brandmayer bei Minsinger,<br />

München, um 1840, 40 x 52 cm. 1.800,—<br />

Lentner 10713. - Es han<strong>de</strong>lt sich um die Spinnerei von A. Schulthess. - Am oberen Rand<br />

drei nahezu unsichtbare, sorgfältig restaurierte Einrisse. Sehr seltenes Blatt.<br />

22 HOHENSCHWANGAU<br />

„Schloss Hohenschwangau bei Fuessen“. Blick auf das Schloß in Gewitterstimmung,<br />

im Hintergrund Berggipfel, vorne rechts fünf fliehen<strong>de</strong> Ziegen. Lithographie<br />

von Carl Friedrich Heinzmann, dat. 1821, 40 x 45 cm. 800,—<br />

Dreyer 194; Winkler 315, 29; nicht bei Lentner. - Zustand I noch ohne die Tonplatte. Feines<br />

Blatt in ta<strong>de</strong>llosem Zustand.


23 HAAG an <strong>de</strong>r Amper<br />

„Die Maßmühle bei Haag an <strong>de</strong>r Amper“. Aquarell über Bleistift mit Weißhöhung<br />

von Max Joseph Wagenbauer, um 1810, 19,5 x 26 cm. 6.500,—<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Heine 51 und Abb. 16; Rattelmüller, Per Post und zu Fuß durch Oberbayern, S. 145 und<br />

Abb. 22. - Ein zauberhaftes Aquarell von hoher künstlerischer Qualität in bildmäßiger<br />

Ausführung. Ein Sammlerstück wie dieses ist heute von größter Seltenheit. In hervorragend<br />

taufrischer Erhaltung.<br />

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14 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

24 HOHENSCHWANGAU<br />

Blick über Wald und Buschwerk auf das Schloss, links Berge und Schwansee, im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund sitzen<strong>de</strong>r Jäger, links Frau mit Kind. Lithographie auf China von<br />

Eberhard Emminger bei Dannheimer, Kempten, um 1840, 36 x 51 cm. 900,—<br />

Henning/Maier S. 148; nicht bei Lentner. - Mit Widmung an Kronprinz Maximilian von<br />

Bayern (mit Wappen). - Sehr breitrandig.<br />

25 INGOLSTADT<br />

Gesamtansicht von Sü<strong>de</strong>n über die Donau, im Vor<strong>de</strong>rgrund großes Trei<strong>de</strong>lboot<br />

und Personenstaffage. Altkol. Lithographie von Gustav Kraus, gedruckt bei Jos.<br />

Selb, um 1828, 25 x 42 cm. 2.200,—<br />

Pressler 174. - Schönes Blatt aus <strong>de</strong>r gesuchten Folge „22 Ansichten bayerischer Städte“. -<br />

Im sehr breiten Rand leicht stockfleckig, sonst ta<strong>de</strong>llos. Prächtiges Altkolorit.


26 KIPFENBERG im Altmühltal<br />

Gesamtansicht mit <strong>de</strong>r Burg, links die Altmühl. Altkol. Lithographie von Josef<br />

Hermannstörfer, um 1840, 26 x 37 cm. 1.600,—<br />

Nicht bei Lentner. - Nahezu unsichtbar geglättete Faltspuren. - Extrem selten.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

27 KREUTH<br />

„Bad Kreuth“. Blick von Nordosten über die Weissach auf die Kuranstalt, im Hintergrund<br />

die Berge, vorne ein Jäger mit Gemse auf <strong>de</strong>m Rücken. Altkol. Lithographie<br />

von Gustav Kraus, um 1829, 28 x 41 cm. 2.800,—<br />

Pressler 186/I; Lentner 8599. - Mit <strong>de</strong>r zusätzlichen Bildunterschrift: „Diese Heilanstalt verdankt<br />

<strong>de</strong>r väterlichen Vorsorge für die lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Menschheit, ihre jetzige grossartige Gestaltung,<br />

Seiner Majestaet <strong>de</strong>m höchstseeligen König Maximilian Joseph von Bayern“. - Breitrandig<br />

und mit sehr feinem, eiweißgehöhtem Altkolorit.<br />

15


16 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

28 LANDSBERG<br />

„Landsberg am Lech Nordwstl. Ansicht“. Gesamtansicht vom Wegesrand aus,<br />

rechts <strong>de</strong>r Lech mit einem Floß, im Vor<strong>de</strong>rgrund Jäger mit zwei Hun<strong>de</strong>n, Spaziergänger<br />

und Bauern mit Heuwagen. Lithographie mit Tonplatte nach W. Neuge<br />

bauer von und bei W. Stähle, München, um 1840, 29 x 50 cm. 2.600,—<br />

Breitrandig, rechts mit Faltspur im weißen Rand. Dekorative, sehr seltene Ansicht.<br />

Gustav Kraus 1804 – 1852<br />

Der „Bildberichterstatter <strong>de</strong>r Bie<strong>de</strong>rmeierzeit“ wur<strong>de</strong> in Passau geboren.<br />

Er ging früh nach München und wur<strong>de</strong> Schüler <strong>de</strong>s großen Wilhelm von<br />

Kobell an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie. Erst ab 1836 führt ihn das Münchner Stadtarchiv als<br />

„Lithograph“ bzw. als „Maler und Hauseigenthümer“ (in <strong>de</strong>r Löwenstraße,<br />

<strong>de</strong>r heutigen Schellingstraße). Er gehörte nicht zu <strong>de</strong>n renommierten,<br />

gesellschaftlich anerkannten Künstlern, die für <strong>de</strong>n Hof und <strong>de</strong>n A<strong>de</strong>l<br />

arbeiteten. Sein Metier war es, <strong>de</strong>r bürgerlichen Mitte Bil<strong>de</strong>r zu liefern:<br />

Ansichten <strong>de</strong>r näheren und weiteren Heimat, Dokumente von Ereignissen<br />

wie Manövern, Prozessionen, ländlichen und religiösen Bräuchen und<br />

natürlich Porträtdarstellungen von Persönlichkeiten <strong>de</strong>s Hofes, <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ls und<br />

Militärs. Aus allen Schaffensperio<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n Sie bei uns am Lager charakteristische<br />

Beispiele. Bitte fragen Sie uns.<br />

Die Stärke von Gustav Kraus war die minuziöse, authentische Schil<strong>de</strong>rung,<br />

mit liebevoll wie<strong>de</strong>rgegebenen Details. Zumeist war er selbst vor Ort und<br />

kennzeichnet seine Lithographien entsprechend: „Nach <strong>de</strong>r Natur und auf<br />

Stein gezeichnet von Gustav Kraus“. Auch nach Vorlagen von Künstlern wie<br />

Heinrich Adam schuf er Ansichten. Seine Lithographien sind in ihrer<br />

Genauigkeit Fundgruben für Architektur-, Brauchtums- und Trachten forscher.<br />

Die in diesem Katalog vorgestellten großen Lithographien bayerischer Städte<br />

zeigen Ansichten von <strong>de</strong>n schönsten Blickpunkten aus mit charakteristischer<br />

Staffage. Sie sind mit die frühesten Werke von Gustav Kraus und weisen<br />

bereits eine erstaunliche Reife und Könnerschaft auf. Diese frühen Blätter<br />

<strong>de</strong>s erst 24jährigen Künstlers erschienen noch im Verlag von Joseph Selb o<strong>de</strong>r<br />

bei Lacroix in München. Erst ab 1836 führte Gustav Kraus seinen eigenen<br />

Verlag.<br />

Das gesamte Schaffen von Kraus ist beschrieben und abgebil<strong>de</strong>t in:<br />

Christine Pressler, Gustav Kraus 1804 – 1852. Monographie und kritischer Katalog.<br />

Mit 433 Abb. München 1977. Das Buch gibt einen hervorragen<strong>de</strong>n<br />

Überblick über das Werk eines <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Meister <strong>de</strong>r <strong>de</strong>korativen<br />

Graphik im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Es ist erhältlich für € 98,–


29 LANDSHUT<br />

Blick von einer Anhöhe im Südwesten auf die Stadt mit <strong>de</strong>r Martinskirche in <strong>de</strong>r<br />

