Kurier zum Sonntag

Kurier zum Sonntag MARL Samstag, 25. April 2015 Nummer 17 MA02| Seite 02
ZBH
Stadt warntvor
Geschäften an
derHaustür
ARL. Die Stadt Marl warnt
or dubiosen Haustürgeschäfen:
Firmen, die Untersuhungen
von Abwasserleitunen
anbieten, sind nicht im
uftragder Stadt unterwegs.
Der Zentrale Betriebshof
er Stadt (ZBH) hat mehrere
achfragen von Hauseigentüern
im Stadtteil Sinsen zu
irmen erhalten, die an der
austür Untersuchungen von
bwasserleitungen anbieten
nd eventuelle Schäden repaieren
wollen. Der ZBH weist
arauf hin, dass für derartige
ntersuchungen keine Firen
im Auftrag der Stadt
arl tätigsind.
Die Masche der Firmen
unktioniert oft so: Die zuächst
angebotene Leitungsberprüfung
wird für einen
ünstigen Pauschalbetrag von
nter 100 Euro angeboten –
in absolut unrealistischer
reis für eine ordnungsgemäe
Überprüfung mit vorchriftsmäßiger
Dokumentatin.
ImAnschluss daran teilt
ie Firma – oftmals nur
ündlich –mit, dass die Abasserleitung
in einem katastophalen
Zustand sei und soort
saniert werden müsse.
Ansonsten mache sich der
ürger wegen Umweltverchmutzung
strafbar. Im Saierungsangebot
über mehree
tausend Euro sind dann
äufig Wucherpreise angeetztsowie
Leistungen, dieoft
ogar unnötig und unsachgeäß
sind. Tipp: Bürger sollen
ich nicht unter Zeitdruck seten
lassen und auf gar keinen
all zu schnell beauftragen.
Richtig sei, so der ZBH,
ass jeder Grundstückseigenümer
inNRW gesetzlich verflichtet
ist, seine Abwassereitungen
selber zu überwahen.
Dabei gibt es Regeln,
ie zu beachten sind. Eine
eitliche Frist, bis wann entprechende
Untersuchungen
er privaten Abwasserleitunen
erstmalig durchzuführen
ind,gibt es in Marl fürPrivataushaltenicht.
MUSIK
Fünftes
Sinfoniekonzert
ARL. Am heutigen Samstag
b 19 Uhr lädt die Musikgeeinschaft
Marl zum 5.Sinfoiekonzert
in das Theater der
tadt Marl ein. Ein sehr atraktives
Programm erwartet
ie Gäste in diesem Rahmen,
nter anderem die Columus-Ouvertüre
von Richard
agner, die RhapsodyinBlue
on George Gershwin und
voráks Symphonie Nr. 9
Aus derNeuen Welt“.
MARL. Ein Abend für die
Besten: Der StadtSportVerband
Marl hat zahlreiche
Sportlerinnen und Sportlerfür
ihre hervorragenden Leistungen
imJahre 2014 sowie verdiente
Persönlichkeiten des
Sports im Rathaus ausgezeichnet.
Rund 200 Gäste blickten in
diesem Rahmen am Dienstagabend
auf ein sportlich sehr
erfolgreiches Jahr 2014 zurück.
Bürgermeister Werner
Arndt, der zugleich auch als
erster Vorsitzender des Stadt-
SportVerbandes Marl fungiert,
ehrte insgesamt rund
150 Sportlerinnen und Sportler.
STADTSPORTVERBAND
Ein Abend für die Besten
Spitzensportler gewürdigt/Marler sind in
16 Sportartenund elfVereinenzuHause
Feierstunde des Sportes: Der StadtSportVerband Marlzeichnete zahlreicheSportlerinnenund Sportler für ihrehervorragendenLeistungenimJahre 2014 sowie
verdientePersönlichkeitendes SportsimRathaus aus. Insgesamtwurden 150erfolgreicheund engagierte Aktive vonBürgermeister WernerArndt geehrt.
—FOTO:ANDREAS VONSANNOWITZ
Ob Leistungs- oder Breitensport–Marlist
gutaufgestellt.
Die Sportler sind in 16 Sportarten
und elf Vereinen zu
Hause. „Unsere Sportlerinnen
und Sportler haben hervorragende
Leistungen vorzuweisen“,
erklärte Werner Arndt
voller Stolz. „Diese Leistungen“,
so der Bürgermeister,
„sind ebenso ein Beweis für
die Leistungsfähigkeit des
Sportes inunserer Stadt und
gleichzeitig Ausdruck für die
Lebendigkeit unserer Sportvereine“.
Mit Blick auf die Einzelsportler
sprangen die Mitglieder
vom VfL Hüls, VfB Hüls
und vom Club der Bogenschützen
Marl gleich mehrmals
aufs Siegertreppchen.
