Nr. 4/2015
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
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4 | <strong>2015</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
29. Jahrgang
Wheelock Square, Shanghai<br />
Wir bewegen.<br />
In Brunnen und im weiteren Umkreis.<br />
Täglich nutzen weltweit 1 Milliarde Menschen Aufzüge, Fahrtreppen<br />
und innovative Mobilitätslösungen von Schindler. Hinter unserem<br />
Erfolg stehen 54 000 Mitarbeitende auf allen Kontinenten.<br />
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Erscheinungsdatum: April <strong>2015</strong><br />
ZUM TITELBILD<br />
Das S-Design Lamellendach eröffnet eine<br />
ganz neue Seite im Spiel von Licht und Schatten.<br />
Mit seinem hochwertigen Aluminiumbau<br />
lässt es sich sowohl an ein bestehendes Gebäude<br />
anschliessen als auch freistehend konstruieren.<br />
Mit den bis zu 160˚ elektrisch verstellbaren<br />
Lamellen lässt sich das wetterfeste<br />
sonnenregulierende Dach perfekt auf die gewünschte<br />
Sonnenlichteinstrahlung ausrichten.<br />
Passend zu Ihren Ansprüchen und Wünschen,<br />
ob professioneller oder privater Natur,<br />
ergänzen Sie das Dach mit windfesten ZIP-<br />
Seitenbeschattungen. Mit integrierten LED-<br />
Lichtern machen Sie die Nacht zum Tag. Das<br />
exklusive Design orientiert sich an modernster<br />
Architektur. An den Aussenseiten lassen<br />
sich windfeste Senkrechtmarkisen einbauen.<br />
Durch die diskrete Einbauweise der Senkrechtmarkisen<br />
sind diese voll integriert. Eine<br />
Senkrechtmarkise, mit einem Screentuch ausgestattet,<br />
ermöglicht die Sicht nach aussen,<br />
aber doch einen perfekten Sichtschutz nach<br />
innen. Mit Verglasungssystemen lässt sich das<br />
Lamellendach für die Übergangszeit perfekt<br />
umfunktionieren und es kann dadurch die Saison<br />
verlängert werden.<br />
Thermogreen AG<br />
Kaiserstuhlstrasse 2<br />
8154 Oberglatt ZH<br />
Telefon 044 850 67 69<br />
Fax 044 850 67 79<br />
info@thermogreen.ch<br />
www.thermogreen.ch<br />
IMPRESSUM<br />
29. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
Satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
8370 Sirnach, Telefon 071 912 20 29<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
3257 Grossaffoltern, Telefon 079 227 95 55<br />
8037 Zürich, Telefon 044 272 23 08<br />
Erscheinungsweise<br />
9 × jährlich<br />
Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 73.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT 4 | <strong>2015</strong><br />
INFO<br />
MESSE<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
Mehrfamilienhaus ohne Energieanschlüsse 2<br />
ARCHITECT@WORK, Messe Zürich 6<br />
Bauen Heute sucht Freelancer 12<br />
Gebäudehülle14<br />
Weltpremiere: Sechste Generation<br />
der T-Baureihe32<br />
Heizung, Lüftung, Klima 36<br />
MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />
42<br />
Willkommen auf unserer neu<br />
gestalteten Hompage.<br />
Schauen Sie mal rein; es lohnt sich!<br />
www.bauenheute.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
1
INFO<br />
Das erste Mehrfamilienhaus (MFH) der Welt, das ohne<br />
externe Anschlüsse für Strom, Öl oder Erdgas auskommt<br />
Gemeinsam mit mehreren Ausstellungspartnern<br />
baut die Umwelt Arena Spreitenbach<br />
in Brütten ZH ein ‹solarbetriebenes›<br />
Neun-Familien-Haus, das ohne externe<br />
Energieanschlüsse auskommt. Einzige<br />
Energiequelle ist die Sonne.<br />
In Gegenwart von Vertretern des Bundes, der<br />
Politik und der Wirtschaft wurde der Grundstein<br />
für ein weiteres Leuchtturmprojekt der<br />
Umwelt Arena Spreitenbach gelegt. Walter<br />
Schmid, VRP Umwelt Arena und Bauherr des<br />
solarbetriebenen MFH, führt aus: «Wichtigste<br />
Voraussetzung zur Realisation eines 100 Prozent<br />
energieautarken Gebäudes ist die Steigerung<br />
der Effizienz in jedem Bereich, von der<br />
Energieproduktion über die Energiespeicherung<br />
bis zum Verbrauch.»<br />
Diese Vorgaben stellen an die Architektur<br />
ganz neue Herausforderungen. Das Team der<br />
René Schmid Architekten AG entwarf ein Gebäude,<br />
das – bei hohem Anspruch an die Ästhetik<br />
– den Bewohnern eine komfortable<br />
Wohnsituation garantiert und zugleich als<br />
leistungsstarkes Kraftwerk arbeitet. Eine zusätzliche<br />
Herausforderung stellt das Ungleichgewicht<br />
zwischen Energieproduktion und<br />
Energieverbrauch dar. Während im Sommer<br />
der Stromertrag sehr hoch, der Verbrauch aber<br />
vergleichsweise tief ausfällt, sieht es in der<br />
kalten Jahreszeit gerade umgekehrt aus: tiefer<br />
Ertrag, hoher Verbrauch. Um das so verursachte<br />
Stromdefizit auf ein Minimum zu reduzieren,<br />
werden hocheffiziente Solarpanels und<br />
die komplette Fassade zur Stromproduktion<br />
genutzt, zudem ist das Gebäude perfekt isoliert<br />
und es werden energieeffizienteste Haushaltgeräte<br />
(A+++) eingesetzt.<br />
1 Stunde Sonne für 24 Stunden komfortables<br />
Wohnen im Sommer<br />
Gemäss Berechnungen des renommierten<br />
Ingenieur- und Planungsunternehmens Basler<br />
& Hofmann reicht eine Stunde Sonne, um<br />
den Energiebedarf der Bewohner des ersten<br />
energieautarken Mehrfamilienhauses einen<br />
Tag lang sicherzustellen. Mit der überschüssigen<br />
Energie, die während der weiteren Sonnenstunden<br />
(im Sommer ca. acht Stunden pro<br />
Tag) produziert wird, können die Kurz- und<br />
Langzeitspeicher gefüllt werden. Die Kurzzeitspeicher<br />
(Batterien) reichen aus, um Energielücken<br />
von drei bis vier Tagen zu schliessen.<br />
Energiespeicherung mittels Wasserstoff<br />
Über das ganze Jahr gerechnet bleibt ein<br />
Stromdefizit von etwa 25 Tagen, das – vor<br />
allem im Dezember und Januar – mit dem<br />
Langzeitspeicher überbrückt werden muss. Im<br />
energieautarken Mehrfamilienhaus wird deshalb<br />
mit dem überschüssigen Strom der PV-<br />
Anlage zusätzlich Wasserstoff produziert (PTG<br />
= Power to Gas) und gespeichert. Über eine<br />
Brennstoffzelle wird damit zum gewünschten<br />
Zeitpunkt Strom produziert und somit<br />
die Energielücke geschlossen. Hocheffiziente<br />
Haushaltsgeräte, automatisierte Verschattung<br />
und ein Energie-Informationssystem helfen<br />
den Bewohnern, ihren Energieverbrauch zu<br />
optimieren.<br />
Zusätzlich stehen den Mietern des solarbetriebenen<br />
Mehrfamilienhauses zwei Fahrzeuge<br />
mit Alternativantrieb zur gemeinsamen<br />
Nutzung zur Verfügung: ein Elektro- sowie ein<br />
Bio-/Erdgas-Auto. Der Strom für das Elektroauto<br />
wird mit der hauseigenen PV-Anlage produziert,<br />
und für das Bio-/Erdgas-Auto steht so<br />
viel CO₂-neutrales Biogas bereit, wie aus den<br />
biologischen Abfällen aller Bewohner gewonnen<br />
werden kann (Axpo Kompogasverfahren).<br />
Der aktuelle Stand der Bauarbeiten des ersten<br />
energieautarken, komplett solarbetriebenen<br />
Mehrfamilienhauses der Welt kann in einer<br />
speziellen Ausstellung (ab Frühjahr <strong>2015</strong>) in<br />
der Umwelt Arena Spreitenbach quasi live per<br />
Webcam-Übertragung mitverfolgt werden.<br />
Wann ist ein Haus autark?<br />
Für das erste energieautarke Mehrfamilienhaus<br />
der Welt gilt:<br />
Die Sonne ist die einzige externe Energiequelle.<br />
Das Gebäude verfügt über keinen<br />
Anschluss ans öffentliche Stromnetz.<br />
Es werden dem Gebäude keine externen<br />
Energieträger zugeführt (also z.B. kein<br />
Heizöl, kein Strom, kein Erdgas, kein Holz).<br />
Den Bewohnern steht für ihr Leben im<br />
Haus (inkl. Haushalt und Mobilität) ganzjährig<br />
nur so viel Energie zur Verfügung,<br />
wie das Haus produziert und speichern<br />
kann.<br />
www.umweltarena.ch<br />
2 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
Bouwen Heute 182x262,5_Opmaak 1 9/04/15 11:20 Pagina 1<br />
INFO<br />
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DENMARK<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
3
INFO<br />
Quickline eröffnet das modernste Datacenter<br />
in der Schweiz in Münchenstein<br />
Quickline, ein führendes Schweizer ISP Unternehmen,<br />
eröffnet in Münchenstein das<br />
modernste Datacenter der Schweiz. Der<br />
Bau mit 2500 m² netto Datacenterfläche<br />
glänzt mit einem Energieeffizienzfaktor<br />
(PUE) von 1.24, einem mehrstufigen Sicherheitssystem<br />
mit z.B. Handvenenscan oder<br />
Servicegang und einer komplett redundanten<br />
Infrastruktur. Er bietet seinen Mietern<br />
Skalierbarkeit und Flexibilität.<br />
Ab dem 1. April <strong>2015</strong> bietet Quickline Business<br />
AG seinen Geschäftskunden Telekommunikationslösungen<br />
im modernsten Datacenter der<br />
Schweiz, das eine barrierefreie Kommunikation<br />
mit der ganzen Welt ermöglicht. Höchste<br />
Performance- und Sicherheitslevel, eine breite<br />
Skalierbarkeit der Leistungen sowie der geologisch<br />
sichere Standort in Münchenstein<br />
machen den Datacube zu einem attraktiven<br />
Standort für Unternehmen, die ihre Daten sicher<br />
geschützt wissen möchten.<br />
Der Datacube erfüllt höchste Anforderungen<br />
an Leistungsdichte, Umweltverträglichkeit<br />
und Sicherheit. Er bietet bis zu 10 KW/qm Leistung,<br />
das Energieversorgungssystem erfüllt<br />
durch den Einsatz eines mehrstufigen Kühlsystems<br />
auf Ammoniakbasis, einem perfektionierten<br />
Belüftungssystem und das Abwärmerecycling<br />
die Tier Level 3 Anforderungen<br />
des uptime institute (zertifiziert). Der Datacube<br />
wurde bereits vom Förderprogramm PUEDA<br />
des Bundesamtes für Energie ausgezeichnet.<br />
Neben baulichen Sicherheitsmassnahmen<br />
wie dem vergrösserten Abstand zu Nachbargebäuden,<br />
einer nach aussen abschaltbaren Luftzufuhr<br />
mit Feinstaubfiltern oder einem umfassenden<br />
Blitzschutz werden alle kritischen<br />
Komponenten 24/7 überwacht. Dies stellt einen<br />
unterbruchfreien Betrieb sicher. Auch verschachtelte<br />
Sicherheitszonen, ein getrennter<br />
Servicegang sowie weitere Abschirm- und<br />
Überwachungstechniken machen den Datacube<br />
einzigartig in der Schweiz.<br />
Der Standort in Münchenstein bietet grenznahen<br />
Unternehmen aus Frankreich und<br />
Deutschland Zugang zu den Schweizer Standards<br />
bei Datensicherheit, einen politisch<br />
stabilen Standort mit einer sicheren Stromversorgung<br />
und einem geringen Risiko von<br />
Naturgefahren.<br />
«Wir sind stolz, mit dem Datacube unseren<br />
Kunden die schweizweit modernste Infrastruktur<br />
zu bieten. Zusammen mit unseren Business<br />
Services ergibt das ein hochinteressantes<br />
Paket für Unternehmen jeder Grösse», erklärt<br />
Mark Thommen, CEO der Quickline Business<br />
AG.<br />
Ausgangslage:<br />
Die Quickline Business AG ist eine hundertprozentige<br />
Tochter des Quickline Verbandes<br />
mit Sitz in Müchenstein BL. Die Quickline Business<br />
AG erstellt, betreibt und vermietet Rechenzentrumsflächen<br />
an Drittkunden. Dies<br />
sind spezielle Räumlichkeiten für das Aufstellen<br />
von Computer-Servern und Datenspeichern<br />
(Data Storage) für Firmen-IT, Internet-<br />
und Cloud-Computing Anwendungen. Die<br />
Quickline Business AG stellt dabei die kontinuierliche<br />
Verfügbarkeit von Strom, Kühlung<br />
und die physische Unversehrtheit der Computer<br />
sicher. Zu den Kunden zählen Firmen<br />
aus den Bereichen Pharma (Bio-Informatik),<br />
öffentliche Verwaltungen, Versicherungen und<br />
Banken, IT- Outsourcingpartner, Industrieunternehmen<br />
und Internet-Dienstleister und Online-Medien.<br />
Seit mehreren Jahren betreibt die<br />
Quickline Business AG, in den bestehenden<br />
Betriebsgebäuden auf dem Areal des Elektro<br />
Geschossfläche ca. 5000 m²<br />
Datacenterfläche ca. 2500 m²<br />
Bauvolumen ca. 27 000 m³<br />
Factsheet Datacube<br />
Zur Bauherrschaft<br />
Quickline Business AG (bis 2014 EBM<br />
Telecom AG)<br />
Anbieter von Telekommunikationslösungen<br />
(Grossunternehmen bis Home<br />
Office)<br />
Betreiber des modernsten Datacenters<br />
in der Schweiz (business.quickline.ch/<br />
datacube ) sowie zwei weiteren hochsicheren<br />
Datacenter<br />
Teil der Quickline-Gruppe, die Multimedia-Lösungen<br />
für Geschäftskunden<br />
(Quickline Business AG), Privatkunden<br />
(Quickline AG) und Netzbetreiber<br />
(Quickline Net AG) anbietet.<br />
Das Bauwerk/der Standort<br />
5000 Quadratmetern (2200 m² Datacenterfläche,<br />
netto ca. 1900)<br />
Bauwerkklasse III (SIA 261), erdbebensicher<br />
bis Stärke 7 (so sicher wie ein Spital)<br />
Standort am Dreiländer-Eck in Münchenstein<br />
(politisch stabil, sichere, wirtschaftliche<br />
Stromversorgung mit optimiertem<br />
Mix, geringes Risiko von Naturgefahren)<br />
grenznaher Standort (Frankreich/<br />
Deutschland) bietet grenznahen Unternehmen<br />
Zugang zum Datacube und<br />
Schweizer Standards bei der Datensicherheit.<br />
Das innovativste Datacenter der<br />
Schweiz …<br />
komplett redundante Infrastruktur (n+1<br />
Prinzip), die höchsten Anforderungen<br />
an Energieeffizienz, Leistungsdichte, Flexibilität<br />
und Umweltverträglichkeit gerecht<br />
wird (z. B. Ammoniakkühlsystem<br />
und Abwärme-Recycling).<br />
Gebäude sicher geschützt vor Feuer<br />
(vergrösserte Abstände zu Nachbargebäuden,<br />
umfassender Blitzschutz), Wasser<br />
(Hochparterre ohne Untergeschoss),<br />
Erschütterung, Schmutz und Datendiebstahl<br />
Birseck Münchenstein AG an der Weidenstrasse,<br />
erfolgreich Rechenzentrumsflächen für<br />
Drittkunden. Durch kontinuierliches Wachstum<br />
sind die in den bestehenden Gebäuden<br />
zur Verfügung stehenden Flächen jedoch ausgeschöpft.<br />
Um das weitere Wachstum bedienen<br />
zu können, wird dieser Neubau geplant.<br />
Schutz gegen Feuer, Rauch oder Gas<br />
durch geregelte, nach aussen abschaltbare<br />
Luftzufuhr mit Feinstaubfiltern<br />
Bis zu 10 kW/qm Leistungsdichte bei<br />
6MW Gesamtleistung<br />
breite Skalierbarkeit<br />
freie Providerwahl (Kunden können sich<br />
ohne Barrieren oder Leistungseinschränkungen<br />
mit der ganzen Welt vernetzen)<br />
… erfüllt höchste Ansprüche an<br />
Sicherheit …<br />
strenger Datenschutz auf der Basis der<br />
strikten Schweizer Gesetzgebung<br />
unterbruchfreier Betrieb (24-Stunden-<br />
Überwachung aller kritischen Elemente,<br />
Störungsbehebung durch Interventionsteams<br />
(ständig vor Ort) und kurzfristigen<br />
Einsatz von Fachteams<br />
zahlreiche Abschirm- und Überwachungstechniken<br />
Biometrische Zutrittskontrolle (Handvenenscan)<br />
verschachtelte Sicherheitszonen<br />
getrennter Service-Gang<br />
nachhaltige Leistungserbringung durch<br />
regelmässige Wartung aller Systeme<br />
… und Umweltschutz<br />
ausgereiftes Energieversorgungskonzept<br />
mehrstufiges Kühlkonzept (100% Freecooling<br />
bis Aussentemperatur von 24-<br />
25 Grad)<br />
perfektioniertes Belüftungssystem<br />
zertifizierte Erfüllung der Tier Level 3 /<br />
uptime institute Anforderungen Energieeffizienzfaktor<br />
PUE (Power Usage Effectiveness)<br />
von 1.24 (Je näher der PUE-<br />
Wert bei eins liegt, umso weniger Strom<br />
wird für andere Dinge als die reine Rechnerleistung<br />
benötigt)<br />
Datacube wurde vom Förderprogramm<br />
PUEDA / Bundesamt für Energie BFE ausgezeichnet<br />
4 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Vorstudie Business Case und Standort Evaluation bis November 2012<br />
Vorprojekt Definitives Konzept, Planungsdetails bis Dezember 2013<br />
Baueingabe MS 8. Februar 2012<br />
Baubewilligung MS 20. Mai<br />
Projektentscheid Quickline Verwaltungsrat MS März 2014<br />
Detailplanung Vorbereitung zur Ausschreibung bis März 2014<br />
Ausschreibung Submissionen, Werksverträge bis Mai 2014<br />
Spatenstich Baubeginn MS Mai 2014<br />
Realisierung Bau bis Oktober 2014<br />
Installation Technik Datacenter Technik, Layout bis Februar <strong>2015</strong><br />
Kunden Installation MS März <strong>2015</strong><br />
Go Live Datacenter verfügbar MS 1. April <strong>2015</strong><br />
Kühlung, Abwärme:<br />
Parallel zur Stromversorgung muss die ständige<br />
Verfügbarkeit der Kühlung sichergestellt<br />
sein. Sollte die Kühlung ausfallen, sind die<br />
Auswirkungen vergleichbar mit denen eines<br />
Stromausfalls. Innerhalb von wenigen Minuten<br />
steigt die Temperatur im Rechenzentrum<br />
so stark an, dass die Server eine automatische<br />
Notabschaltung durchführen, um sich vor Zerstörung<br />
durch Überhitzung zu schützen. Die<br />
Kühlung ist, neben den Servern selbst, normalerweise<br />
der grösste Energieverbraucher<br />
in einem Rechenzentrum. In konventioneller<br />
Bauweise wurde der Effizienz der Klimatisierung<br />
und Kälteerzeugung lange Zeit nur wenig<br />
Beachtung geschenkt. Mit den stark ansteigenden<br />
Leistungsdichten moderner Server<br />
wurden die Verfahren deutlich verbessert und<br />
weiterentwickelt. Eine Abwärmenutzung im<br />
Rahmen der langfristigen Planung des Wärmeverbundnetzes<br />
der Elektra Birseck Münchenstein<br />
(EBM) AG im Raum Münchenstein<br />
ist vorgesehen und in die Planung der technischen<br />
Anlagen bereits eingeflossen. Verhandlungen<br />
mit möglichen Wärmebezügern laufen<br />
zur Zeit.<br />
Betriebsabläufe, Personal:<br />
Der Neubau ist ein Zweckbau und verfügt, abgesehen<br />
von der Sicherheitsloge, über wenig<br />
ständige Arbeitsplätze. Die Verwaltung und<br />
der Betrieb des Rechenzentrums werden aus<br />
den bestehenden Büros der Quickline Business<br />
AG gesteuert. Bei voller Auslastung des<br />
Rechenzentrums sind ca. 10 Arbeitsstellen<br />
(Vollzeitäquivalente) bei der Quickline Business<br />
AG direkt und indirekt mit dem Rechenzentrum<br />
beschäftig.<br />
Standort:<br />
Das Areal (Parzelle 793) zwischen Weidenstras se<br />
und Aliothstrasse in Münchenstein liegt in der<br />
Industriezone und ist Bestandteil der Landreserven<br />
des EBM-Firmenareals. Nach intensiver<br />
Standortsuche für ein neues Rechenzentrum<br />
hat sich die Quickline Business AG<br />
entschieden, dieses Grundstück zu nutzen, insbesondere<br />
aus Gründen der Nähe zu den notwendigen<br />
Versorgungsmöglichkeiten und -Sicherheit.<br />
Sicherheit:<br />
Die Anforderungen bezüglich Sicherheit an<br />
ein modernes Rechenzentrum sind hoch. Dies<br />
umfasst Erbebenstandhaftigkeit, Einbruchsicherung<br />
und Zutrittskontrolle, Schutz vor Naturgefahren<br />
und Versorgungssicherheit. So<br />
wurde grundsätzlich die Gebäudestatik auf<br />
Erdbebensicherheit (Bauwerksklasse III) ausgelegt.<br />
Auf ein Untergeschoss wurde verzichtet<br />
und das Erdgeschoss über dem Niveau eines<br />
Jahrhunderthochwassers festgelegt. Dem<br />
Brandschutz ebenso wie der Blitzschutzanlage<br />
wurden erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet<br />
und entsprechende Abstände zu den Nachbargebäuden<br />
gewählt. Im Weiteren schirmt eine<br />
geregelte, notfalls nach aussen abschaltbare<br />
Luftzufuhr mit Feinstaubfiltern äussere Einwirkungen<br />
(Feuer, Rauch, Gas, etc.) ab.<br />
Stromversorgung:<br />
Rechenzentren haben einen hohen Strombedarf.<br />
Der kontinuierliche Betrieb ist in jedem<br />
Fall aufrecht zu erhalten. Dies stellt hohe Anforderungen<br />
an die Stromversorgung, die so<br />
nur an einer begrenzten Anzahl von Standorten<br />
zur Verfügung steht. Aus Gründen der Versorgungssicherheit<br />
hat die Stromversorgung<br />
redundant von zwei verschiedenen Unterwerken<br />
zu erfolgen. Bei Ausfällen des öffentlichen<br />
Stromnetzes müssen zusätzlich geeignete<br />
Netzersatzanlagen verfügbar sein. Ebenfalls<br />
sollen die Stromversorgungsanlagen so ausgelegt<br />
sein, dass auch bei Wartungsarbeiten<br />
oder Teilausfällen der Betrieb ohne weitere<br />
Einschränkungen weitergeführt werden kann.<br />
Batteriegestützte USV-Anlagen übernehmen<br />
die kurzfristige Überbrückung der Stromversorgung<br />
bei einzelnen Netzschwankungen<br />
und bei kurzen Komplettausfällen. Für längere<br />
Stromunterbrüche stellen Dieselnotstromgeneratoren<br />
den Betrieb während mehrerer Tage<br />
sicher. Bei normaler Stromversorgung aus dem<br />
öffentlichen Netz sind die Notstromgeneratoren<br />
jedoch nicht in Betrieb. Zu Test- und Wartungszwecken<br />
werden die Notstromgeneratoren<br />
jeden Monat während der üblichen<br />
Arbeitszeiten für maximal 1 Stunde in Betrieb<br />
genommen. Gesamthaft liegt die Laufzeit unter<br />
30 Stunden pro Jahr. Um die Beeinträchtigung<br />
durch Schallabstrahlungen möglichst<br />
gering zu halten, sind umfangreiche Schallschutzmassnahmen<br />
vorgesehen. Dazu werden<br />
die Generatoren in schallgedämmten Massivbauten<br />
untergebracht. Damit wird der Schall<br />
deutlich unter das gesetzlich zulässige Niveau<br />
reduziert. Partikelfilter kommen standardmässig<br />
zum Einsatz.<br />
Verkehr, Anlieferung, Parkplätze:<br />
Der tägliche Betrieb erzeugt nur wenig Verkehr.<br />
Es handelt sich primär um Service-Techniker<br />
von Kunden und Lieferanten, die Reparaturen<br />
und Wartungen an einzelnen Geräten<br />
vornehmen und dann zum nächsten Einsatz<br />
weiterfahren. Gelegentlich kommt es<br />
zu grösseren Anlieferungen, wenn ein Neukunde<br />
einzieht, oder ein Technologiewechsel<br />
mit Austausch einer grösseren Anzahl von<br />
Computer-Systemen stattfindet. Abgesehen<br />
davon finden mehrmals täglich Inspektionsrundgänge<br />
eines Sicherheitsdienstes statt.<br />
Entsprechend wird nur ein Parkplatz für einen<br />
Mitarbeiter sowie 7 Parkplätze für die gelegentlichen<br />
Kundenbesuche vorgesehen.<br />
Gebäude:<br />
Für das neue Datacenter wird ein Gebäude mit<br />
drei Vollgeschossen errichtet. Im Hinblick auf<br />
mögliche Überschwemmungen und Höchstwasserstände<br />
der Birs wird auf ein Untergeschoss<br />
verzichtet. Im Dachgeschoss werden<br />
die für die Kühlung notwendigen Installationen<br />
untergebracht. Im Erdgeschoss befindet<br />
sich, neben der Empfangsloge und der Anlieferung,<br />
die gesamte Stromversorgung. In<br />
zwei kleinen Nebengebäuden werden die Notstromgeneratoren<br />
untergebracht. Die zugehörigen<br />
Tankanlagen werden in der Böschung<br />
zur Heiligholzstrasse hin platziert. Ausser im<br />
Eingang verfügt das Gebäude über keine<br />
sichtbaren Fenster. Das Areal wird mit einem<br />
Zaun eingefasst und nach ökologischen und<br />
nachhaltigen Gesichtpunkten bepflanzt und<br />
begrünt. Die Realisierung erfolgt in einer massiven<br />
Stahl-I-Betonstruktur mit massiven Aussenwänden<br />
und einer hinterlüfteten Metallfassade.<br />
Quickline Business AG<br />
Weidenstrasse 33<br />
4142 Münchenstein 1<br />
Telefon 061 577 77 77<br />
Fax 061 577 77 78<br />
info@business.quickline.ch<br />
www.quickline.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
5
architect ARCHITECT<br />