Bildmitte und <strong>de</strong>r Trausnitz rechts oben; links die Isar, in <strong>de</strong>r Ferne Bergpanorama.<br />

Altkol. Lithographie von Gustav Kraus bei Lacroix, um 1828, 25 x 41 cm. 3.200,—<br />

Pressler 176; Lentner 8687. - Prächtige Ansicht aus <strong>de</strong>r 1829 erschienenen Folge „22 Ansichten<br />

bayerischer Städte“. Breitrandig und sehr gut erhalten. Feines Kolorit.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

30 LANDSHUT<br />

„Schloß Trausnitz bei Landshut. erbaut um 1178“. Blick über mehrere Häuser zur<br />

Burg, im Vor<strong>de</strong>rgrund Gewässer mit zahlreichen Enten. Radierung von Domenico<br />

Quaglio, 1812, 23,5 x 32,5 cm. 1.100,—<br />

Trost R 52; Lentner 8671. - Ausdrucksstarke Radierung in einem sehr guten Abzug mit<br />

Rand um die Plattenkante. Mit Zellers Adresse. - In altem Nussbaumrahmen.<br />

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18 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

31 MANGFALLTAL<br />

„Bäuerin an <strong>de</strong>r Mangfall“ und „Der Bauer an <strong>de</strong>r Mangfall“. 2 Bl. altkol. Umrißradierungen<br />

von Ludwig Neureuther, München, 1804, je ca. 24 x 17 cm.<br />

1.800,—<br />

Lipperhei<strong>de</strong> Dfc 4, Maillinger IV, 636; nicht bei Lentner. - Aus <strong>de</strong>m 1804 erschienenen Werk<br />

von J.L.C. Rheinwald, „Baierische Volkstrachten“. Das erste Blatt zeigt ein am Flussufer stehen<strong>de</strong>s<br />

Mädchen von vorne mit <strong>de</strong>m Hut in <strong>de</strong>r Hand. Der Bursche steht mit knielangem<br />

Mantel auf einen Stock gestützt in <strong>de</strong>r Landschaft. - Bei<strong>de</strong> Blätter ta<strong>de</strong>llos erhalten,<br />

farbfrisch und breitrandig. Mit <strong>de</strong>n dazugehörigen Originaltexten. - Von allergrößter<br />

Seltenheit.<br />

Aus dieser Folge haben wir zwei weitere Trachtenpaare vorrätig: Oberaudorf (2 Blatt<br />

zusammen 2.200.– Euro) und Schliersee (2 Blatt zusammen 2.400.– Euro).<br />

Ein ganz beson<strong>de</strong>res Rarissimum ist die komplette Folge dieser 12 zauberhaft altkolorierten<br />

Aquatinta-Radierungen von Ludwig Neureuther, die wir am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kataloges<br />

unter <strong>de</strong>r Nr. 74 anbieten.


32 MÜNCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>r Königl: baierischen Haupt- und Resi<strong>de</strong>nz-Stadt München von <strong>de</strong>r<br />

Süd-Seite“. Gesamtansicht vom Giesinger Berg aus über die Isar. Altkol. Lithographie<br />

von Max Joseph Wagenbauer, um 1810, 28 x 40,5 cm. 3.800,—<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Maillinger I,1681; Lentner 1080; Slg. Proebst 105. - „Sehr fein ausgeführte Lithographie-<br />

Incunabel“ (Lentner). - Die äußerst rare Ansicht mit breitem Rand, zartem, sehr harmonischem<br />

Altkolorit in blau-grünen Tönen und insgesamt ta<strong>de</strong>lloser Erhaltung. - Gerahmt.<br />

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20 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

33 MÜNCHEN<br />

„München von <strong>de</strong>r Ostseite mit einigen seiner öffentlichen Gebäu<strong>de</strong> und besuchtesten<br />

Umgebungen“. Blick von <strong>de</strong>r Haidhauser Höhe in westlicher Richtung<br />

über die Isar auf München, vorne links Knabe und Mädchen in Tracht neben einer<br />

Ziege, in <strong>de</strong>r Randleiste 30 Einzelansichten. Altkol. Lithographie von Ferdinand<br />

Sta<strong>de</strong>mann bei Jos. Selb, München, um 1824, 34 x 52,5 cm. 4.800,—<br />

Nicht bei Maillinger; Slg. Proebst 122; Lentner 1100: „Prächtiges, ausseror<strong>de</strong>ntlich fein<br />

<strong>de</strong>tailliertes, seltenes Blatt mit breitem Rand“. - Die Detailansichten zeigen u.a. Bogenhausen,<br />

Harlaching, Föhring, Bie<strong>de</strong>rstein, Englischen Garten (mehrfach), Thalkirchen,<br />

Nymphenburg, Schwabing, Sendling usw. - Das Papier mit <strong>de</strong>m breiten Originalschöpf -<br />

rand. - Prachtvolles Altkolorit <strong>de</strong>r Hauptansicht. Die kleinen Randansichten sind nicht<br />

koloriert. Gerahmt.


34 MÜNCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>r Königl: Baier: Haupt und Resi<strong>de</strong>nz Stadt München“. Gesamtansicht<br />

von Osten über die Isar. Altkol. Lithographie rechts unten bezeichnet „Nach <strong>de</strong>r<br />

Natur aufgenommen und gezeichnet“ von Carl Friedrich Heinzmann, bei Jos.<br />

Sidler in München, links unten monogr. und dat. „CH (18)21“, 35,5 x 52,5 cm<br />

(42,5 x 54 cm mit <strong>de</strong>r Schrift). 12.500,—<br />

Dreyer 1a (gibt fälschlich als ausführen<strong>de</strong>n Lithographen Johann Obernetter an, <strong>de</strong>r jedoch<br />

nur die Schrift gezeichnet hat, vgl. Winkler 586); Abbildung in: München im Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Jahrhun<strong>de</strong>rte S. 48; Lentner 12309 („Äußerst seltenes prächtiges Blatt!“); Pfister II, 42;<br />

München im Bild, Slg. Proebst 121; Winkler, Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie 315, 31; Thieme-<br />

Becker XVI, 316. - Standpunkt für <strong>de</strong>n Blick auf München ist ein Platz nahe <strong>de</strong>r alten<br />

Johann-Baptist-Kirche. Jenseits <strong>de</strong>r Praterinsel zeigt sich die Stadtsilhouette von <strong>de</strong>r Hl.<br />

Geistkirche links bis zur Theatinerkirche rechts. Eine ausführliche Beschreibung erhalten<br />

Sie gerne. - Äußerst seltenes Blatt und die schönste großformatige München-Ansicht <strong>de</strong>s<br />

19. Jahrhun<strong>de</strong>rts. - In schönem altem Waschgoldrahmen.<br />

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22 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

35 MÜNCHEN<br />

„Panorama von München vom Frauenthurme herab“. Rundblick vom<br />

nördlichen Turm <strong>de</strong>r Frauenkirche: links die Kreuzkirche, mittig Michaels-,<br />

Ludwigs- und Theatinerkirche, rechts Resi<strong>de</strong>nz und Peterskirche.<br />

Am linken Rand die Isar mit Blick zur Zugspitze, rechts in <strong>de</strong>r Ferne die<br />

Auer Kirche. Altkol. Stahlstich von zwei Platten von Johann Poppel bei<br />

Mey & Widmayer, um 1843, 17 x 100 cm. 3.200,–<br />

Pfister II, 69; Maillinger II, 58; Lentner 13765 (selten); Slg. Proebst 152. - Informatives<br />

und <strong>de</strong>koratives Panorama mit Gebäu<strong>de</strong>angaben am oberen Rand. - Geglättete<br />

Faltspuren. Gerahmt.<br />

36 MÜNCHEN<br />

Gesamtansicht vom Giesinger Berg aus, umgeben von 16 Teilansichten<br />

(u.a. O<strong>de</strong>onsplatz, Universität, Frauenkirche, Resi<strong>de</strong>nz, Nationaltheater,<br />

Siegestor, Isartor, Glyptothek). Lithographie mit Tonplatte von Valentin<br />

Ruths, gedruckt von J.B. Kuhn, 1848, 41 x 53 cm. 2.900,—<br />

Maillinger III,49; Lentner 1141. - Die Hauptansicht zeigt einen ungewöhnlichen<br />

Blick über die Dächer <strong>de</strong>s alten Giesing auf die Stadt, rechts Teil <strong>de</strong>r alten Kirche.<br />

Auf <strong>de</strong>r Straße im Vor<strong>de</strong>rgrund sitzt eine beten<strong>de</strong> alte Frau, daneben ein Mädchen;<br />

<strong>de</strong>n Berg herauf kommt ein Ochsengespann sowie ein ländliches Paar in Tracht.<br />

Auch die kleinen Teilansichten sind zumeist reich staffagiert. - Imposantes, sehr<br />

seltenes Souvenirblatt in ta<strong>de</strong>lloser Erhaltung.


