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www.schwäbische.de/gesundheit Ein Produkt der aus dem Hause Ostalb Medien GmbH | Ausgabe 01/12 | 8. Jahrgang<br />
Medizin aktuell<br />
Asthmabeschwerden<br />
lassen sich lindern<br />
Klinik intern<br />
Hygiene ist in allen<br />
Bereichen wichtig<br />
<strong>Unterhaltung</strong><br />
Die Geriatrie ist nach<br />
Rekordbauzeit eröffnet<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Ulm<br />
Klinikum der Zentralversorgung<br />
Einzelverkaufspreis 3,00 EUR
AOK – Die Gesundheitskasse Ostwürttemberg<br />
Aalen Heidenheim Schwäbisch Gmünd Telefon 07361 4906435 www.aok-bw.de
Geriatrie entstand<br />
in Rekordzeit<br />
Axel Janischowski ist<br />
Krankenhausdirektor<br />
am Ostalb-Klinikum.<br />
Am 3. Februar wurde das Zentrum für Altersmedizin am Ostalb-Klinikum mit einem<br />
Festakt eingeweiht und eröffnet. Einige Tage später konnten Chefärztin Iris Hesselbach<br />
und ihr Team die ersten Patienten in den neuen Räumlichkeiten begrüßen. Wir<br />
können in diesen Tagen stolz auf die Entwicklung der letzten Monate zurückblicken.<br />
Von der Entscheidung bis zur Eröffnung der Geriatrischen Klinik am Ostalb-Klinikum<br />
verging nur ein knappes Jahr. Wenn man bedenkt, dass Anfang September Spatenstich<br />
und Baubeginn war, so muss man sich fast einen Moment zurücklehnen und sich<br />
freuen, dass alles in diesem sehr ehrgeizig geplanten Projekt so reibungslos funktioniert<br />
hat. Natürlich konnte dies nur durch den sehr engagierten Einsatz aller Beteiligten<br />
gelingen, bei denen ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken möchte. Vom<br />
Bauherrn, Bauleiter, Architekten, Fachplaner, Baumanagement bis hin zu den Handwerkern<br />
in den unterschiedlichen Gewerken hat ein Rädchen ins andere gegriffen,<br />
um alles fristgerecht fertig stellen zu können. Am Sonntag, 18. März, laden wir zu<br />
einem Tag der offenen Tür in die Geriatrie ein, um Ihnen allen die Möglichkeit zu<br />
geben, die neuen Räume in Augenschein zu nehmen.<br />
Auch unsere zweite große Baumaßnahme wird jetzt sichtbar. Der Neubau der neuen<br />
Frauenklinik kann leider nicht so schnell wie die Geriatrie realisiert werden, wird sich<br />
aber in den nächsten Monaten aus der riesigen Baugrube heraus deutlich sichtbar<br />
entwickeln.<br />
Das die Menschen in unseren Breitengraden immer schwerer und dicker werden, ist<br />
längst kein Geheimnis mehr. Die Behandlung von krankhaft schwergewichtigen Patienten<br />
stellt die Krankenhäuser und auch das Ostalb-Klinikum vor ganz neue Probleme.<br />
Einrichtungsgegenstände wie Bett, Rollstühle, Toiletten und OP-Tische müssen<br />
auf Lasten von über 200 Kilogramm umgestellt werden. In der Behandlung von<br />
Patienten mit krankhaftem Übergewicht setzt Chefarzt Prof. Siech in der Adipositaschirurgie<br />
auf interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Medizinische Klinik I, der<br />
Radiologie, Anästhesie und der Psychosomatik.<br />
Ich wünsche Ihnen nun eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung.<br />
Allen Patientinnen und Patienten wünsche ich gut verlaufende Therapien in<br />
unserem Klinikum und beste Genesung.<br />
A. Janischowski,<br />
Krankenhausdirektor<br />
Inhalt + Editorial 03<br />
Medizin aktuell<br />
04 Die Geriatrie sieht den ganzen Menschen<br />
Chefärztin Iris Heßelbach sieht Altersmedizin<br />
als immer wichtiger an<br />
06 Asthma verliert immer mehr seinen Schrecken<br />
Prof. Dr. Solzbach ermöglicht betroffenen<br />
Kindern ein fast normales Leben<br />
08 Krankenhauskeime sind für die Patienten<br />
gefährlich Das Klinikum legt deshalb auf Hygiene<br />
großen Wert<br />
09 Hygienetower schützen vor Keimen An den<br />
Eingängen des Klinikums können Besucher<br />
sich jetzt desinfizieren<br />
10 Adipositas verbreitet sich immer mehr Bei<br />
ganz schweren Fällen hilft nur die OP<br />
Klinik intern<br />
13 Der Herr der Technik geht nach 25 Jahren<br />
Dipl.-Ingenieur Heinz Schuh geht in Ruhestand<br />
14 Doody und LaPique therapieren mit Späßen<br />
Die Klinikclowns erfreuen die kleinen Patienten<br />
15 Prof. Dr. Solzbach bildet Ärzte in Mosambik<br />
aus Die Zustände in den Kliniken sind alles<br />
andere als guter Standard<br />
<strong>Unterhaltung</strong><br />
11 Rätselseite<br />
12 Mutmacher Schwäche zu zeigen kann Stärke<br />
bewirken<br />
16 Klinik für Altersmedizin ist eröffnet Große<br />
Freude herrscht über den schnellen Umbau<br />
17 Babyseite Hebammen beraten Schwangere<br />
und bereiten auf die Geburt vor<br />
