Baustellensicherheit - Ontras
Baustellensicherheit - Ontras
Baustellensicherheit - Ontras
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<strong>Baustellensicherheit</strong><br />
Sicherheitsanforderungen<br />
an Auftragnehmer
2<br />
Durch Sicherheit und Vorsorge zum<br />
gemeinsamen Erfolg
Inhalt<br />
I. Allgemeines 4<br />
II. Sicherheitsunterweisungen 6<br />
III. Grundsätzliche Sicherheitsregeln 8<br />
IV. Verhalten bei Gefahren und Unfällen 9<br />
V. Arbeitsdurchführung 11<br />
1. Arbeitszeit<br />
2. Zutrittsberechtigung<br />
3. Kfz-Benutzung 12<br />
4. Arbeitsfl ächen, Arbeitsräume und Einrichtungen 13<br />
VI. Abfallentsorgung 15<br />
VII. Maschinen, Werkzeuge, Geräte und Einrichtungen 16<br />
VIII. Gerüste 17<br />
IX. Baugruben 17<br />
X. Gefahrstoffe 18<br />
XI. Brandschutz 18<br />
XII. Arbeitsmedizinische Vorsorge 19<br />
XIII. Persönliche Schutzausrüstung 20<br />
Seite<br />
Erklärung 21<br />
3
I<br />
4<br />
I. Allgemeines<br />
ONTRAS — VNG Gastransport GmbH<br />
(nachfolgend ONTRAS genannt) ist<br />
ein Fernleitungsnetzbetreiber im europäischen<br />
Gastransportsystem mit<br />
Sitz in Leipzig. Für einen reibungslosen<br />
Erdgastransport vereint das<br />
Unternehmen als verlässlicher Partner<br />
und Dienstleister die Interessen<br />
von Transportkunden, Händlern, regionalen<br />
Netzbetreibern und Erzeugern<br />
regenerativer Gase. ONTRAS ist<br />
gleichzeitig Eigentümer von überregionalen<br />
Ferngasleitungen (Hochdrucktransportsysteme)<br />
nebst Steuerkabeln<br />
und anderen Anlagen, die der öffentlichen<br />
Energieversorgung dienen. Nach<br />
vollzogener Umsetzung im Rahmen<br />
des 3. Energiebinnenmarktpakets ist<br />
ONTRAS seit dem 1. März 2012 ein Vollfunktionsunternehmen,<br />
gehört aber<br />
weiterhin zu 100 Prozent zur VNG-<br />
Gruppe.<br />
ONTRAS wird von vielen Partnern unterstützt,<br />
die wiederum durch verantwortungsbewusstes<br />
Handeln und zuverlässige<br />
Arbeit zur Erfüllung des<br />
Unternehmensauftrages beitragen.<br />
Auch Ihr Unternehmen trägt unter<br />
Beachtung der nachfolgenden Anforderungen<br />
zur Gewährleistung eines<br />
hohen Standards der Sicherheit, Qualität<br />
und des Umweltschutzes bei.<br />
ONTRAS stellt zur Arbeits- und technischen<br />
Sicherheit hohe Anforderungen<br />
an alle ihre Mitarbeiter.<br />
Mit den „Sicherheitsanforderungen<br />
an Unternehmen” sind grundsätzliche<br />
Anforderungen formuliert, die für alle<br />
Standorte und Baustellen der VNG-<br />
Gruppe (nachfolgend Auftraggeber<br />
(AG) genannt) anwendbar sind und<br />
uneingeschränkt für alle Auftragnehmer<br />
und deren Nachauftragnehmer<br />
sowie deren Beschäftigte gelten.<br />
Die „Sicherheitsanforderungen an Unternehmen”<br />
sind den Unternehmen,<br />
mit denen Rahmen-, Dienstleistungs-<br />
bzw. Hilfeleistungsverträge geschlossen<br />
sind oder werden (einschließlich<br />
deren Niederlassungen) im Rahmen<br />
der Vergabeverhandlung bzw. der<br />
Auftragsvergabe als Broschüre zu<br />
übergeben.