37 MÜNCHEN<br />

„München aus <strong>de</strong>r Vogelschau“. Gesamtansicht von <strong>de</strong>r Gegend <strong>de</strong>s Bahnhofs<br />

aus in östlicher Richtung. Altkol. Stahlstich von Christian Steinicken nach<br />

W. von Breitschwert, um 1875, 47 x 73 cm. 4.800,—<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Slg. Proebst 185. - Von bekannter Seltenheit (wohl wegen <strong>de</strong>r Übergröße). Imposantes<br />

Panorama mit <strong>de</strong>n Gleisen und <strong>de</strong>m alten Bahnhof im Vor<strong>de</strong>rgrund, rechts die Theresienwiese.<br />

- Breitrandig und in feinstem Kolorit.<br />

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24 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

38 MÜNCHEN<br />

„Plan <strong>de</strong>r Königlichen Resi<strong>de</strong>nz Stadt München als Wegweiser im Jahr 1829“.<br />

Altkol. Kupferstich von Anton Edler nach F. Reinhard, 1829, 51,5 x 64,5 cm.<br />

2.000,—<br />

Slg. Proebst 20; nicht bei Lentner. - Schöner Plan mit <strong>de</strong>n ab 1825 begonnenen Erweiterungen<br />

und Neubauten (O<strong>de</strong>ons- und Karolinenplatz, Glyptothek, Pinakothek). - Mit Rand,<br />

ta<strong>de</strong>llos erhalten.<br />

39 MÜNCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>r Karlsstrasse in München“. Blick von Westen in die heutige Neuhauserstrasse<br />

mit <strong>de</strong>r Michaelskirche und <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie links, gegenüber das<br />

alte Bräuhaus <strong>de</strong>r Pschorrbrauerei. Vorne rechts Brunnen mit pumpen<strong>de</strong>r Frau,<br />

auf <strong>de</strong>r Strasse reiche Personenstaffage. Altkol. Lithographie von Gustav Kraus,<br />

1825, 23,5 x 39,5 cm. 2.800,—<br />

Pressler 41; Maillinger II, 148/49; Slg. Proebst 400; Lentner 1678 (neuer Abzug); nicht bei<br />

Proebst. - Aus <strong>de</strong>r frühen Folge „Zwölf Prospekte <strong>de</strong>r Haupt- und Resi<strong>de</strong>nzstadt München“.<br />

Im zauberhaften Altkolorit. Rand gering fleckig, sonst wohl erhalten. - Auf Papier<br />

mit zwei Wasserzeichen, bei<strong>de</strong> im Kreis: bekröntes bayerisches Wappen, von Löwen<br />

gehalten, und Porträt im Profil mit <strong>de</strong>r Umschrift „Ludwig <strong>de</strong>r Erste Koenig von Baiern“.<br />

Dieses Papier stammt mit Sicherheit aus <strong>de</strong>m Jahre 1825, <strong>de</strong>m Regierungsantritt von<br />

König Ludwig I., und bestätigt somit die Datierung bei Pressler. - In handgearbeitetem<br />

Mo<strong>de</strong>llrahmen.


40 MÜNCHEN<br />

„Markt Platz zu München“. Blick von Westen über <strong>de</strong>n Schrannenplatz zum alten<br />

Rathaus mit Rathausturm, vorne lebhaftes Markttreiben. Um die Mariensäule<br />

haben die Bauern ihre Getrei<strong>de</strong>säcke ausgebreitet, überall sind Fuhrwerke und<br />

zuschauen<strong>de</strong>s Volk. Radierung von Domenico Quaglio, München, 1812,<br />

23 x 32 cm. 2.800,—<br />

Maillinger I, 2894; Pfister II, 115-126; Slg. Proebst 350. - Vor <strong>de</strong>r Adresse von Zeller. - Mit<br />

schmalem Rand um die Darstellung. - Minimal gebräunt. Eine <strong>de</strong>r reizvollsten Altmünchner<br />

Ansichten. - In altem Waschgoldrahmen.<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

41 MÜNCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>s Markt Platzes in München“. Blick von <strong>de</strong>r alten Hauptwache nach<br />

Osten auf die Mariensäule und das alte Rathaus mit <strong>de</strong>m Turm; rechts oben <strong>de</strong>r<br />

Turm <strong>de</strong>r Peterskirche. Altkol. Lithographie von Gustav Kraus, 1825,<br />

23,5 x 39,5 cm. 2.900,—<br />

Pressler 44; Maillinger II, 148/49; Slg. Proebst 352; Lentner 1596 (Lichtdruck). - Aus <strong>de</strong>r frühen<br />

Folge „Zwölf Prospekte <strong>de</strong>r Haupt- und Resi<strong>de</strong>nzstadt München“. Eines <strong>de</strong>r schönsten<br />

Münchner Blätter von Gustav Kraus mit reizen<strong>de</strong>r bie<strong>de</strong>rmeierlicher Staffage im zauberhaften<br />

Altkolorit. Rand gering fleckig, sonst wohl erhalten. - In handgearbeitetem<br />

Mo<strong>de</strong>llrahmen.<br />

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26 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

42 MÜNCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>s Max-Thors in München“. Blick von Westen auf die Bebauung <strong>de</strong>s<br />

Maximiliansplatzes von <strong>de</strong>r Briennerstraße links über Luitpoldblock, Reuschelbank,<br />

Maxtor mit Blick in die Prannerstraße bis zu <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>n<br />

rechts, im Hintergrund die Türme <strong>de</strong>r Theatiner- und Salvatorkirche, vorne auf<br />

<strong>de</strong>m sandbe<strong>de</strong>ckten Platz reizen<strong>de</strong> Bie<strong>de</strong>rmeierstaffage. Altkol. Lithographie von<br />

Gustav Kraus, 1825, 25 x 41 cm. 2.800,—<br />

Pressler 45; Maillinger II, 148; Pfister II, 1367; Lentner 12538; Zettler S. 14 und Abb. 131; Slg.<br />

Proebst 383. - Aus <strong>de</strong>r frühen Folge „Zwölf Prospekte <strong>de</strong>r Haupt- und Resi<strong>de</strong>nzstadt<br />

München“. Im zauber haften Altkolorit. - Mit sehr reicher Personenstaffage (Kutschen,<br />

Reiter, Spaziergänger). Am oberen Rand rechts gering berieben, sonst wohl erhalten. - In<br />

handgearbeitetem Mo<strong>de</strong>llrahmen.<br />

43 MÜNCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>s Sendlinger Thors zu München“. Blick von außerhalb auf das Tor und<br />

einen Teil <strong>de</strong>r Stadtmauer, im Hintergrund die Türme <strong>de</strong>r Frauenkirche, links die<br />

Kreuzkirche. Mit origineller Personenstaffage (Landleute, Bürger und vorne<br />

rechts ein Trauerzug auf <strong>de</strong>m Weg zum Südlichen Friedhof). Altkol. Lithographie<br />

von Gustav Kraus, 1825, 23,5 x 39 cm. 2.600,—<br />

Pressler 49; Maillinger II, 148/49; Slg. Proebst 467; Lentner 1883 (Lichtdruck). - Aus <strong>de</strong>r<br />

frühen Folge „Zwölf Prospekte <strong>de</strong>r Haupt- und Resi<strong>de</strong>nzstadt München“. Im zauber haften<br />

Altkolorit. Rand gering fleckig, sonst wohl erhalten. - Auf Papier mit zwei Wasserzeichen,<br />

bei<strong>de</strong> im Kreis: bekröntes bayerisches Wappen, von Löwen gehalten, und Porträt im<br />

Profil mit <strong>de</strong>r Umschrift „Ludwig <strong>de</strong>r Erste Koenig von Baiern“. Dieses Papier stammt<br />

mit Sicherheit aus <strong>de</strong>m Jahre 1825, <strong>de</strong>m Regierungsantritt von König Ludwig I., und bestätigt<br />

somit die Datierung bei Pressler. - In handgearbeitetem Mo<strong>de</strong>llrahmen.