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innovations SWITZERLAND<br />
6. & 7. Mai <strong>2015</strong><br />
Messe Zürich<br />
3. Edition - 11:00-20:00<br />
www.architectatwork.ch<br />
ARCHITECT@WORK | 6. 5. – 7. 5. <strong>2015</strong> | ZÜRICH<br />
Rahmenprogramm mit hochkarätigem Vortrags- und<br />
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«Holz und Architektur» steht<br />
architect<br />
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innovations<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
SWITZERLAND<br />
6. & 7. Mai <strong>2015</strong><br />
Messe Zürich<br />
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Mit über 180 internationalen TOP-Ausstellern<br />
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Ausstellungsprogramm zum Schwerpunktthema<br />
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ARCHITECT@WORK auch in diesem Jahr wieder<br />
seine Fachbesucher in der Messe Zürich.<br />
Für das von der Design- und Architekturplattform<br />
Stylepark kuratierte Vortragsprogramm<br />
konnten unter anderem Prof. Dirk Hebel von<br />
Hebel Architekten, Mischa Spoerri von Pool Architekten,<br />
Lukas Imhof von Imhof Architekten,<br />
Matthias Stritt und Simon Orga von Orgastritt<br />
Architekten und Beat Lauber von Beat Lauber<br />
Ingenieure gewonnen werden. Sie berichten<br />
über aktuelle Projekte und Entwicklungen<br />
zum Thema «Holz und Architektur».<br />
Joachim Stumpp, Geschäftsführer der Materialplattform<br />
Raumprobe, wird in seinem Vortrag<br />
die von Raumprobe gestaltete Sonderausstellung<br />
zum Schwerpunktthema vorstellen.<br />
In einer weiteren Sonderausstellung stellen<br />
die Swiss Architects Ihre Bauten der Woche<br />
vor – ebenfalls mit Bezug auf das Thema des<br />
Events.<br />
Als Kooperationspartner konnte erstmals die<br />
Vereinigung der Schweizer Innenarchitekten/<br />
Architektinnen vsi.asai gewonnen werden.<br />
Hauptsponsor der Veranstaltung ist die<br />
Firma Bauwerk Parkett.<br />
Alle wichtigen Informationen zur ARCHITECT@<br />
WORK in Zürich finden Sie unter:<br />
www.architectatwork.ch<br />
Veranstaltungsinformationen:<br />
Messe Zürich, 6. – 7. Mai <strong>2015</strong><br />
11:00 Uhr bis 20:00 Uhr<br />
Eintritt: Onlineregistrierung frei<br />
Eintritt ohne Onlineregistrierung<br />
50.– CHF<br />
Die ARCHITECT@WORK<br />
auf einen Blick:<br />
■■Es werden nur Innovationen ausgewählter<br />
Hersteller präsentiert, über<br />
die Qualität wacht ein unabhängiger<br />
Beirat<br />
■■ca. 180 Hersteller präsentieren ihre<br />
Innovationen in einem einzigartigen<br />
Ausstellungssystem im übersichtlichen<br />
und überschaubaren Rahmen<br />
– der Besucher kann sich in wenigen<br />
Stunden einen qualifizierten Überblick<br />
über die wichtigsten Produkte und<br />
Systeme im Baubereich verschaffen<br />
■■ein Registrierungssystem gewährleistet,<br />
dass nur Fachbesucher wie Architekten,<br />
Innenarchitekten, Ingenieurbüros<br />
etc. die Veranstaltung besuchen.<br />
Das garantiert allen Fachbesuchern<br />
und Ausstellern eine effiziente und erfolgreiche<br />
Veranstaltung<br />
■■ein hochkarätiges Rahmenprogramm<br />
mit Ausstellungen und Vorträgen zum<br />
jeweiligen Schwerpunktthema sorgt<br />
für zusätzliche Anziehungskraft<br />
■■kostenloses Catering und Lounge<br />
schaffen eine angenehme und entspannte<br />
Atmosphäre<br />
6 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
ARCHITECT@WORK | 6. 5. – 7. 5. <strong>2015</strong> | ZÜRICH<br />
architect ARCHITECT<br />
meets @WORK<br />
innovations SWITZERLAND<br />
6. & 7. Mai <strong>2015</strong><br />
Messe Zürich<br />
3. Edition - 11:00-20:00<br />
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Systeme für Innen und<br />
Aussen<br />
■ Wohnschimmel-Vorbeugung<br />
■ Sanierputzsysteme<br />
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In der Produktwelt<br />
von Geggus E·M·S hat Nachhaltigkeit<br />
eine hohe Bedeutung. Nach<br />
diesem Prinzip ist mit Top Clean TREND ® XL<br />
Green Motion eine Entwicklung entstanden, die neue<br />
Maßstäbe für einbaubare Öko-Sauberlaufmatten setzt. Die<br />
Innovation punktet mit hochwertigen Materialien, Langlebigkeit<br />
und ist vollständig wiederverwertbar. Damit ist es möglich, ein umfassendes<br />
Planungskonzept für nachhaltiges Bauen und Modernisieren auch in Eingangsbereichen<br />
zu realisieren.<br />
Wie alle Ausführungen der Marke Top Clean wird auch „Green Motion“ individuell<br />
nach Mass in jeder Abmessung gefertigt. Ebenso in Sonderanfertigungen mit Aussparungen,<br />
Schrägen und Rundungen. Und das in einer Lieferzeit von nur 8 Tagen.<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
7
architect ARCHITECT<br />
meets @WORK<br />
innovations SWITZERLAND<br />
6. & 7. Mai <strong>2015</strong><br />
Messe Zürich<br />
3. Edition - 11:00-20:00<br />
www.architectatwork.ch<br />
ARCHITECT@WORK | 6. 5. – 7. 5. <strong>2015</strong> | ZÜRICH<br />
Revolutionäres Sauberlaufsystem:<br />
Geringe Höhe – extrem belastbar<br />
Wegweisende Innovation von Geggus E·M·S: Extrem belastbares Sauberlaufsystem Top Clean STABIL in einer Bauhöhe von<br />
nur 10 mm. Bildnachweis: Fotos Geggus E·M·S<br />
Für Eingangsbereiche mit einer hohen<br />
Lauffrequenz und Beanspruchung sind<br />
sehr stabile Sauberlaufsysteme besonders<br />
gefragt. Soll zudem eine Befahrbarkeit sogar<br />
mit Hub- und Transportwagen möglich<br />
sein, lässt sich dies nur mit speziellen<br />
Schwerlastmatten realisieren. Ist für den<br />
Einbau nur eine geringe Höhe vorhanden,<br />
können gängige Ausführungen mit 17 mm<br />
und 22 mm als Anwendungslösung nicht<br />
geeignet sein.<br />
Mit seiner neuesten Produktentwicklung ist<br />
es Geggus E·M·S gelungen, ein Mattensystem<br />
in einer Bauhöhe von nur 10 mm zu konstruieren,<br />
das selbst stärksten Belastungen<br />
standhält. Die verwindungssteifen Aluminiumprofile<br />
zeichnet eine extreme Formstabilität<br />
aus. Das beweist der zu den Marktführern<br />
gehörende Hersteller mit umfangreichen Belastungstests<br />
von unabhängigen Prüfinstituten.<br />
Auch bieten die neuen Profilmatten im<br />
Markenprogramm von Top Clean STABIL bei<br />
höchster Lauffrequentierung von über 2000<br />
Begehungen pro Tag eine hohe Langlebigkeit.<br />
Individuelle Anwendungslösungen für<br />
höchste Lauffrequenz<br />
Das hochwertige Sauberlaufsystem Top Clean<br />
STABIL 10 mm ist geradezu prädestiniert für<br />
stark frequentierte Eingänge mit einer hohen<br />
Belastung, wie Einkaufszentren, Autohäuser,<br />
öffentliche Gebäude, Flughäfen, Büro- und<br />
Verwaltungsgebäude. Durch die Kombination<br />
der Ripseinlagen mit Bürstenprofilen,<br />
Gummiprofilen und Kratzleisten lassen sich<br />
individuelle Systemlösungen nach den Anforderungen<br />
der Einsatzbereiche konzipieren.<br />
Mit Rips im Wechsel stoppen robuste Bürsten<br />
und Kratzleisten besonders effizient Schmutz.<br />
Zugleich werden hochwertige Böden vor Beschädigungen<br />
geschützt. Rutschsichere Gummiprofile<br />
sind für Aussenbereiche ideal geeignet<br />
und sorgen bereits vor dem Eingang<br />
für einen optimalen Schmutzfang und Nässestopp.<br />
Geggus E·M·S fertigt nach Mass in jeder<br />
Form – rund, eckig, schräg und mit Aussparungen.<br />
Zudem stehen für Ripseinlagen<br />
und Aluprofile Farben zur Wahl. Die Lieferung<br />
der Massanfertigungen erfolgt in nur fünf Arbeitstagen.<br />
Top Clean STABIL 10 mm ist eine äusserst formstabile und<br />
langlebige Anwendungslösung für stark frequentierte Bereiche<br />
mit einer geringen Einbauhöhe.<br />
Über Geggus E·M·S<br />
Das familiengeführte Traditionsunternehmen<br />
Geggus E·M·S wurde 1947 zur<br />
Herstellung von handgearbeiteten Gummimatten<br />
in Weingarten/DE bei Karlsruhe<br />
gegründet. Mit dem starken Expansionskurs<br />
und Ausbau des Sortiments<br />
folgte in kurzer Zeit der Bau von Produktionsanlagen,<br />
Werkhallen und einem<br />
Verwaltungsgebäude. Die Entwicklung<br />
von innovativen Aluprofilmatten-Systemen<br />
und der Marke TOP CLEAN ist für<br />
die Geggus E·M·S GmbH ein Meilenstein<br />
zur internationalen Marktpositionierung.<br />
Für den Innen- und Aussenbereich von<br />
Eingängen fertigt das Unternehmen<br />
heute eine Vielfalt von universellen Systemlösungen<br />
in eigener Werksproduktion.<br />
Mehr als 45 000 m² aus dem variantenreichen<br />
Produktprogramm von<br />
TOP CLEAN werden am Standort Weingarten<br />
mit rund 45 Mitarbeitern jährlich<br />
produziert. Geggus E·M·S ist in über 30<br />
Ländern mit Niederlassungen und Vertriebspartnern<br />
präsent. Das Familienunternehmen<br />
gehört weltweit zu den<br />
Marktführern im Bereich Eingangsmatten.<br />
Effizienter Schmutzfang, Langlebigkeit,<br />
zuverlässiger Schallschutz, Barrierefreiheit<br />
und ein hoher Qualitätsstandard<br />
zeichnen die Mattensysteme aus. Die<br />
designorientierten Anwendungslösungen<br />
werden individuell nach Massangaben<br />
in jeder Form gefertigt – rund, eckig,<br />
schräg und mit Aussparungen. Zudem<br />
bietet Geggus E·M·S einen umfassenden<br />
Kundenservice, wie Planungshilfen, Aufmass-<br />
und Einlegeservice und eine Mat-<br />
Schöner tenreinigung Eingang.<br />
vor Ort.<br />
Starker Mehr Informationen Auftritt. unter<br />
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Stabile Profilkonstruktion mit<br />
hochwirksamem Schallschutz<br />
Die äusserst belastbaren Aluminiumprofile<br />
von Top Clean STABIL 10 mm hat Geggus E·M·S<br />
in einer Wandstärke von bis zu 2,5 mm konzipiert.<br />
«So ist eine hohe Aufnahmekapazität<br />
von statischen und dynamischen Lasten sowie<br />
effiziente und langlebige Funktionalität<br />
gewährleistet», erklärt Kai Geggus, Geschäftsführer<br />
von Geggus E·M·S. Darüber hinaus ist<br />
wie jede Komponente des innovativen Herstellers<br />
auch diese Neuheit mit einer hochwirksamen<br />
Trittschalldämmung ausgestattet.<br />
Dazu ist auf der Unterseite eine durchgängige,<br />
robuste Gummiauflage integriert.<br />
Geggus E·M·S GmbH<br />
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8 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
ARCHITECT@WORK | 6. 5. – 7. 5. <strong>2015</strong> | ZÜRICH<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
9
architect ARCHITECT<br />
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6. & 7. Mai <strong>2015</strong><br />
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ARCHITECT@WORK | 6. 5. – 7. 5. <strong>2015</strong> | ZÜRICH<br />
Überlegene Kompetenz in Material und Design<br />
Trennwandsysteme bietet Schäfer in unendlich<br />
vielen Formen und Farben. Neben<br />
der selbstverständlichen Materialqualität<br />
und der ästhetischen Komponente gibt es<br />
viele Produktdetails, die sich erst auf den<br />
zweiten Blick erschliessen. Aber diese machen<br />
aus einer auf den ersten Blick «einfachen»<br />
Trennwand ein hochwertiges und<br />
langlebiges Trennwandsystem. Eben ein<br />
Trennwandsystem von Schäfer.<br />
Trennwandsysteme kommen in vielen Bereichen<br />
vor. Von der einfachen WC-Trennwand<br />
für den Trockenbereich, über stabile Konstruktionen<br />
für den Nassraumbereich, bis hin zu<br />
inspirierenden Designobjekten für ein aussergewöhnliches<br />
Ambiente. In Schwimmbädern,<br />
Thermen oder Schulen müssen Umkleidekabinen<br />
und Garderobenschränke und -anlagen<br />
die unterschiedlichsten Anforderungen perfekt<br />
erfüllen. Gerade diese Produktgruppen<br />
sind eine besondere Spezialität von Schäfer<br />
Trennwandsysteme.<br />
Die Serie Vitrum bildet eine eigene, ästhetische<br />
und doch gleichzeitig robuste und<br />
langlebige Produktlinie für alle Arten von<br />
Trennwandsystemen. Glaskabinen und Glasschränke<br />
sind nicht nur zeitlos schön, sondern<br />
bestechen bei Schäfer auch durch eine unendliche<br />
optische Wandlungsfähigkeit. Trennwände<br />
aus Glas können glatt und klar, satiniert<br />
oder ornamentiert sein. Oder auch farbig: Individuelle<br />
Motive auf Glas-Trennwänden liegen<br />
voll im Trend und bieten spektakuläre Blickfänge<br />
in exklusiven Sanitär- und Umkleidebereiche.<br />
Aber auch die eher klassischen Trennwände<br />
aus HPL-Vollkernplatten, Spanverbundplatten<br />
und Sandwich-Elementen zeichnen sich bei<br />
Schäfer durch zahlreiche innovative und hochwertige<br />
Details aus. Die Platten selbst passen<br />
sich dem jeweiligen Anwendungswunsch perfekt<br />
an: Die Trennwandsysteme sind natürlich<br />
komplett wasserfest und dabei für den individuellen<br />
Einsatzzweck äusserst stabil und<br />
robust; äusserst anpassungsfähig oder völlig<br />
unbrennbar. Jeder Material-Aspekt kann mit<br />
der richtigen Trennwand exakt bedient werden.<br />
Der Materialmix aus Metallprofilen, Bändern,<br />
Scharnieren und Beschlägen verleiht<br />
den Trennwandsystemen dann die hochwertige<br />
Note, für die Schäfer Trennwandsysteme<br />
zu Recht bekannt sind. Im Design fast schwerelos<br />
und mit individueller Oberflächengestaltung<br />
verbinden Trennwandsysteme von Schäfer<br />
perfekte Optik mit langlebiger Funktion.<br />
Beispiel WC-Trennwände für Kindergärten:<br />
Die Materialien, aus denen die Trennwandsysteme<br />
für kleine Leute konstruiert werden,<br />
müssen nicht nur dem Ansturm der Benutzer<br />
dauerhaft standhalten, sondern auch durch<br />
fröhliche Farben und Formen zu guter Laune<br />
bei ihrer Benutzung beitragen. WC-Trennwände<br />
von Schäfer erfüllen diese Anforderungen<br />
spielend – wie zahlreichen Projekt-Referenzen<br />
eindrucksvoll belegen.<br />
Garderobenschränke und Garderobenanlagen,<br />
Waschtischanlagen, Regalsysteme und<br />
Nassraumtüren runden das Produktspektrum<br />
von Schäfer Trennwandsysteme ab. Dabei<br />
entstehen nicht selten aus funktionalen<br />
Möbeln und Räumen echte Kunstwerke.<br />
Ob es eine individuelle Garderobenanlage<br />
für eine bildungs- und designorientierte<br />
Schule, Sanitäreinrichtungen für mobile Luxus-Toilettencontainer<br />
oder die Lieferung<br />
von Trennwandsystemen für ein komplettes<br />
Kreuzfahrtschiff ist: Das Team von Schäfer<br />
Trennwandsysteme aus Horhausen im Westerwald<br />
ist stolz darauf, für jeden Anwendungsfall<br />
die richtige, individuelle und formschöne Lösung<br />
für Trennwandsysteme aller Art zu finden.<br />
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10 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
ARCHITECT@WORK | 6. 5. – 7. 5. <strong>2015</strong> | ZÜRICH<br />
architect ARCHITECT<br />
meets @WORK<br />
innovations SWITZERLAND<br />
6. & 7. Mai <strong>2015</strong><br />
Messe Zürich<br />
3. Edition - 11:00-20:00<br />
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Panovista®: Neue Senkrechtmarkise für Glasecken<br />
RENSON® ist Marktführer im Bereich der<br />
natürlichen Lüftung, des Sonnenschutzes<br />
und von Terrassenüberdachungen. Beim<br />
Familienunternehmen am Hauptsitz in<br />
Waregem (Belgien) kommt Innovation an<br />
erster Stelle. Ein Entwicklungsteam von<br />
60 Leuten ist täglich damit beschäftigt,<br />
neue und innovative Lösungen zu entwickeln<br />
sowie wertvolle Optimierungen an<br />
bestehenden Produkten voranzutreiben.<br />
RENSON® entwickelt einzigartige architektonische<br />
Systeme und stellt jetzt den Panovista®,<br />
eine neue Senkrechtmarkise für Glasecken,<br />
vor.<br />
Panovista® ist die Lösung für Glasecken, für die<br />
ein konventioneller Sonnenschutz keine Option<br />
bietet. Es ist ein Textil-Sonnenschutz für<br />
Glasecken, bei dem beide Seiten gleichzeitig<br />
hoch- bzw. runtergefahren werden können.<br />
Mit dieser Senkrechtmarkise erzielen Sie eine<br />
optimale Beschattung Ihres Wohnbereichs,<br />
auch ohne Führungen oder Seilführungen in<br />
der Ecke.<br />
Überdachtes Design<br />
Bei der Entwicklung dieses Panovista® wurde<br />
der einfachen Integration und dem optischen<br />
Aspekt viel Aufmerksamkeit gewidmet. Die<br />
Kassette und die Seitenführungen der Senkrechtmarkise<br />
lassen sich hervorragend integrieren.<br />
Ausserdem gibt es eine dezente<br />
Abschlussleiste, die völlig in der Kassette verschwindet,<br />
wenn der Sonnenschutz vollständig<br />
aufgerollt wird. So können Sie den Ausblick<br />
in Ihren Garten oder das Panorama noch<br />
mehr geniessen. Das System basiert auf Glasfaser-Tüchern<br />
mit sehr hohem Sonnenschutz-<br />
Koeffizient. Die Profile und Tücher sind in unterschiedlichen<br />
Farben lieferbar.<br />
Dieser Panovista® ist geeignet für Glasecken,<br />
mit einer maximalen Breite von 4000<br />
mm an jeder Seite und einer maximalen Höhe<br />
von 2700 mm. Diese Lösung ist denn auch<br />
ideal für Neubau und Renovierung bei Privatwohnungen<br />
und Objekten.<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
11
INFO<br />
Mit KEMMLIT cell® System-Trennwänden<br />
anspruchsvolle Sanitär-Räume aufwerten.<br />
Für die Ausstattung anspruchsvoller Sanitärräume<br />
gibt es mit den System-Trennwänden<br />
KEMMLIT cell® ein nicht nur adäquates,<br />
sondern das gesamte Erscheinungsbild aufwertendes<br />
Programm. Von den zahlreichen,<br />
verschiedenen Alternativen, welche dieses<br />
Programm bietet, zeigen wir im Bild die Variante<br />
softcell®. Die vor und zurückspringenden,<br />
weich gerundeten Fronten bieten eine Alternative<br />
zu den sonst immer glattflächigen WC-<br />
Trennwänden.<br />
Zu sehen ist die Ausführung in Aluminium<br />
Lichtblau, die sich durch eine fein strukturierte,<br />
UV-geschützte Oberfläche auszeichnet<br />
und sich nicht nur als Highlight in eleganten<br />
Sanitärräumen anbietet, sondern wegen<br />
des Lichtschutzes auch für Aussenanlagen geeignet<br />
sind.<br />
Insgesamt achtzehn Oberflächen stehen zur<br />
Verfügung, davon neun in Aluminium, acht in<br />
feuerverzinktem Stahl in Starline-Farben mit<br />
Polyesterbeschichtung und eingebetteten Acrylglasanteilen,<br />
zur erhöhten Kratzfestigkeit<br />
und besserem Lichtschutz und Edelstahl in<br />
verschiedenen Ausführungen.<br />
Die vielfach mit Designpreisen ausgezeichneten<br />
KEMMLIT cell® Trennwandsysteme wurden<br />
von dem international renommierten Architektenteam<br />
Regine Leibinger und Frank<br />
Barkow entworfen. Neben dem hochstehenden<br />
Design zeichnen sich daher KEMMLIT cell®<br />
Trennwände durch eine fast unsichtbare, aber<br />
perfekte Konstruktion aus.<br />
Für Projektierung, Lieferung und Einbau<br />
steht die AROTEC AG mit ihrem erfahrenen<br />
Team zur Verfügung. Bereits bei der Planung<br />
zeigt es die vielfältigen Möglichkeiten der<br />
KEMMLIT Trennwand- und Garderobensysteme<br />
auf und hilft optimale Lösungen zu realisieren.<br />
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12 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Mehr Zeit für die Kunden dank innovativen Tools<br />
Der Schindler Störungsdienst nutzt für<br />
seine Tätigkeit eigens entwickelte, innovative<br />
Tools. Dadurch kann das Customer<br />
Care Center die Kunden noch besser betreuen<br />
und die hohe Leistungsqualität jederzeit<br />
garantieren.<br />
Text: Stefan Doppmann<br />
Mit der innovativen Eigenentwicklung öffnet<br />
das Störungsmanagement die Tür für die Zukunft.<br />
Schon in der Vergangenheit hatte das<br />
Customer Care Center (CCC) von Schindler<br />
für sein hohes Qualitätslevel wiederholt Auszeichnungen<br />
erhalten. Doch die Infrastruktur<br />
des Störungsmanagements war in die Jahre<br />
gekommen. Deshalb entschied man sich für<br />
die Entwicklung einer eigenen Lösung, um<br />
noch schneller reagieren und die Kunden<br />
noch optimaler bedienen zu können. «Bei der<br />
neuen Lösung wurde grosser Wert auf Anwenderfreundlichkeit<br />
und Praxistauglichkeit<br />
gelegt», erläutert Dinis Mendes das Vorgehen.<br />
Er leitet das Customer Care Center. Und<br />
das Resultat überzeugt.<br />
Kunden noch besser unterstützen<br />
So erhalten die Mitarbeitenden des Customer<br />
Care Centers am Bildschirm in übersichtlicher<br />
Form mehr Informationen über den<br />
jeweiligen Kundenaufzug. Besorgte Liftbenutzer,<br />
die in einer Aufzugkabine feststecken,<br />
können schnell per Mausklick zurückgerufen<br />
werden – das Einstellen der Telefonnummer<br />
entfällt.<br />
Eine massive Steigerung der Effizienz<br />
bringt insbesondere die Automatisierung<br />
des Aufzug-Testalarms. Im Marktgebiet von<br />
Schindler werden täglich mehrere Hundert<br />
Testalarme durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit<br />
der Zweiwegkommunikation<br />
zu kontrollieren. Früher mussten die Mitarbeitenden<br />
des Customer Care Centers jeden<br />
Testalarm manuell quittieren. «Für uns<br />
ist die Befreiung von dieser repetitiven Tätigkeit<br />
eine grosse Erleichterung», sagt Dinis<br />
Mendes. «Unsere Mitarbeitenden haben nun<br />
mehr Luft, um sich den anforderungsvollen<br />
Fällen zu widmen.»<br />
Es geht dabei um den technischen Support<br />
bei Störungen, insbesondere aber um<br />
die wichtige, wenn auch relativ seltene Personenbefreiung.<br />
Hier ist kompetente Unterstützung<br />
für die eingeschlossenen Personen<br />
am Telefon entscheidend.<br />
Das modernisierte System unterstützt die<br />
Mitarbeitenden des Customer Care Centers<br />
auch darin, den Kunden bei gewissen Störungen<br />
auch ohne Beizug von Servicetechnikern<br />
helfen zu können. Damit hat die gesamte<br />
Schindler-Serviceorganisation ihre<br />
Qualität weiter gesteigert. «Technisch sind<br />
wir für die Zukunft bestens gerüstet,» betont<br />
Dinis Mendes.<br />
Telefon 0848 821 821<br />
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Ausblick verbessern kann.<br />
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in der Umwelt Arena Spreitenbach Antworten auf die Frage, wie Sie mit Ihrem Zuhause<br />
Energie und Geld sparen können.<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
13
GEBÄUDEHÜLLE<br />
swisswindows: Fenster für Profis<br />
Schweizer Topqualität zu einem Preis, der<br />
keinen Vergleich scheut: Das ist nur einer<br />
der Gründe, warum immer mehr Generalunternehmen<br />
und Architekten auf Fenster und<br />
Schiebetüren von swisswindows setzen.<br />
swisswindows entwickelt und produziert<br />
sämtliche Fenster und Schiebetüren in der<br />
Schweiz. Das macht ökonomisch Sinn, weil<br />
der Grossteil des erzielten Umsatzes wieder<br />
zurück in den einheimischen Markt fliesst.<br />
Das macht ökologisch Sinn, weil die Produkte<br />
nicht durch halb Europa transportiert<br />
werden müssen, um zum Kunden zu gelangen.<br />
Schweizer Produktion allein genügt aber<br />
nicht, um den Profi in der Baubranche zu überzeugen.<br />
Die Qualität muss stimmen und der<br />
Preis konkurrenzfähig sein. Auch da punktet<br />
swisswindows.<br />
Lösungsorientiert<br />