18 Steckbrief Erich Baur ist gern kreativ und<br />
liebt Reisen nach Namibia und Wandertouren<br />
in Südtirol<br />
Rezept Facharzt Gennadij Wotschel kocht<br />
gern Gerichte aus seiner russischen Heimat<br />
Service und Dienste<br />
20 Neubau Geriatrie und Auszeichnungen<br />
Prof. Dr. Freihorst gehört zu den besten deutschen<br />
Asthma-Experten<br />
21 Termine Die Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum<br />
von Februar bis Mai sowie die Sonntagsvorlesungen
04 Altersmedizin<br />
Die Geriatrie sieht den ganzen Menschen<br />
Iris Heßelbach ist Chefärztin der neu gegründeten Geriatrischen Klinik.<br />
Seit Januar ist Iris Heßelbach Chefärztin der neu gegründeten<br />
Geriatrischen Klinik am Ostalb-Klinikum.<br />
Die 45-jährige, aus Coburg stammende Fränkin, studierte<br />
in Erlangen und Würzburg Medizin, absolvierte<br />
im Coburger Krankenhaus ihre Ausbildung zur Internistin<br />
und wechselte 2003 in die dortige Fachklinik<br />
für Geriatrie und Rehabilitation. „Ich hatte bis dahin<br />
in den Inneren Abteilungen des Akutkrankenhauses<br />
bereits mit betagten und multimorbiden Patienten zu<br />
tun. Es war die Zeit des Wandels in den Kliniken. Die<br />
Verweildauer wurde verkürzt, Abläufe so rationell wie<br />
möglich gestaltet. Oft wurde man den Bedürfnissen<br />
alter Menschen nicht mehr wirklich gerecht“, begründet<br />
Iris Heßelbach ihren Entschluss, sich endgültig der<br />
Geriatrie zuzuwenden. Von 2006 an widmete sich Iris<br />
Heßelbach dem Aufbau einer Geriatrischen Tagesklinik<br />
am Coburger Krankenhaus, 2007 wurde sie zur<br />
Oberärztin berufen, 2008 initiierte sie die Abteilung<br />
für Palliativmedizin. So erfolgreich, dass die neue Palliativstation<br />
innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal<br />
nacheinander zertifiziert, danach als Teil des Onkologischen<br />
Zentrums des Klinikums Coburg und überdies<br />
als „besondere Einrichtung“ anerkannt wurde. 2010<br />
wechselte Iris Heßelbach zur Onkologischen Fachklinik<br />
bei Kiefersfelden, um auch hier eine Palliativstation<br />
und akutgeriatrische Abteilung aufzubauen.<br />
Trügt der Schein oder kommt die Geriatrie endlich<br />
in Bewegung?<br />
Ich denke schon, dass sich in der Geriatrie derzeit vieles<br />
verändert. Vor zehn Jahren wurden Geriater noch<br />
unverblümt belächelt. Heute erkennen die Verantwortlichen<br />
Notwendigkeit und Existenzberechtigung<br />
dieser Fachdisziplin. Forschung und Lehre werden intensiviert<br />
und ausgebaut, Arbeitsgemeinschaften<br />
und Fachgesellschaften etablierten sich. Angesichts<br />
der Bevölkerungsentwicklung ein zukunftsträchtiges<br />
Gebiet, dessen Nichtbeachtung sträflich wäre.<br />
Was unterscheidet die Geriatrie von anderen Fachbereichen?<br />
Geriatrische Patienten bedürfen einer besonderen<br />
Wahrnehmung und Achtsamkeit. Geriatrie ist immer<br />
dann erfolgreich und effizient, wenn sie als konstruktives<br />
Miteinander, übrigens unbedingt auch unter<br />
Einbeziehung von Hausarzt und Angehörigen, verstanden<br />
wird. Charakteristisch ist neben einer individuell<br />
auf die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten<br />
abgestimmten Behandlung der ganzheitliche Betrachtungswinkel.<br />
Diese Form der Behandlung gelingt<br />
nur in einem gesunden Miteinander hochspezialisierter<br />
Fachdisziplinen, wie sie das Ostalb-Klinikum auf<br />
sehr hohem Niveau anbietet, und einem multiprofessionellen<br />
Geriatrie-Team unter Berücksichtigung<br />
physischer ebenso wie psychischer, sozialer, kognitiver<br />
oder spiritueller Belange.<br />
Warum muss ein alter Mensch anders behandelt<br />
werden als ein junger?<br />
Es gibt alterskorrelierte Erkrankungen und alterstypische<br />
Einschränkungen. Dadurch, dass der Anteil älterer<br />
Menschen in der Bevölkerung wächst, kommen<br />
immer mehr Hochbetagte in die Situation, Krankheiten<br />
zu erleben, die in jüngeren Jahren nicht oder nicht<br />
derart kombiniert auftreten. Und weil das so ist, gibt<br />
es die Krankheitsbilder betreffend kaum eine Einschränkung.<br />
Umso wichtiger ist es, sich dieser Herausforderung<br />
zu stellen, individuelle und kreative Lösungen<br />
für die jeweilige Problematik zu finden. Ziel muss<br />
sein, den häufig geäußerten Wunsch des Patienten, so<br />
lange und so selbstbestimmt wie möglich in der gewohnten<br />
Umgebung zufrieden leben zu können, zu<br />
gewährleisten.<br />
Fortsetzung Seite 5<br />
Geriatrische Patienten bekommen in der neuen Klinik eine<br />
besondere Behandlung.