44 MÜNCHEN - Englischer Garten<br />

Folge von sechs Ansichten aus <strong>de</strong>m Englischen Garten. 6 Kupferstiche von Simon<br />

Warnberger, dat. 1796, je 17 x 25,5 cm. 4.500,—<br />

Nicht bei Nagler, Maillinger, Pfister, Lentner und Slg. Proebst. - Die Ansichten zeigen: „Die<br />

Brücke beym Eingang in <strong>de</strong>n englischen Garten“; „Die lange Brücke im englischen Garten“;<br />

„Denkmal <strong>de</strong>s Grafen von Rumford - erste Ansicht“; „Denkmal <strong>de</strong>s Grafen Rumford<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

- zweite Ansicht“; „Ein Sommerhaus im englischen Garten“; „Pagoda und das Wirthshaus<br />

im englischen Garten“. Die Blätter zumeist mit reizen<strong>de</strong>r Personenstaffage. Jeweils<br />

bezeichnet „S. Warnberger <strong>de</strong>l. et sculp. Monachii 1796“. - Äußerst rare Folge.<br />

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28 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

45 MÜNCHEN - Englischer Garten<br />

„Erste Ansicht im englischen Garten bey München“ und „Zweite Ansicht im englischen<br />

Garten bey München“. Die erste Ansicht zeigt eine Partie im Englischen<br />

Garten mit <strong>de</strong>m Eisbach und einer Bogenbrücke, die zweite Ansicht zeigt <strong>de</strong>n Chinesischen<br />

Turm und das Gasthaus. 2 kol. Umrißradierungen von Simon Warnberger<br />

nach Johann Georg von Dillis, um 1800, je ca. 29 x 43,5 cm. 8.500,—


Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Lentner 13519 hat (nur die 2. Ansicht); Slg. Proebst 1174 und 1175; nicht bei Maillinger. -<br />

Die Vorlagen für diese bei<strong>de</strong>n Ansichten schuf Johann Georg von Dillis (1759-1841) auf<br />

Veranlassung <strong>de</strong>s Grafen Rumford. - Bei<strong>de</strong> Blätter in frischem Kolorit mit feinem Rändchen<br />

um die Darstellung. - Äusserst seltene interessante Blätter! (Lentner). - In handge ar -<br />

beiteten Mo<strong>de</strong>llrahmen.<br />

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30 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

46 MÜNCHEN - Englischer Garten<br />

Folge von sieben (eine doppelt) Ansichten aus <strong>de</strong>m Englischen Garten. 7 Kupferstiche<br />

von Simon Warnberger, um 1810, je ca. 5,5 x 8,5 cm. 1.800,—<br />

Slg. Proebst 1177-1184; nicht bei Nagler, Maillinger, Pfister und Lentner. - Die Ansichten zeigen:<br />

„Partie im Englischen Garten mit Blick auf die alte Schwabinger Ursulakirche“ (Proebst<br />

1177); „Blick auf <strong>de</strong>n chinesischen Turm, links das Gasthaus“ (Proebst 1179); „Partie<br />

Simon Warnberger 1769 – 1847<br />

Der Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph wur<strong>de</strong> in Pullach<br />

geboren und in München von J.G. Winter unterrichtet. Später besuchte er dort<br />

die Kunstaka<strong>de</strong>mie. Der größte Teil seiner Bil<strong>de</strong>r entstand in München, „wo<br />

<strong>de</strong>r Künstler eine Reihe von Jahren tätig war, und neben Dillis, Dorner,<br />

Kobell, Conjola und Wagenbauer seinen Ruf behauptete.“ (Nagler S. 126).<br />

Max I. Joseph ernannte ihn 1810 zum königlichen Hofmaler, Mitglied <strong>de</strong>r<br />

Aka<strong>de</strong>mie wur<strong>de</strong> er 1824. Er starb 1847 in München.<br />

In seinen mit Figuren und Tieren staffagierten Landschaften ist er einer<br />

<strong>de</strong>r besten Vertreter <strong>de</strong>r süd<strong>de</strong>utschen Landschaftsmalerei im frühen<br />

19. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />

Früh schon setzte er sich mit <strong>de</strong>r neuen Technik <strong>de</strong>r Lithographie auseinan<strong>de</strong>r.<br />

Er schuf eine ganze Reihe romantischer Landschaftsansichten mit oberbayerischen<br />

Motiven, durchwegs Inkunabeln <strong>de</strong>r Lithographie.<br />

Heute noch geläufig ist uns Simon Warnberger durch seine kongeniale Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r Aquarelle von Johann Georg von Dillis. Wir können von diesen<br />

seltenen und gesuchten Umrißradierungen die bei<strong>de</strong>n Ansichten <strong>de</strong>s<br />

Englischen Gartens (Nr. 44) sowie die Ansichten von Seefeld (Nr. 59) und<br />

Wolfratshausen (Nr. 72) anbieten.<br />

im Englischen Garten mit Blick zum chinesischen Turm, rechts Teil <strong>de</strong>s Rumfordsaales“<br />

(Proebst 1180); „Ansicht mit <strong>de</strong>r Bogenbrücke“ (Proebst 1184, doppelt vorhan<strong>de</strong>n); „Partie<br />

im Englischen Garten mit <strong>de</strong>m dorischen Tempel“ (nicht bei Proebst); „Ansicht <strong>de</strong>s chinesischen<br />

Turms“ (nicht bei Proebst). - Die sieben Ansichten sind alt auf zwei Bogen Büttenpapier<br />

montiert. Beiliegt: ein Bogen mit zwei weiteren kleinen Radierungen von Simon<br />

Warnberger.


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47 MÜNCHEN - Bürgermilitär<br />

„Bürger Gar<strong>de</strong> <strong>de</strong>r K.B. Haupt und Resi<strong>de</strong>nz Stadt München“.<br />

Blatt 1: Infanterie: Füsiliere und Grenadiere. Blatt 2 und 3:<br />

Cavallerie und Artillerie. 3 altkol. Lithographien „Componirt und<br />

gezeichnet von D. Monten“, um 1821, je 30 x 40 cm. 4.200,—<br />

Maillinger I, 1887; nicht bei Lentner; Thieme-Becker Bd. XXV, S. 88. - Der<br />

Historien-, Schlachten- und Genremaler, Lithograph und Radierer Dietrich<br />

Monten wur<strong>de</strong> 1799 in Düsseldorf geboren. Er war Schüler <strong>de</strong>r dortigen<br />

Aka<strong>de</strong>mie sowie <strong>de</strong>r Münchner unter Peter von Hess. - Die drei<br />

Blätter zeigen im Vor<strong>de</strong>rgrund jeweils kleinere Soldaten-Gruppen mit<br />

genau ausgeführten Einzelfiguren und im Hintergrund <strong>de</strong>n geschlossenen<br />

Truppenkörper. - Sehr seltene und schöne Militärkostümblätter im<br />

feinen, frischen Altkolorit.<br />

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48 NEUBURG an <strong>de</strong>r Donau<br />

Gesamtansicht über die Donau, im Vor<strong>de</strong>rgrund reiche Personenstaffage. Aquarellierte<br />

Tuschfe<strong>de</strong>rzeichnung von Friedrich Carl Vogel, rechts unten sign.<br />

„F. Vogl“ und dat. 1811, 23 x 43 cm. 3.500,–<br />

Thieme-Becker Bd. XXXIV, S. 481. - Vorlage für die Umrißradierung „Neubourg sur le<br />