Bei den Mannschaften wurden
unteranderem der Marler
Baseball-Verein „Sly Dogs“,
die Freestyle-Formation „Per
Se!“ der DJK Lenkerbeck sowie
das Rollkunst-Showquartett
„Elation“ vom VfL Hüls
für besondere Leistungen ausgezeichnet.
Großen Applaus bekamen
aber vor allem die jungen
Sportler –so auch der 13-jährige
Simon-Maxim Kaiser, der
für die „Sly Dogs“ als Einzelkämpfer
im Baseball DeutscherIndoor-Meister2014
bei
den Schülernwurde.
Aber auch diejenigen, die
weniger sportliche Erfolge als
vielmehr ehrenamtliches Engagement
für den Sport in
Marl vorweisen konnten,
zeichnete der StadtSportVerband
an diesem Abend aus:
Freuen durften sich Horst
Klose vom FC Marl sowie
Bernd Dapper vom TSV
Marl-Hüls. Auch Walter Dudler
wurde an diesem Abend
für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches
Engagement in
den Bereichen Sport und Soziales
geehrt.
Darüber hinaus ging ein
„besonderer Glückwunsch“ an
Ulrich Schenk, der bereits seit
25 Jahren als stellvertretender
Vorsitzender des SSV Marl
mitLeibund Seeletätig ist.
Für die musikalische Unterhaltung
während der „Feierstunde
des Sportes“ sorgte die
Band „Threepwood `n
Strings“ –auch, als viele der
geehrten Sportler schon zu
Hausewaren.
DiejungeBand aus Marl begeisterte
in der Vergangenheit
schon mehrfach ihr Publikum
und konnte zuletzt auch beim
WDR2-Hörervoting groß auftrumpfen.
Moderiert wurde
die „Feierstunde des Sports“
in diesem Jahr erstmalig von
Ulrike Oenning (Frauenreferentin
im SSV) und Daniel
Rustemeyer (Pressereferent
SSV).
DATEN
FDPMarl
kritisiert geplante
Neuregelung
MARL. Der Vorsitzende der
Marler FDP, Thorsten Leineweber,
hat die Freien Demokraten
auf dem Landesparteitag
der FDP in Siegburg vertreten
und dort gegen die geplante
Vorratsdatenspeicherung
gestimmt.
Leineweber sieht die von
SPD und CDU auf Bundesebene
geplante Neuregelung
der Vorratsdatenspeicherung
kritisch: „Wir Freien Demokraten
lehnen die massenhafte
und anlasslose Datenspeicherung
von Millionen unbescholtener
Bundesbürger ab.
Eine solche Vorratsspeicherung
ist nach unserer Auffassung
ein grundrechtswidriger
und unnötiger Eingriff in die
Privatsphäre der Bürger.“ Daran
ändere auch der zwischen
SPD und Union ausgehandelte
Kompromiss nichts, nach
dem Telefon- und Internet-
Daten zehn Wochen gespeichert
werden sollen. „Es ist
ein Unding, dass die große
Koalition trotz des Urteils des
Bundesverfassungsgerichts
aus dem Jahr 2010 erneut versucht,
die Datenspeicherung
durchzusetzen“, so Leineweber.
Der Bundesvorsitzende
der FDP, Christian Lindner,
hatteauf demLandesparteitagM
am 18. April bereits angekündigt,
notfalls gegen die Daten-speicherung
vor dem Verfassungsgericht
zu klagen.
Das erste Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung
wurde
im Jahr 2007 von der großen
Koalition aus Union und SPDK
beschlossen und im Jahr 2010u
vom Bundesverfassungsge-richt
gekippt, dadas Gerichtd
die konkrete Ausgestaltung
der Vorratsdatenspeicherung
als nicht verfassungsgemäß
beurteilte.
ZELTLAGER
Abenteurer
gesucht
MARL. Die Gemeinde St. Josef
bietet auch in diesem Jahr
wieder ein Pfingstzeltlager an.
Vom 22. bis 25. Mai ist
„Abenteuer pur“angesagt.
Mit dem Fahrrad, Sack und
Pack geht es zu einem Zeltplatz.
Kinder zwischen 8und
14 Jahren können die Romantik
eines Lagerfeuers spüren,
verschiedenste Spiele machen
und nach dem Motto „back to
basic“ inZelten übernachten.
Der Unkostenbeitrag für die
Fahrt inklusive Vollverpflegung
und Besuch eines Spaßbades
beträgt 35 Euro.Anmeldungen
sind ab sofort im
Pfarrbüro St. Josef, Wiesenstr.
14, 45770 Marl,
02365/34316 möglich.