Welche Chance ergibt sich innerhalb der Gründungsphase<br />
einer geriatrischen Klinik, wie Sie sie<br />
hier vorfinden?<br />
Ich bin sowohl in konzeptionelle als auch bautechnische<br />
Aufgaben einbezogen und bestimme die Auswahl<br />
der Mitarbeiter mit. Bereits im Vorfeld wurde ein<br />
Memorandum mit einem bemerkenswerten Ergebnis<br />
erstellt. Positiv ist überdies die Akzeptanz bei den Kostenträgern<br />
und der Öffentlichkeit. Was am Ostalb-<br />
Klinikum entsteht, ist ein durch und durch bemerkenswertes<br />
Vorhaben, das mit Enthusiasmus vorangetrieben<br />
wird, das mit viel Rückgrat und Herzblut das<br />
Wohl des Patienten im Mittelpunkt stellt, dem alle erdenklichen<br />
diagnostischen und therapeutischen<br />
Möglichkeiten des Klinikums zur Verfügung stehen<br />
und das für künftige Generationen Taktgeber in der<br />
Sorge um betagte Menschen sein kann.<br />
Die notwendigen Voraussetzungen dafür sind gegeben?<br />
Das Konzept beschreibt eine gute kollegiale Zusammenarbeit<br />
aller Disziplinen des Akutkrankenhauses,<br />
der Akutgeriatrie, der geriatrischen Rehabilitation<br />
und einer ambulanten geriatrischen Tagesklinik. Weitere<br />
Vernetzungen mit den niedergelassenen Ärzten,<br />
den Medizinern anderer Kliniken, den Pflegeeinrichtungen,<br />
Hospiz- und Palliativbereichen, aber auch mit<br />
Selbsthilfegruppen und selbst mit jungen Menschen,<br />
die sich beispielsweise mit Wohnkonzepten im Alter<br />
befassen oder die Mehrgenerationenbegegnung voran<br />
bringen möchten.<br />
Die Gesellschaft im Wandel – wie fit und gesund<br />
sollten alte Menschen sein?<br />
Dank verbesserter Lebensbedingungen und moderner,<br />
hochqualifizierter Medizin hat sich unser aller Lebenserwartung<br />
in den letzten Jahren deutlich verlängert.<br />
Dabei war die „Generation 65 Plus“ wohl nie vi-<br />
Intensiv wird mit den Patienten gearbeitet.<br />
taler als heute. Andererseits nehmen eben zeitgleich<br />
mit der steigenden Lebenserwartung auch gesundheitliche<br />
Beschwerden und Mehrfacherkrankungen<br />
zu. Diesen Herausforderung müssen wir uns nicht nur<br />
aus medizinischer, sondern auch aus gesellschaftlicher<br />
Sicht stellen.<br />
Und welche Tipps geben Sie, um gesund und glücklich<br />
zu altern?<br />
Für die Gesundheit im Alter wurde die Empfehlung<br />
der „großen Ls“ formuliert: Der Mensch sollte Zeit seines<br />
Lebens laufen, lernen, lesen, lachen und lieben,<br />
ein wie ich finde sehr charmanter Rat, der sicher auch<br />
jeder anderen Generation zu empfehlen ist.<br />
Ich habe mir vor nicht allzu langer Zeit einen Bildband<br />
mit dem Titel „100 Jahre Leben“, eine sehr gelungene<br />
Dokumentation von Menschen, die älter als hundert<br />
Jahre alt geworden sind, zugelegt. Und was diese<br />
Menschen, so unterschiedlich ihre Geschichten auch<br />
sein mögen, gemeinsam haben, sind die auffallend lebendigen<br />
Augen.<br />
Es ist einfach schön, offen zu bleiben, neugierig auf<br />
das Leben zu sein. Nichts ist selbstverständlich! Für<br />
alles Gute müssen wir dankbar sein und demütig<br />
selbst vor den kleinsten Dingen. Wir dürfen niemals<br />
aufhören, über die Wunder der Natur zu staunen,<br />
müssen uns in der Kunst der Zufriedenheit üben,<br />
Freundschaften pflegen und uns den Luxus einer Verschnaufpause<br />
gönnen. Auch dürfen wir zufrieden auf<br />
ein erfülltes Leben schauen. Dann ist es tatsächlich<br />
eine Gnade, alt werden zu dürfen. Ich sehe es als wunderbare<br />
Aufgabe, wenn ich dabei vielleicht auch nur<br />
ein bisschen behilflich sein kann.<br />
Medizin aktuell 05<br />
Physiotherapeuten arbeiten regelmäßig mit den Patienten der Klinik für Altermedizin.<br />
kul
06 Asthmatherapie<br />
Krankheit verliert immer mehr ihren Schrecken<br />
LEXIKON:<br />
Asthma: Das aus dem<br />