Der Auftragnehmer erkennt mit der<br />
Auftragsvergabe/-annahme die vorliegenden<br />
Forderungen vollständig<br />
an. Ihre Einhaltung ist Bestandteil<br />
des Vertrages. Der Auftragnehmer<br />
ist verpfl ichtet, alle weiteren geltenden<br />
gesetzlichen Verordnungen, Vorschriften<br />
sowie einschlägige technische<br />
Regeln einzuhalten.<br />
Der Auftragnehmer trägt für seinen<br />
Leistungsumfang die volle Verantwortung<br />
für die Sicherheit auf der<br />
Baustelle. Die Sicherheitsanforderungen<br />
können in speziellen Fällen durch<br />
weitere ergänzt werden.<br />
Der AG behält sich vor, die Einhaltung<br />
dieser Anforderungen in der VNG-<br />
Gruppe auch unangekündigt zu kontrollieren/kontrollieren<br />
zu lassen.<br />
Für eventuelle Rückfragen steht die<br />
Abteilung Technisches Sicherheitsmanagement<br />
von ONTRAS zur Verfügung.<br />
• Telefon 0341 27111-2875,<br />
0341 27111-2560<br />
oder 0341 27111-2801<br />
• Telefax 0341 27111-2882<br />
5<br />
I
II<br />
6<br />
II. Sicherheitsunterweisungen<br />
Der Auftragnehmer ist verpfl ichtet,<br />
seinen Mitarbeitern sowie den beauftragten<br />
Subunternehmern die vorliegenden<br />
Sicherheitsanforderungen<br />
zur Kenntnis zu bringen und deren<br />
Einhaltung sicherzustellen. Die Unterweisung<br />
dieser Mitarbeiter und deren<br />
Dokumentation ist eigenverantwortlich<br />
zu organisieren.<br />
Der Auftragnehmer hat vor Aufnahme<br />
der Arbeiten den für die Sicherheit<br />
verantwortlichen Mitarbeiter und<br />
dessen Stellvertreter namentlich zu<br />
benennen und zu sichern, dass mindestens<br />
ein Benannter auf der Baustelle<br />
anwesend ist. Sind mehrere<br />
Auftragnehmer im Bereich einer Baustelle<br />
tätig, so ist in Abstimmung aller<br />
Beteiligten ein Koordinator nach<br />
§ 3 BaustellV schriftlich zu benennen<br />
und ein entsprechender Sicherheits-<br />
und Gesundheitsschutzplan zu<br />
erarbeiten. In diesem Fall sind die<br />
Festlegungen aus dem Sicherheits-<br />
und Gesundheitsschutzplan zusätzlich<br />
zu unterweisen. Der Auftragnehmer<br />
hat zu sichern, dass alle<br />
zum Einsatz kommenden Mitarbeiter<br />
vor Aufnahme der Arbeiten von<br />
dem für Sicherheit Verantwortlichen<br />
eingewiesen und in die regelmäßigen<br />
Sicherheitsunterweisungen einbezogen<br />
werden. Die Unterweisung muss<br />
mündlich und arbeitsplatzbezogen,<br />
umfassend, praxisnah und auch für<br />
ausländische Arbeitnehmer verständlich<br />
durchgeführt werden! Jede Unterweisung<br />
ist schriftlich zu dokumentieren.<br />
Alle für den AG geltenden Unfallverhütungsvorschriften<br />
der Berufsgenossenschaften<br />
sowie weitere<br />
wesentliche Vorschriften, Verordnungen,<br />
DIN-Normen, VDE-Bestimmungen,<br />
externe und interne technische<br />
Regeln und betriebliche Weisungen<br />
sind einzuhalten und können bei Bedarf<br />
auf allen Betriebsstandorten eingesehen<br />
werden. Alle Anweisungen<br />
der Bauaufsicht des Auftraggebers<br />
zur Wahrung der Ordnungsmäßigkeit<br />
und Sicherheit sind zu befolgen. Aufsichtspersonen<br />
des Auftragnehmers<br />
haben sich durch regelmäßige Kontrollen<br />
zu vergewissern, dass geltende<br />
Vorschriften und diese Sicherheitsanforderungen<br />
eingehalten werden.
