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Kickbike Magazin Mallorca Frühjahr 2015 - Das Tretrollermagazin

Hier ist sie nur unsere dritte Ausgabe ... viel Spaß beim Lesen und wir freuen uns auf euer Feedback und eure Likes ...

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Schnell aus den verschmutzten Radtrikots,<br />

unter die warme Dusche und<br />

wieder ganz Mensch werden. An insgesamt<br />

fünf Tschechische Fahrer schickte<br />

ich nun SMS und Mails, um zu erfahren,<br />

was denn los gewesen sei. Wir in unserem<br />

Hotelzimmer waren überglücklich.<br />

Wir dankten einander. Karin hatte ihre<br />

Betreuertätigkeit perfekt gemacht und<br />

Jurek und ich motivierten und halfen<br />

einander bestmöglich. Keine Zwischenfälle.<br />

Mit 19,0 km/h waren wir schneller<br />

als erwartet.<br />

Tags darauf<br />

Wir hatten wirklich sehr gut geschlafen<br />

und genossen das üppige Frühstück.<br />

Dann checkten wir aus und fuhren zum<br />

Vélodrome. Von den Tschechen hatten<br />

wir nichts gelesen oder gehört. <strong>Das</strong> war<br />

schon mehr als verdächtig. Zufällig liefen<br />

uns ein paar Tschechische Freunde über<br />

den Weg. Sie ignorierten uns beinahe. So<br />

am Rande erfuhren wir, dass alle angekommen<br />

waren und zwar zwei Stunden<br />

nach uns. Erst zuhause in Wien konnte<br />

ich ihr Verhalten halbwegs verstehen. Für<br />

die Tschechischen Freunde war es ganz<br />

stark eine Veranstaltung als Team und<br />

diesen Teamgeist verstärkten sie<br />

während der Fahrt durch ausgedehnte<br />

Pausen und Fotoshootings. Für sie waren<br />

wir Österreicher Einzelgänger und sie<br />

verurteilten unser Verhalten. Davon<br />

wussten wir während der Fahrt nichts.<br />

Sicherlich hätten wir sonst auf sie gewartet.<br />

Jurek und ich dachten, dass unser<br />

Vorsprung 20 oder höchstens 30 Minuten<br />

wäre und wir dann gemeinsam im<br />

Ziel feiern würden. Tja, dazu kam es eben<br />

nicht. In den Tagen nach der Tour glätteten<br />

sich die Wogen und heute sind uns<br />

die Tschechen nicht mehr böse.<br />

Was bleibt?<br />

Keine Frage, es war eines der intensivsten<br />

Erlebnisse unseres Sportlerlebens. Je<br />

mehr ich darüber nachdenke, desto<br />

bewusster wird mir, dass dies eine<br />

wirklich große Sache war. Die Strecke ist<br />

schon für Hobby-Radsportler höllisch, für<br />

Tretrollerfahrer ist es aufgrund der längeren<br />

Fahrdauer noch höllischer. Wir sind<br />

sehr froh, dies erlebt zu haben und<br />

besonders froh sind wir, dass wir alle 15<br />

gesund ins Ziel gekommen waren.<br />

Guido Pfeiffermann<br />

Endlich geschafft ...<br />

Helden auf 2 Rädern<br />

<strong>Kickbike</strong><br />

<strong>Magazin</strong> 29

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