30.04.2015 Aufrufe

Kickbike Magazin Mallorca Frühjahr 2015 - Das Tretrollermagazin

Hier ist sie nur unsere dritte Ausgabe ... viel Spaß beim Lesen und wir freuen uns auf euer Feedback und eure Likes ...

Hier ist sie nur unsere dritte Ausgabe ... viel Spaß beim Lesen und wir freuen uns auf euer Feedback und eure Likes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Singletrail<br />

zum Glück<br />

Mit dem Tretroller durch die „ Hölle des Nordens “<br />

Oder ... „ Wie man die Strecke des härtesten Eintages-Radrennen der Welt<br />

am Trittbrett übersteht “ - Text: Guido Pfeiffermann, Fotos: Pavlina Soukupova und andere.<br />

Die Geburt einer Idee<br />

Es war am 3. Jänner dieses Jahres als<br />

mich Jan Vlášek fragte, ob ich dieses Jahr<br />

bei Paris-Roubaix dabei sein möchte. In<br />

seiner Mail stand etwas von 260 Kilometern<br />

und 50 Kilometern „cobbles“.<br />

Reflexartig sagte ich zu. <strong>Das</strong> Wort „cobbles“<br />

konnte ich nicht zuordnen und<br />

dachte an eine Laune des Übersetzungsprogramms<br />

vom Tschechischen ins<br />

Englische. Jan ist gemeinsam mit Václav<br />

Liška Mastermind des Projekts<br />

kickfrance2013.com. Den beiden Tschechischen<br />

Freunden entsprangen also die<br />

Ideen zur Tour de France mit dem Tretroller<br />

(2013) und jetzt eben Paris-Roubaix<br />

(<strong>2015</strong>). Bei kickfrance2013 war ich<br />

Gastfahrer und kickte mit dem sechsköpfigen<br />

Team drei Alpen-Etappen. An<br />

einem Tag fuhren wir damals 220 Kilometer.<br />

Was also soll schlimm sein am eintägigen<br />

Vorhaben im April dieses Jahres?<br />

Am 12. Jänner schließlich postete das<br />

Team auf seiner Facebook-Seite Fotos<br />

von desaströsen Pflasterstein-Straßen<br />

mit der Bildunterschrift „Paris-Roubaix“.<br />

Ich dachte an einen Scherz meiner<br />

witzigen Prager Freunde. War es nicht.<br />

Wikipedia klärte mich Unwissenden auf.<br />

Radsportlern und Radsportbegeisterten<br />

ist dieses „Härteste Rennen der Welt“<br />

bestens bekannt. Legendär sind die 27<br />

Sektoren auf Kopfsteinpflaster, Pavé-<br />

Sektoren genannt. Insgesamt legt man<br />

52,6 Kilometer auf Pavé-Sektoren unterschiedlicher<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

zurück. Der höchste Schwierigkeitsgrad<br />

ist 5. Die Google-Bildersuche lieferte mir<br />

Ergebnisse, die mir zu denken gaben.<br />

Stumpfe und spitze Gesteinsbrocken<br />

unterschiedlichster Höhe, meist unter<br />

Schlamm oder feinem Sand, schön anzusehen,<br />

aber unmöglich zu befahren. Nun<br />

war mir klar, dass Jan und Václav am 3.<br />

Jänner wohl noch Reste vom Feiern des<br />

Jahreswechsels in sich hatten. Bei uns in<br />

Wien sagt man zu solchen Ideen „a<br />

b’soffene G’schicht‘“. Mitte Jänner hatten<br />

die Leute rund um die beiden schon ein<br />

Logo kreiert und machten sich Gedanken<br />

zu diversen organisatorischen und<br />

technischen Details. Die Manie der Tschechischen<br />

Burschen schwappte über zu<br />

mir nach Wien. Es gab für uns kein<br />

Zurück. Nun erzählte ich meinen Österreichischen<br />

Tretrollerfreunden von<br />

diesem verrückten Vorhaben. Wie nicht<br />

anders zu erwarten, fand noch ein weiterer<br />

Österreicher dieses Projekt durchführbar:<br />

Jurek Milewski.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!