Bei der Feststellung von Sicherheitsmängeln<br />
hat die Aufsichtsperson<br />
• auf die Einhaltung der geltenden<br />
Sicherheitsregeln hinzuweisen und<br />
auf deren Umsetzung zu bestehen,<br />
• die örtliche Bauleitung zu informieren,<br />
• Maßnahmen zur Beseitigung der<br />
Sicherheitsmängel einzuleiten<br />
• und Vorkehrungen zu treffen, dass<br />
die Sicherheitsmängel nicht wieder<br />
vorkommen.<br />
Bei schwerwiegenden Verstößen gegen<br />
die <strong>Baustellensicherheit</strong> ist zusätzlich<br />
der zuständige Anlagenverantwortliche<br />
bzw. Projektmanager<br />
des Auftraggebers zu informieren.<br />
7<br />
II
III<br />
8<br />
III. Grundsätzliche Sicherheitsregeln<br />
Folgende Sicherheitsregeln gelten bei<br />
allen Arbeiten:<br />
1. Sicherheitsschuhe und geeignete<br />
Schutzkleidung müssen auf Baustellen<br />
und bei der Durchführung<br />
von Arbeiten, bei denen mit Gefährdungen<br />
zu rechnen ist, getragen<br />
werden. Schutzhelme sind auf<br />
Baustellen, gekennzeichneten Anlagenteilen<br />
von Obertageanlagen<br />
bzw. umzäunten, entsprechend gekennzeichneten<br />
Netzanlagen generell<br />
zu tragen.<br />
2. Erforderliche zusätzliche persönliche<br />
Schutzausrüstung (Schutzbrille,<br />
Schutzhandschuhe, Absturzsicherungen)<br />
sind bei Auftreten<br />
bzw. der Möglichkeit des Auftretens<br />
entsprechender Gefahren zu<br />
benutzen.<br />
3. In gekennzeichnten Lärmbereichen<br />
(Lärm > 85 dB(A)) und bei Arbeiten<br />
mit erheblicher Lärmentwicklung<br />
(z. B. Maschinenlärm, Ausblaseprozesse<br />
u. a. m.) ist Gehörschutz<br />
zu tragen.<br />
4. Vor Beginn der Ausführung freigabepfl<br />
ichtiger Arbeiten bzw. bei erforderlichenÄnderungen/Ergän-<br />
zungen der bestätigten Ausführungstechnologie<br />
(z. B. zusätzliche<br />
Spundwände, Wasserhaltungen,<br />
Anlagenfreischaltungen u. a. m.) ist<br />
die erforderliche Arbeitserlaubnis<br />
(z. B. Freigabe Gas, Freigabe Elt,<br />
Schweißerlaubnisschein usw.) einzuholen<br />
bzw. zu ergänzen.<br />
5. Der Aufenthalt ist grundsätzlich<br />
nur in den zugewiesenen Arbeitsbereichen<br />
zulässig.<br />
6. Generell besteht in den gekennzeichneten<br />
technischen Anlagen<br />
und Gebäuden der VNG-Gruppe<br />
Rauchverbot.<br />
7. An den Betriebsstandorten sowie<br />
auf Baustellen ist der Konsum von<br />
Alkohol und anderen Rauschmitteln<br />
verboten.<br />
8. Ist für das Bauvorhaben ein Sicherheits<br />
und Gesundheitsschutzplan<br />
(nach § 3 Abs. 2 BaustellV)<br />
erarbeitet worden, so sind die darin<br />
beschriebenen Festlegungen<br />
einzuhalten.