Danube“. Der Lithograph Friedrich Carl Vogel (gestorben 1865 in Venedig) hielt sich um<br />

1810 in Schwaben auf. Von ihm stammt auch die Vorlage zu <strong>de</strong>r Kupferstichansicht Laminits<br />

von Donauwörth. Vogel war später in Frankfurt als Inhaber einer lithographischen<br />

Anstalt tätig. - Auf <strong>de</strong>r Rückseite ein naives Aquarell mit einer Ansicht von Wien. Rechts<br />

unten fachmännisch restaurierter, nahezu unsichtbarer Einriss. Im Himmel rechts oben<br />

gering fleckig. - In <strong>de</strong>r künstlerischen Qualität und Ausführung reicht das Blatt an Friedrich<br />

Weber.<br />

49 OTTOBEUREN<br />

„Ottobeuren von <strong>de</strong>r Ostseite anzusehen“. Gesamtansicht über Viehwei<strong>de</strong> hinweg,<br />

links großer Randbaum, in <strong>de</strong>r Ferne Wolferts und rechts <strong>de</strong>r Deiselberg.<br />

Lithographie von Eisenschmidt, „<strong>de</strong>l. ad Nat. 1824“, 30 x 45,5 cm. 3.500,—<br />

Schefold 48246. - Mit <strong>de</strong>m Vermerk „Grönenbach bey Mechanikus Weissenbach zu haben“.<br />

Extrem seltene Ansicht in ta<strong>de</strong>lloser Erhaltung.


50 PEISSENBERG<br />

„Gebirgs-Ansicht von <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Preisberges in Ober-Baiern. Sr. Hochwohlgebohren<br />

Herrn Maximilian von Speck“. Schöne Panorama-Ansicht vom Peissenberg<br />

aus, im Vor<strong>de</strong>rgrund siebenspänniger Heuwagen. Lithographie von Franz<br />

Kretschmann (d.i. Krätzschmer) nach Albrecht Adam bei Köhler in Leipzig, um<br />

1830, 40 x 53,5 cm. 1.800,—<br />

Lentner 16135: „Sehr seltenes interessantes Blatt“; Thieme-Becker Bd. XXI, S. 505: „Falsch<br />

für Krätzschmer, Franz“, siehe S. 381: „Besuchte unter J. V. Schnorr v. Carolsfeld die Leipziger<br />

Aka<strong>de</strong>mie und war künstlerischer Leiter <strong>de</strong>r dortigen Lithographenfirma Krätzschmer<br />

& Böhme“. Diese prächtige Ansicht ist nach einem Gemäl<strong>de</strong> von Albrecht Adam<br />

aus <strong>de</strong>r Galerie <strong>de</strong>s Herrn von Speck entstan<strong>de</strong>n. - Rechte untere Ecke außerhalb <strong>de</strong>r Darstellung<br />

etwas fleckig und berieben, sonst wohl erhalten.<br />

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51 PFAFFENHOFEN an <strong>de</strong>r Ilm<br />

„Stadt Pfaffenhofen an <strong>de</strong>r Ilm“. Gesamtansicht über eine Wiese mit Heuernte, im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund Hirte mit seinen Kühen. Kol. Lithographie von Gustav Kraus nach<br />

August Schwarz bei Dreseli, um 1829, 24,5 x 39 cm. 2.800,—<br />

Pressler 191. - Die seltene Ansicht in einem breitrandigen, sehr gut erhaltenen Exemplar.<br />

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52 PFARRKIRCHEN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>r Stadt Pfarrkirchen“. Gesamtansicht von Sü<strong>de</strong>n. Lithographie „nach<br />

<strong>de</strong>r Natur aufgenommen, in Stein gezeichnet und gedruckt von J. B. Ranzinger“,<br />

um 1830 27 x 44 cm. 2.200,—<br />

Nicht bei Lentner. - In breite Linienumrandung gedruckt und mit <strong>de</strong>m Stadtwappen im<br />

unteren Rand. - Mit schmalem Rändchen. Gut erhalten und rar.<br />

53 POSSENHOFEN<br />

„Ihrem hochverehrten Lehrer die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s architektonischen Vereins. Zur<br />

Erinnerung an <strong>de</strong>n 18. Juli 1833“. Blick von einer Anhöhe auf Schloss Possen hofen,<br />

<strong>de</strong>n Starnberger See und das jenseitige Ufer. Die Ansicht umgeben von 17 Porträts<br />

von Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s architektonischen Vereins. Lithographie von Schoen, dat.<br />

1834, 45 x 56 cm. 1.800,—<br />

Nicht bei Schober, Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Fünfseenland und bei Lentner. - Geglättete Faltspuren<br />

und mit kleinen hinterlegten Ran<strong>de</strong>inrissen. Leicht angestaubt. Sehr rares Ereignisblatt.


54 REGENSBURG<br />

Gesamtansicht von Nor<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>n Regen auf die Stadt und <strong>de</strong>n Dom, vorne<br />

links ländliches Paar. Altkol. Lithographie von Gustav Kraus nach Heinrich<br />

Adam bei Jos. Selb, um 1828, 25 x 41,5 cm. 2.400,—<br />

Pressler 182. - Aus <strong>de</strong>r 1829 erschienenen Folge „22 Ansichten bayerischer Städte“. - Die<br />

Türme <strong>de</strong>s Doms sind noch nicht ausgebaut. - Breitrandig und sehr gut erhalten. Gerahmt.<br />

Dekorativ und selten.<br />

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55 RIEDENBURG<br />

Gesamtansicht über die Altmühl mit <strong>de</strong>r Burg. Altkol. Lithographie in ornamentaler<br />

Umrandung, um 1840, 22 x 35 cm. 1.600,—<br />

Nicht bei Lentner. - Hinterlegter Ran<strong>de</strong>inriss links und kleinere Bereibungen im Rand,<br />

sonst wohl erhalten. Sehr selten.<br />

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56 SCHÄFTLARN<br />

„Ansicht <strong>de</strong>s Mineral- Baa<strong>de</strong>s Schöftlarn“. Gesamtansicht über die Isar, im Vor<strong>de</strong>r -<br />

grund Jäger mit Hund. Kupferstich von Carl Schleich nach Johann Jacob Dorner,<br />

um 1815, 32,5 x 41,5 cm. 2.200,—<br />

Lentner 10354: „Schöne Radierung“. - Früher gratiger Abzug ohne die Widmung an <strong>de</strong>n<br />

„Medicinal- Rathe und obersten Staabs- Arzt Dr. Med. Graf“ von seinem „Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>m<br />

Gallerie Inspector J.Dorner“ im unteren Rand. - Mit Rändchen um die Plattenkante, minimal<br />

stockfleckig. Sehr selten. - Gerahmt.<br />

57 SCHLIERSEE<br />

„Der Schlier See. Im bayerischen Hochlan<strong>de</strong>“. Gesamtansicht von einer leichten<br />

Anhöhe mit weitem Blick über <strong>de</strong>n See auf Bergkette, links im Mittelgrund <strong>de</strong>r<br />

Ort, vorne Hirte mit zwei Ziegen. Altkol. Lithographie bei Friedrich Hohe,<br />

gedruckt von Th. Kammerer, um 1840, 28 x 37 cm. 1.800,—<br />

Nicht bei Lentner. - In zauberhaft-duftigem Altkolorit und mit breitem Rand. - Gerahmt.