Im Gespräch mit dem Kunden geht es für die<br />
Fachleute von swisswindows darum, optimal<br />
auf dessen Wünsche und Vorstellungen einzugehen.<br />
Dabei sind komplexe Aufträge immer<br />
wieder besonders reizvolle Herausforderungen,<br />
die man bei swisswindows lösungsorientiert<br />
mit grossem Engagement anpackt. Und<br />
dank der drei leistungsfähigen Produktionsstandorte<br />
in der Schweiz können Auftragsvolumen<br />
jeder Grössenordnung termingerecht<br />
ausgeführt werden.<br />
Die Fenster-Pioniere<br />
In der über hundertjährigen Firmengeschichte<br />
hat swisswindows immer wieder Pionierarbeit<br />
geleistet. Aktuelles Beispiel: Das<br />
Traditionsunternehmen produzierte bereits<br />
Minergie-Fenster, als noch kaum jemand von<br />
diesen Standards sprach. Dieser Entwicklungsvorsprung<br />
fliesst heute konsequent in<br />
die Produktion ein: swisswindows bietet ausnahmslos<br />
Fenster mit Minergie- oder sogar<br />
Minergie-P-Standard – und besitzt dafür alle<br />
relevanten Zertifikate.<br />
Eigene Bauphysik<br />
In der Abteilung Bauphysik beschäftigt man<br />
sich bei swisswindows seit langem auch «fensterübergreifend»<br />
mit den vielfältigen Themen<br />
der Bauphysik und Statik. Konsequent werden<br />
die Erkenntnisse aus den Bereichen Energie<br />
(Dichte, Feuchte), Akustik (Tritt-, Luftschall)<br />
sowie Sicherheit (Statik, Einbruchschutz, Material)<br />
umgesetzt. Dabei steht die kompetente<br />
fachliche Beratung und Unterstützung<br />
von Bauherren, Planern und Hauseigentümern<br />
an oberster Stelle. Abklärende Messungen<br />
liefern bei Bauvorhaben aller Art wichtige<br />
planerische Grundlagen. Nach erfolgter Bauausführung<br />
bieten qualitätssichernde Abnahmekontrollen<br />
Sicherheit für den Erfolg einer<br />
Baumassnahme.<br />
Drei geniale Systeme<br />
Das Resultat des intensiven Engagements in<br />
Forschung, Entwicklung und Produktion sind<br />
neben hochwertigen Schiebetüren drei geniale<br />
Fenstersysteme von swisswindows. Sie<br />
zeichnen sich insbesondere auch durch die<br />
einfache und schnelle Montage aus.<br />
imago: Das wohl schönste Fenster der Schweiz<br />
brilliert mit zeitlos elegantem Design, genial<br />
schlankem Rahmen und raffiniert verdeckten<br />
Beschlägen. imago gibt es in drei Varianten:<br />
imago, imago alu und imago ret ro. Weisse<br />
Hart-PVC-Profile mit zehnjähriger Werkgarantie<br />
bilden das Basismaterial. imago alu besitzt<br />
zudem fugenlose äussere Alu-Profile, imago<br />
retro traditionsorientierte fassadenseitige<br />
Alu-Profile. Diese Alu-Verkleidungen sind in<br />
verschiedenen Farbtönen lieferbar (pulverbeschichtet)<br />
oder in Eloxalfarben erhältlich,<br />
damit sich das schönste Fenster der Schweiz<br />
auch an der Aussenfassade ästhetisch perfekt<br />
integriert.<br />
classico: Der Name ist Programm: «classico»<br />
ist der Fenster-Klassiker schlechthin. Und<br />
das in zwei Varianten: classico und classico<br />
alu. Weisse Hart-PVC-Profile mit zehnjähriger<br />
Werksgarantie bilden das Basismaterial<br />
– pflegeleicht, witterungsbeständig und mit<br />
einer Lebenszeit von mehreren Jahrzehnten<br />
ausgesprochen dauerhaft. Die hochwertige<br />
Dreifach-Trockenverglasung sorgt neben maximaler<br />
Wärmedämmung auch für optimalen<br />
Schallschutz und hohe Einbruchsicherheit.<br />
classico alu besitzt zudem äussere Alu-Profile.<br />
Sie ermöglichen eine freie Farbgestaltung<br />
und einen optimierten Witterungsschutz.<br />
madera: Das komplette Fenstersortiment im<br />
beliebten Baustoff Holz – für die sanfte Renovation<br />
und für den traditionellen oder modernen<br />
Neubau. madera ist anpassungsfähig,<br />
wird bei Bedarf in der Holzart auf den Innenausbau<br />
und auf die Fassade abgestimmt. Zudem<br />
sind auch grossflächige Fensterelemente<br />
möglich. Die stabilen und preiswerten Produkte<br />
sind als reine Holzfenster oder als Holz/<br />
Metall-Fenster erhältlich und erfordern dank<br />
ausgewählter Holzqualität nur minimalen Unterhalt.<br />
Die madera Holz/Metall-Fenster besitzen<br />
eine äussere Alu-Verkleidung von Flügel<br />
oder von Flügel und Rahmen und ermöglichen<br />
damit fassadenseitig die freie Farbwahl.<br />
swisswindows AG<br />
Haltelhusstrasse 14<br />
9402 Mörschwil<br />
Telefon 071 868 68 68<br />
CH-Infoline 0848 848 777<br />
www.swisswindows.ch<br />
14 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
15
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Wo das Licht zuhause ist: Sirius-Fenster sind elegant<br />
nach aussen und hell nach innen<br />
Der hellste Stern am Fensterhimmel<br />
Sirius ist nicht nur der hellste Stern an unserem<br />
Nachthimmel, der Name Sirius steht<br />
auch für ein ausgeklügeltes Fenstersystem.<br />
Die Eschbal AG mit Sitz in Winterthur-Ohringen<br />
steht in ständigem Kontakt zu Architekten,<br />
Bauherren und Fensterbauern, um stets<br />
die aktuellen Anforderungen an Design und<br />
Technik direkt aus dem Markt zu spüren. So<br />
Eine Symbiose von Ästhetik, Isolationswert<br />
und Lichtdurchlass<br />
Wärme drin behalten, dem Gebäude ein<br />
Gesicht geben und viel Sicherheit bieten.<br />
Eine möglichst grosse Glasfläche ist ebenso<br />
wichtig wie hoher Komfort und ein elegantes<br />
Design. Sirius-Fenster verbinden alle<br />
diese Eigenschaften auf einzigartige Weise.<br />
Fenster geben jedem Gebäude sein individuelles<br />
Gesicht. Glasflächen besitzen ihren ganz<br />
eigenen Charakter und geben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Dabei ist es wichtig,<br />
dass die Rahmenprofile sich dezent im Hintergrund<br />
halten. Schmale Profile verleihen<br />
dem Fenster eine schlanke Eleganz, die sich<br />
schön in die Fassade einfügt. Und nicht nur<br />
das: Schlanke Profile sind aus energetischer<br />
Sicht ebenso sinnvoll wie aus ästhetischer.<br />
Für energieeffizientes Bauen<br />
Die schlanken Rahmenprofile des Sirius-Fenstersystems<br />
bieten auch energetisch grosse<br />
Vorteile. Weil moderne Isoliergläser normalerweise<br />
über bessere Isolationswerte verfügen<br />
als die meisten anderen Materialien, bringt die<br />
verkleinerte Profilfläche auch grosses Energiespar-Potenzial.<br />
So bleibt die Energiebilanz<br />
auch bei der Produktion recht ausgeglichen.<br />
Mehr als 90 Fensterbauer in der Schweiz setzen<br />
auf Sirius-Fenster, die nach Minergie- und<br />
Minergie-P-Standard vorzertifiziert sind.<br />
sind Sirius-Fenster stets einen Schritt voraus<br />
in der Entwicklung. Das macht sie klar zum<br />
hellsten Stern am Schweizer Fensterhimmel.<br />
Qualitätsfenster aus der Schweiz<br />
Diese werden komplett in der Schweiz entwickelt<br />
und gefertigt. Sind speziell auf Schweizer<br />
Verhältnisse abgestimmt und werden von<br />
führenden Schweizer Fensterbauern hergestellt<br />
und montiert.<br />
ESCHBAL AG<br />
Aspstrasse 9<br />
8472 Ober-Ohringen<br />
Telefon 052 320 08 08<br />
Fax 052 320 08 00<br />
www.sirius-fenster.ch<br />
Rheinzink®-Kristallraute<br />
Rauten, die das Gebäude wie eine Haut<br />
ohne vorstehende Falze bekleidet, sind bei<br />
Architekten, Bauherren und Handwerkern<br />
beliebt und wirken echt attraktiv.<br />
RHEINZINK bietet nun eine neue, Design-geprägte<br />
KRISTALLRAUTE an.<br />
Mit der RHEINZINK-Kristallraute bieten wir<br />
Ihnen eine weitere, sehr individuelle Möglichkeit<br />
der Fassadengestaltung. Die auf der<br />
RHEINZINK-Grossraute basierende Systemlösung<br />
zeichnet sich durch vier erhabene, kristallförmige<br />
Prägungen aus, die im Wechselspiel<br />
von Licht und Schatten eine interessante<br />
Optik ergeben. Die Kristallraute kann – wie<br />
die Grossraute – sowohl vertikal und horizontal<br />
als auch diagonal verlegt werden. Sie lässt<br />
sich dank der innovativen Direktbefestigung<br />
extrem wirtschaftlich montieren.<br />
Innovative Prägetechnik<br />
Für die lebendige Fassadengestaltung<br />
Verdeckte, direkte Verschraubung<br />
Einfache und schnelle Montage<br />
Inklusive Befestigungsmittel<br />
16 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Langlebig und umweltfreundlich<br />
Aus RHEINZINK-prePATINA blaugrau<br />
Neu, wirkungsvoll und einfach<br />
zu montieren<br />
Die RHEINZINK-Kristallraute ist eine mit innovativer<br />
Prägetechnik veredelte Designlösung<br />
für die Fassadenbekleidung. Die RHEIN<br />
ZINK-Kristallraute ist sowohl in einer linken<br />
als auch in einer rechten Ausführung lieferbar.<br />
Die wechselseitige Anordnung der Kristallprägung<br />
sorgt für eine lebendige Strukturierung.<br />
Die RHEINZINK-Kristallrauten werden<br />
mit geprüften Schrauben (4,5 × 25 mm) fixiert<br />
und verdeckt befestigt. Auf Grund der geringen<br />
Abmessung (448 × 955 mm) kann die temperaturbedingte<br />
Längenänderung der Kristallrauten<br />
vernachlässigt werden.<br />
Verlegedetails<br />
Die für Ecken, Leibungen, An- und Abschlüsse<br />
benötigten Bauprofile sind identisch mit den<br />
für das klassische RHEINZINK-Grossrautensystem<br />
bekannten Detailausbildungen. Diese<br />
können bequem und einfach übernommen<br />
werden.<br />
Der gestalterischen Freiheit sind kaum<br />
Grenzen gesetzt. Ganz gleich, ob Sie sich für<br />
eine Spiegeldeckung (1/2 Versatz), einen 1/4<br />
Versatz oder eine Ausführung mit der optisch<br />
ruhigeren, statisch ausgewogeneren Kreuzfuge<br />
entscheiden, das Ergebnis ist immer<br />
überzeugend. Mit der Spiegeldeckung und<br />
dem 1/4 Versatz lässt sich in Verbindung mit<br />
den vier Prägungen eine höchst lebendige<br />
Optik realisieren. Dabei verschwinden die bei<br />
glatten Rautenbekleidungen sichtbaren markanten<br />
vertikalen Falze nahezu. Die Montage<br />
erfolgt von unten nach oben, von links nach<br />
rechts oder umgekehrt.<br />
Technische Daten<br />
Werkstoff: RHElNZINK-prePATINA blaugrau,<br />
Sichtflächen-foliert<br />
Metalldicke: 0,7 mm<br />
Gewicht: 6,24 kg/m²<br />
Baubreite: 448 × 955 mm<br />
Sichtflache: 425 × 935 mm (0,4 m²)<br />
Befestigung: Befestigungsschraube A2 4,5 × 25<br />
mm, beschichtet für Holzunterkonstruktion<br />
Lieferumfang:<br />
8 Rauten pro Karton (inkl. 32 Befestigungsschrauben<br />
und Bit TX 20)<br />
RHEINZINK (SCHWEIZ) AG<br />
Täfernstrasse 18<br />
5405 Dättwil bei Baden<br />
Telefon 056 484 14 14<br />
Fax 056 484 14 00<br />
info@rheinzink.ch<br />
www.rheinzink.ch<br />
KlimaPlus-Calciumplatte für die Wandinnendämmung<br />
Die Erfolgsgeschichte der KlimaPlus-Calciumplatte<br />
begann vor über 20 Jahren.<br />
Seither wurden Millionen Quadratmeter<br />
Wandfläche mit der mineralischen und diffusionsoffenen<br />
Calciumplatte gedämmt.<br />
Unzählige treue HAGA-Kunden vertrauen<br />
auf dieses Dämmsystem.<br />
Die KlimaPlus-Calciumplatten werden für die<br />
behutsame Modernisierung und die energetische<br />
Aufwertung von Gebäuden eingesetzt.<br />
Die Bauherren müssen keinerlei Kompromisse<br />
eingehen. Die KlimaPlus-Calciumplatten erfüllen<br />
alle Anforderungen bezüglich aktueller<br />
Bautechnik, aber auch der Ästhetik. Auch die<br />
Garantieleistungen von bis zu 10 Jahren gehen<br />
über die üblichen SIA-Normen hinaus.<br />
Die Fachleute der HAGA unterstützen Planer,<br />
Architekten und Bauherren schon bei der<br />
Planung mit ihrem Know-how.<br />
KlimaPlus Calciumplatten sorgen für gutes und gesundes Klima<br />
HAGA AG Naturbaustoffe<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
17
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Farbige Module erobern die Fassaden<br />
Orange, Grün, Blau, Grau: Die Fassadenelemente<br />
am Kohleturm im Gundeldingerfeld<br />
leuchten schon von weitem. «Dank den farbigen<br />
Spezial-Modulen haben wir den Architekten<br />
endlich was zu bieten», erklärt<br />
Dominik Müller, Geschäftsführer der Solvatec<br />
in Basel, «und das Potenzial an den<br />
Fassaden ist riesig!»<br />
Die Liebe geht über die Farbe! Dank der neuen<br />
Gläser werden Photovoltaikmodule farbig und<br />
erobern die Architektur. Im Gundeldingerfeld<br />
in Basel ging im März eine 11-kW-Fassadenanlage<br />
mit farbigen Modulen ans Netz. Auf<br />
der Nordseite leuchten die orangen Module<br />
je nach Lichteinfall golden, auf der Südfassade<br />
orange, grau, blau und grün. «Die Farbe<br />
verändert sich jedoch je nach Winkel der Betrachter<br />
und der Lichtverhältnisse», führt Dominik<br />
Müller aus. Die kristallinen Module, die<br />
mit farbigen Gläsern bestückt sind, wurden<br />
auch auf dem Flachdach in einem Winkel von<br />
10 Grad verbaut, die Leistung dieser Anlage<br />
beträgt 12.8 kW.<br />
Von Kohle zu Photovoltaik<br />
Früher wurde im Kohlesilo Brennstoff<br />
für den Maschinen- und Turbinenbauer<br />
Sulzer&Burkhard gelagert: «Heute wird hier<br />
wieder Energie produziert, nur eben mit neuster<br />
und umweltfreundlicher Technologie»,<br />
fügt Müller an. Im Kohlesilo befindet sich<br />
jetzt unter anderem ein Kindergarten, in einem<br />
Gebäude, an dem nun der Strom der Zukunft<br />
produziert wird. Die Module wurden wie<br />
bei einer Glasfassade verbaut. Es mussten also<br />
keine neuen Montagesysteme entwickelt werden.<br />
Die Anlage ist ein Leuchtturmprojekt der<br />
Fachhochschule Nordwestschweiz und der lokalen<br />
2000-Watt-Gesellschaft.<br />
Antwort auf MUKEN 2014<br />
«Wir haben die Module mit unseren Gläsern,<br />
eine Entwicklung eines Spin-off der EPFL, in<br />
Deutschland fertigen lassen, genau nach Mass<br />
für diese Fassadenanlage, damit sie perfekt<br />
passen», erklärt der Solarfachmann. «Und das<br />
Echo ist grossartig. Wir sind bereits an weiteren<br />
Fassadenprojekten, eines mit farbigen<br />
Modulen, ein anderes mit schwarzen.» Müller<br />
freut sich, dass die Solarbranche damit eine<br />
direkte Antwort auf die neuen Mustervorschriften<br />
der Kantone, kurz MUKEN, zur Hand<br />
hat, die neue Anforderungen betreffend der<br />
Strom- und Wärmeproduktion am Gebäude<br />
setzt. Ebenfalls stellen diese tollen Produkte<br />
eine attraktive Möglichkeit für Architekten<br />
dar, die MUKEN zu erfüllen.<br />
Von den Architekten entworfenes Farbmosaik auf dem Dach.<br />
Willkommener Winterstrom<br />
Die farbigen CIS-Module ermöglichen je<br />
nach Ausrichtung einen Stromertrag von 20-<br />
70kWh/m²; schwarze Module sogar 50% mehr.<br />
«Hier ist sicher noch Luft nach oben. Was aber<br />
genauso wichtig ist wie der Wirkungsgrad:<br />
Die Fassadenmodule liefern gerade im Winter<br />
mehr Strom als Dachanlagen, genau dann,<br />
wenn wir zum Beispiel für Wärmepumpen<br />
mehr Solarstrom brauchen. Und wenn Schnee<br />
liegt, dann werden sie nicht durch Schnee verschattet,<br />
sondern produzieren weiter, dank<br />
der Reflexion des Schnees sogar noch mehr!»<br />
Schweizer Pionierarbeit<br />
In Deutschland wird über den Abschluss des<br />
Erneuerbaren-Energien-Gesetzes, kurz EEG,<br />
diskutiert. Für das Team der Solvatec ist klar,<br />
dass mittelfristig auch die Tage der kostendeckenden<br />
Einspeisevergütung gezählt sein<br />
werden. «Umso wichtiger ist es, dass wir<br />
neue Produkte in der Hand haben», ist Dominik<br />
Müller überzeugt. Er glaubt, dass gerade<br />
in der Schweiz viel Potenzial besteht,<br />
neue Produkte für die Fassade zu entwickeln:<br />
«Hier können wir Pionierarbeit leisten!» Denn<br />
in kaum einem Land sei die Dichte an Firmen,<br />
die in diesem Bereich forschten, so gross. Zudem<br />
haben die Schweizer hohe Anforderungen<br />
an die Ästhetik, also können besonders<br />
ästhetische Lösungen entwickelt werden. Die<br />
ästhetische Integration von Photovoltaik war<br />
übrigens in der Schweiz schon seit den 80er-<br />
Jahren ein Thema, während diese zum Beispiel<br />
in Deutschland nie so viel Gewicht hatte.<br />
Entgegenkommen der Energieversorger<br />
Dass sich die Photovoltaik ihren festen Platz<br />
in der Stromversorgung erkämpft hat, zeigen<br />
nicht zuletzt auch die neuen Fassadenlösungen.<br />
Nun liegt der Ball aber bei den Energieversorgern,<br />
sie sollten den neuen Produzenten,<br />
die ihren Strom wenn möglich selber<br />
produzieren und verbrauchen wollen, nicht<br />
mit neuen Hürden den Weg zu versperren.<br />
Mehrere Energieversorger stehen dem Eigenverbrauch<br />
positiv gegenüber. Leider haben<br />
wir von einem Teil aber gegenteilige<br />
Signale wie zum Beispiel überteuerte Lastgangmessungen<br />
und Zähler oder Leistungstarife,<br />
die vor allem darauf abzielen, dem Eigenverbrauch<br />
einen Riegel vorzuschieben!<br />
Schlussendlich könnte dies auch ein Schuss<br />
ins eigene Bein sein, denn die Preise der Solarstromspeicher<br />
sinken schneller als erwartet.<br />
«In ein paar Jahren könnte es durchaus<br />
sein, dass im Einfamilienhausbereich unsere<br />
Solarstromspeicher zur Regel werden.» Wenn<br />
die Energieversorger dieses Segment mit hohen<br />
Tarifen plagen, könnte das diese Kunden<br />
durchaus auf den Geschmack von Insellösungen<br />
bringen. Weitere Technologiesprünge bei<br />
den Speichern sind nicht ausgeschlossen.<br />
Über die Solvatec<br />
Die vom Elektroingenieur Dominik Müller<br />
1998 gegründete Solvatec AG mit Sitz<br />
in Basel und einer Niederlassung in Carouge<br />
(Genf) ist auf dem Schweizer Solarmarkt<br />
mit über dreissig Mitarbeitenden<br />
ein führender Anbieter bei der<br />
Planung und dem Bau von Solaranlagen.<br />
Bis heute wurden mehrere hundert Anlagen<br />
realisiert – von Kleinanlagen für<br />
Einfamilienhäuser bis zu Projekten im<br />
Megawattbereich auf Dächern von Industriegebäuden.<br />
Zu den Leistungen der<br />
Solvatec gehören neben der Anlagenüberwachung<br />
auch Speicher- und Warmwasserlösungen<br />
sowie farbige Solarmodule<br />
für innovative Anwendungen bei<br />
Fassaden und Dächern.<br />
Modulfarbbänder verleihen dem grauen Kohleturm ein vollständig<br />
neues Gesicht.<br />
Konkurrenzfähige Solarfassaden<br />
Und gerade da bietet sich mit den Fassadenanlagen<br />
ein zusätzliches Synergiepotenzial,<br />
denn verputzt oder mit Fassadenelementen<br />
bestückt werden alle Bauten. «Bei Standardmodulen<br />
sind wir heute mit einem Preis von<br />
200 Franken pro Quadratmeter bereits konkurrenzfähig»,<br />
rechnet Dominik Müller vor.<br />
Die Preise der farbigen Module liegen mit<br />
500–1000 Franken pro Quadratmeter heute<br />
etwa im Bereich einer Hochpreisfassade. «Da<br />
sie aber neben ihrer Funktion als Fassadenelement<br />
auch noch Strom produzieren, ist<br />
das meiner Meinung nach vertretbar», erklärt<br />
Dominik Müller. Nicht nur die neuen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
aufgrund der Farben kurbeln<br />
den Markt an, sondern auch die Fertigung<br />
nach Mass: Die verbauten Module am<br />
Kohleturm messen 99 × 165 cm, 146,6 × 50 cm<br />
und 93,9 × 59 cm. Für ein neues Projekt an einem<br />
80 Meter hohen Büroturm im Zentrum<br />
von Basel sind schwarze Module mit teilweise<br />
über 3 m Länge vorgesehen.<br />
Solvatec AG<br />
Bordeaux-Strasse 5<br />
4053 Basel<br />
Telefon 061 690 90 00<br />
Fax 061 690 90 09<br />
info@solvatec.ch<br />
www.solvatec.ch<br />
18 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
ISOVER – gelebte Ökologie.<br />
Die ISOVER-Produkte für die Innenanwendung werden mit pflanzlichen, formaldehydfreien Bindemitteln hergestellt.<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
19
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Riesiges Zukunftspotenzial für EC-Glas<br />
Tageslicht-durchflutete Innenräume und<br />
transparente Fassaden prägen moderne<br />
Objektbauten. Doch die Sonne hat auch<br />
ihre Schattenseiten. Ihr Licht ist genehm,<br />
ihre Hitze meistens nicht. Elektronisch<br />
tönbares Glas (auch bekannt als Elektrochromes<br />
Glas oder EC-Glas) ist in diesem<br />
Spannungsfeld herkömmlichen Beschattungsoptionen<br />
deutlich überlegen.<br />
Natürliches Tageslicht und der Bezug zur Aussenwelt<br />
tragen wesentlich dazu bei, dass sich<br />
Menschen wohlfühlen, wenn sie sich über längere<br />
Zeit in einem Gebäude aufhalten. Untersuchungen<br />
beweisen es: Büromitarbeitende<br />
arbeiten effizienter, Studierende lernen leichter<br />
und Patienten werden schneller gesund.<br />
Trotzdem ist bei der Planung von grossen<br />
Glasfassaden Vorsicht geboten. Im Sommer<br />
droht Überhitzung, und bei tiefem Sonnenstand<br />
können Blendungen zum Problem werden.<br />
Daher sind bei grossflächigen Glasfassaden<br />
automatisierte Sonnenschutzlösungen<br />
nicht nur eine Komfortoption, sondern absolute<br />
Notwendigkeit.<br />
Dynamisches Glas<br />
Getöntes Glas als Schutz vor UV-Strahlen und<br />
zu grellem Sonnenlicht ist nichts Neues. Bei einer<br />
statischen Tönung besteht jedoch das Problem,<br />
dass es im Gebäudeinnern bei Sonnenschein<br />
gerne zu hell und bei Regen dafür zu<br />
dunkel ist. Bei elektrochromem Glas lässt sich<br />
die Tönung dynamisch regulieren. Per Knopfdruck<br />
bzw. Touchscreen verändert sich der<br />
«Sonnenschutzfaktor» von Fenstern, Dachfenstern<br />
und Vorhangfassaden blitzschnell.<br />
Kombiniert mit einem Lichtsensor erfolgt die<br />
Steuerung vollautomatisch und passt sich geräuschlos<br />
der aktuellen Tageslichtsituation an.<br />
Mit einem durchschnittlichen Energieaufwand<br />
von weniger als 3 Watt pro Quadratmeter<br />
lässt sich die Lichttransmission von EC-Glas<br />
auf weniger als 1 % senken – der Raum kann<br />
also nach Bedarf abgedunkelt werden. Auf der<br />
anderen Seite der Skala bietet EC-Glas rund 60<br />
% Lichtdurchlässigkeit für tageshelle Räume.<br />
Zwischen diesen beiden Eckwerten kann sich<br />
die Tönung der Scheiben auf die Sonneneinwirkung<br />
flexibel einstellen. Nichts ist in Bezug<br />
auf den Komfort und die Energiebilanz<br />
innerhalb eines Gebäudes effektiver: Tageslicht<br />
kann optimal ins Gebäudeinnere geleitet<br />
werden, und der Blendschutz ist sichergestellt,<br />
während die Transparenz der Fassade und somit<br />
der Bezug zur Aussenwelt zu jeder Tagesund<br />
Jahreszeit erhalten bleibt.<br />
Freie Sicht<br />
Herkömmliche Sonnenschutzsysteme bestehen<br />
in unseren Breitengraden meist aus einer<br />
aussenliegenden Sonnenschutzvorkehrung,<br />
dem Isolierglas und einem innenliegenden<br />
Blendschutzsystem. Dieser Aufbau bietet zwar<br />
einen effektiven Sonnen- und Blendschutz,<br />
beraubt aber die Fenster ihrer eigentlichen<br />
Bestimmung: der Transparenz. Die Sicht nach<br />
draussen wird beeinträchtigt oder gar blockiert.<br />
EC-Glas befreit Gebäudehüllen und Innenräume<br />
von diesem «Schattenkorsett». Die Eleganz<br />
einer schönen Glasfassade wird nicht<br />
mehr durch vorgehängte Storen durchbrochen,<br />
Lamellenvorhänge verheddern sich<br />
nicht mehr mit Bürostühlen und gemächlich<br />
herunterfahrende Rollos lenken nicht mehr<br />