Griechischen stammende<br />
Wort „Asthma“<br />
bedeutet „Keuchen“.<br />
Asthma gehört zu den<br />
häufigsten chronischen<br />
Krankheiten bei<br />
Kindern.<br />
Cortison (Kortison)<br />
basiert auf Kortisol,<br />
einem lebenswichtigen<br />
Hormon, das in<br />
der Nebennierenrinde<br />
unter anderem aus<br />
Cholesterin gebildet<br />
wird und zu den Glukokortikoiden<br />
gehört.<br />
Immunologie ist die<br />
Lehre von den biologischen<br />
und biochemischen<br />
Grundlagen<br />
der körperlichen Abwehr<br />
von Krankheitserregern.<br />
Hyposensibilisierung:<br />
Zur Behandlung einer<br />
Allergie ist es unter<br />
bestimmten Voraussetzungen<br />
möglich,<br />
eine Hyposensibilisierung<br />
durchzuführen.<br />
Dazu müssen aber die<br />
allergischen Auslöser<br />
eindeutig nachgewiesen<br />
sein. Die Hyposensibilisierung<br />
hat zum<br />
Ziel, die allergische<br />
Reaktionsbereitschaft<br />
herabzusetzen oder<br />
ganz zum Stillstand zu<br />
bringen.<br />
Chefarzt Prof. Dr. Joachim Freihorst (rechts) ist einer der anerkanntesten Spezialisten für Asthma in Deutschland. Er möchte<br />
betroffenen Kindern ein weitgehend normales Leben ermöglichen.<br />
Kindern macht es das Leben schwer, Eltern beschert es<br />
schlaflose Nächte: Asthma. Bis zu zehn Prozent aller<br />
Kinder leiden an asthmatischen Beschwerden, manche<br />
Kinderärzte gehen davon aus, dass gar etwa die Hälfte<br />
bis zum sechsten Lebensjahr mindestens eine so genannte<br />
„obstruktive Bronchitis“ durchgemacht hat.<br />
Obstruktiv bedeutet, dass sich bei einer solchen Erkrankung<br />
die Atemwege verengen, wodurch oftmals<br />
die typischen Pfeifgeräusche beim Ausatmen entstehen.<br />
Spätestens dann muss ein Kinderarzt abklären, ob<br />
dies womöglich bereits Vorboten des Asthmas sind, bei<br />
dem die Obstruktion mit einer chronischen Entzündung<br />
der Atemwege einhergeht. Insbesondere vorhandene<br />
Allergien könnten solche chronischen Entzündungen<br />
auslösen, betont Prof. Dr. Joachim Freihorst.<br />
Nicht verhehlen will er allerdings, dass Asthma sich<br />
mittlerweile zwar gut behandeln lasse, aber nach wie<br />
vor nicht ursächlich heilbar sei. Dennoch sieht der<br />
Chefarzt der Kinderklinik - im Gegensatz zu früher -<br />
positive Entwicklungen. „Noch vor 15 Jahren wurden<br />
asthmakranke Kinder vom Sportunterricht befreit. Sie<br />
sollten jegliche körperliche Anstrengung vermeiden.<br />
Heute ist klar: Körperliches Training verbessert die Lungenfunktion.“<br />
Ziel seiner therapeutischen Arbeit ist,<br />
den erkrankten Kindern ein nahezu normales Leben zu<br />
ermöglichen. Asthma sei immer mit immunologischen<br />
Entzündungsvorgängen verbunden, gerade deshalb<br />
schlügen Cortisonpräparate so gut an.<br />
Die Bedenken von Eltern in Sachen Cortison sind dem<br />
Professor bewusst. „Viele befürchten mögliche Risiken<br />
und Nebenwirkungen. Doch es gibt klare Therapierichtlinien<br />
und genaue Vorstellungen davon, wann und<br />
wie Cortison als Arzneimittel genutzt werden kann. Bei<br />
asthmaerkrankten Kindern wird das Präparat zur Entzündungshemmung<br />
eingesetzt, da sich so die Über-<br />
empfindlichkeit der Bronchien weitestgehend reduziert.“<br />
Beim Inhalieren des Cortisons gibt es erfahrungsgemäß<br />
keine weitergehenden Auswirkungen auf<br />
den übrigen Organismus, da die Dosierung zu gering<br />
ist. „Niemand kann bis dato Asthma heilen“, wiederholt<br />
der Chefarzt. Nach wie vor gebe es kein geeignetes Medikament,<br />
das das Übel nachhaltig an der Wurzel packt.<br />
Gute Nachrichten hat dennoch Oberärztin Dr. Tamara<br />
Bäuerle, die darauf verweist, dass Kinder, die über einen<br />
Zeitraum von zwei Jahren mit Cortison behandelt<br />
worden seien, nahezu beschwerdefrei lebten. „Werden<br />
