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Kickbike Magazin Mallorca Frühjahr 2015 - Das Tretrollermagazin

Hier ist sie nur unsere dritte Ausgabe ... viel Spaß beim Lesen und wir freuen uns auf euer Feedback und eure Likes ...

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Unsere Vorbereitungen<br />

Absolutes Neuland würde betreten. Wir<br />

vermeiden im Alltag und im Training<br />

Wege mit Kopfsteinpflaster und am 11.<br />

April <strong>2015</strong> sollten wir uns brutal zerklüftetem<br />

Untergrund über 50 Kilometer<br />

lang aussetzen. Da gab es die technische<br />

Seite und dann die körperliche. Welche<br />

Reifen benötigt man und sollen wir mit<br />

Federgabeln fahren? Wie hält man die<br />

Vibrationen durch? Möglicherweise kann<br />

man die Sektoren nicht schneller durchfahren<br />

als mit 10 km/h. Dann würden wir<br />

fünf Stunden durchgeschüttelt. Wie geht<br />

es dann den Handgelenken? Wie geht es<br />

den Füßen, den Beinen, dem Kopf? Nicht<br />

zu vergessen ist die Gesamtdauer der<br />

Fahrt. Wenn wir insgesamt 18 km/h im<br />

Durchschnitt fahren, so sind das<br />

zwischen 14 und 15 Stunden. Die Videos<br />

von „Hell oft the North“ zeigen starken<br />

Regen und Schlammschlachten oder<br />

aber starken Wind mit feinkörnigem<br />

Erdstaub. Wie sollten unsere Roller<br />

beschaffen sein und wie sollten wir am<br />

besten trainieren? In den Vorbereitungen<br />

war jeder auf sich gestellt. Jurek<br />

wohnt und trainiert im 300 Kilometer<br />

entfernten Salzburg und auch die Tschechischen<br />

Freunde wohnen nicht in einer<br />

Stadt. Wir sind verbunden über Facebook<br />

und posteten Fotos von Umbauten am<br />

Roller, fachsimpelten, luden Trainings-<br />

Protokolle hoch. So war es irgendwie<br />

doch wie ein großes, gemeinsames<br />

Trainieren. <strong>Das</strong> stete Vergleichen<br />

motivierte auch. Anfang März stand fest,<br />

dass die Gruppe doch eine recht große<br />

war: 15 entschlossene, gut trainierte<br />

Fahrer. Dreizehn Tschechen und zwei<br />

Österreicher, leider keine Fahrerin. Die<br />

Rennroller waren allesamt überraschend<br />

normal ausgestattet. Keine Federgabeln.<br />

Verstärkte Rennreifen mit 25mm bzw.<br />

28mm Breite. Trittbrett tief wie immer.<br />

<strong>Das</strong> ist nüchtern betrachtet wohl das<br />

Beste, denn 200 Kilometer sind Asphaltstraßen.<br />

Generalprobe<br />

Am 21. März trafen wir einander in<br />

Brandys nad Labem in Tschechien, wo wir<br />

eine gemeinsame Trainingsfahrt herunterspulten.<br />

Dort kickten wir etwa 20<br />

Kilometer nach Milovice, wo wir ein paar<br />

Runden um ein militärisches Übungsgelände<br />

kickten. Die Straßen dort hatten<br />

Kopfsteinpflaster und wir sammelten<br />

wertvolle Erfahrungen, wie wir am<br />

besten in der Gruppe fahren, mit welcher<br />

Geschwindigkeit und wie so das Feeling<br />

sei, wenn man etwas länger dem Gerüttel<br />

ausgesetzt ist. Die Trainingsfahrt nannte<br />

sich „Saturday in Hell“. Wir hatten<br />

Sonnenschein und beste Temperaturen.<br />

Diese 100 Kilometer lange Fahrt war<br />

eigentlich nichts anderes als ein netter<br />

Wochenendausflug. <strong>Das</strong> war auch<br />

wichtig für uns. Wir fühlten uns so richtig<br />

fit für Frankreich. Mir persönlich war die<br />

Geschwindigkeit zu hoch. Mit über 23<br />

km/h im Mittel ging es von Milovice<br />

zurück nach Brandys. So schnell wären<br />

wir in Frankreich niemals.<br />

Jurek & Ich<br />

<strong>Kickbike</strong><br />

<strong>Magazin</strong> 21

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