vom Meeting ab. Hinzu kommen die laufenden<br />
Unterhaltskosten, die ein Fassadenaufbau<br />
mit herkömmlichen Beschattungssystemen<br />
mit sich bringt. Viele mechanische Teile<br />
sind dauerhaft der Sonne und dem Wetter ausgesetzt<br />
und werden stark beansprucht. Hohe<br />
Wartungs-, Reparatur- und Erneuerungskosten<br />
sind die logische Folge. Bei elektronisch<br />
gesteuertem Glas indessen müssen zur Verdunkelung<br />
lediglich einige Ionen und Elektronen<br />
bewegt werden. Die mechanische Belastung<br />
ist gleich Null.<br />
Klar bessere Energiewerte<br />
Klima- und Heizgeräte verbrauchen Strom,<br />
weil sie meteorologische Einflüsse korrigieren<br />
müssen: im Sommer kühlen, im Winter<br />
heizen. Effektiver aber ist es, diese Einflüsse<br />
schon eine Stufe früher zu kontrollieren. Genau<br />
das schafft EC-Glas souverän: Im Sommer<br />
blockt es die Sonne ab, bevor diese die<br />
Räume aufheizt. Und im Winter fängt sie die<br />
Sonnenstrahlen auf, während sie gleichwohl<br />
vor Blendungen schützt. Die Scheiben können<br />
die Übertragung des sichtbaren Lichts<br />
und den Gewinn an Solarwärme präzis und<br />
automatisiert auf das gewünschte Mass regulieren.<br />
Bei SageGlass® von Saint-Gobain beispielsweise<br />
bewegt sich der g-Wert des ISO<br />
Zweifachglases zwischen 0,05 und 0,38. Das<br />
bedeutet: Auch lichtdurchflutete Räume erleiden<br />
keinen Hitzestau. Zusätzliche Beschat<br />
EC-Glas schafft angenehme Arbeitsbedingungen: natürliches Tageslicht und freie Sicht statt abgedunkelte Räume<br />
20 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Vetrotech vertreibt SageGlass®<br />
in Europa und im Mittleren Osten<br />
SageGlass® wird bereits seit über zehn<br />
Jahren in grösseren Bauprojekten in den<br />
Vereinigten Staaten erfolgreich eingesetzt.<br />
Vetrotech Saint-Gobain International<br />
AG (www.vetrotech.com) vertreibt seit<br />
einem Jahr das elektrochrome Glas, Sage<br />
Glass®, in Europa. Seit 30 Jahren erfolgreich<br />
am Markt, betreibt die international<br />
führende Herstellerin von Brandschutz-,<br />
Sicherheits- und High-Tech-Gläsern in Europa<br />
und Übersee mehrere Produktionsstandorte,<br />
Verkaufsbüros und eigene Testlabors<br />
für High-Tech-Gläser aller Art.<br />
SageGlass ®<br />
SageGlass®<br />
Beschichtung<br />
Laminat<br />
1%<br />
4%<br />
SageGlass® Climaplus (als 2-fach ISO-Glas)<br />
in abgedunkeltem Zustand<br />
SONNENLICHT<br />
ENERGIE<br />
Weitere Informationen:<br />
SageGlass® Europa und Mittlerer Osten<br />
Vertrieb: Vetrotech Saint-Gobain International<br />
AG, Bernstrasse 43, 3175 Flamatt, europe@sageglass.com,<br />
www.sageglass.de<br />
SageGlass® eingebaut in einem Rahmen<br />
Der Aufbau von SageGlass® als 2-faches Isolierglas<br />
Ebene 6<br />
Ebene 5<br />
Ebene 3<br />
Ebene 4<br />
Ebene 2<br />
Ebene 1<br />
tungsmassnahmen, etwa aussenhängende<br />
Storen, werden überflüssig. Und ebenso der<br />
Einsatz von künstlichem Licht bei Tag, wie er<br />
bei herkömmlichem Blendschutz die Regel ist.<br />
Eine Studie von Hilson Moran zeigt, dass SageGlass®<br />
den Energieaufwand im Vergleich zu<br />
hinterlüfteten Doppelfassaden um 6 Prozent<br />
und zu aussenbeschatteten Fassaden um 5<br />
Prozent senkt. Der Kühlungsaufwand bei Spitzenbelastungen<br />
liegt gar zwischen 9 und 10<br />
Prozent tiefer. EC-Glas ist somit ein effektives,<br />
dynamisches und doch transparentes Sonnenschutzsystem.<br />
0,50<br />
0,40<br />
0,30<br />
0,20<br />
Komfortable Lösung<br />
Mit der stufenlosen Steuerung von Lichttransmissionswert<br />
und g-Wert innerhalb einer so<br />
hohen Spannweite bewältigt EC-Glas die unterschiedlichsten<br />
Tageslicht- und Klimasituationen<br />
spielend. Ist es nicht der Lichtsensor,<br />
welcher die Scheibentönung automatisch reguliert,<br />
genügt ein Knopfdruck, um immer genau<br />
so viel Energie und Licht ins Gebäude zu<br />
leiten wie gewünscht. Aber im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Beschattungssystemen bleibt<br />
die Transparenz und somit der Bezug zur Aussenwelt<br />
in jedem Verdunkelungszustand erhalten.<br />
Ein Höchstmass an Komfort mit einem<br />
Minimum an Aufwand.<br />
Mit dem Einsatz von EC-Glas ist nicht nur die<br />
Aussenbeschattung verzichtbar. Das EC-Glas<br />
einiger Hersteller bietet sogar die Möglichkeit,<br />
das Glas unter den Lichttransmissionswert von<br />
1% zu verdunkeln. Damit erübrigen sich auch<br />
innenliegende Blendschutz-Systeme, die im<br />
praktischen Einsatz immer mehr oder weniger<br />
umständlich zu handhaben sind.<br />
Raffiniertes Funktionsprinzip<br />
SageGlass®, das EC-Glass von Saint-Gobain<br />
beispielsweise, ist als 2- oder 3-fach ISO-Glas<br />
erhältlich. Das Herzstück, die elektrochrome<br />
Beschichtung, befindet sich geschützt vom<br />
Glasaufbau auf der Innenseite der Scheibe<br />
und besteht aus fünf Keramiklagen. Das keramische<br />
Material ist besonders widerstandsfähig<br />
und absorbiert Wärme und Licht über<br />
Jahre hinweg problemlos. Eine Niederspannung<br />
von lediglich 5 Volt ist nötig, um die<br />
Lage von Lithiumionen und -elektronen in der<br />
Schicht so zu verändern, dass sich das Glas<br />
von hell bis dunkel verfärbt. Beim Abdunkeln<br />
bleibt die Sicht nach draussen immer erhalten.<br />
Ein Aufheben der Spannungspolarität bewirkt,<br />
dass die Ionen und Elektronen in ihre<br />
ursprüngliche Lage zurückkehren und somit<br />
auch das Glas wieder seinen hellen Zustand<br />
erreicht. Der Energieaufwand pro Quadratmeter<br />
liegt pro Tag im Durchschnitt bei weniger<br />
als 3 Watt.<br />
Fazit<br />
Elektronisch tönbares Glas senkt den Gesamtenergieverbrauch<br />
und hebt Wohlbefinden<br />
und Produktivität der Menschen im Gebäude.<br />
Die bedarfsgenaue Regulierung von<br />
Licht, Wärme und Blendschutz ist mit mechanischen<br />
Sonnen- und Blendschutzsystemen<br />
nur bedingt und niemals so komfortabel<br />
zu erreichen wie mit EC-Glas. Es bietet in<br />
einem Zustand ab 3 Prozent Lichttransmission<br />
und tiefer einen effektiven Blendschutz,<br />
während genügend Tageslicht ins Gebäude<br />
strahlt, um auf künstliche Lichtquellen weitgehend<br />
zu verzichten. Mit EC-Glas lassen sich<br />
gemäss erster Modelle 5–10 % der Gesamtenergie<br />
eines kommerziellen Bürogebäudes<br />
einsparen. Die Berechnungen zeigen, dass<br />
elektronisch geschaltetes Glas vor allem den<br />
Energiebedarf für künstliches Licht am Tag<br />
und für die Kühlung im Sommer markant reduziert.<br />
EC-Glas lässt sich bequem sensorgesteuert<br />
oder per Knopfdruck regulieren, auch<br />
über moderne Touchscreen-Geräte. Aussenhängende<br />
Beschattungs- und innenliegende<br />
Blendschutzsysteme erübrigen sich. Aussenund<br />
Innenarchitekten werden von gestalterischen<br />
Sachzwängen, Gebäudenutzer vom<br />
umständlichen Umgang mit verstaubten Jalousien<br />
und die Haustechniker von unnötigen<br />
Wartungsarbeiten befreit.<br />
0,10<br />
G-Wert<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Licht-Transmission in %<br />
SageGlass SGG Coolite SKN144 SGG Coolite XTREME SGG Coolite SKN174<br />
Leistungsvergleich von statischen Fassadengläsern mit dem elektrochromen SageGlass® von Saint-Gobain<br />
Vetrotech Saint-Gobain (International) AG<br />
Bernstrasse 43<br />
3175 Flamatt<br />
Telefon 031 336 81 81<br />
Fax 031 336 81 90<br />
www.vetrotech.com<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
21
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Umweltbewusst dichten – mit nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
Im Dichtstoffbereich kamen in den letzten<br />
10 Jahren kaum noch Innovationen auf den<br />
Markt. Zwar erschien eine Vielzahl neuer<br />
Produkte und Marken, die sich aber in Sachen<br />
Kennzeichnung oder Umweltverträglichkeit<br />
lediglich neuen Gesetzen und Regulatorien<br />
anpassten. Jetzt gibt es einen<br />
wirklich nachhaltigen Dichtstoff: Merbenature.<br />
Das Interesse der Endverbraucher an nachhaltigem<br />
Handeln ist grösser geworden. Der Wille,<br />
Verantwortung für Umwelt und Ressourcen zu<br />
übernehmen, hat sich verstärkt – und damit ist<br />
auch die Nachfrage nach entsprechenden Produkten<br />
gestiegen.<br />
Dem Entwicklungsteam der Schweizer Firma<br />
merz+benteli ag ist es gelungen, einen Dichtstoff<br />
zu formulieren, der – bezogen auf den organischen<br />
Anteil – über 50% nachwachsende<br />
Rohstoffe enthält: Merbenature. Basis dafür<br />
war die neue Technologie «Merbentech», die<br />
kürzlich zum Patent angemeldet wurde, sowie<br />
die geschickte Kombination von biobasierten<br />
und petrochemischen Komponenten.<br />
Merbenature erfüllt die einschlägigen Anwendungsnormen<br />
nach ISO 11600 F25-LM und<br />
darf unter anderem mit dem Zertifizierungszeichen<br />
«DIN-Geprüft» für biobasierte Produkte<br />
versehen werden.<br />
Nachwachsend und elastisch<br />
Der Dichtstoff Merbenature wird der Klasse<br />
der silanmodifizierten Polymere zugeordnet,<br />
die durch die Funktionalisierung von Polymerhauptketten<br />
mit Silankomponenten hergestellt<br />
werden, so genannten SMPs. Als erste<br />
Firma in Europa hat merz+benteli ag bereits<br />
1986 SMP-Produkte auf den Markt gebracht,<br />
und seit über 25 Jahren haben sich Produkte<br />
auf dieser Basis in vielen Anwendungsbereichen<br />
bestens bewährt.<br />
SMP-Produkte zeichnen sich durch ihre<br />
vielfältigen Anwendungsbereiche und die<br />
einfache Verarbeitung aus. Im Wesentlichen<br />
beruhen ihre Qualitäten auf der Eigenschaften-Kombination<br />
der zwei Dichtstoffsysteme<br />
Polyurethan und Silikon. Dabei werden die<br />
positiven Eigenschaften beider Systeme zusammengebracht,<br />
ohne deren Schwächen zu<br />
übernehmen. So entstehen weichelastische<br />
Formulierungen mit den typischen Eigenschaften<br />
der Polyurethane wie Anstrichverträglichkeit<br />
– und mit der hohen Elastizität der<br />
Silikone.<br />
Merbenature ist selbstverständlich sehr<br />
emissionsarm (erfüllt EMICODE EC1+R), kennzeichnungsfrei<br />
und enthält weder Halogene<br />
noch Phthalatweichmacher, Isocyanate, Lösungsmittel<br />
oder Zinnkatalysatoren.<br />
Nachhaltigkeit: Verwendung nachwachsender<br />
Rohstoffe<br />
Im Zuge der Rohstoff- und Energiewende sollen<br />
biobasierte Materialien andere Stoffe beziehungsweise<br />
fossile Energieträger teilweise<br />
ersetzen. Anderseits muss bei der Rohstoffauswahl<br />
darauf geachtet werden, dass keine Produkte<br />
aus dem unmittelbaren Nahrungsmittelbereich<br />
verwendet werden.<br />
Auch im Bereich der Dichtstoffe wird im<br />
Markt der Ruf nach ökologisch erzeugten Inhaltskomponenten<br />
immer lauter. Die Möglichkeiten<br />
dafür sind gegeben: Mit der Verwendung<br />
von nachwachsenden Rohstoffen kann<br />
der Mensch eine Synthesevorleistung der Natur<br />
nutzen – die Umwandlung von Sonnenenergie<br />
in organische Verbindungen.<br />
Mit Hilfe eines Zertifizierungsprogramms<br />
und dem zugehörigen Label wird der Einsatz<br />
der nachwachsenden Rohstoffe transparent<br />
dokumentiert. Dieses Zertifizierungsprogramm<br />
stützt sich u.a. auf Normen wie DIN<br />
SPEC 1206, ASTM D 6866 sowie FprCEN/TS<br />
16295. Merbenature darf demnach als weltweit<br />
erster Dichtstoff mit «50–85% biobasiert»<br />
ausgewiesen werden.<br />
Einfache Anwendung<br />
Der neue Dichtstoff Merbenature ist einfach<br />
zu verarbeiten, elastisch und feuchtigkeitshärtend.<br />
Er folgt den allgemein üblichen Regeln<br />
für SMP- oder MS-Hybriddichtstoffe.<br />
Hauptanwendung ist die Abdichtung von<br />
Dilatations- und Elementfugen im Hochbau<br />
wie auch Anschlussfugen auf Beton, Mauerwerk,<br />
Putz, Holz, diversen Metallen und Kunststoffen<br />
im Innen- und Aussenbereich. Da er<br />
keine Lösemittel enthält und geruchsneutral<br />
ist, eignet er sich besonders gut für Innenräume,<br />
in denen sich Menschen aufhalten: öffentliche<br />
Gebäude, Wohnräume, Kindergärten<br />
und Schulen.<br />
Nicht zuletzt dank sehr guter Verträglichkeit<br />
mit vielen Farben, Lacken und kunststoffvergüteten<br />
Mörteln kann der Dichtstoff ohne<br />
Einschränkungen gegenüber handelsüblichen<br />
klassischen Produkten bestehen.<br />
Merbenature gibt es überall dort, wo auch<br />
die Gomastit- und Merbenit-Produkte von<br />
merz+benteli bezogen werden können.<br />
merz+benteli ag<br />
Freiburgstrasse 616<br />
3172 Niederwangen<br />
Telefon 031 980 48 48<br />
Fax 031 980 48 49<br />
info@merz-benteli.ch<br />
www.merz-benteli.ch<br />
22 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Kosteneffiziente Massivholz-Bauten<br />
mit Sidler Brettstapel<br />
Der Massivholz-Bau mit SidlerBST® Fertigbau-<br />
Modulen überzeugt im Vergleich zu anderen<br />
Baustoffen (Beton, Backstein usw.) und im<br />
Vergleich zu anderen Holzbau-Verfahren. Die<br />
gedübelten Brettstapel aus Massivholz sind<br />
klebstoff-frei oder sehr klebstoff-arm, naturbelassen,<br />
präzise gefertigt, langzeit-stabil und<br />
tragen entscheidend zur CO₂-Reduktion bei.<br />
Das Bauen mit diesen hochwertigen Sidler<br />
Massivholz-Brettstapeln bietet einzigartig angenehmes<br />
Wohnklima und gleichzeitig niedrige<br />
Gesamtkosten (Einsparungen durch reduzierte<br />
Heizkosten, geringeren Bau-Aufwand<br />
und früheren Nutzungs-Ertrag dank zeitsparendem<br />
Einbau der Module). Dies führt zu vermehrter<br />
Wahl von SidlerBST® beim Bau von<br />
Einfamilien-Häusern, Schulgebäuden, Gewerbebauten,<br />
Wohnbauten bis 8 Geschosse und<br />
vielem mehr.<br />
Der Massivholz-Bau mit vorgefertigten Sidler<br />
Brettstapel-Modulen gilt heute als kosteneffizienteste<br />
Methode im hochwertigen Hochbau.<br />
Vorteile der SidlerBST® Massivholz-Fertigbauteile<br />
Die Vorteile beim Bauen mit Sidler Brettstapel-Modulen<br />
sind vielfältig. Zu den wichtigsten<br />
Vorteilen gehören:<br />
für jede Anforderung die passende tragende<br />
Geschossdecke (BST oder BST Holz<br />
Beton-Verbund)<br />
Massivholz Wände und Dachaufbauten<br />
nach Mass, einbaufertig geliefert<br />
führende Massivholz-Qualität<br />
ökologische Vorteile des heimischen Holzes<br />
und klebstoff-freie (-arme) Verarbeitung<br />
jahreszeit-unabhängig gesicherte Qualität<br />
minutenschnelle Montage der Module<br />
sofortiges Weiterbauen, rasche Vollendung<br />
und Mehr-Einnahmen aus früher<br />
Nutzung.<br />
Planungs-Support inbegriffen<br />
Die Sidler Holz AG erstellt die Angebote immer<br />
zusammen mit den Partnern aus den Bereichen<br />
Zimmerei/Holzbau. Dabei bietet sie<br />
zur Offertstellung, Devisierung und Ausführung<br />
einen kostenfeien Planungs-Support<br />
durch ihre erfahrenen Spezialisten.<br />
Die Sidler Holz AG ist heute der führende Partner<br />
für qualitativ hochwertigen und kostengünstigen<br />
Holzbau. Es lohnt sich, die Bauvorhaben<br />
mit den Spezialisten der Sidler Holz zu<br />
besprechen.<br />
Sidler www Logo def:Layout 1 26.7.2013 9:31 Uhr Sei<br />
www.SidlerHolz.ch<br />
Sidler Holz AG<br />
Zugerstrasse 26<br />
8917 Oberlunkhofen<br />
Telefon 056 634 11 62<br />
info@sidlerholz.ch<br />
www.sidlerholz.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
23
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Frischzellenkur für Fassaden<br />
Von vielen Fassaden ist der sprichwörtliche<br />
Lack ab. 75 Prozent der Gebäude in<br />
Deutschland wurden vor 1978 errichtet<br />
und haben entsprechend hohen Sanierungs-<br />
und energetischen Optimierungsbedarf.<br />
Ein neuer Anstrich oder Putz reicht<br />
nur in den seltensten Fällen, um der Gebäudehülle<br />
wieder ein attraktives, zeitgemässes<br />
Gesicht zu geben. Neben der in die<br />
Jahre gekommenen Ästhetik ist meistens<br />
auch die Funktion den gestiegenen Anforderungen<br />
an Fassaden nicht mehr gewachsen.<br />
Eine notwendige Frischzellenkur muss<br />
deshalb ausser der Optik auch energetische<br />
und ökologische Effizienz, Komfort,<br />
Werterhalt und Wirtschaftlichkeit steigern.<br />
Der im Fassadenbau vielfach bewährte<br />
Werkstoff mit Qualitätssiegel – Edelstahl<br />
Rostfrei – gewinnt vor diesem Hintergrund<br />
stark an Bedeutung. Neue Ausführungen,<br />
Oberflächen und Funktionen unterstreichen<br />
sein Potenzial für integrative Fassadenplanung<br />
mit attraktiven Lebenszykluskosten.<br />
Gebäudehüllen mit Lamellen aus Edelstahlgewebe verbessern<br />
ganzjährig das Raumklima. ASFINAG Bürokomplex,<br />
Innsbruck<br />
Warenzeichenverband Edelstahl<br />
Rostfrei e.V.<br />
Das international geschützte Markenzeichen<br />
Edelstahl Rostfrei wird seit 1958<br />
durch den Warenzeichenverband Edelstahl<br />
Rostfrei e.V. an Verarbeiter und<br />
Fachbetriebe vergeben. Die derzeit über<br />
1000 Mitgliedsunternehmen verpflichten<br />
sich zum produkt- und anwendungsspezifisch<br />
korrekten Werkstoffeinsatz und<br />
zur fachgerechten Verarbeitung. Missbrauch<br />
des Markenzeichens wird vom<br />
Verband geahndet.<br />
Energiesparende Fassadengestaltung mit<br />
Edelstahl Rostfrei bietet effektiven Hitzeschutz<br />
im Sommer und vermeidet Wärmeverlust<br />
im Winter. Davon profitieren Umwelt<br />
und Geldbeutel gleichermassen: Weniger<br />
Bedarf an Kühlenergie in der warmen Jahreszeit<br />
und geringerer Verbrauch von Heizenergie<br />
in den kalten Monaten sind ein<br />
wertvoller Beitrag zur notwendigen Balance<br />
von Ökologie und Ökonomie. Nichtrostender<br />
Stahl paart effizienten Einfluss auf den<br />
Energiebedarf eines Gebäudes mit ausgereiften<br />
Gestaltungsideen und Komfort. Vorgehängte,<br />
hinterlüftete Fassaden trennen als<br />
hochwärmedämmende Systeme durch ihren<br />
zweischaligen Aufbau Mauerwerk und Wetterhülle<br />
konstruktiv. Die Aussenhaut aus Edelstahl<br />
Rostfrei schützt Wände, Unterkonstruktion<br />
und Dämmung vor Umwelteinflüssen<br />
wie Niederschlag, Hitze, Kälte oder Wind und<br />
verbessert so ganzjährig das Raumklima. Ergänzend<br />
angebrachter aussenliegender Sonnenschutz<br />
aus Edelstahl prägt vor allem bei<br />
Objekten mit grossformatigen Fensterflächen<br />
die technische Gebäudeausstattung. Er<br />
reduziert den solaren Eintrag und bietet sicheren<br />
Blend- und Einblickschutz, ohne die<br />
ungestörte Sicht nach aussen zu beeinträchtigen.<br />
Durch massgeschneiderte Transparenzen<br />
gewährleistet er natürlichen Lichteinfall<br />
zur optimalen Ausleuchtung und gezielten<br />
Lichtlenkung. Auch störender Schall und Strassenlärm<br />
kann durch eine Fassadengestaltung<br />
mit Edelstahl Rostfrei verringert werden.<br />
Die Summe dieser soziokulturellen und funktionalen<br />
Qualitätsmerkmale macht den Werkstoff<br />
zum gefragten Gestaltungselement von<br />
Wohn- und Arbeitsräumen. Zugleich erfüllt er<br />
damit zentrale Anforderungen der Zertifizierungssysteme<br />
DGNB, LEED und BREEAM an<br />
die Nachhaltigkeit und trägt so massgeblich<br />
zur Wertbeständigkeit einer Immobilie bei.<br />
Positive Ökobilanz<br />
Für die Wahl von Edelstahl Rostfrei spricht<br />
auch seine positive Ökobilanz. Verglichen mit<br />
anderen Fassadenwerkstoffen benötigt er zu<br />
seiner Erzeugung weniger Energie. Am Ende<br />
seiner Lebenszeit nach vielen Jahrzehnten<br />
wird er schnell und umweltschonend demontiert<br />
und vollständig ohne Qualitätseinbusse<br />
recycelt. Diese Energiebilanz gleicht in der<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung die höheren<br />
Investitionskosten schon nach kurzer Zeit aus.<br />
Hierzu tragen auch die nahezu unbegrenzte<br />
Haltbarkeit, der geringe Pflegeaufwand und<br />
die dauerhafte Korrosionsbeständigkeit sogar<br />
unter anspruchsvollen Bedingungen bei.<br />
Anwendungsbezogen richtige Legierungen,<br />
materialgerechte Konstruktionen und fachmännische<br />
Verarbeitung sind dafür jedoch<br />
entscheidende Voraussetzungen. Zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Planer und Bauherren<br />
ist hier das international geschützte<br />
Qualitätssiegel Edelstahl Rostfrei bei Fachbetrieben<br />
und Baustoffen.<br />
© WZV / EXYD GmbH<br />
© WZV / EXYD GmbH<br />
© WZV / GKD, g.r.wett<br />
Neue dreidimensionale Verformungstechniken erweitern kreative Spielräume moderner<br />
Fassadengestaltung. Géopolis / Geo- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Lausanne<br />
Die Umgebung spiegelt sich in den unterschiedlich geprägten Edelstahlblechen facettenreich<br />
wider.<br />
24 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
© WZV / RIMEX Metals GmbH<br />
© WZV / RIMEX Metals GmbH<br />
4 500 Quadratmeter Edelstahl kreieren den beeindruckenden Farbeffekt dieser auffälligen<br />
Gebäudehülle. Hotel Aloft, London<br />
Je nach Lichteinfall ändert sich das Erscheinungsbild der elektrolytisch gefärbten Edelstahlbleche.<br />
Breites Gestaltungsspektrum<br />
Neben den bauphysikalischen und funktionalen<br />
Eigenschaften von nichtrostendem<br />
Stahl erschliesst die Vielzahl seiner<br />
Ausführungen und Oberflächen ein breites<br />
Spektrum architektonischer Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Heterogenen Fronten grossformatiger<br />
Gebäudekomplexe verleiht eine<br />
Hülle aus Edelstahl einheitliche Anmutung.<br />
Innerstädtische Parkhäuser verwandeln sich<br />
mit einer schimmernden Haut aus nichtrostendem<br />
Stahl von ungeliebten Schmuddelkindern<br />
zu repräsentativen Visitenkarten.<br />
Industriebauten reduzieren durch reflektierende<br />
Texturen ihre optische Dominanz und<br />
verschmelzen im raffinierten Wechselspiel<br />
mit der sie umgebenden Natur. Gebäude an<br />
exponierter Lage nutzen medialisierte Edelstahlfassaden<br />
als effiziente Werbeträger. Kultur-,<br />
Sakral- und Verwaltungsbauten transportieren<br />
ihr Selbstverständnis über gezielte<br />
Baustoffwahl aus Edelstahl.<br />
© WZV / GKD<br />
Inspirierende Oberflächen<br />
Geprägt, gebürstet, poliert, walzmattiert, graviert<br />
oder gemustert, im Tiefziehverfahren<br />
dreidimensional verformt, gefräst, lasergeschnitten<br />
oder als gestanzte Plättchen mit<br />
Fertigbetonplatten vergossen – immer neue<br />
Oberflächenstrukturen inspirieren die Gestalter<br />
zu faszinierenden Fassadenbekleidungen.<br />
Lasergeschnittene filigrane Ornamente verbinden<br />
weichen Lichteinfall in die Innenräume<br />
mit einer unverwechselbaren Ästhetik<br />
der Aussenhaut. Perlgestrahltes Edelstahlgewebe<br />
mit floralen Motiven bildet einen ausdrucksstarken<br />
Kontrast zu naturbelassenen<br />
Steinfassaden. Glänzendes Ringgeflecht<br />
schmiegt sich um amorphe Gebäudeformen.<br />
Farbig lackierte Paneele aus gewebten<br />
Drähten lassen Structural Glazing-Fassaden<br />
scheinbar schweben. Schimmernde Schindeln<br />
verleihen massiven Baukörpern faszinierende<br />