jedoch die Präparate abgesetzt, kommen die Asthmasymptome<br />
wieder zurück.“ Gerade wegen der Diskussion<br />
um Cortison weiß sie um die Gefahr, dass Eltern die<br />
Behandlung abbrechen, trotz des Hinweises, dass moderne<br />
Cortisonmedikamente keine relevanten Nebenwirkungen<br />
aufwiesen. „Bei Asthma ist das Risiko einer<br />
Nichtbehandlung immer größer. Je früher behandelt<br />
wird, umso besser ist das betroffene Kind vor Langzeitschäden<br />
geschützt.“ Bäuerle erinnert daran, dass in<br />
weniger als der Hälfte aller Fälle Asthma im Laufe des<br />
Heranwachsens von selbst wieder vergeht. „Ein unbehandeltes<br />
Asthma verschlechtert sich hingegen zusehends,<br />
da es sich eben um eine fortschreitende Entzündung<br />
der Atemwege handelt und mit der Zeit Umbauvorgänge<br />
in der Lunge einsetzen.“<br />
Bei der medikamentösen Behandlung setzt sie auf das<br />
Prinzip „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Deshalb<br />
müssten sowohl Kinder als auch Eltern lernen, den<br />
jeweiligen Zustand der Bronchien einzuschätzen, um<br />
sich entsprechend anzupassen. Die dafür notwendigen<br />
Kenntnisse vermittelt die Klinik in ihrer Asthmaschulung,<br />
in der Bäuerle als Asthmatrainerin fungiert.<br />
Fortsetzung Seite 7
Zu ihrem Team gehören Physiotherapeuten, Kinderkrankenschwestern,<br />
Erzieherinnen, Ärzte und Sozialpädagogen.<br />
Gemeinsam haben sie für die Schulung<br />
feste Strukturen und Regeln erarbeitet, die Kinder bei<br />
einem dreitägigen und die Eltern bei einem zweitägigen<br />
Training erlernen. Dies versetzt Eltern und, je nach<br />
Alter, betroffene Kinder in die Lage, mit den Symptomen<br />
des Asthmas umzugehen und gegebenenfalls<br />
rechtzeitig Medikamente oder Sprays einzusetzen.<br />
Kinderkrankenschwester Renate Graber erklärt Michelle den<br />
Umgang mit dem Aero Chamber Inhalator.<br />
„Unerlässlich ist allerdings, dass die Patienten einmal<br />
je Quartal den Kinderarzt aufsuchen, um Therapieerfolge<br />
zu überprüfen. Einmal im Jahr sollten zudem<br />
umfangreichere Untersuchungen der Lungenfunktionen<br />
vorgenommen werden, beispielsweise wie sie in<br />
der Asthma-Ambulanz der Kinderklinik angeboten<br />
werden“, so Prof. Freihorst, der zugleich auf den engen<br />
Zusammenhang von Asthma und Allergien sowie auf<br />
die Möglichkeit zur Hyposensibilisierung speziell bei<br />
Pollenallergien verweist. „Das A und O ist bei Erwachsenen<br />
wie Kindern, Asthma frühestmöglich zu erkennen<br />
und zu behandeln. Nur so lassen sich besonders<br />
bei Säuglingen und Kleinkindern Komplikationen und<br />
eventuelle Spätfolgen verhindern.“ Dr. Bäuerle gibt<br />
noch zu bedenken, dass gerade bei Kindern die Diagnose<br />
schwieriger sei als bei Erwachsenen, da einige<br />
Messmethoden bei unter Vierjähren nicht angewandt<br />
werden könnten. „Umso bedeutender ist das direkte<br />
Gespräch mit den Eltern, bei dem es um Ursachenforschung<br />
ebensowie um einen konkreten Stufenplan für<br />
eine notwendig werdende Therapie geht .“<br />
kul<br />
n DRK Pflegeheime n DRK Betreuungsgruppen<br />
Zentrumsnah mit freundlicher, moderner<br />
für Demenzkranke in Aalen<br />
Einrichtung in Bopfingen, Lauchheim,<br />
Oberkochen Oberkochen, und zweimal zweimal in Aalen in Aalen<br />
und Bopfingen mit Fahrdienst<br />
DRK Altenhilfezentren „Wiesengrund“ „Wiesengrund ” und<br />
n DRK Pflegedienst<br />
„ „Haus Haus Schillerhöhe Schillerhöhe“ ” in und Hüttlingen in Hüttlingen<br />
und Mobiler Haushaltsservice<br />
„ „DRK DRK Seniorenzentrum“<br />
Seniorenzentrum” für Aalen und Umgebung<br />
n DRK Pflegehotel n DRK Hausnotruf<br />
Im Dienstleistungszentrum am Ostalb-Klinikum und DRK Mahlzeitendienst<br />
Aufnahme Tag und Nacht für wenige Tage im gesamten Ostalbkreis<br />
oder Wochen, ebenso langfristige Aufnahme<br />