IV. Verhalten bei Gefahren und Unfällen<br />
Jeder Auftragnehmer hat die gesetzlichen<br />
und berufsgenossenschaftlichen<br />
Forderungen und Vorkehrungen<br />
für „Erste-Hilfe-Maßnahmen” auf<br />
der Baustelle zu erfüllen bzw. vorzuhalten.<br />
Dazu wird für den jeweiligen<br />
Standort ein Aushang mit allen wichtigen<br />
Rufnummern durch den Auftraggeber<br />
übergeben. Dieser ist, zusammen<br />
mit den Einrichtungen zur<br />
Ersten Hilfe, an gut sichtbarer Stelle<br />
bereitzuhalten und deutlich kenntlich<br />
zu machen.<br />
Für eine ausreichende Anzahl von<br />
Ersthelfern und Erste-Hilfe-Einrichtungen<br />
hat der Auftragnehmer zu<br />
sorgen. Bei der Durchführung von<br />
Arbeiten auf den Betriebsstellen der<br />
VNG-Gruppe wird der Auftragnehmer<br />
in die entsprechende Hausordnung<br />
inkl. der Brandschutzordnung sowie<br />
dem Alarm- und Evakuierungsplan<br />
eingewiesen. Diese Einweisung ist<br />
schriftlich zu dokumentieren.<br />
9<br />
IV
IV<br />
10<br />
Bei Wahrnehmung einer Gefahr<br />
(Brand-, Rauchentwicklung, Austritt<br />
von Gas oder anderen gefahrdrohenden<br />
Stoffen) ist die Gefahrenstelle unverzüglich<br />
zu verlassen und das Betriebs-/Aufsichtspersonal<br />
sowie der<br />
verantwortliche Firmenvertreter der<br />
AG zu informieren.<br />
Bei Ertönen von Sirenensignalen sind<br />
unverzüglich alle Arbeitsmaschinen<br />
und Geräte abzuschalten und der zugewiesene<br />
Sammelplatz aufzusuchen.<br />
Dabei sind Flucht- und Verkehrswege,<br />
Feuerwehrzufahrten usw. freizuhalten.<br />
Eintreffende Rettungsfahrzeuge sind<br />
zur Baustelle einzuweisen.<br />
Die Überprüfung der Vollzähligkeit von<br />
Fremdpersonen im Alarmierungsfall<br />
ist durch den anwesenden Arbeitsverantwortlichen<br />
des jeweiligen Unternehmens<br />
zu sichern.<br />
Unfälle jeder Art sind dem Verantwortlichen<br />
des Auftraggebers unverzüglich<br />
zu melden.<br />
In Unfalluntersuchungen sind Mitarbeiter<br />
der Abteilung Technisches<br />
Sicherheitsmanagement des Auftraggebers<br />
einzubeziehen.
V. Arbeitsdurchführung<br />
Folgende Regelungen gelten für Baustellen<br />
auf Betriebsstellen der VNG-<br />
Gruppe:<br />
1. Arbeitszeit<br />
Die für die jeweilige Baustelle gültigen<br />
Arbeitszeiten sind den Dienstzeiten<br />
der jeweiligen Betriebsstellen<br />
weitgehend anzupassen. Abweichungen<br />
sind vor Baubeginn mit dem Betriebsbereich<br />
bzw. dem Projektmanager<br />
abzustimmen und einzuhalten.<br />
2. Zutrittsberechtigung<br />
Unternehmen im Sinne dieser Sicherheitsanforderungen<br />
haben sich unter<br />
Angabe des Auftrages und der auszuführenden<br />
Arbeiten beim jeweiligen<br />
Wachdienst bzw. Standortverantwortlichen<br />
anzumelden. Der Zugang<br />
zu bewachten Betriebsstellen ist nur<br />
Personen mit Besucherausweis bzw.<br />
nach Freigabe durch den Standortverantwortlichen<br />
gestattet. Fremdpersonen<br />
erhalten diesen Ausweis<br />
nach Eintragung in das beim Wachdienst<br />
ausliegende Besucherbuch<br />
(Kartenmanagementsystem). Hier werden<br />
die Ein- und Ausgangszeiten dokumentiert.<br />
Fremdpersonen ist es nicht erlaubt,<br />
zusätzlich Besucher auf das Betriebsgelände<br />
mitzunehmen.<br />
Personen, die sich innerhalb des<br />
Werksgeländes aufhalten, müssen<br />
sich zu jeder Zeit ausweisen können.<br />
Täglich nach Abschluss der Arbeiten<br />
ist mit dem verantwortlichen Firmenvertreter<br />
des Auftraggebers bzw.<br />
dem zuständigen Bauleiter der Arbeitsstand<br />
und eventuelle Maßnahmen<br />
zur Rückschaltung bzw. Baustellensicherung<br />
abzustimmen.<br />
11<br />
V
V<br />
12<br />
3. Kfz-Benutzung<br />