Leichtigkeit.<br />
Variantenreiche Leichtgewichte<br />
Profile, Bleche, Gewebe, Geflechte, Gitter<br />
oder Streckmetall aus Edelstahl Rostfrei<br />
mit Qualitätssiegel werden strengen Nachhaltigkeitskriterien<br />
gerecht und geben Gebäuden<br />
unverwechselbaren Charakter. Die<br />
hohe mechanische Belastbarkeit des Werkstoffs<br />
erlaubt mit Dicken zwischen 0,4 und<br />
2 Millimeter deutlich dünnere Materialstärken<br />
als bei anderen Baustoffen. Gewichtsvorteil<br />
und Robustheit bei gleichzeitig guter<br />
Verformbarkeit prädestinieren den Werkstoff<br />
deshalb auch für die Bekleidung sehr grosser<br />
Fassadenflächen. Stark im Trend sind begrünte<br />
Fassaden. Seilsysteme mit Rankseilen<br />
aus nichtrostendem Stahl geben – verspannt<br />
oder als Netz – Pflanzen dekorativen Halt und<br />
nehmen zugleich die durch deren Eigengewicht<br />
bedingten Lasten auf. Hohe Festigkeit<br />
und dauerhafte Korrosionsbeständigkeit ergänzen<br />
das multifunktionale Leistungsspektrum<br />
von Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel<br />
im Fassadenbau. Seine wandelbare Ästhetik<br />
ist für jedes «alte Haus» ein echter Jungbrunnen,<br />
der Wert und Wirkung nachhaltig<br />
steigert.<br />
Schwarz lackiertes Edelstahlgewebe setzt farbige Structural Glazing-Fassaden in Szene. Verwaltungs- und Servicezentrum<br />
der EPFL, Lausanne.<br />
www.wzv-rostfrei.de<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
25
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Multipor Wärmedämm-Verbundsystem<br />
Natürlicher Brandschutz –<br />
natürliche Sicherheit<br />
Zu Beginn des Jahres sind neue Brandschutzvorschriften<br />
in Kraft getreten. Unter<br />
anderem ist dort verbindlich formuliert,<br />
dass Hausfassaden mit brennbarer Dämmung<br />
mit Brandriegeln auszustatten sind.<br />
Beim Multipor Wärmedämm-Verbundsystem<br />
mit mineralischen oder silikatischen<br />
Oberputzen ist der Einbau jedoch nicht nötig,<br />
da der Dämmstoff der Baustoffklasse<br />
A1 nach VKF angehört. Lästige und fehleranfällige<br />
Materialwechsel im System sind<br />
damit überflüssig – das spart Zeit und Geld.<br />
Mit den neuen Regelungen hat die Schweiz<br />
im Brandschutz einen der höchsten Sicherheitsstandards<br />
weltweit.<br />
Hausfassade mit brennbarer Dämmung<br />
und Brandriegel<br />
Hausfassade<br />
mit Multipor<br />
Aussendämmung<br />
Detail Brandriegel<br />
Die neue Norm verschärft vor allem die Auflagen<br />
bei der Verwendung von Brandriegeln.<br />
Sie gibt vor, dass Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
von Gebäuden mittlerer Höhe, deren<br />
Dämmstoffe aus brennbaren Materialien bestehen,<br />
mit einer von der VKF Vereinigung<br />
Kantonaler Feuerversicherungen anerkannten<br />
oder gleichwertigen Konstruktion ausgeführt<br />
werden müssen. Alternativ muss in jedem<br />
Geschoss ein umlaufender Brandriegel<br />
aus Baustoffen der RF1 (kein Brandbeitrag)<br />
mit einer minimalen Höhe von 0,2 m eingebaut<br />
werden.<br />
Bei der Verwendung von Multipor Mineraldämmplatten<br />
mit mineralischen oder silikatischen<br />
Oberputzen ist ein Einbau von Brandriegeln<br />
nicht nötig. Denn die rein mineralische<br />
Zusammensetzung macht Multipor zu einem<br />
nicht brennbaren Dämmstoff. Insbesondere<br />
für den mehrgeschossigen Wohnbau ist das<br />
System hervorragend geeignet, da es alle<br />
Vorgaben des Brandschutzes ohne Sonderlösungen<br />
– wie beispielsweise Brandriegel –<br />
erfüllt. Deswegen kann mit Multipor Mineraldämmplatten<br />
auch dichter und enger gebaut<br />
werden, was in Grossstädten heutzutage ein<br />
wichtiger Vorteil ist. Und selbst bei höchsten<br />
Temperaturen sind giftige Dämpfe, Rauch<br />
oder Abtropfen ausgeschlossen.<br />
Dass Multipor Mineraldämmplatten im<br />
Brandfall den entscheidenden Unterschied<br />
ausmachen können, zeigt ein interner Brandversuch.<br />
Bei der Brandsimulation bewiesen<br />
die Mineraldämmplatten nicht nur ihre Feuerfestigkeit,<br />
sondern hielten auch der schockartigen<br />
Abkühlung durch Löschwasser stand.<br />
Die Platten sind nicht nur nicht brennbar, sondern<br />
auch gegen Herabfallen geschützt. So sichern<br />
sie im Brandfall zum Beispiel die Flucht<br />
aus dem Fenster.<br />
Die druckfesten Multipor Mineraldämmplatten<br />
zeigen sich vor allem bei mechanisch<br />
stark belasteten Fassadenbereichen (Abstellplatz<br />
von Velos, Kübeln, etc.) von ihrer starken<br />
Seite. Die im Vergleich hohe Rohdichte von<br />
bis zu 115 kg/m³ ermöglicht einen «quasimonolithischen»<br />
Systemaufbau, der beim «Klopftest»<br />
wie eine massive Wand tönt. Schäden im<br />
Wärmedämm-Verbundsystem – auch in sensiblen<br />
Brandriegeln – sind somit kein Thema.<br />
Über Xella<br />
Die Xella Porenbeton Schweiz AG produziert<br />
und vertreibt die Baustoffe Ytong<br />
und Hebel Porenbeton sowie Multipor<br />
Mineraldämmplatten in der Schweiz. Sie<br />
ist Tochtergesellschaft der Xella International,<br />
die ihren Hauptsitz in Duisburg<br />
hat, weltweit 7 200 Mitarbeiter (Stand:<br />
2013) zählt und einen Umsatz von rund<br />
1,25 Mrd. € erwirtschaftet.<br />
Xella Porenbeton Schweiz AG<br />
Kernstrasse 37<br />
8004 Zürich<br />
Telefon 043 388 35 35<br />
www.xella.ch<br />
[1] Raumseitige Abdeckung gemäss Ziffer 2, Abs. 2 erforderlich.<br />
[2] In VKF-anerkannten oder gleichwertigen Konstruktionen sind Baustoffe der RF3 zulässig.<br />
26 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Architektur Visualisierung & 3D Rendering Plattform<br />
Easy Render, das in Zürich frisch gegründete<br />
Start-up, ist eine vielseitige Plattform<br />
für Architekten und Immobilien Geschäfte.<br />
Easy Render hat sich zum Ziel gesetzt, Ausschreibungen<br />
und Aufträge, Überweisungen<br />
von Dokumenten, den Bezahlungsablauf sowie<br />
Architektur Visualisierungen und Rendering-Dienstleistungen<br />
durch eine optimale<br />
Zusammenarbeit den 3D Künstlern und den<br />
Kunden zu gewährleisten.<br />
Diese stabile Plattform ermöglicht es dem<br />
Kunden ein Projekt auszuschreiben und darauf<br />
mehrere Offerten zu bekommen; dies in<br />
kürzester Zeit weltweit. Die vielen Varianten<br />
von Offerten, die Kompetenzen und die verschiedenen<br />
Visualisierungsstile der 3D Künstler<br />
garantieren dem Easy Render Kunden eine<br />
auf das Budget massgeschnittene Lösung.<br />
Die Plattform unterstützt eine angenehme,<br />
kommunikative Zusammenarbeit und ermöglicht<br />
eine für alle Beteiligten leicht auszuführende<br />
File-Überweisung sowie präzise Feedbacks.<br />
Easy Render GmbH<br />
Rotfarbweg 6<br />
8803 Rüschlikon ZH<br />
Telefon 044 724 30 00<br />
www.easyrender.com<br />
Der Dichtstoff, der nachwächst.<br />
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GEBÄUDEHÜLLE<br />
Strahlende Energieeffizienz<br />
Fotos: © BDE Architekten GmbH, Winterthur<br />
Das neue Busdepot «Grüzefeld» in Winterthur<br />
ist mit seiner überraschenden Architektursprache<br />
ein glänzender Leuchtturm<br />
unter nachhaltigen Industriebauten.<br />
Auf der ausgeklügelten Dachkonstruktion<br />
mit Dämmung von Saint-Gobain ISOVER<br />
AG produziert eine leistungsfähige Fotovoltaikanlage<br />
Strom für sechzig Haushalte.<br />
Winterthur ist eine Busmetropole mit Tramvergangenheit.<br />
So prägten lange vor der nahtlosen<br />
Erschliessung mit Bussen ein «Rössli-<br />
Tram» mit Zweispännern und seine Nachfolger<br />
auf Schienen die Strassen der Stadt. Mit der<br />
schrittweisen Abkehr vom Trambetrieb bietet<br />
«Stadtbus Winterthur» heute ein reines Busnetz<br />
von 23 Linien und 80 Fahrzeugen. Diese<br />
befördern auf einer Strecke von gegen fünf<br />
Millionen Fahrplankilometern jährlich mehr<br />
als 26 Millionen Passagiere.<br />
Zunehmender Platzbedarf<br />
Der Aufbau dieses Angebots war stets mit Aufstockungen<br />
der Trolley- sowie Standard- und<br />
Gelenkautobusflotte begleitet – bis die Einstellhallen,<br />
Werkstätten und Bürogebäude<br />
von «Stadtbus Winterthur» aus allen Nähten<br />
platzten. Im Zuge eines weiteren Flottenausbaus<br />
hat die Stadt schliesslich beschlossen,<br />
zusätzlichen Platz zu schaffen und gleichzeitig<br />
die Betriebsabläufe zu optimieren. Dafür<br />
wurden die veralteten Standorte «Deutweg»<br />
und «Tösstalstrasse» im glänzenden Neubau<br />
«Grüzefeld» sowie der angrenzenden Halle<br />
aus dem Jahr 1967 zusammengelegt. «Stadtbus<br />
Winterthur» freut sich somit seit Sommer<br />
2014 über zusätzliche 1000 m² Büro- und etwa<br />
6000 m² Nutzfläche mit Werkstätten und Abstellplätzen.<br />
Anspruchsvolle Bauherrschaft<br />
Neben dem erweiterten Platzangebot verlangte<br />
die Stadt bereits bei der Ausschreibung,<br />
dass der Neubau auch gestalterische<br />
Akzente setzen, grösstmögliche Energieeffizienz<br />
bieten und die Montage einer Fotovoltaikanlage<br />
gewährleisten muss. «Gerade die<br />
Verwirklichung dieser Anlage ist ein wichtiger<br />
Schritt in der Erfüllung unseres Auftrags zur<br />
Förderung erneuerbarer Energie», freut sich<br />
Christian Maurer, Mitarbeiter Kommunikation<br />
bei Stadtwerk Winterthur. Das Resultat überzeugt:<br />
«Mit einer Fläche von 1500 m² und einer<br />
Leistung von 250 kWp liefert die Fotovoltaikanlage<br />
Strom für rund 60 durchschnittliche<br />
Haushaltungen – oder für die Fahrt von gegen<br />
100 000 Trolleybus-Kilometern», so Maurer.<br />
Qualität in allen Bereichen<br />
«Neben ökologischen und wirtschaftlichen<br />
Aspekten stand auch die Arbeitsplatzqualität<br />
weit oben im Anforderungskatalog»,<br />
spannt Rolf Wagner, Projektleiter Holzbau bei<br />
der für die Umsetzung verantwortlichen Totalunternehmerin<br />
Baltensperger AG, den Bogen<br />
weiter. So überzeugt das Depot trotz effizienter<br />
Industriehallenbauweise mit einem<br />
optimalen Raumklima. «Der Verwaltungstrakt<br />
erfüllt den Standard MINERGIE-ECO®,<br />
und die Raumtemperatur in der ungeheizten<br />
Halle sinkt dank einer effizienten Wärmedämmung<br />
nie unter zehn Grad Celsius», so<br />
der Fachmann. Voraussetzungen, die Saint-<br />
Gobain ISOVER AG mit ihren Produkten bestens<br />
erfüllen konnte. Ihre Dämmprodukte aus<br />
Glaswolle entsprechen seit langem den Erfordernissen<br />
für Bauen nach MINERGIE® und<br />
die Dämmstoffe der neuen Generation erfüllen<br />
auch den MINERGIE ECO®-Standard. Dieser<br />
berücksichtigt Faktoren wie die Herkunft<br />
und die Verfügbarkeit der Rohstoffe oder die<br />
Herstellung der Baumaterialien und die dafür<br />
aufgewendete Energie.<br />
Konstruktion mit Köpfchen<br />
Ein Augenschein in der neuen Halle zeigt, wie<br />
sorgfältig all diese Herausforderungen im gestalterischen<br />
und statischen Konzept des verantwortlichen<br />
Winterthurer Büros BDE Architekten<br />
berücksichtigt und von den beteiligten<br />
Unternehmen ausgeführt worden sind. Ein<br />
luftig-leicht wirkendes Trägersystem aus Stahl,<br />
das die Halle in ganzer Breite und Länge überspannt,<br />
bildet ein Gerippe in Form eines traditionellen<br />
Sägezahndachs. «Darauf liegen von<br />
unseren Fachleuten vorfabrizierte und mit 240<br />
Millimeter dicker ISOVER-Glaswolle UNIROLL<br />
035 bestückte Holzelemente», verweist Rolf<br />
Wagner auf die für den Laien nicht sichtbaren<br />
Details. Die ISOVER-Dämmstoffe aus Glaswolle<br />
haben sich dafür besonders gut geeignet,<br />
weil sie auch bei wenig Gewicht und einer<br />
geringen Dicke die geforderte Dämmleistung<br />
erreichen.<br />
28 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Minutiöse Planung und Ausführung<br />
«Damit wir diese riesigen Dachflächen in möglichst<br />
kurzen Montagezeiten und unter möglichst<br />
wenig Witterungseinflüssen aufbauen<br />
konnten, mussten alle Teilelemente passgenau<br />
berechnet, jeder Winkel berücksichtigt<br />
und jeder Arbeitsschritt minutiös geplant werden»,<br />
betont Wagner. «Dass alle Elemente termingerecht<br />
bereit waren, liegt auch an der<br />
hervorragenden Zusammenarbeit mit Saint-<br />
Gobain ISOVER AG. Der Dämmstoffhersteller<br />
bewältigte einen aussergewöhnlich grossen<br />
Lieferumfang von etwa neun Tonnen – wo erwünscht<br />
sogar passgenau geschnitten», unterstreicht<br />
der Projektleiter.<br />
Fassade glänzt mit Energieeffizienz<br />
Auch bei der mit hochglänzenden Elementen<br />
aus Chromstahlblech verkleideten Fassade<br />
wurde UNIROLL 035 von Saint-Gobain<br />
ISOVER AG verarbeitet. Sie strahlt als Eyecatcher<br />
nicht nur in die unmittelbare Nachbarschaft,<br />
sondern überzeugt ebenso durch ihre<br />
inneren Werte. Wie jene für die Dachkonstruktion<br />
wurden auch die modularen Elemente<br />
für die Fassade in den Seuzacher Produktionshallen<br />
von Baltensperger vorfabriziert.<br />
Und auch hier bildet Holz den idealen Werkstoff,<br />
weil er in allen Belangen den ökologischen<br />
und ökonomischen Kriterien der Bauherrschaft<br />
entspricht. «Nicht zuletzt sorgt Holz<br />
im Zusammenspiel mit Stahl und Beton für<br />
ein freundliches Raumklima», so Baltensperger.<br />
Er verweist zugleich darauf, wie die einzelnen<br />
Elemente direkt an der Stahlkonstruktion,<br />
die dem Bau statische Sicherheit verleiht,<br />
aufgehängt worden sind. Ein konzeptionelles<br />
Vorgehen, das eine sehr effiziente Montage<br />
ermöglichte und somit grundlegend zur<br />
planmässigen Eröffnung beigetragen hat. «An<br />
solchen Details sieht man, dass alle Zahnrädchen<br />
während des gesamten Bauprozesses<br />
ideal ineinander gespielt haben. Saint-Gobain<br />
ISOVER AG hat ihren Teil zum Gelingen perfekt<br />
beigetragen», schliesst Rolf Wagner den<br />
Rundgang auf dem Vorplatz und grosszügiger<br />
Zufahrt zur Halle ab. Hundert Jahre nach dem<br />
«Rössli-Tram» hat Winterthur also eine neue<br />
Attraktion im Öffentlichen Verkehr, die auf attraktive<br />
und nachhaltige Weise nicht Energie<br />
frisst, sondern liefert.<br />
Bauherrschaft:<br />
Stadt Winterthur, Departement Bau, 8402 Winterthur<br />
www.bau.winterthur.ch<br />
Betreiber Fotovoltaikanlage:<br />
Stadtwerk Winterthur, 8402 Winterthur<br />
www.stadtwerk.winterthur.ch<br />
Architekten:<br />
BDE Architekten GmbH, 8400 Winterthur<br />
www.bde.ch<br />
Totalunternehmer:<br />
Baltensperger AG, 8472 Seuzach<br />
www.baltenspergerbau.ch<br />
Dämmprodukte:<br />
Saint-Gobain Isover AG, 1522 Lucens<br />
www.isover.ch<br />
Neue schalldämmende Ständerkanteln<br />
aus Schweizer Produktion<br />
Innenwände mit Schalldämmung<br />
Montage einer Wand<br />
Die schalldämmenden Normen werden immer<br />
strenger und die Gebäudehüllen schützen<br />
uns immer mehr von Aussengeräuschen<br />
und Lärm. Damit einher erhöht sich allerdings<br />
auch unsere Wahrnehmung der im Inneren<br />
der Gebäude entstehenden Geräusche...<br />
Um die Schallübertragung von einem Raum<br />
zum anderen zu reduzieren, hat Samvaz S.A.<br />
solide Ständerkanteln mit einem schalldämmenden<br />
Schaumkern entwickelt.<br />
Diese schalldämmenden Ständerkanteln<br />
sind in allen gängigen Querschnitten erhältlich,<br />
für die gleiche Anwendung wie traditionelle<br />
Ständerkantel gedacht und lassen sich<br />
wie herkömmliche Ständerkanteln bearbeiten<br />
und verlegen.<br />
Der Vorteil liegt in der wesentlich verbesserten<br />
Schalldämmung mit einem stets einfachen<br />
Verlegen.<br />
Mit einer Doppelstruktur können die gleichen<br />
Werte erreicht werden, jedoch ist das<br />
Verlegen wesentlich umständlicher.<br />
Unsere isolierenden Ständerkanteln werden<br />
aus einheimischem Holz in Châtel-St-Denis,<br />
im Süden des Kantons Freiburg, hergestellt<br />
und passen sich problemlos an alle Baustile<br />
an, vom traditionellen Haus bis zum Passivenergiehaus.<br />
Holzfaser kantholz<br />
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Fax 021 948 34 35<br />
info@samvaz.ch<br />
www.samvaz.ch<br />
samvaz<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
29
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Moderner Sonnen- und Wetterschutz:<br />
Eine Symbiose von Design und Funktionalität<br />
Bei frühlingshaftem Wetter präsentierte<br />
STOBAG an der diesjährigen Giardina – Europas<br />
schönster Gartenmesse – vielfältige Lösungen<br />
zum Thema Sonnenstoren und Wetterschutz<br />
für Terrasse und Garten.<br />
Bereits draussen vor dem Eingangsbereich<br />
begeisterten das schneeweisse «I.S.L.A. Concept<br />
mit der Faltmarkise MELANO» sowie ein<br />
selbsttragender STOBAG Systemboden mit<br />
Aluminiumdielen die zahlreichen Besucher.<br />
Die grossflächige, frei stehende Faltmarkise<br />
im kubischen Design bietet optimalen Schutz<br />
«I.S.L.A. Concept mit der Faltmarkise MELANO»<br />
Glasvordach «ARDON GP2600» mit integrierter Beschattung<br />
vor Sonne und Regen. Zusätzlich integrierbare<br />
Komfortoptionen wie Schiebeverglasungen,<br />
LED-Beleuchtung oder Senkrechtmarkisen<br />
für Sicht- und Blendschutz erweitern den<br />
Einsatzbereich der «MELANO TP7000» enorm<br />
und ermöglichen eine lange saisonale Nutzungsdauer.<br />
Eine weitere «MELANO-I.S.L.A.» wurde in gediegenem<br />
Ambiente auch in der Halle 3 im<br />
Showgarten präsentiert.<br />
Unter dem Motto «Ferien zu Hause» konnte<br />
das Publikum in der Halle 6 weitere STOBAG<br />
Innovationen erleben und sich am Stand von<br />
der Qualität und den vielfältigen Optionen<br />
überzeugen.<br />
Mit dem «ARDON GP2600» präsentiert<br />
STOBAG ein einzigartiges und multifunktionelles<br />
Glasvordach mit integrierter Beschattung,<br />
was es am Markt so noch nicht<br />
gab. Ganz ohne störende Frontstützen bietet<br />
sich das System als zuverlässiger Sonnen-<br />
und Wetterschutz für Terrassen, Schaufenster,<br />
Vorplätze oder als feste, transparente<br />
Überdachung zum Beispiel von Ladenpassagen<br />
an. Die robuste Dachverglasung ist<br />
bis zu 300 kg/m² Schneelast geprüft. Die eigentliche<br />
Innovation ist die komplett integrierte,<br />
über die Glasflächen herausragende<br />
textile Beschattung. Der patentierte Teleskop-Ausstossmechanismus<br />
sorgt auf Knopfdruck<br />
für perfekten Sonnenschutz mit hoher<br />
Windstabilität und grosser Ausladung bis zu<br />
325 cm. Die neue STOBAG Senkrechtmarkise<br />
«VENTOSOL-CRISTAL VC5300» ermöglicht dank<br />
hochwertiger PVC-Klarsichtfolie optimalen<br />
Wind- und Regenschutz mit Panoramablick.<br />
Durch die seitlich geschlossene Tuchführung<br />
(SIR-System) gewährleistet die VENTOSOL-<br />
CRISTAL VC5300 eine hohe Windstabilität bis<br />
48 km/h. Sie stellt damit eine äusserst flexible<br />
Alternative zu herkömmlichen Senkrechtmarkisen<br />
oder Verglasungslösungen dar.<br />
Informationen und die fachmännische Beratung<br />
zu Trends im Bereich Sonnen-, Windund<br />
Sichtschutz wie auch zu komplexen Wetterschutzlösungen<br />
waren in Anbetracht der<br />
bevorstehenden «Freiluft-Saison» an der<br />
Giardina sehr gefragt.<br />
«Ferien zuhause» im Freiluft-Wohnzimmer<br />
Generell spürte man an den STOBAG Messeständen<br />
den ungebrochenen «Homing-<br />
Trend»: Viele Eigenheimbesitzer geniessen<br />
ihr Zuhause, und anstatt in kostspielige Ferien<br />
wird eher langfristig in Garten- oder Terrassenerweiterungen<br />
investiert.<br />
Richtig geplant und vom STOBAG Fachpartner<br />
umgesetzt, entstehen so komfortable, naturnahe<br />
und vor Wetterelementen geschützte<br />
Erholungsoasen, die während vieler Monate<br />
als «Aussen-Wohnzimmer» genutzt werden<br />
können.<br />
Senkrechtmarkise «VENTOSOL-CRISTAL VC5300»<br />
STOBAG AG<br />
Pilatusring 1<br />
5630 Muri<br />
Telefon 056 674 48 00<br />
Fax 056 675 48 01<br />
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30 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Poesia erweitert Kardex-Turm<br />
Am Ortsausgang Unterkulm Nord, in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zur Gemeinde<br />
Teufenthal, ist der Kardex-Turm der poesia-gruppe.ch<br />
– bezeichnenderweise am<br />
Grenzweg – unübersehbar und zu einem<br />
industriellen Unterkulmer Wahrzeichen geworden.<br />
Kürzlich wurde die Lagerlogistik in<br />
diesem Turm gravierend erweitert.<br />
Unter der Projektleitung von Daniel Brändli<br />
verlief die Projektphase (Kardex, Software,<br />
Systeme mit integriertem Brandschutz) problemlos.<br />
Die Detailplanung konnte am 31. Dezember<br />
2013 mit der Bestellung von sechs<br />
«Kardex Shuttle Remstar» und den notwendigen<br />
Bauteilen abgeschlossen werden. Zusätzlich<br />
wurde ein in den Dimensionen etwas kleinerer<br />
«Kardex Megamat» für die PBC Polymer<br />
geordert, der schon Ende Februar 2014 innert<br />
einer Woche montiert werden konnte. Die<br />
sechs Kardex Shuttle konnten am 10.05.2014<br />
termin- und kostengerecht dem Betrieb übergeben<br />
werden.<br />
Investition auch für künftige Herausforderungen<br />
In enger Zusammenarbeit zwischen der Poesia-Projektleitung<br />
und der Kardex konnte<br />
gleichzeitig die Koordination für die Software<br />
(PowerPick Global) umgesetzt werden.<br />
Die weiteren Arbeiten erforderten neben der<br />
umsichtigen Planung auch den Aufbau der<br />
Stützen und Streben für die Kardex-Elemente,<br />
wobei der Arbeitssicherheit grosse Bedeutung<br />
zukam. Nach vorheriger zweiwöchiger<br />
Schulung konnte die erste Kardex-Erweiterung<br />
schon Ende März in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Sechs Kardex Shuttles in der Folge<br />
Vom 31. März bis 25. April 2014 wurden sechs<br />
rund 24 Meter hohe «Kardex Shuttle Remstar»<br />
so speditiv montiert, dass sogar auf die eigentlich<br />
eingeplante Reservewoche verzichtet<br />
werden konnte. Während der Montage<br />
kam es zu anspruchsvollen Kontrollen durch<br />
die Kardex und die behördlichen Instanzen.<br />
Beeindruckende Kapazitätserweiterung<br />
180 Tablare pro Shuttle, dies entspricht bei<br />
sechs Shuttles 980 Tablaren oder 4900 neuen<br />
Lagerplätzen. Pro Tablar können fünf Kartons<br />
eingelagert werden. Diese markante Erweiterung<br />
des Kardex-Turms erfordert eine komplexe<br />
Elektronik in der Lagerhaltung und Bedienung.<br />
So mussten parallel zur Montage<br />
zahlreiche Kabel verlegt und auf ihre Funktion<br />
permanent überprüft werden. Angeliefert<br />
wurden die Kardex-Elemente mit 10<br />
Lastkraftwagen – dies allein zeigt schon die<br />
Dimension dieser Investition auf.<br />
Umfangreiche Sicherheitsmassnahmen<br />
Voraussetzung für den reibungslosen Betrieb<br />
ist der Einbau einer Sprinkleranlage durch die<br />
Firma Jomos. Somit ist der gesamte Kardex-<br />
Turm innen mit einer aufwändigen Sprinkleranlage<br />
versehen und so äusserst wirkungsvoll<br />
brandgeschützt.<br />
Die nächsten Arbeitsschritte<br />
Mit der kürzlich erfolgten Übergabe der komplexen<br />
Einrichtungen an die mk dichtungs ag<br />