58 SCHLIERSEE<br />

„Bey Westerhofen am Schliersee“. Blick von einem Weg auf <strong>de</strong>n See, Ort mit spitzem<br />

Kirchturm und weite, langsam ansteigen<strong>de</strong> Bergkulisse. Lithographie mit<br />

Tonplatte von Carl Friedrich Heinzmann bei Zeller, München, 1818, 40 x 47,5 cm.<br />

1.600,—<br />

Dreyer 35; Winkler 315,2; Lentner 10404: „Schönes frühes Blatt von bekannter Seltenheit“.<br />

- Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie im ersten Zustand, um die äußerste Einfassungslinie mit ca.<br />

2 cm Rand. - Sehr <strong>de</strong>korative Landschaftsdarstellung von Heinzmann, einem Schüler von<br />

Wilhelm von Kobell (vgl. Thieme- Becker XVI, S. 315/6).<br />

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59 SEEFELD am Pilsensee<br />

„Aussicht bey Seefeld gegen <strong>de</strong>n Seefel<strong>de</strong>r und Ammersee“. Gesamtansicht mit<br />

<strong>de</strong>m Törring’schen Schloss im Mittelgrund und An<strong>de</strong>chs in <strong>de</strong>r Ferne. Altkol.<br />

Umrissradierung von Simon Warnberger nach Johann Georg von Dillis, um<br />

1805, 29 x 43 cm. 3.200,—<br />

Schober, Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Fünf-Seen-Land, Seite 74 (Farbabbildung); Lentner 2106a und<br />

10524: „Hervorragend schönes Blatt“. - Mit ca. 1 cm Rand, minimal berieben, sonst wohl<br />

erhalten mit frischem Kolorit.<br />

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60 STARNBERG<br />

„Ansicht bey <strong>de</strong>m Eintritte in die Gegend vom Starnberger See“. Blick von einem<br />

breiten Weg in <strong>de</strong>r Höhe von Percha über die Seenie<strong>de</strong>rung auf Starnberg mit <strong>de</strong>m<br />

Schloss, links <strong>de</strong>r See. Altkol. Lithographie von Max Joseph Wagenbauer, dat.<br />

1809, 28 x 40 cm. 2.800,—<br />

Winkler 897, 28; Lentner 16451a: „Aeusserst seltene Lithographie-Inkunabel, vermutlich<br />

von Senefel<strong>de</strong>r gedruckt“; nicht bei Maillinger und Pfister. - Mit einem Arbeiter sowie<br />

einem Bauern mit Kalb und Hund staffagierte Ansicht. Mit ca. 2 cm Rand um die Darstellung;<br />

alt aufgezogen und verso beschriftet. Im alten Kolorit extrem rares Inkunabelblatt.<br />

61 STARNBERG<br />

„Starnberg“. Gesamtansicht von Nor<strong>de</strong>n mit Blick über <strong>de</strong>n See, rechts das<br />

Schloss und die Kirche, links die Eisenbahn, im Hintergrund die Alpenkette mit<br />

<strong>de</strong>r Zugspitze. Altkol. Lithographie mit 2 Tonplatten von J. Woelffle bei Julius<br />

Adam, um 1855, 32,5 x 47 cm. 3.800,—<br />

Schober 178; Lentner 16477. - Prächtige, in zarten Farben kolorierte Ansicht mit Wan<strong>de</strong>rern,<br />

Bauern bei <strong>de</strong>r Heuernte und <strong>de</strong>n schneebe<strong>de</strong>ckten Alpen, links eine <strong>de</strong>r ersten Eisenbahnen<br />

zum Starnberger See. - Gut erhalten, kleinere Einrisse im Rand restauriert. - Gerahmt.


62 STARNBERG<br />

„Starnberg“. Gesamtansicht von Nor<strong>de</strong>n mit Blick über <strong>de</strong>n gesamten See, rechts<br />

das Schloss und die Kirche, links geht <strong>de</strong>r Blick bis Aufkirchen, Berg, Leoni und<br />

Allmannshausen, vorne ein sich begegnen<strong>de</strong>s Paar mit Kind und eine offene<br />

Kutsche, im Hintergrund die Alpenkette mit <strong>de</strong>r Zugspitze. Kol. Lithographie von<br />

Gustav Kraus, um 1851, 23,5 x 34,5 cm. 4.800,—<br />

Vgl. Pressler 324a-324c, die vorliegen<strong>de</strong> Ansicht nicht bei Pressler. - Einziges nachweisbares<br />

Exemplar dieser Lithographie, die Gustav Kraus selbst gedruckt hat. Das Blatt gehört<br />

zu drei an<strong>de</strong>ren späten Blättern (Kochelsee, Wolfratshausen, Tegernsee), die ein Jahr vor<br />

<strong>de</strong>m Tod von Gustav Kraus entstan<strong>de</strong>n sind und einen Spätstil aufweisen, <strong>de</strong>r zwar <strong>de</strong>utlich<br />

die Hand <strong>de</strong>s langjährigen perfekten Lithographen verrät, aber in <strong>de</strong>r Genauigkeit<br />

hinter <strong>de</strong>n früheren Arbeiten zurückbleibt. - Ein interessantes Unikum in sehr guter<br />

Erhaltung. - In handgearbeitetem Mo<strong>de</strong>llrahmen.<br />

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63 STARNBERG<br />

„Der Würm See. Bei München. (Standpunkt von Feldafing)“. Gesamtansicht von<br />

einer leichten Anhöhe mit weitem Blick über <strong>de</strong>n See (im Vor<strong>de</strong>rgrund die Roseninsel)<br />

auf Bergkette, vorne Hirte mit Ziegen. Altkol. Lithographie von Robert<br />

Eberle bei Friedrich Hohe, gedruckt bei Piloty & Loehle, um 1850, 28 x 37 cm.<br />

2.000,—<br />

Schober, Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Fünfseenland Nr. 246; nicht bei Lentner. - Robert Eberle wur<strong>de</strong><br />

1815 in Meersburg geboren. Er war Schüler bei Jakob Bie<strong>de</strong>rmann und ab 1830 an <strong>de</strong>r<br />

Münchner Aka<strong>de</strong>mie. Seine Tierbil<strong>de</strong>r sind beeinflusst durch das Studium <strong>de</strong>r Hollän<strong>de</strong>r.<br />

Er starb 1860 in Eberfing. - Das feine Altkolorit nur im Himmel gering gebräunt. Mit breitem<br />

Rand und in ta<strong>de</strong>lloser Erhaltung.<br />

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64 TEGERNSEE<br />

„Kloster Tegernsee“. Aussicht von einem Höhenweg bei <strong>de</strong>r Klosterwachtstraße,<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund rasten<strong>de</strong>s Bauernmädchen mit Hund. Kol. Lithographie von Philipp<br />

Joseph Kraus, dat. 1818, 28,5 x 36,5 cm. 4.200,—<br />

Winkler 440, 2; Dussler 2; Thieme-Becker Bd. XXI, S. 425 (mit Nennung <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Blattes); Lentner 16606: „Sehr seltene Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie“. - Der Porträt -<br />

miniatur- und Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph Philipp Joseph Kraus wur<strong>de</strong><br />

1789 in Bamberg geboren. Er war Schüler <strong>de</strong>r Bamberger Zeichenanstalt und ging als Porzellanmaler<br />

in die Manufaktur nach Gotha. Dann bil<strong>de</strong>te er sich an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie in München<br />

weiter und war ab 1818 Zeichenlehrer am kgl. Hollan<strong>de</strong>um in München. 1837 ging er<br />

wie<strong>de</strong>r nach Bamberg wo er 1864 verstarb. - Gutes und breitrandiges Exemplar. - In handgearbeitetem<br />

Mo<strong>de</strong>llrahmen.