Auf jedem Betriebsgelände der VNG-<br />
Gruppe gelten die spezifi schen Festlegungen<br />
für den jeweiligen Standort.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit wird<br />
durch entsprechende Beschilderung<br />
im Einfahrtsbereich vorgeschrieben.<br />
Grundsätzlich sind nur die vorgegebenen<br />
Verkehrsfl ächen zu benutzen.<br />
Werksstraßen dürfen, außer zum<br />
Be- und Entladen von Material, Arbeits-<br />
und Messgeräten nicht verlassen<br />
werden. Fahrzeuge, die nicht zur<br />
unmittelbaren Ausführung der Arbeiten<br />
benötigt werden, sind in der Regel<br />
außerhalb des Betriebsgeländes<br />
abzustellen.<br />
Parken innerhalb und außerhalb des<br />
Betriebsgeländes geschieht in jedem<br />
Falle auf eigene Gefahr. Unberechtigt<br />
geparkte Kfz können, bei Gefahr in<br />
Verzug auf Kosten des Eigentümers<br />
abgeschleppt werden.<br />
Defekte Maschinen, Werkzeuge und<br />
Geräte sind außer Betrieb zu nehmen<br />
und ggf. vom Gelände zu entfernen.<br />
Explosionsgefährdete Bereiche in Anlagen<br />
sind gekennzeichnet und dürfen<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Auftraggebers befahren<br />
werden.<br />
Flucht- und Rettungswege, Alarmeinrichtungen,<br />
Hydranten und sonstige<br />
Rettungsmittel (Krankentragen, Feuerlöscher<br />
etc.) sind freizuhalten.
4. Arbeitsfl ächen, Arbeitsräume und<br />
Einrichtungen<br />
Zur Arbeitsdurchführung innerhalb<br />
vom Betriebsgelände werden dem<br />
Auftragnehmer die erforderlichen<br />
Arbeitsfl ächen, -räume, Anlagen und<br />
Einrichtungen, entsprechend dem<br />
Protokoll der Vergabeverhandlung,<br />
übergeben bzw. bereitgestellt. Die<br />
Anlagen sind dazu, wenn erforderlich,<br />
spannungsfrei bzw. drucklos<br />
vorzuhalten. Eine Einweisung dazu<br />
erfolgt durch den Verantwortlichen<br />
des Auftraggebers mit der verantwortlichen<br />
Person des Auftragneh-<br />
mers vor Arbeitsaufnahme und ist<br />
entsprechend zu dokumentieren. Dies<br />
gilt auch für vorbereitende Handlungen<br />
wie Absperrmaßnahmen,<br />
Rüstarbeiten, Kranaufstellungen usw.<br />
Sind Arbeiten, insbesondere Schweißarbeiten<br />
bzw. Arbeiten mit offener<br />
Flamme, im Bereich gasführender<br />
Leitungen und Anlagen sowie in Ex-<br />
Bereichen durchzuführen, ist mit besonderen<br />
Gefahren zu rechnen. Für<br />
derartige Arbeiten sind vom Verantwortlichen<br />
des Betreibers vor Arbeitsaufnahme<br />
täglich aktualisierte<br />
Genehmigungen einzuholen.<br />
13<br />
V
V<br />
14<br />
Diese enthalten besondere Hinweise,<br />
erforderliche Sicherheitsmaßnahmen<br />
und Einrichtungen. Erlaubnisscheine<br />
in diesem Sinne sind beispielsweise:<br />
• „Freigabe Gas”<br />
• „Freigabe Elt”<br />
• „Erlaubnisschein zur Durchführung<br />
von Schweiß- und Schneidarbeiten”<br />
• „Erlaubnisschein für Erdarbeiten”<br />
• „Erlaubnisschein zum Befahren von<br />
Behältern und engen Räumen”<br />
Die vorgegebenen Aufl agen gelten<br />
neben den Anforderungen der BGR<br />
500, Kap. 2.31 „Arbeiten an Gasleitungen”.<br />
Vor Aufnahme der Arbeiten<br />
hat sich der Auftragnehmer über<br />
Unfallgefahren im Arbeitsbereich zu<br />
informieren. Zu diesem Zweck sind<br />
erforderliche Unterlagen wie Kabel-<br />
und Leitungspläne, Lagepläne und<br />
eventuell schalttechnische Unterlagen<br />
an die verantwortliche Person<br />
des Auftragnehmers zu übergeben.<br />
Die Bereitstellung der zur Arbeitsdurchführung<br />
erforderlichen Ver- und<br />
Entsorgungsanschlüsse (z. B. Elektroanschluss,<br />
Trink- oder Brauchwasser,<br />
Einleitungsbauwerke oder -behälter,<br />
Müllbehältnisse usw.) wird im Vergabegespräch<br />
geregelt.