wurden in einem nächsten Arbeitsschritt unter<br />
der Leitung von Michael Brändli die Tablare<br />
eingeräumt, die dem prosperierenden Unternehmen<br />
eine zukunftsweisende Lagertechnik<br />
garantieren.<br />
poesia®<br />
service<br />
Insgesamt wurden sechs weitere Kardex-Elemente eingebaut.<br />
poesia holding ag<br />
Grenzweg 3<br />
Industrie Feldmatte<br />
5726 Unterkulm<br />
Telefon 062 832 32 32<br />
Fax 062 832 32 31<br />
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Lüftungsdecken WC-Trennwandsysteme<br />
Garderobensysteme<br />
Handlaufsysteme «rontec»<br />
Harmonisch an die Architektur angepasste<br />
Formen und Hölzer in perfekter<br />
Kombination.<br />
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Ergonomisch und ästhetisch geformtes<br />
Holz und Aluminium mit millimetergenau<br />
gefertigten Profilen und durchdachten<br />
Verbindungselementen vereinfachen die<br />
Montage.<br />
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CH-6275 Ballwil<br />
Tel. 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
31
INFO<br />
Weltpremiere: Die sechste Generation der T-Baureihe<br />
Erhöhter Komfort – elektrische Sitzverstellung<br />
und Heckklappe sowie beste<br />
Übersichtlichkeit<br />
Neue TDI- und TSI-Motoren – weniger<br />
Verbrauch und Motor-Start-Stopp<br />
serienmässig<br />
Fahrassistenzsysteme – mehr Sicherheit<br />
durch Front Assist und ACC<br />
Infotainment – vernetzte Bordelektronik<br />
Multivan Generation SIX – ansprechendes<br />
Raumgefühl im Sondermodell zum<br />
Launch<br />
Caravelle Highline – das Top-Modell der<br />
Shuttleflotte<br />
ln der Schweiz ist die T-Baureihe seit mehreren<br />
Jahren die Nummer 1. Weltweit verkaufte<br />
sich der T5 innerhalb von 13 Jahren<br />
knapp 2 Millionen Mal. Über die gesamte<br />
Baureihe waren es in 65 Jahren rund 12 Millionen<br />
Fahrzeuge. Diese Erfolgsgeschichte<br />
soll nun mit dem neuen Transporter fortgeschrieben<br />
werden. Grundsätzlich gibt es<br />
dabei nach wie vor drei Grundkategorien<br />
der T-Baureihe – das Nutzfahrzeug (Kastenwagen,<br />
Pritsche, Doppelkabine und<br />
Kombi), die für den beruflichen und privaten<br />
Einsatz konzipierten Grossraumlimousinen<br />
(Multivan und Caravelle) sowie das<br />
Freizeitmobil (California). Zwei Radstände<br />
und drei Dachhöhen multiplizieren zudem<br />
die hohe Variabilität und Funktionalität der<br />
Baureihe, so dass sich mit der Vielzahl an<br />
Aggregate-Kombinationen über 500 Varianten<br />
ergeben.<br />
Die neue Generation ist vor allem an ihrer<br />
komplett neuen Frontpartie zu erkennen. Ihr<br />
Design verbindet stilvolle Geradlinigkeit mit<br />
einem hohen Mass an Kraft. Bewusst gesetzte,<br />
klar definierte Linien geben der Baureihe ein<br />
zeitgemässes aber doch zeitloses Gesicht.<br />
Mit der tiefgezogenen Bugschürze, die sich<br />
knapp über dem Strassenniveau nahezu vertikal<br />
aufrichtet, hat die neue Generation zudem<br />
an Charisma, Exklusivität und Dynamik<br />
gewonnen. Die Eigenständigkeit gilt auch für<br />
die Heckansicht, die mit einer waagrechten Sicke<br />
die Breite des Fahrzeugs markant in Szene<br />
setzt. Das wird durch das breite Heckfenster<br />
und die tiefgezogene, in ihrer geometrischen<br />
Gliederung klar umrissene Nummernschild-<br />
Einfassung nebst LED-Kennzeichen-Beleuchtung<br />
nochmals unterstrichen. Auffällig sind<br />
die tiefer angesetzten Aussenspiegel und der<br />
dynamisch in der Sicke liegende Seitenblinker.<br />
Darüber hinaus prägen zahlreiche, neu konzipierte<br />
Felgen die Seitenansicht.<br />
Nach wie vor zeichnet sich die hohe Alltagstauglichkeit<br />
des Cockpits der T-Baureihe<br />
durch ausgewogene Ergonomie-Eigenschaften,<br />
zahlreiche Ablage- und Staufächer sowie<br />
eine aussergewöhnliche Übersichtlichkeit<br />
aus. Hinzu kommt eine bestmögliche Rundumsicht,<br />
die den agilen Charakter des Fahrzeugs<br />
nochmals hervorhebt. Modellabhängig<br />
sind auf Wunsch der Fahrersitz und Beifahrersitz<br />
elektrisch einstellbar. Viele der zahlreichen<br />
Verstellmöglichkeiten lassen sich dann<br />
per Knopf- oder Kippschalter bedienen. Dies<br />
mit dem Vorteil, dass die Sitzeinstellung für<br />
den Fahrersitz speicherbar ist. Zudem verfügen<br />
die elektrisch verstellbaren Sitze serienmässig<br />
über eine Sitzheizung. Für die Windschutzscheibe<br />
ist optional eine beheizbare<br />
Frontscheibe ins Programm aufgenommen<br />
worden. Sie wird auch in kürzester Zeit mit<br />
Raureif und Eis fertig und verhindert ein Festfrieren<br />
der Scheibenwischblätter.<br />
In Abhängigkeit des Modells gestalten<br />
sich die Ablagen und Fächer. Grundsätzlich<br />
ist dabei die mögliche Anzahl der Sitzplätze<br />
im Cockpit entscheidend. Das führt zu zwei<br />
unterschiedlichen Layouts der Instrumententräger.<br />
Während sich die Fächer und Ablagen<br />
mal offen, mal geschlossen präsentieren, fällt<br />
vor allem die anders gestaltete Mittelkonsole<br />
auf. Sie definiert sich im Nutzfahrzeug über<br />
eine schmalere Mittelkonsole. Anders bei<br />
den PW Varianten. Die deutlich breitere Mittelkonsole<br />
beherbergt zusätzlich zwei integrierte<br />
Cupholder, ein Multimediafach inklusive<br />
der Mobiltelefon Schnittstelle «Comfort» fürs<br />
Handy (optional) sowie einen Flaschenhalter,<br />
welcher wie das Handschuhfach über die Klimaanlage<br />
gekühlt werden kann.<br />
Motoren<br />
Das Aggregate-Programm umfasst insgesamt<br />
sechs Motoren – vier neue TDI und zwei<br />
TSI. Je nach Leistung sind diese mit einem<br />
5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit einem<br />
7-Gang-DSG gekoppelt. Zudem lassen<br />
sich viele Varianten, ungeachtet der Getriebeversion,<br />
mit dem Allradantrieb 4MOTION bestellen.<br />
Drüber hinaus arbeiten alle Motoren<br />
äusserst wirtschaftlich. Über die gesamte Baureihe<br />
sparen die neuen Motoren rund einen<br />
Liter Kraftstoff gegenüber der Vorgängergeneration.<br />
Alle Motoren verfügen serienmässig<br />
über ein Start-Stopp-System.<br />
In der T-Baureihe startet für die EU6-Märkte<br />
eine komplett neue TDI-Motoren-Generation.<br />
Dieser Motor ist speziell im Hinblick auf die<br />
Anforderungen eines Nutzfahrzeugs entwickelt<br />
worden. Langlebigkeit und Robustheit<br />
standen somit an oberster Stelle. Angeboten<br />
werden die quer eingebauten und um acht<br />
Grad nach vorn geneigten TDI (1 968 cm³) mit<br />
84 PS / 62 kW, 102 PS / 75 kW, 150 PS / 110 kW und<br />
204 PS / 150 kW. Auf Seite der Benziner steht<br />
gleichfalls ein 2,0 Liter grosser Vierzylinder im<br />
Programm. Er leistet entweder 150 PS / 110 kW<br />
oder 204 PS / 150 kW. Die maximalen Drehmomente<br />
liegen bereits ab 1 500 U/min an und<br />
beziffern sich auf 280 oder 350 Nm. Analog<br />
zu den TDI-Motoren verfügen auch die TSI-<br />
Motoren über Motor-Start-Stopp.<br />
Das Fahrwerk des Transporters weiss seit<br />
jeher zu begeistern. Noch individueller agiert<br />
das Fahrzeug dank der adaptiven Fahrwerksregelung<br />
DCC für die sogenannten geschlossenen<br />
Aufbauten. Das Fahrwerk kann mittels<br />
der elektrisch einstellbaren Dämpfung<br />
dem Fahrstil angepasst werden: komfortabel,<br />
normal oder sportlich stehen zur Auswahl. Damit<br />
sorgt das DCC nochmals für eine Verbesserung<br />
der ohnehin vorbildlichen Fahr- und<br />
Bremseigenschaften. Vier Bremsscheiben<br />
rundum stoppen die Fahrt stets souverän und<br />
verzögern schon bei geringem Pedaldruck<br />
vorbildhaft.<br />
Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme<br />
Während viele Systeme heute gesetzlich vorgeschrieben<br />
sind, gibt es darüber hinaus eine<br />
Zahl an elektronischen Helfern, die im immer<br />
dichter werdenden Verkehr das automobile Leben<br />
vereinfachen und auch sicherer machen.<br />
Das optional im Transporter erhältliche und<br />
im Multivan Business serienmässige Umfeldbeobachtungssystem<br />
«Front Assist» erkennt<br />
mittels Radar kritische Abstände zum Vordermann<br />
und hilft, den Bremsweg zu verkürzen.<br />
In Gefahrensituationen warnt das System den<br />
Fahrer optisch und akustisch sowie mit einem<br />
leichten Bremsruck.<br />
Bei der automatischen Distanzregelung<br />
(ACC) misst ein Sensor die Entfernung zum<br />
vorausfahrenden Fahrzeug unter Berücksichtigung<br />
der Relativgeschwindigkeit. Der Fahrer<br />
stellt den gewünschten zeitlichen Folgeabstand<br />
und die Geschwindigkeit über<br />
entsprechende Tasten am Multifunktions-<br />
Lenkrad ein. Ein Sensor überwacht nun innerhalb<br />
seiner Reichweite laufend den Bereich vor<br />
dem Fahrzeug. In Verbindung mit dem DSG<br />
bremst ACC das Fahrzeug, beispielsweise in<br />
Kolonnen oder Stausituationen, bis zum völ-<br />
32 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
ligen Stillstand ab. Situationsabhängig fährt<br />
ACC danach innerhalb einer definierten Zeit<br />
selbstständig wieder an.<br />
Bestandteil von «Front Assist» und ACC ist<br />
die City-Notbremsfunktion. Sie unterstützt<br />
bei niedrigen Geschwindigkeiten unterhalb<br />
von 30 km/h. Übersieht der Fahrer ein Hindernis,<br />
bremst das System automatisch ab<br />
und sorgt für eine Verringerung der Aufprallgeschwindigkeit.<br />
22 % aller Unfälle mit Personenschäden<br />
sind Kollisionen mit mehreren<br />
Hindernissen. Um das Risiko dieses Szenarios<br />
zu minimieren, kommt im Transporter<br />
serienmäs sig die Multikollisionsbremse zum<br />
Einsatz.<br />
Gegen Aufpreis gibt es einen «Light Assist».<br />
Dieser sorgt durch ein kameragesteuertes Einund<br />
Ausschalten des Fernlichts. Optional ist<br />
auch die «Müdigkeitserkennung» im T6 erhältlich.<br />
Sie erkennt Abweichungen vom normalen<br />
Fahrverhalten und empfiehlt dem Fahrer<br />
eine Pause, wenn es nötig ist. Während der<br />
Fahrt hilft die auf Wunsch erhältliche elektronische<br />
Sprachverstärkung dem Fahrzeuglenker,<br />
seinen Blick konzentriert auf das Strassengeschehen<br />
zu richten. So wird die Stimme<br />
des Fahrers und des jeweils Sprechenden automatisch<br />
über die Lautsprecher der Radioanlage<br />
verstärkt.<br />
In Verbindung mit den Radios Composition<br />
Color, Composition Media sowie dem Navigationssystem<br />
Discover Media Plus lässt sich<br />
optional eine Rückfahrkamera («Rear View»)<br />
ordern. Sie wird über das Einlegen des Rückwärtsgangs<br />
aktiviert und überträgt ein genaues<br />
Bild des Bereichs hinter dem Fahrzeug.<br />
Die Darstellung des Fahrwegs erfolgt mittels<br />
eingezeichneten Hilfslinien. Gleichfalls für die<br />
Unterstützung beim Einparken erhältlich: der<br />
ParkPilot. Mit akustischen Tönen unterstützt<br />
er den Fahrer beim Einparken.<br />
Für Fahrzeuge mit 4MOTION gibt es optional<br />
den Bergabfahrassistenten. Er sorgt mit<br />
Bremseingriffen an den einzelnen Rädern, wie<br />
es der Fahrer mit der Betriebsbremse im Einzelnen<br />
nicht kann, und durch Abregelung der<br />
Motordrehzahl für ein sicheres und kontrolliertes<br />
Bergabfahren.<br />
Die elektronische Gespannstabilisierung<br />
bei Fahrzeugen mit Anhängervorrichtung<br />
nutzt gleichfalls die Komponenten des<br />
ESP und trägt damit einen grossen Teil zur<br />
Sicher heit während der Fahrt mit angekuppeltem<br />
Anhänger bei. Vor allem für schneereiche<br />
und kalte Regionen empfiehlt sich die<br />
Frontscheibenheizung. Sie unterstützt das<br />
Gebläse dahingehend, als dass sie spielend<br />
mit starkem Raureif und Vereisungen fertig<br />
wird. Gegen Aufpreis lassen sich Frontscheinwerfer<br />
und Rückleuchten mit LED-Technik<br />
aufrüsten.<br />
Infotainment<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge stattet den Transporter<br />
mit einer völlig neuen Generation von<br />
Radio- und Radio-Navigationssystemen aus.<br />
Für die Sicherheit beim Fahren sind alle Geräte<br />
mit einer Bluetooth Freisprecheinrichtung<br />
ausgestattet. Beim 6,33 Zoll grossem Bildschirm<br />
setzt Volkswagen Nutzfahrzeuge erstmals<br />
auf ein Display, das mittels einer Annäherungssensorik<br />
arbeitet: Sobald sich der Fahrer<br />
oder Beifahrer dem Touchscreen mit der Hand<br />
nähert, schaltet das System automatisch vom<br />
Anzeige- in einen Bedienmodus. Darüber hinaus<br />
verfügen die Displays über eine Funktion,<br />
bei der über Wischgesten Listen gescrollt<br />
oder in CD-Covern der eigenen Mediathek<br />
geblättert werden kann. Weiterhin gibt es je<br />
nach Ausstattungsumfang die Mobiltelefon-<br />
Schnittstelle «Comfort». Sie beinhaltet eine<br />
induktive Antennenkopplung an eine Aussenmobilfunkantenne<br />
nach Ablage des Handys in<br />
der Mittelkonsole. Dies gilt auch für das Ablagefach<br />
über dem Handschuhfach.<br />
Insgesamt stehen vier Radios respektive Radio-Navigationssysteme<br />
in der neuen T-Baureihe<br />
zur Wahl. Den Beginn macht das Composition<br />
Audio. Die nächste Ausbaustufe ist<br />
das Radio Composition Color mit einer Ausgangsleistung<br />
von 2 × 40 Watt. Noch umfangreicher<br />
ausgestattet ist das Radio Composition<br />
Media. Das kapazitive Farbdisplay ist in<br />
diesem Fall 6,33 Zoll gross und verfügt über<br />
eine Wisch- und Zoomgestiksteuerung. Das<br />
Radio Composition Media kann um ein Navigationsmodul<br />
(Discover Media) ergänzt werden.<br />
Bis auf das hier nun integrierte Navigationssystem<br />
mit Europa-Kartendaten und dem<br />
dazugehörigen zweiten SD-Kartenleser sind<br />
der Ausstattungs- und Funktionsumfang identisch.<br />
Im Preis sind kostenlose Updates der<br />
Navigationskarten enthalten. Zudem steht<br />
optional APP-Connect zur Verfügung. Sie ermöglicht<br />
es, ausgewählte Smartphone-Apps<br />
über das Touchscreen-Display anzuzeigen, zu<br />
lassen und zu bedienen. Das Gleiche gilt für<br />
das Volkswagen Media Control. Es erlaubt beispielsweise<br />
die Bedienung des Radios über ein<br />
per WLAN mit dem Infotainment verbundenen<br />
Tablet-PC. Höchste Ausbaustufe ist Discover<br />
Media Plus. Die Navigationsgeräte Discover<br />
Media und Discover Media Plus sind mit<br />
den Guide & Inform Diensten von Car-Net ausgestattet.<br />
Kastenwagen<br />
Der Laderaum des Kastenwagens ist sowohl<br />
von hinten als auch von der rechten Fahrzeugseite<br />
aus zugänglich. Die Laderaumfläche hat<br />
ein Mass von 4,3 m². Serienmässig ist der Kastenwagen<br />
mit Normaldach mit einer Heckklappe<br />
ausgestattet. Optional gibt es zwei<br />
symmetrische Heckflügeltüren. Der Öffnungswinkel<br />
der zwei Hecktüren beträgt 90 Grad<br />
mit und 180 oder 270 Grad ohne eingerasteten<br />
Türfeststeller. Die serienmässige Schiebetür<br />
auf der rechten Fahrzeugseite ermöglicht<br />
einen bequemen Zugang zu tief im Gepäckraum<br />
transportierter Ladung. Wem das nicht<br />
reicht, der kann den neuen Transporter auch<br />
als Doppellader mit einer zweiten Schiebetür<br />
auf der linken Fahrzeugseite ordern. Laderaumtrennwände<br />
mit oder ohne Fenster,<br />
halbhoch mit oder ohne Polsterleiste stehen<br />
zur Wahl.<br />
Der Laderaum überzeugt in der Grundversion<br />
mit einer Ladefläche von 4,3 m²<br />
und einem Stauvolumen von 5,8 m³. Dieses<br />
wächst mit einem 27,6 cm höherem Mittelhochdach<br />
auf 6,7 m³. Darüber hinaus ist der<br />
Kasten wagen optional mit 40 cm verlängertem<br />
Radstand erhältlich, der sich bei einer<br />
Gesamtlänge von 5,29 m durch eine Ladefläche<br />
von 5,0 m² auszeichnet. Dies ergibt in<br />
der Normaldach-Version ein Ladevolumen<br />
von 6,7 m³ und in Verbindung mit dem Mittelhochdach<br />
7,8 m³. Die Hochdach Variante<br />
ist ausschliesslich mit langem Radstand erhältlich<br />
und besitzt ein Volumen von 9,3 m³.<br />
Gegen Aufpreis ist eine erhöhte Schiebetür<br />
lieferbar, die Heckflügeltüren ragen serienmässig<br />
bis ins Dach.<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
33
INFO<br />
Kombi<br />
Ähnlich dem Kastenwagen gestaltet sich das<br />
Kombi-Programm. Der komplett verglaste<br />
Kombi kann in allen Ausführungen schrittweise<br />
mit bis zu neun Sitzplätzen bestellt<br />
werden. In Abhängigkeit des Radstands ist<br />
die maximale Sitzplatzzahl in drei oder vier<br />
Reihen realisierbar. Zudem sind die Einzelsitze<br />
des Fahrgastraums mit einer Easy-Entry<br />
Funktion versehen. In diesem Fall lässt sich<br />
die Lehne nach vorne klappen, damit der Zugang<br />
zu den rückwärtigen Sitzen erleichtert<br />
wird. Die Einzelsitze mit Easy-Entry-Funktion<br />
sind sowohl für die linke als auch für die rechte<br />
Seite verfügbar – ein Novum im Transporter-<br />
Segment.<br />
Eine Sondervariante ist der Transporter<br />
Kombi Doka Plus. Er schlägt die Brücke zwischen<br />
reinem Nutzfahrzeug und komfortablem<br />
Personenwagen für bis zu sechs Personen.<br />
Kernelement ist eine 3er-Sitzbank im<br />
Fond und eine feste Trennwand mit Fenster<br />
auf Höhe der C-Säule. Damit ist das Fahrzeug<br />
ganz klar geteilt: Während der Laderaum nur<br />
durch das Heck zugänglich ist, sind die bis<br />
zu zwei Schiebe türen der Crew vorbehalten.<br />
Zudem ist das Heckabteil des Fahrzeugs seitlich<br />
geschlossen. Das maximale Laderaumvolumen<br />
entspricht je nach Radstand 3,5 oder<br />
4,4 m³. Zur Wahl stehen darüber hinaus zwei<br />
Ausstattungsvarianten sowie zwei Einzelsitze<br />
oder ein Einzelsitz in Kombination mit Beifahrerdoppel-Sitzbank<br />
in der ersten Sitzreihe.<br />
Pritsche und Co<br />
Zur bekannten Modellvielfalt des Kombi oder<br />
Kastenwagen stehen gleichfalls Pritsche und<br />
Tiefladepritsche sowie das Fahrgestell zur Verfügung.<br />
Je nach Radstand sind Single- oder<br />
Doppelkabinen kombinierbar.<br />
Multivan<br />
Der Multivan besticht nach wie vor durch sein<br />
unverwechselbares Raumgefühl. In der vorderen<br />
Fondreihe sind je nach Ausstattungsversion<br />
ein oder zwei drehbare Einzelsitze<br />
installiert. Beide Sitze sind am Boden in den<br />
modifizierten Trägerschienen verankert, auf<br />
denen sie ohne Ausbau in ihrer Position unabhängig<br />
einrasten, sich drehen und mittels<br />
Laufrollen leicht verschieben lassen. Auch der<br />
Ausbau der Sitze und der Sitzbank sind möglich,<br />
um so einen grossen Transportraum zu erhalten.<br />
Auf jedem Einzelsitz und den äusseren<br />
Sitzplätzen des 3er-Sitbank sind Isofix-Aufnahmen<br />
vorhanden. Wer auf die Nachrüstlösung<br />
von Kindersitzen verzichten möchte, kann<br />
auch einen Einzelsitz mit integriertem Kindersitz<br />
bestellen. Optional können auch Einzelsitze<br />
an Stelle der 3er-Bank bestellt werden.<br />
Die rollengelagerte Liegesitzbank ist ebenfalls<br />
auf den Bodenschienen verankert und<br />
lässt sich an beliebiger Stelle im Fond arretieren.<br />
Das Verstellen der Sitzbank ist denkbar<br />
einfach: Egal, ob vom Fond oder vom Kofferraum<br />
aus, nach dem Ziehen eines Hebels<br />
oder einer Schlaufe lässt sie sich ohne Umklappen<br />
nahezu stufenlos verschieben. Für den<br />
Umbau zur Liege gibt es einen weiteren Entriegelungshebel.<br />
Nach dem Ziehen lässt sich<br />
die Lehne zurück drücken und schon entsteht<br />
im Fond eine fast ebene Liegefläche. Wer den<br />
Multivan zum Campen einsetzt, mag die Bettverlängerung<br />
ordern, die ebenfalls auf dem<br />
Schienensystem fixiert wird. Im Zusammenspiel<br />
mit den Einzelsitzen wird hierdurch im<br />
Fond eine Innenraumvariabilität geschaffen,<br />
die mit ihrem ausgeprägten Raumgefühl nach<br />
wie vor ihresgleichen sucht.<br />
Die Grundversion des Multivan bietet als<br />
Trendline traditionell eine Schiebetür. Anders<br />
in der Ausstattungsvariante Comfortoder<br />
Highline. Während sich der Highline serienmässig<br />
über zwei Schiebetüren definiert,<br />
steht für den Comfortline diese Mehrausstattung<br />
optional zur Verfügung. In diesen Fällen<br />
kommt ein optionaler Mitteltisch zum Einsatz.<br />
Im Highline öffnen und schliessen sich<br />
die Schiebetüren serienmässig per Griffimpuls<br />
oder Knopfdruck sowie über die Schlüssel-<br />
Funkfernbedienung. Eine, beziehungsweise<br />
zwei elektrisch betätigte Schiebetüren sind<br />
auf Wunsch auch für die anderen Ausstattungslinien<br />
des Multivan erhältlich.<br />
Die Variabilität der Sitzlandschaft macht<br />
den Fond zu einem wahren Spielraum in Sachen<br />
Umgestaltung. Vom normalen Kofferbis<br />
zum grossen Frachtraum – alles ist möglich.<br />
Eine Netztrennwand bildet, je nach Bedarf<br />
vertikal eingehängt, eine Trennung zwischen<br />
Fracht und Passagieren. Ein Gepäckrollo dient<br />
im Kofferraum als Schutz vor unbefugten Einblicken.<br />
Besonders einfach gestaltet sich das<br />
Öffnen und Schliessen der Heckklappe. So gibt<br />
es eine automatische Zuziehhilfe, welche das<br />
Schliessen mit deutlich geringerem Kraftaufwand<br />
ermöglicht. Noch komfortabler ist die<br />
komplett elektrische Variante. Sie öffnet automatisch<br />
über den Heckklappengriff, schliesst<br />
per Schlaufenzug oder öffnet und schliesst per<br />
Knopfdruck über die im Fahrzeugschlüssel integrierte<br />
Funkfernbedienung.<br />
Neben den Serienausstattungen des Multivan<br />
steht ausschliesslich zur Markteinführung<br />
das Sondermodell «Generation SIX» zur<br />
Verfügung. Es basiert auf dem Multivan Comfortline<br />
und ist um exklusive Ausstattungsumfänge<br />
bereichert, die es vom Serienmodell<br />
deutlich abheben. So sind die Privacy-Verglasung,<br />
LED-Frontscheinwerfer und -Rückleuchten,<br />
Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht sowie<br />
ein Chrompaket Serienstand. Exklusiv sind<br />
weiterhin optional insgesamt vier Zweifarblackierungen<br />
mit farblich abgestimmten Dekorelementen<br />
in der Schalttafel, sowie die 18 Zoll<br />
grosse Leichtmetallräder «Disc» im Retrodesign<br />
in zwei Farben erhältlich.<br />
Der Multivan verfügt serienmässig über<br />
den Parkpilot vorn und hinten, den SideAssist<br />
mit elektrisch anklappbaren Spiegeln, die<br />
Geschwindigkeitsregelanlage, das Adaptive<br />
Cruise Control (ACC), die Radioanlage Composition<br />
Media, Sitze in Alcantara, ein Multifunktionslenkrad<br />
und Schaltstock mit abgesetzten<br />
Nähten sowie Textilfussmatten mit abgesetzter<br />
Umrandung. Die integrierte Sitzheizung<br />
und die Klimaanlage Climatronic sorgen indes<br />
für ein angenehmes Klima.<br />
Caravelle<br />
Die Sitzplatzzahl im Fond des Caravelle lässt<br />
sich den jeweiligen Ansprüchen entsprechend<br />
variieren. Alle Sitzbänke sind ohne Werkzeug<br />
ausbaubar. Je nach gewähltem Radstand sind<br />
bis zu drei Fondsitzreihen möglich. Ein optionales<br />
Befestigungssystem erlaubt zudem<br />
das Verwenden der 3er-Sitzbank in jeder Reihe<br />
des Fonds.. Zudem ist optional eine Easy Entry-<br />