65 TEGERNSEE<br />

„Eine Parthie in Tegernsee“. Blick auf Schloss und Kirche, im Vor<strong>de</strong>rgrund ländliches<br />

Paar in Tracht. Kol. Lithographie mit Tonplatte von Carl Friedrich Heinzmann<br />

bei Zeller, München, 1818, 40,5 x 47,5 cm. 3.200,—<br />

Dreyer 18; Winkler 315,5; Maillinger II, 1677. - Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie. - Mit schmalem<br />

Rändchen und ohne Titelei. Feines Kolorit. „Prächtiges, sehr seltenes Blatt“ (Lentner<br />

10699). - Gerahmt.<br />

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66 TEGERNSEE<br />

Ansicht <strong>de</strong>s Schlosses mit Aussicht auf <strong>de</strong>n See und die Berge, vor <strong>de</strong>m Schloss<br />

Auffahrt <strong>de</strong>r königlichen Equipagen. Lithographie, umrahmt von goldgedruckter<br />

Bordüre, von Franz Xaver Nachtmann, gedruckt bei Th. Kammerer, um 1830,<br />

30 x 34 cm. 3.200,—<br />

Thieme-Becker Bd. XXV, S. 322; Lentner 10704: „Sehr selten“. - Der Maler und Lithograph<br />

wur<strong>de</strong> 1799 in Obermais geboren und starb 1846 in München. Er war als Porzellanmaler<br />

in <strong>de</strong>r Nymphenburger Manufaktur tätig. Die Blätter vom Tegernseer Schloss sind bei<br />

Thieme-Becker erwähnt. - Beeindruckend ist die außeror<strong>de</strong>ntlich minutiöse Darstellung<br />

<strong>de</strong>r Architektur und <strong>de</strong>r Personenstaffage. - In <strong>de</strong>r alten originalen Goldleiste mit gerun<strong>de</strong>ten<br />

Ecken und reicher Stuckverzierungen.<br />

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67 TEGERNSEE<br />

„Tegernsee. Von Wiessee aus“. Blick über <strong>de</strong>n See auf Kloster und Ort, rechts<br />

Egern, im Vor<strong>de</strong>rgrund ländliche Staffage. Lithographie mit Tonplatte von Leopold<br />

Rottmann nach Richter, um 1840, 30,5 x 47,5 cm. 2.400,—<br />

Nebehay-Wagner 55,27; nicht bei Lentner. - Seltene Ansicht in einem breitrandigen, ta<strong>de</strong>llosen<br />

Exemplar.<br />

68 THANNHAUSEN bei Günzburg<br />

Gesamtansicht mit Hügelkette im Hintergrund, vorne Heuernte. Kol. Lithographie<br />

von Anton Schleich nach J. Zimmermann bei Zach, um 1840, 28 x 43,5 cm.<br />

2.400,—<br />

Vgl. Schefold 48851. - Schefold kennt nur ein ähnliches Blatt, ebenfalls von Schleich lithographiert,<br />

jedoch stammt die Vorzeichnung von N. Lechner. - Mit feinem Rändchen um die<br />

Einfassungslinie. Schönes, frisches Kolorit.


69 WALLGAU<br />

„Partie bey Walgau im Bayerischen Hochlan<strong>de</strong>“. Blick auf das „Dorf Krin“, im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund Fuhrwerk auf einem steilen Weg Richtung Ort, im Hintergrund<br />

Bergpanorama vom Karwen<strong>de</strong>l bis zum Wetterstein. Lithographie von Carl Friedrich<br />

Heinzmann, 1820, 38,5 x 46 cm. 2.400,—<br />

Dreyer 39; Winkler 315, 24; Lentner 10931: „Prächtige Original-Lithographie“. - Mit vollem<br />

Rand und in ta<strong>de</strong>lloser Erhaltung. - Schöner Druck dieses raren Inkunabelblattes.<br />

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70 WASSERBURG am Inn<br />

„Wasserburg“. Gesamtansicht von einer Anhöhe mit Blick über <strong>de</strong>n Inn, rechts<br />

und links am Ufer Häuser. Radierung „Graviert von Johann Michael Ressle“, um<br />

1800, 27 x 49 cm. 2.200,—<br />

Nicht bei Lentner. - Von größter Seltenheit. - Mit zwei geglätteten, kaum sichtbaren Faltspuren,<br />

sonst sehr sauber und frisch.<br />

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71 WENDELSTEIN<br />

„Ansicht vom Wen<strong>de</strong>lstein, unweit Bairisch Zell“. Blick auf Breitenstein und Wen<strong>de</strong>lstein,<br />

vorne links Gruppe mit 2 Stu<strong>de</strong>nten, Bergbauer und Hirten, rechts Kühe.<br />

Lithographie mit Tonplatte von Carl Friedrich Heinzmann, 1820, 31,5 x 40 cm.<br />

1.200,—<br />

Dreyer 42; Winkler 315,20. - Schöne Inkunabel-Lithographie mit vollem Rand.<br />

72 WOLFRATSHAUSEN<br />

„Der Churfürstl. Markt Wolfratshausen“. Blick vom Wolfratshauser Berg auf die<br />

Altstadt, das Loisachtal und die Berge. Altkol. Umrissradierung von Simon Warnberger<br />

nach Johann Georg von Dillis, um 1805, 29 x 43 cm. 3.800,—<br />

Lentner 11099: „Außeror<strong>de</strong>ntlich schöner colorierter Kupferstich“. - Mit feinem Rändchen<br />

altmontiert. Schönes, frisches Kolorit.


Algerien - Ma<strong>de</strong>moiselle la Baronne <strong>de</strong> Lotzbeck<br />

et Monsieur le Baron <strong>de</strong> Wel<strong>de</strong>n<br />

73 Kostümfest <strong>de</strong>s bayerischen A<strong>de</strong>ls<br />

Nachtmann, Franz Xaver, J. Ch. Fries und Ignaz Kürzinger. Quadrilles parées<br />

costumées executées à la cour <strong>de</strong> Sa Majesté le Roi <strong>de</strong> Bavière, le 3 fevr. 1835, représentant<br />

les divers pays <strong>de</strong>s quatre parties du mon<strong>de</strong> et les principaux personnages<br />

<strong>de</strong> „Quentin Durward“ (roman <strong>de</strong> Walter Scott) d’après les croquis <strong>de</strong> J.Ch. Fries<br />

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Afrika - Madame la Baronne d'Arétin Peru - Madame la Baronne <strong>de</strong> Verger et<br />

Ma<strong>de</strong>maiselle la Comtesse Stéphanie <strong>de</strong> Méjan<br />

et F.X. Nachtmann <strong>de</strong>ss. par J. Kurzinger. (München, Hermann, 1835). 42 x 27 cm.<br />

Lithogr. Titel, lithogr. Titelbild, 1 Bl. Erklärungen, 36 kolor. lithogr. Tafeln;<br />

lithogr. Titel, 1 Bl. Erklärungen, 14 kolor. lithogr. Tafeln. Lose in mod. Leinenschatulle.<br />

8.500,—<br />

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46 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

Persien - Madame la Baronne <strong>de</strong> Man<strong>de</strong>l et Monsieur le Baron <strong>de</strong> Köneritz Mexiko - Ma<strong>de</strong>moiselle la Comtessa Anna Tascher Pagerie,<br />

Ma<strong>de</strong>moiselle la Comtesse Caroline <strong>de</strong> Sandizell, Monsieur <strong>de</strong> Boudouris et Monsieur <strong>de</strong> King<br />

73 - Kostümfest <strong>de</strong>s bayerischen A<strong>de</strong>ls<br />

Lipperhei<strong>de</strong> Sbc 24 (hat bei „Quentin Durward“ von <strong>de</strong>n 14 Tafeln nur 8 kolorierte); Pfister I,<br />

1315: „Ouvrage très-rare et recherché“; Lentner 2656: „Dieses für die Costümkun<strong>de</strong> so inte -<br />

ressante Werk ist zugleich eine hübsche Porträtsammlung, da es die Bildnisse <strong>de</strong>r fürstlichen<br />

und a<strong>de</strong>ligen Persönlichkeiten Bayerns enthält“. - Das Werk dokumentiert zwei Maskenbälle<br />

am bayerischen Königshof. Bekannte bayerische Adlige sind in Trachtenkostümen <strong>de</strong>r ganzen<br />

Welt geklei<strong>de</strong>t: England, Schottland, Italien, Griechenland, Frankreich, Spanien, Schweiz,<br />

ferner Asien (Perser, In<strong>de</strong>r, Chinesen, Armenier), Afrika (Ägypter, Marokkaner, Algerier),<br />

Amerika (Mexikaner, Indianer, Chilenen, Kanadier) und viele mehr. Die Erklärungsblätter mit<br />

<strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Darsteller liegen bei. Es han<strong>de</strong>lt sich u.a. um Prinz Carl, Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Familien<br />

Leuchtenberg, Arco-Valley, Rechberg, Kielmannsegg, Montgelas, Gumppenberg, Aretin,<br />

Oettingen-Spielberg, Schönborn, Seinsheim, Lerchenfeld, Gebsattel). - Nur wenige Tafeln<br />

gering fleckig und berieben. - Beeindruckend ist das herrliche, unberührte Altkolorit.


