Durchblicker-Ausgabe Nr. 20 - 2004 - TSV Neuenstein
Durchblicker-Ausgabe Nr. 20 - 2004 - TSV Neuenstein
Durchblicker-Ausgabe Nr. 20 - 2004 - TSV Neuenstein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
er wohl doch nicht alles verstanden hat und Boule vielleicht doch nicht so einfach ist,<br />
wie gedacht. Auch der Bouler sieht ein, dass er immer noch nicht in der Lage ist, den Reiz<br />
des Spiels und vor allem den Suchtfaktor, der sich darin verbirgt, rüberbringen zu können.<br />
Man hätte sich mal wieder alles sparen können und am besten gleich im Anschluss an<br />
den maisblattqualmenden Franzosen erklärt: „Aber das ist alles nicht so leicht zu erklären,<br />
komm doch einfach mal vorbei! Wir spielen immer donnerstags ab 18:30 Uhr in <strong>Neuenstein</strong><br />
auf dem Bouleplatz beim Vereinsheim! Wir freuen uns immer über neue Spieler.<br />
Kannst ja Deine Frau auch mitbringen, oder ist die unsportlich?“ Die spontane und glaubwürdige<br />
Versicherung, das auf jeden Fall mal zu machen, darf allerdings nicht immer<br />
tierisch ernst genommen werden. Meist ist auch hier der Geist willig, aber das Fleisch<br />
schwach! Mancher Alter Herr oder designierte Schriftführer hat hier noch ein Versprechen<br />
einzulösen! Bedenken von Anfängern sind auf jeden Fall fehl am Platz. Jeder Bouler hat<br />
irgendwann mal seine erste Kugel geworfen, und beim Boule macht man schnell Fortschritte.<br />
(Es wird von Vereinsmeisterschaften und Nikolausturnieren berichtet, wo selbst<br />
alte Hasen von talentierten Newcomern gnadenlos an die Wand gespielt wurden!)<br />
Meist schiebt der Bouler dann noch hinterher, dass man ja sowieso nicht spielt um zu<br />
gewinnen, alles nur „just for fun“ macht und es deshalb egal ist, ob man gut oder schlecht<br />
spielt. Na ja, gewinnen will dann doch jeder, wer verliert schon gern, aber unbestritten<br />
kann sich jeder selbst aussuchen, ob bei ihm der Spaßfaktor dominieren soll oder etwa<br />
nationale oder gar internationale Turniere das Ziel sind. Dann sollte man allerdings rechtzeitig<br />
mit gezieltem Training beginnen und das Klischee von Zigaretten und Rotwein auf<br />
dem Bouleplatz vergessen.<br />
Bleibt dann nur noch, beim Abschied das „also dann, ade!“ mit einem lockeren hohenlohischen<br />
„ALLEHLEBUHL“ zu retournieren!<br />
Hans Herrmann<br />
Boule-Club <strong>Neuenstein</strong><br />
Boule-Veranstaltungen <strong>20</strong>03<br />
Im zweiten Jahr seines Bestehens hat sich der Boule-Club inzwischen fest etabliert. Es<br />
wird regelmäßig gespielt, und unterstützt von dem genialen Boule-Wetter in <strong>20</strong>03, hat<br />
an keinem einzigen Donnerstag das Spielen ausfallen müssen! Das liegt aber sicher auch<br />
an der speziellen Beziehung, die Bouler zum Wetter haben. Hat es zum Beispiel den<br />
ganzen Abend gekübelt wie aus Eimern, so sagt der Bouler: „Das Wetter war ganz o.k.<br />
Am Anfang hat’s noch geregnet, aber dann ist es besser geworden“. Auch der bekannte<br />
Spruch, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung gibt, wird<br />
nirgends so oft zitiert, wie auf Boule-Plätzen!<br />
Man weiß nicht, ist es eine Eigenheit der Boule-Begeisterten, liegt’s an dem erst kurzen<br />
Bestehen der Abteilung oder ist es einfach nur Zufall, auf jeden Fall sind die Bouler des<br />
<strong>TSV</strong> lauter aktive Leute, mit denen man einfach „etwas anfangen kann“. Wenn diese dann<br />
47