möglich. Angehörige können mit aufgenommen<br />
werden.<br />
n DRK Tagespflege in Aalen und Bopfingen Bischof-Fischer-Straße 119<br />
Betreuungsangebot für Pflegebedürftige 73430 Aalen<br />
mit Fahrdienst, Mo. bis Fr. 8.00 – 17.00 Uhr Telefon (07361) 951-200<br />
Medizin aktuell 07<br />
Info<br />
Prof. Dr. Freihorst steht<br />
in der Ärzteliste der<br />
Zeitschrift Focus unter<br />
den besten 50 Asthmatherapeuten<br />
in<br />
Deutschland. (Seite 21)<br />
Im Zeichen der Menschlichkeit – DRK Altenhilfe<br />
www.drk-aalen.de
08 Krankenhauskeime<br />
Hygiene ist für Mitarbeiter und Besucher wichtig<br />
Eigentlich ist es banal und eigentlich kennt gar jedes<br />
Kind den Spruch: „Vor und nach dem Essen Hände waschen<br />
nicht vergessen“. Eine einfache Weisheit. Vor allem<br />
eine wahre, werden doch die meisten Krankheitskeime<br />
über die Hände weitergegeben. Eine Tatsache,<br />
die gerade in einer Klinik zum Grundwissen jeder Pflegekraft<br />
und jedes Arztes gehört. „Hände desinfizieren,<br />
immer und immer wieder“, empfiehlt der Klinische Direktor<br />
des Ostalb-Klinikums, Prof. Dr. Ulrich Solzbach.<br />
Das sei das A und O der Hygiene, auch wenn damit<br />
nicht alles verhindert werden könne, denn Keime gelangten<br />
nicht nur über Mitarbeiter, sondern auch<br />
über Patienten und Besucher in ein Krankenhaus.<br />
Multi-Resistente-Erreger (MRE) heißt die große Gefahr,<br />
deren Verbreitung seit Jahren dramatisch anwächst.<br />
„Wir kennen ein ganzes Bündel an Gründen –<br />
von mangelnden prophylaktischen Hygienemaßnahmen<br />
und bis hin zum unkritischen Einsatz von Antibiotika.“<br />
Was in vielen Kliniken fehle, sei überdies ein<br />
konsequentes und systematisches Hygiene- und Antibiotikamanagement,<br />
das den Multi-Resistenten-Erregern<br />
effektiv Einhalt gebieten könne.<br />
Im Ostalb-Klinikums wird deshalb bereits in der eigenen<br />
Ausbildung der Pflegekräfte auf den Schwerpunkt<br />
Hygiene und im Krankenhausalltag auf die Einhaltung<br />
der Hygienevorschriften großen Wert gelegt.<br />
Immer wiederkehrende Schulungen und allgegenwärtige<br />
Desinfektionsanlagen sollen die Keime eindämmen.<br />
Speziell für Besucher und Angehörige von<br />
Patienten wurden dafür im Foyer des Klinikums eigens<br />
Hygienestationen, Desinfektionsmittelspender<br />
oder Hygienetower, eingerichtet. Wer die Klinik betritt<br />
oder verlässt, sollte hier seine Hände desinfizieren,<br />
um so die Verbreitung von MRE einzudämmen.<br />
„Als Multiresistenz wird in der Medizin eine Form der<br />
Antibiotika-Resistenz bezeichnet, bei der Bakterien<br />
gegen verschiedene Antibiotika völlig unempfindlich<br />
sind“, erklärt Solzbach. Gleich mehrere Faktoren seien<br />
für das hohe Risiko, von MRE infiziert zu werden, verantwortlich.<br />
Dazu gehöre insbesondere ein direkter<br />
Kontakt mit bereits MRE-kolonisierten Personen. Die<br />
Bereits in der Ausbildung werden den Beschäftigten des<br />
Klinikums Hygienevorschriften immer wieder vermittelt.<br />
Prof. Dr. Ulrich Solzbach, Ärztlicher Direktor am Ostalb-<br />
Klinikum, legt viel Wert auf konsequente Hygiene zur Keimvermeidung.<br />
Keime findet man bei diesen Patienten vorzugsweise<br />
in chronischen Wunden oderm Hautverletzungen.<br />
Kritisch wird das dann, wenn diese antibiotikaresistenten<br />
Bakterien in den Körper eindringen und eine<br />
systemische Entzündung verursachen.<br />
„Ärzte verabreichen noch immer viel zu schnell Antibiotika“,<br />
meint Prof. Solzbach mit kritischem Blick auf<br />
seinen Berufsstand. „Das darf einfach nicht mehr<br />
sein! So behandelt kein guter Arzt.“ Andererseits weiß<br />
er um den Termindruck, unter dem Ärzte in der<br />
Sprechstunde stehen. „Wenn alles schnell schnell gehen<br />
muss, dann bleibt oftmals die Rationalität und<br />