Funktion für die beiden Sitze an den jeweiligen<br />
Schiebetüren verfügbar. In diesem Fall<br />
lässt sich ein Teil des Stuhls nach vorne klappen,<br />
damit der Zugang zu den rückwärtigen<br />
Sitzbänken erleichtert wird.<br />
Die Ausstattungslinien des Caravelle sind<br />
neu ebenfalls in Trendline, Comfortline und<br />
Highline aufgeteilt. Neu im Angebot ist dabei<br />
der Caravelle Highline. Grundsätzlich mit Aggregaten<br />
ab 150 PS / 110 kW motorisiert, definiert<br />
er sich als hochwertiges und exklusives<br />
Shuttlefahrzeug.<br />
Analog zum Multivan Highline ist er von<br />
aus sen an 17-Zoll-Leichtmetallfelgen «Cascavel»<br />
in Silber, Nebelscheinwerfern, Privacy-Verglasung,<br />
zwei elektrischen Schiebetüren und<br />
einer umlaufenden Chromleisten-Applikation<br />
zu erkennen. Im Innenraum finden sich 3-Zonen-Climatronic,<br />
Lederbezüge, beleuchtete<br />
Trittstufen sowie eine Komfortbeleuchtung.<br />
Kaum weniger repräsentabel gestaltet sich<br />
der Arbeitsplatz. Zudem sind das Radio Composition<br />
Color, unter anderem mit mehrfarbigem<br />
5-Zoll-TFT-Touchscreen und Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung, sowie eine elektrische<br />
Zuziehhilfe für die Heckklappe serienmässig<br />
mit an Bord.<br />
www.vw-nutzfahrzeuge.ch<br />
34 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Keine Angst vor Panik: Lösungen von Glutz<br />
für Fluchttüren<br />
Gut funktionierende Paniktüren und Notausgänge<br />
können im Ernstfall Menschenleben<br />
retten. Mit seinen durchdachten und<br />
bewährten Lösungen sorgt der Schweizer<br />
Technologieführer Glutz für maximale Sicherheit.<br />
Es liegt auf der Hand, dass beim Schutz von<br />
Menschenleben und bei der Sicherstellung<br />
von Rettungswegen nichts dem Zufall überlassen<br />
werden darf. Die neuen europäischen<br />
Normen EN 1125 und EN 179 definieren deshalb<br />
hohe Anforderungen an die Ausstattung<br />
von Paniktüren und Notausgängen. Glutz bietet<br />
ein breites und komplettes Lösungssortiment,<br />
welches diese Normen souverän erfüllt.<br />
Funktional und ästhetisch<br />
ganz auf der Höhe<br />
Ein wesentliches Merkmal der neuen Anforderungen<br />
ist die geprüfte Einheit von Schloss,<br />
Beschlag und Zubehör. Hier spielt Glutz seine<br />
Stärke als Gesamtlösungsanbieter aus: Seit<br />
mehr als 150 Jahren stellt das Unternehmen<br />
hochwertige Produkte aus allen drei Bereichen<br />
her und kombiniert diese zu zuverlässig<br />
funktionierenden Einheiten. Dazu kommen<br />
moderne mechatronische Elemente<br />
aus eigener Produktion, welche das Verwalten<br />
und Bedienen von Paniktüren und Notausgängen<br />
markant vereinfachen. Die Lösungen<br />
von Glutz eignen sich dank ihrer Vielfalt<br />
für praktisch jede Anwendung. Und dank der<br />
grossen Bandbreite des ästhetischen Designs<br />
und der Materialisierung machen sie in Bürogebäuden<br />
und in Opernhäusern gleichermassen<br />
gute Figur.<br />
Glutz AG<br />
Segetzstrasse 13<br />
4502 Solothurn<br />
Telefon 032 625 65 20<br />
Fax 032 625 65 35<br />
info@glutz.com<br />
www.glutz.com<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
35
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA <br />
Wieder ein neues Produkt von Nilan Combi 300 Polar<br />
Das neue Lüftungsgerät Combi 300 Polar vereint<br />
zwei Technologien der Wärmerückgewinnung<br />
in einem Gerät.<br />
Die passive Wärmerückgewinnung erfolgt<br />
über einen Gegenstromwärmetauscher, der<br />
zwischen 85 und 95 % Energie der Abluft nutzt.<br />
Die aktive Wärmerückgewinnung erfolgt über<br />
eine Wärmepumpe, die die restliche Wärme<br />
der Abluft nutzt. Da die Wärmepumpe eine<br />
Leistungszahl (COP) von über 4 erreicht, ist der<br />
Anbau eines Nachheizregisters mit Mischleitung<br />
überflüssig.<br />
Die Anlage entzieht die heisse, feuchte Luft<br />
aus Küche, Bad und Wirtschaftsraum und entfernt<br />
dabei Staubpartikel sowie Gerüche aus<br />
den Räumen. Anschliessend wird die Energie<br />
der Abluft für das Beheizen der Frischluft verwendet.<br />
Die Combi 300 Polar kann 350m³ Abluft<br />
pro Stunde in Frischluft umwandeln.<br />
Das Gerät Combi 300 Polar ist in der Lage, die<br />
Temperatur der Zuluft auf über 30 °C zu erhöhen.<br />
Mit der Wärmepumpe lässt sich auch die<br />
Zuluft im Sommer um 10 °C herunterkühlen.<br />
Wegen des geringen Luftdurchsatzes erfolgt<br />
dies nicht nach dem Klimaanlagenprinzip. Da<br />
die Zuluft beim Herunterkühlen entfeuchtet<br />
wird, ergibt sich selbst bei hohen Innentemperaturen<br />
ein angenehmeres Raumklima.<br />
Im Gerät Combi 300 Polar schützt ein<br />
Vorheizregister den Gegenstromwärmetauscher<br />
vor dem Einfrieren. Das sorgt bei niedrigen<br />
Aussentemperaturen für gleichmässigen<br />
Betrieb.<br />
Die separate Filterklappe erleichtert den<br />
Filterwechsel und verhindert versehentlichen<br />
Kontakt mit Ventilatoren und Wärmepumpe.<br />
Der Gegenstromwärmetauscher aus Polystyrol<br />
weist einen höheren Wirkungsgrad als Wärmetauscher<br />
auf als Aluminium.<br />
Die hermetisch geschlossene Wärmepumpe<br />
nutzt die Restwärme der Abluft und sorgt für<br />
eine hohe Zulufttemperatur. Bei Bedarf kann<br />
die Wärmepumpe die Zuluft auch kühlen.<br />
Die Ventilatoren werden durch einen<br />
energiesparenden EC-Gleichstrommotor angetrieben.<br />
Die vierstufig einstellbaren Ventilatoren<br />
sorgen für einen konstanten Luftvolumenstrom.<br />
Externe Kommunikation ist auch beim<br />
Combi 300 Polar möglich. Wie bei sämtlichen<br />
Nilan Geräte mit CTS 602 Steuerung gibt es die<br />
Möglichkeit sich ein Leitsystem anzuhängen.<br />
Die CTS 602 Steuerung kommuniziert standardmässig<br />
über das Modbus-Protokoll RTU<br />
RS485. Über diese Schnittstelle kann die CTS<br />
Steuerung leicht mit anderen Geräten verbunden<br />
werden.<br />
Unsere Gerätesteuerungen basieren sich auf<br />
einem offenen Modbus-Protokoll, das bedeutet,<br />
dass nicht nur die aktuelle betriebsweise<br />
überwacht wird, sondern auch die gleichen<br />
Einstellungen wie im Bedienmenü vorgenommen<br />
werden können.<br />
Serienmässig wird das Modbus-Protokoll<br />
RTU 30 verwendet, wobei ein Adresswert zwischen<br />
1 und 247 für die Zuordnung der Teilnehmer<br />
einstellbar ist.<br />
Über einen Modbus-Wandler lassen sich ein<br />
oder mehrere Geräte zu Zwecken der Überwachung<br />
und Steuerung an einen Computer<br />
anbinden.<br />
Nilan AG<br />
Schützenstrasse 33<br />
8902 Urdorf<br />
Telefon 044 736 50 00<br />
info@nilan.ch<br />
www.nilan.ch<br />
36 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Baufachmann Minergie<br />
Die Bauausführung eines energieeffizienten<br />
Bauwerks stellt eine besondere Herausforderung<br />
an alle Beteiligten dar. Dabei<br />
sind vor allem die Schnittstellen unter den<br />
involvierten Gewerken ein heikler Punkt.<br />
Elektroinstallation und können mögliche Probleme<br />
korrekt angehen. Die Auswirkungen<br />
von Fehlausführungen werden anhand eines<br />
Luftdichtigkeitstests im Mustergebäude erlebbar<br />
gemacht.<br />
In Zusammenarbeit mit den Verbänden VSEI,<br />
suissetec, Holzbau Schweiz, Gebäudehülle<br />
Schweiz und dem Verein Minergie Schweiz<br />
hat das Bildungszentrum Bau eine zweitägige<br />
Ausbildung zur Problematik bei Schnittstellen<br />
erarbeitet.<br />
Sensibilisierte Mitarbeitende<br />
In der Ausbildung zum Baufachmann Minergie<br />
werden den Teilnehmenden die unterschiedlichen<br />
Minergie-Standards und deren<br />
spezifische Anforderungen auf der Baustelle<br />
vorgestellt. Sie lernen die wichtigsten Grundlagen<br />
der Bauphysik kennen und wissen, auf<br />
was bei der Ausführung von Bauteilen und<br />
Übergängen zu achten ist. Dabei erkennen<br />
sie die wichtigen Schnittstellen unter den verschiedenen<br />
Gewerken – Baumeisterarbeiten,<br />
Haustechnik HLS, Holzbau, Gebäudehülle,<br />
WÄRME PUMPEN<br />
Kleine Fehler, grosse Wirkung<br />
Kleine Fehler in der Umsetzung von Details<br />
können fatale Folgen auf das Ergebnis des<br />
energieeffizienten Gebäudes haben – zum<br />
Beispiel die Luftdichtigkeit. Das Ziel ist alle<br />
am Bauprozess Beteiligten zu sensibilisieren.<br />
Es reicht nicht, nur die Planer einzubeziehen,<br />
es muss auch auf die korrekte Ausführung<br />
auf der Baustelle geachtet werden. Die Ausbildung<br />
richtet sich daher an Bauführer, Baupoliere,<br />
Bauvorarbeiter und Facharbeiter der<br />
Gewerke Holzbau, Polybau, Baumeisterarbeiten,<br />
Haustechnik HLS und Elektroinstallation.<br />
Damit lückenlos auf allen Stufen die notwendigen<br />
Fähigkeiten vorhanden sind.<br />
Mit der erfolgreichen Teilnahme an der<br />
Ausbildung erlangen die Teilnehmenden den<br />
«Baufachmann Minergie». Eine erste Durchführung<br />
findet am 22. und 23. Juni <strong>2015</strong> satt.<br />
SONNEN ENERGIE<br />
Schnittstellen bei energieeffizienten Gebäuden sind besonders<br />
anspruchsvoll.<br />
Weitere Informationen zur Ausbildung finden<br />
Sie unter www.campus-sursee.ch Baufachmann<br />
Minergie. Eine detaillierte Beschreibung<br />
erhalten Sie bei Yvonne Rölli, yvonne.roelli@<br />
campus-sursee.ch, Telefon 041 926 22 15.<br />
ELEKTRO WÄRME<br />
WÄRME PUMPEN<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
37
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA <br />
GasCompactUnit – das kompakte Raumwunder<br />
Energie wird immer kostbarer und teurer.<br />
Der sparsame Umgang mit der Energie<br />
und der sinnvolle Einsatz regenerativer<br />
Energien bei gleichzeitiger Steigerung<br />
von Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit<br />
entsprechen einem aktuellen Anspruch in<br />
der Bau- und Renovationsbranche. Domotec<br />
baut ihr Engagement im Bereich Erneuerbare<br />
Energien stetig aus und bietet<br />
mit der Solaranlage GasCompactUnit eine<br />
kompakte und zukunftsorientierte Lösung<br />
für das Wohnen von morgen.<br />
Die Energievorräte unserer Welt sind knapp<br />
und deshalb wertvoll und teuer. Gründe,<br />
um beim Kauf einer neuen Heizungsanlage<br />
besonders sorgfältig auf den sparsamen<br />
Verbrauch der eingesetzten Energie und<br />
geringen CO₂-Aussstoss zu achten. Die Anforderungen,<br />
die heute an einen modernen Wärmeerzeuger<br />
gestellt werden, sind aus diesen<br />
Gründen sehr vielfältig.<br />
Effizient und kompakt<br />
Mit der GasCompactUnit hat Domotec eine<br />
Solaranlage nach den neusten Erkenntnissen<br />
der Wärme- und Verbrennungstechnik, der<br />
Solarenergie-Gewinnung und der Trinkwasserhygiene<br />
entwickelt. Die GasCompactUnit<br />
besteht aus einem effizientem Brennwertkessel<br />
und einem hygienischen Warmwasserspeicher.<br />
Durch die kompromisslose Zusammenführung<br />
dieser Funktionen ist eine Anlage<br />
entstanden, die in puncto Platzgewinn und<br />
Energieausnutzung völlig neue Massstäbe<br />
setzt. Sie benötigt wenig Stellfläche und passt<br />
vormontiert durch jede Tür. Die kompakte<br />
Heizzentrale zeichnet sich durch eine maximale<br />
Leistung bis zu 5–25 kW aus. Auch bei der<br />
Warmwasserhygiene erfüllt die GCU höchste<br />
Ansprüche, denn das Wasser wird in einem<br />
Chromstahl-Rohrsystem erwärmt, kontinuierlich<br />
erneuert und ausgetauscht. Optional,<br />
auch zu einem späteren Zeitpunkt einsetzbare<br />
Solarkollektoren bieten eine zusätzliche<br />
Möglichkeit zur Wassererwärmung. Das System<br />
Solaris eignet sich sowohl für den Einsatz<br />
bei Neubauten als auch bei bestehenden Einfamilienhäusern.<br />
Technische Informationen<br />
Da der eigentliche Heizkessel der GCU im<br />
Warmwasserspeicher integriert ist, entstehen<br />
keine Oberflächen- und Auskühlverluste. Die<br />
Wärme wird somit vollständig an das Speicherwasser<br />
und nicht an die Umgebung abgegeben.<br />
Zusätzlich sorgt die sehr gute Wärmedämmung<br />
des Kunststoffspeicherbehälters<br />
für minimale Wärmeverluste. Der Verlust der<br />
gesamten GasCompactUnit beträgt bei 60 °C<br />
Speicherwassertemperatur und 20 °C Raumtemperatur<br />
gerade mal 2,9 °C in 24 Stunden.<br />
Die Heizleistung der GasCompactUnit wird<br />
von der elektronischen Regelung im Bereich<br />
von 4 bis 5–25 kW stufenlos geregelt. Eine integrierte<br />
Computerelektronik sorgt dafür dass<br />
die Gas-BrennwertUnit ihre Leistung automatisch<br />
den sich ändernden Anforderungen anpasst.<br />
Durch ihre kompakte Bauweise sind der Platzbedarf<br />
und der Installationsaufwand minimal.<br />
Auf gerade 79 × 79 cm (0,6 m²) sind der komplette<br />
Gas-Brennwertkessel, der Warmwassersowie<br />
der Solarspeicher untergebracht. Da die<br />
gesamte Unit vollflächig auf dem Boden steht,<br />
geht die Montage rasch und einfach von der<br />
Hand. Ausserdem werden Geräuschübertragungen<br />
von der Unit zum Gebäude wirkungsvoll<br />
unterbunden.<br />
GasCompactUnit auf einen Blick<br />
Niedriger Energieverbrauch durch konsequente<br />
Brennwertnutzung und Integration<br />
von Heizkessel und Warmwasserspeicher<br />
Aktiver Beitrag gegen Klimaveränderungen<br />
und den Treibhauseffekt durch erhebliche<br />
Reduktion des CO₂-Ausstosses<br />
Platzsparende, kompakte Bauweise<br />
Hochstehende Wasserhygiene<br />
Flüsterleiser Betrieb<br />
Kompakt und kostengünstig, da die Gas-<br />
CompactUnit Brennwertkessel und Wassererwärmer<br />
in einem Gerät vereint sind<br />
Niedriger Installationsaufwand durch<br />
betriebsfertige Vormontage<br />
Einfache und kostengünstige Wartung<br />
Solarenergienutzung zur Wassererwärmung<br />
und Heizungsunterstützung lässt<br />
sich jederzeit nachrüsten<br />
Umfangreiche kantonale Solarförderaktion<br />
zusammen mit «energie schweiz.ch».<br />
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Lindengutstrasse 16<br />
4663 Aarburg<br />
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Fax 062 787 87 00<br />
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38 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA<br />
Attraktiv, leistungsstark und kompatibel:<br />
Dimplex-Wärmepumpen<br />
WÄRME PUMPEN<br />
Bauherr zwischen drei Systemen auswählen:<br />
Luft-/Wasser-Wärmepumpen, Sole-/Wasser-<br />
Wärmepumpen und Wasser-/Wasser-Wärmepumpen.<br />
Die einzelnen Module des Systems,<br />
wie Wärmepumpe, Pufferspeicher und Warmwasserspeicher,<br />
sind in Abmessungen und Design<br />
optimal aufeinander abgestimmt. Diese<br />
maximale Kombinierbarkeit ermöglicht nicht<br />
nur kundenspezifische Lösungen, sondern<br />
hinterlässt zudem durch die einheitliche, geschlossene<br />
Optik einen attraktiven und homogenen<br />
Gesamteindruck. Lassen Sie sich von<br />
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unseren Ausstellungsraum in Au/ZH.<br />
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Moderne Wärmepumpentechnik trägt einen<br />
guten Namen: Dimplex. Als weltweit<br />
grösster Hersteller elektrischer Heiztechnik<br />
vereint die Glen Dimplex Gruppe internationales<br />
Know-how und lokale Fertigungserfahrung<br />
zu hochentwickelten<br />
Systemen mit wirtschaftlich und ökologisch<br />
fortschrittlicher Technik.<br />
Mit der neusten Wärmepumpengeneration<br />
setzt Dimplex erneut Massstäbe in Design und<br />
Funktionalität – ob in der Kompaktbauweise<br />
für einfache Installation oder in der Universalbauweise<br />
für individuelle Varianten. Eine<br />
maximale Kombinierbarkeit der Komponenten<br />
ermöglicht kundenspezifische Lösungen.<br />
Je nach Standort und Möglichkeit kann der<br />
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Seestrasse 315<br />
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8804 Au ZH<br />
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BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
39
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA <br />
alterra – Synonym für fortschrittlichste Wärmepumpen-<br />
Technologie<br />
alterra Modul-Box – die einfachste Art der Wärmepumpen-Installation<br />
alterra SW – der Kraftvolle auf kleinstem Raum<br />
alpha innotec macht die Nutzung von Erdwärme<br />
noch attraktiver. Die neue Produktserie<br />
alterra bietet drei verschiedene<br />
Modelle in mehr als 50 verschiedenen Ausführungen.<br />
Ob als praktische SWC, als WZS mit integriertem<br />
Brauchwarmwasserspeicher oder als<br />
platzsparende SW – die neuen Sole/Wasser-<br />
Wärmepumpen alterra von alpha innotec bieten<br />
für jede Anwendung das passende Modell<br />
mit fein abgestuften Heizleistungen von 4–19<br />
kW. Modernste Wärmepumpen-Technologie<br />
garantiert hohe Effizienz. Dank COP-Werten<br />
von bis zu 5.1 (B0/W35) erreichen alle alterra<br />
Modelle problemlos das EU-Energielabel A++<br />
und A+++. Mit Vorlauftemperaturen von bis<br />
zu 65° C eignen sie sich zudem hervorragend<br />
für die Modernisierung und zur Brauchwasseraufbereitung.<br />
Leistungsgeregelte Varianten<br />
Die Modelle alterra SWC und alterra WZS sind<br />
als leistungsgeregelte Varianten lieferbar (alterra<br />
SWCV, bzw. WZSV). Das heisst, der invertergeregelte<br />
Kompressor passt sich immer<br />
dem tatsächlichen Leistungsbedarf an.<br />
Die Heizleistungen variieren je nach Modell<br />
von 2 bis 16 KW.<br />
Eine Wärmepumpe steht im Keller –<br />
ein alterra überall<br />
Die alterra-Reihe kann auch bei Design und<br />
Laufruhe voll punkten. Sie ist äusserst attraktiv<br />
und der Schalldruckpegel, gemessen bei<br />
1m Abstand, liegt je nach Modell zwischen 31<br />
und 37 dB(A).<br />
Alle neuen Modelle sind sehr kompakt und<br />
verfügen über das praktische «Box in Box»-<br />
System.<br />
Die Modulbox lässt sich mit wenigen Handgriffen<br />
entnehmen, was die Einbringung der<br />
Wärmepumpe vor allem bei Sanierungen erheblich<br />
vereinfacht.<br />
Steuerung und Kontrolle jederzeit und<br />
überall<br />
Über AlphaWeb und AlphaApp ist die Fernüberwachung<br />
und -steuerung via Internet-Zugang<br />
von jedem beliebigen Ort aus jederzeit<br />
möglich. Ein optimaler Betrieb mit höchster<br />
Sicherheit ist somit stets garantiert.<br />
Die ersten Modelle der neuen Wärmepumpen-Generation,<br />
alterra SW, SWC und WZS<br />
sind ab sofort lieferbar. Im Juli <strong>2015</strong> folgen die<br />
leistungsgeregelten Modelle alterra SWCV<br />
und WZSV.<br />
alpha innotec – the better way<br />
to heat<br />
alpha innotec – ein Name der für Innovation<br />
und Technologie steht. Ein<br />
neuer visueller Auftritt festigt den Anspruch,<br />
zu den Marktführern im Wärmepumpen-Sektor<br />
zu gehören.<br />
Seit 1998 werden am Standort Kasendorf<br />
qualitativ hochwertige Wärmepumpen<br />
«Made in Germany» entwickelt, produziert<br />
und international vertrieben. Damit<br />
gilt alpha innotec als einer der Pioniere<br />
unter den Wärmepumpenherstellern<br />
weltweit.<br />
Mittlerweile umfasst das Werk modernste<br />
Gebäudekomplexe für Verwaltung,<br />
Produktion und Schulung sowie<br />
ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum.<br />
Mit dem neuen Logo sowie der neuen<br />
Corporate Identity wird die Entwicklung<br />
der Marke und ihrer Produkte visualisiert:<br />
schlicht – modern – dynamisch –<br />
international<br />
alterra Sole/Wasser-Wärmepumpen – höchst effizient und<br />
äusserst attraktiv<br />
EINE MARKE DER SCHULTHESS GROUP<br />
Alpha-InnoTec<br />
c/o ait Schweiz AG<br />
Industriepark<br />
6246 Altishofen<br />
Telefon 058 252 20 00<br />
Fax 058 252 20 01<br />
info@alpha-innotec.ch<br />
www.alpha-innotec.ch<br />
alpha innotec – eine Name, der für Innovation und<br />
Technologie steht.<br />
Für alpha innotec hat die optimale Nutzung<br />
der erneuerbaren Energien einen<br />
hohen Stellenwert, weshalb die neue<br />
Corporate Identity etappenweise und somit<br />
ressourcenschonend bis zur Swissbau<br />
2016 eingeführt wird.<br />
alpha innotec – the better way<br />
to heat.<br />
40 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Körperschalldämmende Gebäudelagerungen mit<br />
ISOPOL® und ISOLMER® ermöglichen die Realisation<br />
von Immobilien an problematischer Lage<br />
Die Anzahl Bauprojekte an attraktiver, zentraler<br />
Lage in unmittelbarer Nähe einer<br />
Bahnlinie oder eines Kraftwerkes steigt.<br />
Solche Projekte verlangen spezielle Schalldämm-Massnahmen.<br />
Die Lösung erfolgt<br />
meist mit einer körperschalldämmenden<br />
Entkopplung des Gebäudes zum Erdreich.<br />
Damit wird verhindert, dass die vom Bahnverkehr<br />
bzw. dem Kraftwerk verursachten<br />
Schwingungen und Erschütterungen direkt<br />
in das Gebäude eingeleitet werden.<br />
HBT-ISOL verfügt über verschiedene Technologien<br />
zur Realisation solcher speziellen Entkopplungs-Massnahmen.<br />
Mit Planern und<br />
Bauherrschaft wird die Wahl für die Lösung<br />
getroffen, welche die Kunden- und Objektanforderungen<br />
am besten erfüllt. Erfolgreich realisiert<br />
werden solche körperschalldämmenden,<br />
dauerelastischen Gebäudelagerungen mit<br />
Elastomerkornmatten ISOPOL® und Polyurethan-Matten<br />
ISOLMER®.<br />
ISOLMER® wird eingesetzt zur Dämmung<br />
von tieffrequentem Körperschall sowie von<br />
spürbaren Erschütterungen. Der Einsatzbereich<br />
von ISOPOL® liegt in der Dämmung von tieffrequentem<br />
Körperschall.<br />
Die beiden Lösungen zeichnen sich<br />
aus durch:<br />
Eigenfrequenzen von 12 – 14 Hz für<br />
ISOLMER® und 16 – 20 Hz für ISOPOL®<br />
Sehr umfangreiche Produktpalette mit ausgezeichneten<br />
spezifischen Eigenschaften<br />
Abdeckung eines sehr grossen Lastspektrums<br />
mittels fein abgestuften Lastbereichen<br />
Einmalige Konstanz der Produktkennwerte<br />
dank präziser Auswahl der Ausgangswerkstoffe<br />
Verlässliche Produkt- und Systemkennwerte,<br />
ermittelt in unabhängigen Prüfinstituten,<br />
an ausgeführten Objekten und im<br />
eigenen, modernsten Akustik-Labor<br />
Funktionssicherheit dank eigenen<br />
HBT-ISOL-Montage-Equipen<br />
Sehr grosse Erfahrung aus vielen realisierten<br />
Projekten<br />
Die zwei Bauprojekte «Swissmedic» in Bern<br />
und «Neufrankgengasse» in Zürich wurden<br />
mit einem Abstand von wenigen Metern zur<br />
Bahn realisiert. Bei beiden Objekten wurde der<br />
geforderte Lärm- und Erschüterungsschutz<br />
mittels einer dauerelastischen Lagerung aus<br />
ISOPOL® bzw. ISOLMER® zwischen Gebäude<br />
und Erdreich erreicht. Mit beiden Lösungen<br />
konnten die Gebäude wirksam vor den Störenergien<br />
im Erdreich, verursacht durch den<br />
Bahnverkehr, geschützt werden. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass die Qualität solcher Lösungen<br />
nebst der richtigen Material- und Lösungswahl<br />
in der sorgfältigen Ausführung liegt. Erfahrene<br />
HBT-ISOL-Projektleiter mit ihrer Beratung und<br />
eigene Montage-Equipen, welche nur solche<br />
Montagen ausführen, stellen diese Qualität<br />
sicher.<br />
