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Arbeitsgruppe 10

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Tophinke, Doris (2002): Lebensgeschichte und Sprache. Zum Konzept der Sprachbiografie<br />

aus linguistischer Sicht. In: Kirsten Adamzik und Roos Eva (Hg.): Biografie linguistiche –<br />

Biographies langagières – Biografias linguisticas – Sprachbiographien. Neuchatel (Bulletin<br />

suisse de linguistique appliquée 76), 1-14.<br />

Protassova, Ekaterina: Russischsprachige Schüler im<br />

Russischunterricht in Finnland<br />

Im Vortrag geht es um die besonderen Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern mit<br />

russischsprachigem Hintergrund im schulischen Fremdsprachenunterricht in Finnland. Etwa<br />

zwei Drittel aller Schüler mit der Herkunftssprache Russisch besuchen den Unterricht der<br />

„Haussprache“, wie man ihn in Finnland nennt. Um die Staatsprüfung im Russischen ablegen<br />

zu können, sollen sie auch die obligatorischen Kurse im Gymnasium belegen. Den Eltern<br />

erklärt man die Möglichkeit, durch die Unterstützung des Russischen als Familiensprache<br />

auch die andere (finnische oder schwedische) dominante Sprache zu unterstützen, dem Kind<br />

die Gelegenheit zu geben, mit anderen gleichfalls zweisprachigen Kindern sozialisiert zu<br />

werden und durch eine konsequente metalinguistische Förderung der beiden Sprachen<br />

wichtige kognitive Fähigkeiten zu entwickeln (Rossell, Baker 1996, Benson 2004, Bialystok et<br />

al. 2009). Die spezifischen Besonderheiten des Russischen außerhalb Russlands wurden u. a.<br />

von Andrews 2000, Isurin 2008, Pavlenko & Driagina 2008, Pereltsvaig 2008 und Protassova<br />

2004 beschrieben. Auch die Methoden zur Ausbildung einer effektiven Zweisprachigkeit<br />

wurden in der letzten Zeit wesentlich vorangetrieben. Dabei sollte man das Alter, die<br />

Sprachlernbiographie, die Motivation zum dauerhaften Aufenthalt im Aufnahmeland, Lücken<br />

im Sprachunterricht sowie rezeptive und produktive Kompetenzen der Lernenden<br />

berücksichtigen.<br />

Rauschelbach, Lisa: Einstellungen migrationsbedingt<br />

mehrsprachiger Schüler zu Herkunfts- und Fremdsprachen<br />

Dieser Beitrag bezieht sich auf Teilergebnisse eines Forschungsprojekts, das der Frage<br />

nachgeht, wie sich der bilinguale Unterricht mit der Arbeitssprache Englisch aus der Sicht<br />

migrationsbedingt mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler gestaltet. Durch ein<br />

methodenintegriertes Forschungsdesign, das auf 71 Fragebögen in drei bilingualen Klassen<br />

der Jahrgangsstufen 8 und 9 sowie 16 qualitativen, leitfadengestützten Interviews mit<br />

mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern basiert, wurden über quantitative und<br />

rekonstruktive Analysemethoden individuelle und unterrichtliche Faktoren ermittelt, die<br />

diese Frage beantworten.

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