der Rat, statt eines Antibiotikums einen Kräutertee<br />
und viel Zeit zum Auskurieren zu nehmen, auf der<br />
Strecke. Aber leider verlangen Patienten selbst immer<br />
häufiger nach der pharmazeutischen Keule.“ Nicht<br />
nur im Humanbereich werden Antibiotika zu sorglos<br />
verabreicht, sondern in hoher Dosierung oftmals auch<br />
in der industriellen Tierproduktion. Landet das Fleisch<br />
dann auf dem Mittagstisch, schließt sich der Kreislauf.<br />
Multiresistente Erreger müssen nicht automatisch zur<br />
Gesundheitsgefahr werden. So ist das „Staphylococcus<br />
areus“ für gesunde Menschen in aller Regel risikolos.<br />
Doch bei geschwächtem Immunsystem kann es zu<br />
einer folgenschweren Infektion kommen. Die diesbezüglich<br />
beste Vermeidungsstrategie heißt Hygiene.<br />
„Eine korrekte Handhygiene dauert jeweils etwa 30<br />
Sekunden pro Durchgang. Nur durch sorgfältige Hygiene,<br />
egal ob zu Hause, am Arbeitsplatz, unterwegs<br />
oder im Krankenhaus können wir den Infektionskreislauf<br />
unterbrechen.“<br />
kul
Medizin aktuell 09<br />
Hygienetower für Besucher schützen die Patienten<br />
Mit jeweils einem Hygienetower<br />
bei den Zu- beziehungsweise Ausgängen<br />
im Foyer bietet das Ostalb-<br />
Klinikum seinen Patienten und Besuchern<br />
einen immer wichtiger<br />
werdenden Service: Schutz vor Infektionen.<br />
Hygienefachkraft Ramona<br />
Kraus weiß um den Stellenwert<br />
des neuen Angebots.<br />
Wozu dienen die beiden Hygienetower?<br />
In erster Linie zur Händedesinfektion.<br />
Sie bieten die sicherste Methode,<br />
um sich vor Krankenhauskeimen<br />
zu schützen. Auf den Händen<br />
finden sich aber - neben der sogenannten<br />
residenten Flora - immer<br />
auch hauteigene Keime. Unter residenter<br />
Flora sind Keime zu verstehen,<br />
die man beispielsweise beim<br />
Händeschütteln und beim Berühren<br />
von Gegenständen aufnimmt.<br />
So schleppt man eigentlich mehr<br />
Keime mit sich herum, als einem lieb sein kann.<br />
Aber es heißt doch immer, dass Keime fürs Immunsysteme<br />
ganz gut wären?<br />
Im Haushalt schaffen „hauseigene“ Keime eine gesunde<br />
Abwehr. In einer Klinik geht es aber zusätzlich<br />
noch um andere Potenzen.<br />
Wann benutze ich die Hygienetower?<br />
Beim Betreten des Krankenhauses – das beseitigt zunächst<br />
die residenten, aber auch die hauteigene<br />
Keimflora – und auch beim Verlassen, denn die in einer<br />
Klinik vorhandenen Keime können unter Umständen<br />
ebenfalls weiterverbreitet werden.<br />
Ramona Kraus erläutert am Hygienetower dessen Funktion und die optimalste Methode, um Hände nachhaltig zu<br />
desinfizieren.<br />
Mit was wird desinfiziert?<br />
Aus dem Tower kommen drei Milliliter einer alkoholischen<br />
Flüssigkeit. Dieses propanolhaltige Desinfektionsmittel<br />
wird mindesten 30 Sekunden lang gründlich<br />
in die Hände eingearbeitet. Das bricht die Eiweißhülle<br />
der Bakterien auf und macht sie unschädlich.<br />
Müssen Allergiker vorsichtig sein?<br />
Das Desinfektionsmittel ist ungefährlich, es enthält<br />
keine Farbstoffe und ist gut verträglich. Medizinische<br />
Pflegestoffe schützen die Haut vor dem Austrockenen.<br />
Und wie gehe ich vor?<br />
Konsequentes und intensives Händewaschen an den Hygienetowern soll im Ostalb-Klinikum die<br />
Verbreitung von Keimen vermeiden helfen.<br />
Am einfachsten in sechs<br />
Schritten:<br />
• Desinfektionsmittel in<br />
die hohle Hand fließen<br />
lassen<br />
• Handfläche auf Handfläche<br />
reiben, zwischen<br />
den Fingern<br />
• Handfläche auf Handrücken,<br />
zwischen den Fingern<br />
• Finger selbst sorgfältig<br />
einreiben<br />
• Den Daumen nicht vergessen<br />
(mit der Hand umschließen<br />
und kreisen)<br />
• Und auch die Nagelfalz<br />
und Fingerkuppen säubern.