VI. Abfallentsorgung<br />
Abfälle, wieder verwertbare Rohstoffe<br />
und Restmaterialien sind durch den<br />
Auftragnehmer unverzüglich von der<br />
Baustelle zu entfernen, in geeigneter<br />
Form zwischen zulagern und Geruchsbelästigungen<br />
Dritter weitestgehend<br />
auszuschließen. Dazu sind<br />
Abfälle durch den Auftragnehmer<br />
in beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten<br />
Gefäßen zu sammeln<br />
und gemäß den Vorschriften des Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />
(KrWG) und<br />
den Bestellanforderungen des AG<br />
durch einen zugelassenen Entsorgungsfachbetrieb,<br />
der die erforderlichen<br />
Beförderungsgenehmigungen<br />
besitzt, zu entsorgen. Handelt es s ich<br />
bei der Entsorgung auf Grund von<br />
Menge und Gefährlichkeit der Abfälle<br />
um einen Gefahrguttransport, so hat<br />
dieser entsprechend der Gefahrgutverordnung<br />
Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt<br />
(GGVSEB) zu erfolgen.<br />
Die Pflichten, die sich aus der Beteiligung<br />
an Gefahrguttransporten ergeben,<br />
sind einzuhalten.<br />
Ist der AG Abfallerzeuger, so ist in jedem<br />
Fall vor der Entsorgung der Betreiber<br />
der jeweiligen Anlage über<br />
die geplante Entsorgung zu informieren<br />
und der Entsorgungsweg<br />
mit ihm abzustimmen. Entsorgungsnachweise<br />
und Begleitscheine sind<br />
durch den Auftragnehmer entsprechend<br />
der Nachweisverordnung, elektronisch<br />
vorzubereiten und dem<br />
Abfallerzeuger (Auftraggeber) zur Signatur<br />
vorzulegen. Übernahme- und<br />
Wiegescheine sind dem Abfallerzeuger<br />
(Auftraggeber) zur Nachweisführung<br />
unaufgefordert zuzuleiten.<br />
15<br />
VI
VII<br />
16<br />
VII. Maschinen, Werkzeuge, Geräte<br />
und Einrichtungen<br />
Alle eingesetzten Kfz, Maschinen,<br />
Werkzeuge, Baustelleneinrichtungen<br />
und Hilfsmittel müssen im voll funktionstüchtigen,<br />
einwandfreien Zustand<br />
sein. Bei Benutzung prüfpfl ichtiger<br />
Geräte sind Prüfbücher zu führen und<br />
auf der Baustelle kontrollfähig aufzubewahren.<br />
Arbeiten an unter Spannung<br />
stehenden elektrischen Betriebsmitteln<br />
mit Betriebsspannungen<br />
über 120 V Gleichspannung und 50 V<br />
Wechselspannung sind ausschließlich<br />
durch besonders geschulte Mitarbeiter,<br />
unter Benutzung besonderer Arbeitsmittel<br />
(isolierendes Werkzeug)<br />
und unter Beachtung zusätzlicher organisatorische<br />
Maßnahmen gemäß<br />
den Forderungen der berufsgenossenschaftlichen<br />
Regeln gestattet. Reparaturen<br />
an elektrischen Anlagen<br />
und Betriebsmitteln dürfen grundsätzlich<br />
nicht unter Spannung durchgeführt<br />
werden.<br />
Schutzvorrichtungen an Maschinen,<br />
Geräten und Anlagen sind bestimmungsgemäß<br />
einzusetzen und dürfen<br />
nicht beeinfl usst, manipuliert oder<br />
entfernt werden. Auf Baustellen mit<br />
sensiblen Umweltbedingungen, z. B.<br />
Trinkwassereinzugsgebieten, Feuchtbiotopen<br />
usw., sind ausschließlich<br />
Geräte mit biologisch abbaubarem<br />
Hydrauliköl einzusetzen. Für die Bedienung<br />
der Geräte ist nur geeignetes<br />
Personal auszuwählen, eine<br />
