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46 MÜNCHEN - Englischer Garten
Folge von sieben (eine doppelt) Ansichten aus dem Englischen Garten. 7 Kupferstiche
von Simon Warnberger, um 1810, je ca. 5,5 x 8,5 cm. 1.800,—
Slg. Proebst 1177-1184; nicht bei Nagler, Maillinger, Pfister und Lentner. - Die Ansichten zeigen:
„Partie im Englischen Garten mit Blick auf die alte Schwabinger Ursulakirche“ (Proebst
1177); „Blick auf den chinesischen Turm, links das Gasthaus“ (Proebst 1179); „Partie
Simon Warnberger 1769 – 1847
Der Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph wurde in Pullach
geboren und in München von J.G. Winter unterrichtet. Später besuchte er dort
die Kunstakademie. Der größte Teil seiner Bilder entstand in München, „wo
der Künstler eine Reihe von Jahren tätig war, und neben Dillis, Dorner,
Kobell, Conjola und Wagenbauer seinen Ruf behauptete.“ (Nagler S. 126).
Max I. Joseph ernannte ihn 1810 zum königlichen Hofmaler, Mitglied der
Akademie wurde er 1824. Er starb 1847 in München.
In seinen mit Figuren und Tieren staffagierten Landschaften ist er einer
der besten Vertreter der süddeutschen Landschaftsmalerei im frühen
19. Jahrhundert.
Früh schon setzte er sich mit der neuen Technik der Lithographie auseinander.
Er schuf eine ganze Reihe romantischer Landschaftsansichten mit oberbayerischen
Motiven, durchwegs Inkunabeln der Lithographie.
Heute noch geläufig ist uns Simon Warnberger durch seine kongeniale Umsetzung
der Aquarelle von Johann Georg von Dillis. Wir können von diesen
seltenen und gesuchten Umrißradierungen die beiden Ansichten des
Englischen Gartens (Nr. 44) sowie die Ansichten von Seefeld (Nr. 59) und
Wolfratshausen (Nr. 72) anbieten.
im Englischen Garten mit Blick zum chinesischen Turm, rechts Teil des Rumfordsaales“
(Proebst 1180); „Ansicht mit der Bogenbrücke“ (Proebst 1184, doppelt vorhanden); „Partie
im Englischen Garten mit dem dorischen Tempel“ (nicht bei Proebst); „Ansicht des chinesischen
Turms“ (nicht bei Proebst). - Die sieben Ansichten sind alt auf zwei Bogen Büttenpapier
montiert. Beiliegt: ein Bogen mit zwei weiteren kleinen Radierungen von Simon
Warnberger.