74 Bayerische Trachten<br />

Rheinwald, Johann Ludwig Christian (Hrsg.). Baierische Volkstrachten. 2 Lieferungen<br />

(= alles Erschienene). (Mchn., Fleischmann), 1804/1806. 2°. 7 unnum. Bl.;<br />

4 unnum. Bl. Mit gestoch. Titel, gestoch. Widmung und 12 altkol. Aquatinta-<br />

Radierungen von Ludwig Neureuther. OBrosch. mit roten, aufgeklebten illustr.<br />

Original Titelschil<strong>de</strong>rn. 12.500,—<br />

Colas 2548; Hiler 748; Lipperhei<strong>de</strong> Dfc 4; Maillinger IV, 636; nicht bei Lentner. - Von <strong>de</strong>n<br />

ursprünglich geplanten 6-8 Lieferungen erschienen nur diese bei<strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n. „Bloß<br />

vaterländische Künstler sind bei <strong>de</strong>r Bearbeitung gebraucht wor<strong>de</strong>n. Zeichnung und Stich<br />

besorgte <strong>de</strong>r Hofmaler Neureuther; die Illumination <strong>de</strong>r Miniatur-Maler Rummel, die<br />

Abdrücke <strong>de</strong>r Kupferplatten <strong>de</strong>r Kupferdrucker Hellriegel, und <strong>de</strong>n Druck <strong>de</strong>r Schrift <strong>de</strong>r<br />

Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong> Robert Wölfle, Amalienstr. 65, 80799 München, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Bürger und Buchdrucker Zängl ... die Beschreibung selbst aber (verdanke ich) <strong>de</strong>r gütigen<br />

Mittheilung meines würdigen Freun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s-Directions-Raths von Obernberg“ (<strong>de</strong>r<br />

Hrsg. auf <strong>de</strong>m hinteren Umschlag). - Die 12 Aquatintastiche <strong>de</strong>s Landschafts- und Figurenmalers<br />

Ludwig Neureuther (Jägersburg um 1770 - 1832 Bamberg, Vater von Eugen Neureuther)<br />

sind mit äußerster Sorgfalt koloriert. Sie stellen folgen<strong>de</strong> Trachten dar: Schlierseer<br />

Bauer und Mädchen, Bäuerin und Bauer an <strong>de</strong>r Mangfall, <strong>de</strong>r Audorfer Bauer und die<br />

Audorferinnen, Bauer und Bäuerinnen von Rothenbuch, die Jachenauer und Bäuerin aus<br />

<strong>de</strong>r Jachenau, die Wer<strong>de</strong>nfelser Bauern und Mädchen. - Das komplett kaum im Han<strong>de</strong>l vorkommen<strong>de</strong><br />

bayerische Trachtenwerk von ausgezeichneter Erhaltung liegt hier in einem<br />

breitrandigen, sauberen Exemplar vor. Von äußerster Seltenheit.<br />

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48 Peter Bierl Buch- und Kunst<strong>antiquariat</strong>, 82547 Eurasburg, Telefon 0 81 79 / 82 82, Fax 0 81 79 / 80 09, www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

Liefer- und Zahlungsbedingungen<br />

Wir zeigen alle Blätter dieses Kataloges in einer gemeinsamen Ausstellung im Antiquariat Robert Wölfle in München, Amalienstraße 65.<br />

Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr, am Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr. Nach Absprache können Sie uns auch gerne<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Geschäftszeiten besuchen.<br />

Bestellungen können Sie je<strong>de</strong>rzeit telefonisch, schriftlich o<strong>de</strong>r per e-Mail an bei<strong>de</strong> Firmen richten.<br />

Es gelten die folgen<strong>de</strong>n Liefer- und Zahlungsbedingungen:<br />

Alle Festbestellungen wer<strong>de</strong>n streng in <strong>de</strong>r Reihenfolge <strong>de</strong>s Bestelleingangs<br />

ausgeführt. Das Angebot ist freibleibend. Lieferzwang<br />

besteht nicht. Bei begrün<strong>de</strong>ter Beanstandung kann, nach vorheriger<br />

Rücksprache mit uns, Rücksendung innerhalb 8 Tagen erfolgen.<br />

Bei allen Blättern han<strong>de</strong>lt es sich um Originale aus <strong>de</strong>r angegebenen<br />

Zeit für <strong>de</strong>ren Alter und Echtheit wir unbeschränkt garantieren. Die<br />

Blätter befin<strong>de</strong>n sich in einem durchwegs guten bis sehr guten<br />

Zustand.<br />

Das Antiquariat Robert Wölfle erreichen Sie zu <strong>de</strong>n oben genannten<br />

Geschäftszeiten. Das Antiquariat Peter Bierl ist Montag bis Freitag<br />

von 9.00 bis 18.00 und Samstag von 9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.<br />

Amalienstraße 65, 80799 München<br />

Telefon: 089/283626, Fax: 089/284308<br />

E-Mail: info@woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Internet: www.woelfle-kg.<strong>de</strong><br />

Außerhalb <strong>de</strong>r genannten Zeiten zeichnen unsere Anrufbeantworter<br />

Ihre Wünsche auf.<br />

Alle Preise sind in EURO inkl. 7% Mehrwertsteuer.<br />

Unsere Rechnungen sind zahlbar netto nach Empfang. Der Versand<br />

erfolgt auf Kosten und Gefahr <strong>de</strong>s Bestellers. Bei neuen und uns<br />

unbekannten Kun<strong>de</strong>n behalten wir uns das Recht vor, gegen Vorausrechnung<br />

zu liefern.<br />

Erfüllungsort und Gerichtstand ist München (Antiquariat Wölfle),<br />

bzw. Wolfratshausen (Antiquariat Bierl).<br />

Eigentumsvorbehalt nach § 455 BGB bis zur vollständigen Bezahlung.<br />

Stand November 2009<br />

Hauptstraße 29, 82547 Eurasburg<br />

Telefon 08179/8282, Fax 08179/8009<br />

Email: info@<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong><br />

Internet: www.<strong>bierl</strong>-<strong>antiquariat</strong>.<strong>de</strong>


75 OBERAMMERGAU<br />

Blick auf Oberammergau mit Laber, im Vor<strong>de</strong>rgrund die Ammer und bäuerliche<br />

Staffage. Aquarell über Bleistift und Fe<strong>de</strong>r von Max Joseph Wagenbauer (1775<br />

Grafing - München 1829), rückseitig in Bleistift beschriftet, um 1806-1807.<br />

29,5 x 43 cm. 8.500,–<br />

Heine 213 – Vollgültiges, bildhaftes Landschafts-Aquarell von ausgezeichneter künstlerischer<br />

Qualität. Der <strong>de</strong>tailliert behan<strong>de</strong>lte Vor<strong>de</strong>rgrund bil<strong>de</strong>t eine Schattenzone aus<br />

übereinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong>n Grün-, Braun- und Grautönen. Das Kolorit <strong>de</strong>s Mittel- und Hintergrun<strong>de</strong>s<br />

erscheint transparenter und zarter, im starken Kontrast zum vor<strong>de</strong>ren Bereich.<br />

Beson<strong>de</strong>rs fein und durchsichtig ist das Wasser <strong>de</strong>r Ammer aquarelliert. Der Ort selbst mit<br />

<strong>de</strong>r Kirche, Häusern und Hütten weist liebevolle Details auf. Reizend ist die bäuerliche<br />

Staffage: spielen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r im Vor<strong>de</strong>rgrund, Im Mittelgrund ein Fuhrwerk und ein<br />

Bauernpaar mit Hund. Voll ausgeführte Arbeiten <strong>de</strong>s Künstlers gehören heute zu <strong>de</strong>n<br />

Seltenheiten <strong>de</strong>s Marktes.<br />

Für ein Blatt dieser Größe hervorragend erhalten, nur einzelne kleine Fleckchen im Himmel<br />

und zwei Wischspuren in <strong>de</strong>r Darstellung.<br />

Rückseitig mit altem, nicht i<strong>de</strong>ntifiziertem Sammlungsstempel (bekröntes Wappen).


Nr. 74 „Baierische Volkstrachten“ von Ludwig Neureuther - Wer<strong>de</strong>nfelser Bauern und Bäuerinnen

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