spezifi sche Ausbildung (z. B. Schweißerpass,<br />
Umhüllerpass usw.) ist auf<br />
Verlangen nachzuweisen. Es ist sicherzustellen,<br />
dass das Bedienpersonal<br />
von Tiefbaugeräten gem. BGR<br />
500, Kap. 2.12 „Betreiben von Erdbaumaschinen”<br />
vor Einsatz auf Baustellen<br />
des VNG Konzerns an Schulungen<br />
zur Vermeidung von Schäden<br />
an unterirdischen Versorgungsanlagen<br />
gemäß Hinweis GW 129 teilgenommen<br />
hat. Der entsprechende<br />
Nachweis (Teilnehmerausweis) ist auf<br />
der Baustelle mitzuführen.<br />
Nächster<br />
Prüftermin<br />
8 9 10 11 12 13<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Die Ausbreitung von Lärm ist auf ein<br />
Mindestmaß zu beschränken.<br />
Bei Gefährdungen aufgrund herumliegender<br />
Gegenstände und Materialien<br />
behält sich der Auftraggeber vor,<br />
die Ordnung und Sauberkeit des Arbeitsbereiches<br />
auf Kosten des Auftragnehmers<br />
herzustellen bzw. herstellen<br />
zu lassen. Dies gilt auch für<br />
die Sauberkeit auf Werks- und Baustraßen.<br />
Die Ausführung privater Arbeiten<br />
auf dem Betriebsgelände ist<br />
untersagt.<br />
VIII. Gerüste<br />
Gerüste sind nach DIN 4420 -1 bis 3<br />
zweckentsprechend zu errichten und<br />
vor der Erstbenutzung durch den Verantwortlichen<br />
des Auftragnehmers<br />
abzunehmen. Die Abnahme ist entsprechend<br />
zu dokumentieren.<br />
Besonderen Witterungs- und Umweltbedingungen<br />
ist dabei Rechnung<br />
zu tragen. Fahrbare Gerüste und Arbeitsbühnen<br />
müssen feststellbar sein,<br />
beim Verfahren darf sich keine Person<br />
darauf befi nden.<br />
IX. Baugruben<br />
Baugruben sind entsprechend DIN 4124<br />
„Baugruben und Gräben, Böschungen,<br />
Arbeitsraumbreite, Verbau” zu<br />
errichten. Gefahrenstellen, wie Gräben,<br />
Gruben und Stolperstellen, sind<br />
unverzüglich gemäß geltender Vorschriften<br />
zu sichern und unverwechselbar<br />
kenntlich zu machen.<br />
17<br />
VIII<br />
IX
X<br />
XI<br />
18<br />
X. Gefahrstoffe<br />
Beim Umgang mit Stoffen, die der Gefahrstoffverordnung<br />
unterliegen, sind<br />
stoffbezogene gesonderte Maßnahmen<br />
zu vereinbaren. Betriebsanweisungen<br />
zum Umgang mit diesen Stoffen<br />
sind auf der Baustelle auszuhängen<br />
und den Beschäftigten vor Beginn<br />
der Arbeiten nachweispfl ichtig<br />
zu unterweisen. Gleiches gilt generell<br />
für die Entsorgung anfallender umweltgefährdender<br />
Stoffe. Die Einlagerung<br />
dieser Stoffe in Umkleide- oder<br />
Büroräumen bzw. Bürocontainern ist<br />
nicht erlaubt.<br />
Brandschutz<br />
Der Auftragnehmer ist verantwortlich<br />
für die Maßnahmen des Brandschutzes<br />
im Rahmen der von ihm angewendeten<br />
technischen Hilfsmittel und<br />
Arbeitsverfahren. Zu diesen Maßnahmen<br />
zählen insbesondere<br />
• das Vorhalten der geeigneten und<br />
einsatzbereiten Feuerlöschtechnik<br />
und<br />
• die brandschutztechnische Unterweisung<br />
der eigenen Mitarbeiter.<br />
Beim Umgang mit Gefahrstoffen sind<br />
Hinweise auf besondere Gefahren<br />
und die Sicherheitsregeln der Gefahrstoffverordnung<br />
zu beachten sowie<br />
entsprechende Körperschutzmittel zu<br />
benutzen.