HBT-ISOL AG<br />
5620 Bremgarten<br />
Telefon 056 648 41 11<br />
info@hbt-isol.ch<br />
www.hbt-isol.ch<br />
Neufrankengasse, Zürich. ISOLMER®-Lagerung im Bereich Fundamente, Bodenplatte und<br />
Wände.<br />
Neufrankengasse Zürich: Montage der ISOLMER®-Lagerung im Wandbereich inklusive<br />
Lagerschutz ISODRAIN.<br />
Swissmedic Bern. Montage der ISOPOL®-Lagerung im Wandbereich.<br />
Swissmedic Bern. Verlegte ISOPOL®-Lagerung im Bereich der Bodenplatte und Fundamente.<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
41
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
SICHERHEIT <strong>2015</strong> in Zürich<br />
SICHERHEIT<strong>2015</strong><br />
FIRE·SAFETY·SECURITY<br />
Vorschriften, Technologien und Ereignisse<br />
Vor 39 Jahren fand in Zürich die erste<br />
Schweizer Fachmesse für Sicherheit statt.<br />
Seither hat sich viel getan. Es gab laufend<br />
neue Vorschriften, neue Technologien hielten<br />
Einzug und verschiedene Ereignisse beeinflussten<br />
die Branche und ihre Angebote.<br />
Ein Rückblick zeigt die hohe Dynamik, die<br />
das Thema Sicherheit antreibt.<br />
1976 war das Jahr, in dem Jimmy Carter zum<br />
neuen US-Präsidenten gewählt wurde, Helmut<br />
Schmidt in der Bundeskanzlerwahl gegen<br />
Helmut Kohl siegte und in China mit dem<br />
Tod von Mao Zedong die Kulturrevolution endete.<br />
Es war das Jahr, als Steve Jobs und Steve<br />
Wozniak die Firma Apple gründeten, die Rockband<br />
Eagles das Album Hotel California veröffentlichte<br />
und sich Formel-1-Weltmeister Niki<br />
Lauda bei einem Unfall auf dem Nürburgring<br />
schwer verletzte.<br />
Die Geburtsstunde der SICHERHEIT<br />
In Zürich war 1976 das Jahr, als sich eine überschaubare<br />
Anzahl von Ausstellern anlässlich<br />
der ersten Schweizer Fachmesse für Sicherheit<br />
einem höchst interessierten Fachpublikum<br />
präsentierte – beherzt, vorausschauend<br />
und umsichtig. Einer von ihnen war Hans-Peter<br />
Züblin, Gründer der Firma Züblin-Firesafe<br />
AG und einer der wenigen, die damals schon<br />
persönlich dabei waren und es heute noch<br />
sind. Er erinnert sich noch gut an diese erste<br />
SICHERHEIT: «Sie fand in den alten Baracken<br />
statt, wo heute das Hotel Holiday Inn steht,<br />
und füllte eine halbe Halle. Wir waren eine<br />
ganz junge Firma und sagten uns, da müssen<br />
wir mitmachen. Unseren kleinen Stand<br />
bauten wir selber, strichen ihn mit Farbe an<br />
und klebten Buchstaben auf, die wir selber<br />
gekauft hatten.»<br />
Seither sind fast 40 Jahre vergangen. In dieser<br />
Zeit veränderte sich eine Menge. «Wir zeigten<br />
damals Tresore und den ersten feuersicheren<br />
Schrank, den wir 1973 entwickelten und<br />
von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt<br />
EMPA testen liessen», erzählt Züblin. «Damit<br />
waren wir Pioniere. Normen gab es in diesem<br />
Bereich noch nicht, man arbeitete nach<br />
den Vorgaben der Versicherungen. Diese Produkte<br />
waren damals verhältnismässig noch<br />
viel teurer und heute könnten wir sie natürlich<br />
nicht mehr verkaufen – sie wären sicherheitstechnisch<br />
nicht mehr zeitgemäss. Allerdings<br />
achtete man früher tatsächlich noch eher auf<br />
das Design und die Ästhetik, inzwischen zählen<br />
fast nur noch die erfüllten Vorschriften.»<br />
Züblin weiss auch Kurioses zu berichten. In<br />
den Neunzigerjahren stellte die Firma einen<br />
aus Singapur importierten Hotelsafe mit speziellem<br />
Elektronikschloss vor, eine Neuheit auf<br />
dem Markt. «Am Vorabend zur Messe, nach<br />
dem Aufbau unseres Standes, machten wir<br />
einen Rundgang», erzählt er. «Als wir zurückkehrten,<br />
war der Tresor nicht mehr auf dem<br />
Stand. Doch einer meiner Mitarbeitenden beobachtete<br />
einen Mitbewerber, der einen unter<br />
eine Decke gehüllten Gegenstand aus der<br />
Messehalle brachte und in seinem Auto verstaute.<br />
Unter der Decke schaute der sehr spezielle<br />
Akku des Tresors hervor. Wir alarmierten<br />
die Polizei und gingen mit ihr auf den Stand<br />
des Mitbewerbers. Erst bestritt er alles, gab es<br />
dann aber zu und sagte, er habe den Tresor<br />
im Gang gefunden und hätte ihn am nächsten<br />
Tag wieder gebracht. Seither sichern wir<br />
kleinere Produkte auf unseren Messeständen.»<br />
Die Entstehung des SICHERHEITS-<br />
Fachkongresses<br />
Auch Daniel Beer war schon an der ersten<br />
SICHERHEIT im Jahr 1976 dabei, damals als Redaktor<br />
und Herausgeber der Fachzeitschrift<br />
Protector. Er ärgerte sich über den messebegleitenden<br />
Kongress, der eine reine Verkaufsveranstaltung<br />
war und dafür sogar noch<br />
Teilnahmegebühren verlangte. «Ich sagte,<br />
ich würde über diesen Betrug ein Editorial<br />
schreiben, wenn noch einmal ein solcher Kongress<br />
stattfände», erinnert er sich. «Daraufhin<br />
wurde mir angeboten, den Anlass gleich selber<br />
durchzuführen. Ich schlug Robert Droux<br />
und die damals noch junge Schweizerische<br />
Vereinigung unabhängiger Sicherheitsingenieure<br />
und -berater (SSI) als geeignete Organisatoren<br />
vor. Diese wiederum wandte sich<br />
an mich und bat um meine Unterstützung. So<br />
veranstalteten wir diesen Anlass in der Folge<br />
immer gemeinsam und machten aus ihm einen<br />
inhaltlich hochstehenden und neutralen<br />
Kongress, der später sogar Ableger nach Berlin<br />
und Wien fand.» Beer gründete die MediaSec<br />
AG und organisierte seinen ersten Kongress,<br />
mit fünf Themenmodulen, darunter<br />
auch der bislang immer durchgeführte Halbtag<br />
zur aktuellen Bedrohungslage. Später bot<br />
die so genannte Informationstagung durchschnittlich<br />
acht Module an, bis 1999 fand sie<br />
im nahegelegenen Stadthof 11 statt und was<br />
man heute mit Beamern macht, tat man damals<br />
mit Hellraumprojektoren. «Als dann das<br />
neue Messegebäude stand und wir mehrere<br />
Kongressräume zur Verfügung hatten, konnten<br />
wir Parallelveranstaltungen durchführen»,<br />
sagt Beer, der in den Neunzigerjahren auch einen<br />
eigenen Sicherheits-Fachverlag gründete.<br />
Die einstige Informationstagung heisst heute<br />
SICHERHEITS-Fachkongress, ist ein wichtiger<br />
und bewährter Bestandteil der Messe, umfasst<br />
durchschnittlich 16 bis 20 unterschiedliche<br />
Themenmodule und zieht jeweils rund<br />
1000 Teilnehmende an.<br />
Wesentliche Einflüsse<br />
Vorschriften waren stets ein wesentliches Element<br />
in den Entwicklungen der Kongressthemen<br />
und der ausgestellten Produkte. Durch<br />
die unterschiedlichsten Normen in fast allen<br />
Bereichen der Sicherheit veränderten sich die<br />
Angebote und natürlich auch die entsprechende<br />
Nachfrage. Die im Jahr 2005 erstmals<br />
schweizweit einheitlich geregelte und als verbindlich<br />
eingeführten Schweizerischen Brandschutzvorschriften<br />
lösten beispielsweise eine<br />
solche Dynamik aus. Noch früher war es unter<br />
anderem die ASA-Richtlinie, die im Jahr<br />
1996 beschlossen wurde, den Beizug von Arbeitsärzten<br />
und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit<br />
regelte und so einen Schub in<br />
die Arbeitssicherheitsbranche brachte. Dieser<br />
Themenbereich füllte während mehreren Jahren<br />
sogar eine eigene Halle der SICHERHEIT.<br />
Auch neue Technologien und damit neue<br />
Möglichkeiten nahmen Einfluss. So bot der<br />
Siegeszug der Informationstechnologie in den<br />
Neunzigerjahren bedeutende Chancen, sorgte<br />
allerdings auch für neue Risiken: IT-Sicherheit<br />
und Datenschutz wurden plötzlich zu wichtigen<br />
Aspekten der Sicherheit, das Datenschutzgesetz<br />
von 1992 war unter anderem in der Vi-<br />
Die SICHERHEIT <strong>2015</strong> im Überblick<br />
Datum<br />
10. bis 13. November <strong>2015</strong><br />
Ort<br />
Messe Zürich<br />
Bruttoausstellungsfläche<br />
15 500 m² (Hallen 3, 4, 5, 6)<br />
Anzahl Aussteller<br />
rund 200<br />
Schwerpunktthemen<br />
Mechanische Sicherungstechnik, Kontroll-<br />
und Überwachungseinrichtungen,<br />
Überfall-, Einbruch- und Diebstahlmelde-Einrichtungen,<br />
Brandmelde-,<br />
Rauch-, Wasser- und Gaswarn-Einrichtungen,<br />
Informations- und Informatiksicherheit,<br />
Einzelgeräte der<br />
elektronischen Sicherungstechnik, Transportschutz-Einrichtungen,<br />
Spezialfahrzeuge,<br />
Nahverteidigungsmittel, Persönliche<br />
Schutzausrüstung, Arbeitssicherheit,<br />
Brand- und Katastrophenschutztechnik,<br />
Kriminaltechnik, Sicherung und Bewachung<br />
durch Dienstleistungen, Planung,<br />
Ausbildung, Vorschriften, Recht, Fachinformation,<br />
Gebäude-Management<br />
Sonderschau<br />
Risikomanagement von Naturgefahren<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Donnerstag 9.00 – 17.30 Uhr<br />
Freitag 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Exhibit & More AG, 8117 Fällanden<br />
Informationen<br />
www.sicherheit-messe.ch<br />
42 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
deoüberwachung ein viel diskutiertes Thema.<br />
«Um EDV-Sicherheitsschränke gab es eine Zeit<br />
lang einen richtigen Boom, es wurde sogar<br />
eine spezielle Norm dafür geschaffen. Heute<br />
ist das nur noch ein sehr kleiner Prozentsatz<br />
dessen, was einmal eine tragende Säule für<br />
uns war», sagt Züblin. Im Allgemeinen spielte<br />
die Elektronik bald eine gewichtige Rolle und<br />
dies in fast allen Bereichen der Sicherheit, von<br />
A wie Alarmierung bis Z wie Zutrittskontrolle.<br />
Doch auch die rein physische Sicherheit ist<br />
noch längst nicht Vergangenheit, wie Bereiche<br />
des Einbruchschutzes oder die Arbeitssicherheit<br />
mit den persönlichen Schutzausrüstungen<br />
zeigen.<br />
Schliesslich – und das waren die unerfreulichen<br />
Einflüsse – schärften diverse Ereignisse<br />
das Sicherheitsverständnis der Fachleute, der<br />
Unternehmen und der Gesellschaft: Der Brand<br />
der Luzerner Kapellbrücke 1993, der Zürcher<br />
Postraub 1997 oder das Jahr 2001 mit dem erschütternden<br />
Amoklauf in Zug, dem verheerenden<br />
Unfall im Gotthard-Tunnel und den<br />
einschneidenden Bildern aus den USA am 11.<br />
September sind nur einige bekannte Beispiele.<br />
Andere Ereignisse rückten die Gefahren aus<br />
der Natur vermehrt in den Fokus: Der Orkan<br />
Lothar hinterliess 1999 in weiten Teilen der<br />
Schweiz eine Spur der Verwüstung, im Jahr<br />
2000 zerstörte eine Hangmure grosse Teile des<br />
Dorfes Gondo und das Alpenhochwasser 2005<br />
verursachte Schäden von mehreren Milliarden<br />
Franken. Auch deshalb ziehen Unternehmen<br />
und Sicherheitsbeauftragte die Gefahren<br />
aus der Natur heute vermehrt in die Planung<br />
und Bewirtschaftung ihrer Liegenschaften<br />
und Infrastrukturen ein und an der SICHER-<br />
HEIT entstand eine Sonderschau zum Risikomanagement<br />
von Naturgefahren, inklusive offenem<br />
Forum. Sie darf auf die Unterstützung<br />
Die Zeichen der Zeit: Der Messestand in den Siebzigern ... und während der letzten SICHERHEIT im Jahr 2013.<br />
der wichtigsten Verbände der Branche zählen,<br />
so wie die wichtigsten Branchenverbände im<br />
gesamten Sicherheitsbereich die ganze Messe<br />
unterstützen – ein entscheidendes Element<br />
der Erfolgsgeschichte der SICHERHEIT.<br />
Bau+Energie – volle Kraft voraus<br />
Ausblick<br />
Die SICHERHEIT ist heute die massgebendste<br />
und umfassendste Leistungsschau der<br />
Schweizer Sicherheitsbranche und ihr wichtigster<br />
Treffpunkt. An der letzten SICHER-<br />
HEIT im Jahr 2013 stellten 224 Unternehmen<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen aus und<br />
die Messe durfte rund 10 000 Besucher zählen<br />
– davon 90 Prozent Fachpublikum aus der<br />
Branche und mit hoher Entscheidungskompetenz.<br />
Inzwischen steht die SICHERHEIT vor<br />
ihrer 20. Austragung und wird vom 10. bis 13.<br />
November <strong>2015</strong> wieder verschiedene Premieren,<br />
Erfindungen sowie neue Trends und Entwicklungen<br />
vorstellen. «Die Sicherheitsbranche<br />
muss immer schneller auf technologische<br />
Fortschritte und veränderte gesellschaftliche<br />
Rahmenbedingungen reagieren können»,<br />
sagt Heinz Salzgeber, seit dem Jahr 1999 Messeleiter<br />
der SICHERHEIT und Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der Exhibit & More AG, deren<br />
Vorgängergesellschaft die Messe im Jahr 1993<br />
übernahm. «Die Herausforderungen werden<br />
komplexer, das Informationsbedürfnis wächst<br />
und die Branche wird dynamischer.»<br />
Daniel Beer hat angekündigt, in diesem<br />
Jahr seinen neunzehnten und auch letzten SI-<br />
CHERHEITS-Fachkongress zu gestalten. Seine<br />
Nachfolge hat er schon länger geregelt. Auch<br />
Hans-Peter Züblin hat sich bereits aus dem<br />
operativen Geschäft zurückgezogen und dieses<br />
an seine Nachkommen übergeben. Die<br />
Entwicklung der letzten 39 Jahre war für ihn<br />
enorm. «Wir hatten Hochs und Tiefs in der<br />
Branche, zwar nie grosse Tiefs, aber es waren<br />
immer Wellenbewegungen», sagt er. «Natürlich<br />
werden wir stets Neues versuchen. Vor<br />
einigen Jahren stellten wir an der Messe den<br />
Tresor ohne Tür vor. Da waren wir wahrscheinlich<br />
zu früh, vielleicht nehmen wir den wiedermal<br />
hervor.» Aber er denkt nicht, dass sich<br />
die Branche bis zur 40. SICHERHEIT – voraussichtlich<br />
im Jahr 2055 – grundlegend verändern<br />
wird.<br />
14. Schweizer Bau+Energie Messe,<br />
26. – 29. November <strong>2015</strong>, BERNEXPO<br />
Die 14. Schweizer Bau+Energie in Bern ist<br />
die einzige Messe, welche sich ausschliesslich<br />
mit dem energieeffizienten Bauen und<br />
Sanieren befasst. Die 400 Aussteller und<br />
das umfassende Kongressprogramm machen<br />
diesen Anlass zum unverzichtbaren<br />
Treffpunkt im Jahreskalender. In diesem<br />
Jahr findet die Bau+Energie-Messe zum<br />
ersten Mal unter der Leitung der ZT Fachmessen<br />
AG statt.<br />
Mit der Schweizer Bauen & Modernisieren in<br />
der Messe Zürich hat sich die ZT Fachmessen<br />
AG seit über 45 Jahren auf professionelle<br />
Baumessen spezialisiert. Die Bau+Energie <strong>2015</strong><br />
in Bern wird im bewährten Konzept weitergeführt,<br />
einiges wird jedoch neu. Träger sind<br />
wie bisher das Bundesamt für Energie (BFE),<br />
EnergieSchweiz, der Kanton Bern und die<br />
Berner Fachhochschule. Neuer starker Partner<br />
ist MINERGIE Schweiz, welche mit einem<br />
Stand und eigenen Veranstaltungen im Kongress<br />
präsent sein wird. Die Beraterstrasse der<br />
Kantone säumt wiederum den Eingangsbereich<br />
und wird mit zehn neutralen Beratungsstellen<br />
besetzt sein. Im Kompetenzzentrum<br />
Verbände, Schulen, Organisationen werden<br />
Fragen zu Studien- und Weiterbildungsangeboten<br />
beantwortet. Die drei neuen Sonderthemen<br />
LED, Kälte-Klima und Industriebau<br />
treten als einzelne Messebereiche in Erscheinung.<br />
Während den vier Messetagen wird ein<br />
umfassendes Kongressprogramm mit rund 40<br />
Veranstaltungen angeboten.<br />
Höhepunkte im Kongressprogramm<br />
Im Kongressprogramm werden durch Experten<br />
aus Politik, Forschung und Wirtschaft wiederum<br />
aktuellste Spannungsfelder beleuchtet.<br />
So wird das 21. Herbstseminar vom 26.<br />
November <strong>2015</strong> unter dem Titel «Neue Siedlungen<br />
– mit neuen Anreizsystemen zu mehr<br />
Komfort, Energieeffizienz und erneuerbaren<br />
Energien» stehen. Messeleiter Marco Biland<br />
freut sich: «Wir möchten mit dem diesjährigen<br />
Herbstseminar im Vorfeld der Weltklimakonferenz<br />
in Paris das Thema der Energieressourcen<br />
sowie der optimalen Energienutzung<br />
aufgreifen.» Erstmals organisiert die ZT Fachmessen<br />
AG auch in Bern das Forum Architektur.<br />
Die gezielte Fachveranstaltung unter dem<br />
Titel «Bauen für das 21. Jahrhundert» wird vom<br />
Bundesamt für Energie und EnergieSchweiz<br />
getragen. Weitere Veranstaltungen sind vom<br />
Messepartner MINERGIE Schweiz zu den Themen<br />
Nachhaltiges Bauen, Gesund Bauen und<br />
Wohnen geplant. Die diesjährigen Anlässe der<br />
Berner Fachhochschule konzentrieren sich auf<br />
die Bereiche Bauerneuerung, Bauen im Bestand,<br />
Fenster und Aussentüren. Diese Anlässe<br />
finden vermehrt auch im neuen Open Forum<br />
innerhalb der Halle statt. Weiter widmet sich<br />
ein breites Angebot mit spezifischen Veranstaltungen<br />
für Fachleute den Themen Solar,<br />
Photovoltaik, Energiespeicher und Lastmanagement,<br />
Gebäudesanierung, Wärmepumpen,<br />
Trinkwasser, LED und Heizen mit Holz.<br />
www.bau-energie.ch<br />
BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong><br />
43
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Keine Angst vor dem Renovieren<br />
Die Messe Bauen & Modernisieren ist Inspirationsquelle<br />
für einen der wichtigsten<br />
Orte – das eigene Zuhause. An der ältesten<br />
Schweizer Baumesse in Zürich zeigen<br />
rund 600 Aussteller vom 3. bis 6. September<br />
<strong>2015</strong> zukünftige Trends und Neuheiten<br />
für Küche, Bad, Wohnen und Garten. Ganz<br />
zuoberst steht dieses Jahr die Gebäudeerneuerung.<br />
Gute Fenster und die richtige Beratung machen die Gebäudeerneuerung zum Erfolg.<br />
Bauen & Modernisieren und Eigenheim-Messe<br />
Schweiz<br />
3. – 6. September <strong>2015</strong>, Messe Zürich<br />
Täglich 10 – 18 Uhr<br />
www.bauen-modernisieren.ch<br />
Die Zeit ist reif. Rund zwei Drittel der Wohnbauten<br />
sind über 40 Jahre alt. Um die angestrebte<br />
Energiewende zu schaffen, ist eine<br />
konsequente und weitsichtige Modernisierung<br />
dieser Bauten unabdingbar. «Die Gebäudeerneuerung<br />
wird die Schweiz auch die<br />
nächsten Jahre stark beschäftigen.» Diese<br />
Worte von SIA-Präsident Stefan Cadosch haben<br />
sich eingeprägt. Die Energiewende findet<br />
auch am Bau statt und fordert zukunftsorientierte<br />
Architekten, Ingenieure, die Politik<br />
und als letztes Glied in der Kette jeden Hauseigentümer<br />
heraus.<br />
Keine Angst vor dem Renovieren<br />
Gute Dämmstoffe, effiziente Heizungen und<br />
wirtschaftliche Solaranlagen leisten einen<br />
wertvollen Beitrag bei der Gebäudeerneuerung.<br />
«So können auch aus Altbauten Plusenergiehäuser<br />
werden.» Franz Schnider, Geschäftsführer<br />
von Arento AG, wird zusammen<br />
ZT Fachmessen AG – ein Familienunternehmen<br />
Die ZT Fachmessen AG ist ein Familienunternehmen<br />
in dritter Generation und<br />
einer der grössten privaten Messeveranstalter<br />
der Schweiz. Die 9 Fach- und Publikumsmessen<br />
an den Standorten Bern,<br />
Luzern, Zürich und Wettingen mit über<br />
2000 Ausstellern ziehen jährlich rund<br />
180 000 Besucher an. Der seit 2000 unter<br />
der Leitung von André und Marco geführte<br />
Familienbetrieb mit heute 23 Mitarbeitenden<br />
hat sich in 45 Jahren auf die<br />
Organisation von Baumessen für Hauseigentümer,<br />
Bauherren und Architekten<br />
spezialisiert.<br />
mit weiteren Mitgliedern der IG Passivhaus in<br />
einer erneuten Sonderschau die Produkte und<br />
Lösungen zeigen.<br />
Die perfekte Mischung<br />
Eine an Themen und Trends vollbepackte<br />
Bauen & Modernisieren <strong>2015</strong> erwartet das Publikum.<br />
Mit dabei sind der Branchenverband<br />
Küche Schweiz mit dem Besuchervoting zum<br />
Swiss Kitchen Award und der Messepartner<br />
HEV Schweiz, welcher das 100-Jahr-Jubiläum<br />
Bauen & Modernisieren – älteste Baumesse<br />
der Schweiz<br />
Mit der «Altbau-Modernisierung» hatte<br />
Hans Biland 1969 den Grundstein zur<br />
heutigen «Bauen & Modernisieren» gelegt.<br />
Sie ist die älteste Schweizer Baumesse,<br />
die jährlich im Frühherbst in der<br />
Messe Zürich stattfindet. Organisiert<br />
vom innovations- und traditionsbewussten<br />
Familienunternehmen ZT Fachmessen<br />
AG und unter dem Patronat des HEV<br />
Schweiz, zählt die Baumesse, wo man<br />
schaut, bevor man baut, rund 600 Aussteller<br />
und 35 000 Besucher.<br />
feiert. Gesetzt sind zehn Sonderschauen sowie<br />
die Sonderbereiche Boden, Bad und Eigenheim,<br />
über 50 Fachvorträge und die neutrale<br />
Vortragsreihe von EnergieSchweiz. Am neuen<br />
Forum Architektur zum Thema «Bauen für das<br />
21. Jahrhundert» beteiligen sich namhafte<br />
Referenten. Sie sorgen für eine energiegeladene<br />
Fachveranstaltung mit Podiumsdiskussion.<br />
Erläutert werden Umsetzungsstrategien<br />
zum nachhaltigen Bauen im Kanton Zürich.<br />
www.fachmessen.ch<br />
Willkommen auf unserer neu gestalteten Hompage.<br />
Schauen Sie mal rein; es lohnt sich!<br />
www.bauenheute.ch<br />
44 BAUEN HEUTE 4 | <strong>2015</strong>
Ich sage dir, wer du bist.<br />
Im kabellosen Zutrittssystem eAccess von Glutz identifizieren die<br />
Beschläge zutritts berechtigte Personen auf Anhieb. Und lassen diese<br />
freundlich eintreten. Eine Annäherung mit einem Clip oder einer Card<br />
genügt – und schon entriegelt sich das Schloss automatisch. Einfach,<br />
komfortabel und sicher. Entdecken Sie die Zukunft des Zutritts!<br />
www.glutz.com
Land in Sicht.<br />
Für modernste Architektur<br />
Das Fenster «madera» von swisswindows® eignet sich<br />
speziell für den anspruchsvollen Neubau. Perfekt aufeinander<br />
abgestimmte Fertigungsanlagen gewährleisten<br />
eine gleichbleibend hohe Qualität bezüglich Toleranzen<br />
und Oberflächenbehandlungen. Je nach technischer Anforderung<br />
können Isoliergläser mit einer Dicke bis 45 mm<br />
eingesetzt werden – dies eröffnet neue Dimensionen bei<br />
Schall- und Wärmeschutz sowie Einbruchsicherheit.<br />
Das Holzfenster & Holz-/Alu-Fenster «madera»<br />
Dieses Fenstersystem spielt zahlreiche Trümpfe aus. Die<br />
hervorragende Holzqualität minimiert den Unterhalt.<br />
Der natürliche Werkstoff sorgt für eine angenehme<br />
Wohnatmosphäre. Dank zahlreichen Optionen bietet<br />
«madera» auch ein Höchstmass an gestalterischer Frei-<br />
heit und ist selbstverständlich MINERGIE-zertifiziert.<br />
Das sichert die Wert-Erhaltung und ermöglicht deutliche<br />
Einsparungen von Energiekosten.<br />
Überzeugende Vorteile<br />
– schmaler Flügelrahmen<br />
– halbflächenversetzter, schmaler Flügeleinstand für<br />
mehr Licht<br />
– formstabil (3-schichtig verleimt)<br />
– Zuziehgriff und Schnäpper bei Fenstertüren<br />
– umlaufende Flügeldichtung<br />
– dauerhafte, elastische Nassversiegelung bei Fixverwglasungen<br />
– dauerhafte Trockenverglasung Die Fenster aussen der und Schweiz.<br />
innen<br />
www.swisswindows.ch<br />
– 3-fache Wärmeschutzverglasung<br />
– U g = 0.7 W/m 2 K (EN 673)<br />
swisswindows AG<br />
in Dulliken, Mörschwil, San Antonino und Volketswil<br />
Haltelhusstrasse 14, 9402 Mörschwil<br />
Tel. 071 868 68 68, CH-Infoline 0848 848 777<br />
www.swisswindows.ch – info@swisswindows.ch<br />
Die Fenster der Schweiz.