Arbeitsmedizinische Vorsorge<br />
Der Auftragnehmer hat dafür Sorge<br />
zu tragen, dass der Gesundheitszustand<br />
seines Personals durch arbeitsmedizinischeVorsorgeuntersuchungen<br />
überwacht wird, wenn während<br />
der Arbeitsdurchführung mit gesund-<br />
heitsgefährdenden Stoffen oder Einwirkungen<br />
zu rechnen ist. Der erforderliche<br />
Nachweis dazu ist, falls notwendig,<br />
beizubringen.<br />
19<br />
XII
XIII<br />
20<br />
XIII. Persönliche Schutzausrüstung<br />
Der Auftragnehmer hat dafür Sorge<br />
zu tragen, dass seine Mitarbeiter am<br />
Arbeitsplatz und Einsatzort mit entsprechender<br />
persönlicher Schutzausrüstung<br />
— Arbeitschutzhelm, Sicherheitsschuhwerk,Arbeitsschutzhandschuhe,<br />
Arbeitsanzug sowie ggf. Wetterschutzkleidung<br />
— ausgerüstet sind.<br />
• Bei Arbeiten gemäß BGR 500,<br />
Kap. 2.31 „Arbeiten an Gasleitungen”<br />
ist fl ammhemmende Schutzkleidung<br />
zu tragen.<br />
• Bei Absturzgefahr ist Sicherheitsgeschirr<br />
anzulegen und sicher zu<br />
verankern.<br />
• Bei Betreten explosionsgefährdeter<br />
Bereiche muss ableitfähiges<br />
Schuhwerk getragen werden.<br />
• Die persönliche Schutzausrüstung<br />
ist bereits vor Arbeitsaufnahme<br />
entsprechend den möglichen Gefährdungen<br />
abzustimmen und festzulegen.<br />
Projektbezogene Festlegungen<br />
(z. B. im Sicherheits- und<br />
Gesundheitsschutzplan) sind zu<br />
beachten.<br />
• Aufsichtspersonen des Auftragnehmers<br />
sind für die Benutzung<br />
der vorgegebenen Schutzausrüstungen<br />
durch die Mitarbeiter voll<br />
verantwortlich.<br />
• Die örtliche Bauleitung bzw. Bauaufsicht<br />
des Auftraggebers ist berechtigt,<br />
Personen, die nicht die<br />
vorgeschriebene Schutzausrüstung<br />
tragen oder gegen Vorgaben dieser<br />
Sicherheitsanforderungen fahrlässig<br />
oder vorsätzlich verstoßen, von<br />
der Baustelle zu verweisen.<br />
• Die Kosten für dadurch entstehenden<br />
Baustillstand trägt der Auftragnehmer.
Erklärung<br />
Diese Erklärung ist Bestandteil des Vertrages<br />
zwischen Auftraggeber der VNG-<br />
Gruppe und dem nachstehend genannten<br />
Auftragnehmer und darf nur von<br />
hierzu berechtigten Personen unterschrieben<br />
werden. Die unterschriebene<br />
Erklärung ist vor Baubeginn/Auftragsausführung<br />
an den Auftraggeber zurückzusenden/zu<br />
übergeben.<br />
Projektbezeichnung<br />
Bestell-Nummer<br />
Auftragnehmer<br />
Wir erklären hiermit, im Rahmen der<br />
Durchführung unseres Auftrags die Bestimmungen<br />
in den „Sicherheitsanforderungen<br />
an Unternehmen” — Stand<br />
03/2012 — einzuhalten. Wir verpfl ichten<br />
uns, die eigenen Mitarbeiter sowie die<br />
der Subunternehmen und Unterlieferanten<br />
von den bestehenden Sicherheitsanforderungen<br />
zu unterrichten.<br />
Datum Unterschrift und Firmenstempel<br />
21
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
ONTRAS — VNG Gastransport GmbH<br />
Unternehmenskommunikation:<br />
Susann Surma<br />
Telefon: +49 341 27111-2556<br />
Bereich:<br />
Technisches Sicherheitsmanagement<br />
Dr. Steffen Päßler<br />
Telefon: +49 341 27111-2875<br />
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