10 Adipositaschirurgie<br />
Bei ganz schweren Fällen hilft nur die OP<br />
LEXIKON:<br />
BMI: Unter Body-<br />
Mass-Index versteht<br />
man eine Maßzahl für<br />
die Bewertung des<br />
Körpergewichts eines<br />
Menschen in Relation<br />
zu seiner Körpergröße.<br />
Berechnet wird der<br />
BMI aus Körpermasse<br />
(kg) durch das Quadrat<br />
der Körpergröße (in<br />
Metern)<br />
Morbide Adipositas =<br />
BMI > 40; BMI >35<br />
und schwere Begleiterkrankungen;<br />
alle<br />
konservativen Möglichkeitenausgeschöpft;<br />
Bewegungs-,<br />
Ernährungs-, Verhaltenstherapie,<br />
keine<br />
endogene Psychose.<br />
Adipositas = Fettleibigkeit,<br />
Fettsucht,<br />
Obesitas: starkes<br />
Übergewicht, das<br />
durch eine über das<br />
normale Maß hinausgehende<br />
Vermehrung<br />
des Körperfettes mit<br />
krankhaften Auswirkungengekennzeichnet<br />
ist.<br />
Ghrelin: Hormon, das<br />
in der Magenwand<br />
gebildet wird und<br />
Hunger erzeugt<br />
Bypass = operativ<br />
erstellte „Abkürzung“<br />
im Dünndarmbereich.<br />
Sleeve-Resektion =<br />
Magenverschmälerung,<br />
Bildung eines<br />
„Schlauchmagens“<br />
Biliopankreatische<br />
Diversion (Teilung) =<br />
Kombination von<br />
Schlauchmagen und<br />
Bypass („Abkürzung“<br />
der Verdauung).<br />
Fettleibigkeit ist wahrlich kein neues Phänomen. Einst<br />
blieben überflüssige Pfunde den Mächtigen vorbehalten<br />
– historisch belegt sind beispielsweise Frankreichs<br />
Ludwig VI., genannt der Dicke (12. Jahrhundert) oder<br />
auch Sachsens Friedrich August II. (18. Jahrhundert).<br />
Heute demokratisiert sich die Leibesfülle quer durch alle<br />
sozialen Schichten, immer öfter läuten die Alarmglocken.<br />
In der Bundesrepublik beobachten Mediziner<br />
eine steigende Tendenz zum Übergewicht. Vor rund<br />
zehn Jahren wies lediglich die Hälfte der Bevölkerung<br />
einen empfohlenen Body-Mass-Index (BMI) bis 25 auf,<br />
doch waren bereits 12,3 Prozent der Männer und 11,3<br />
Prozent der Frauen ab 18 Jahren adipös, das heißt, sie<br />
hatten einen BMI 30 oder höher. Dass die Situation<br />
hochbrisant ist, zeigen aktuelle Schätzungen, nach denen<br />
deutschlandweit zwei Drittel der Männer und 56<br />
Prozent der Frauen zu dick sind, das heißt, rund 37 Millionen<br />
Erwachsene und zwei Millionen Kinder sind<br />
übergewichtig oder adipös.<br />
„Falsche und zu reichliche Ernährung verbunden mit<br />
mangelnder Bewegung sind die Ursachen“, merkt der<br />
Chefarzt der Chirurgischen Klinik I, Prof. Dr. Marco<br />
Siech, mit Blick auf viele Betroffene an. Es sind, im doppelten<br />
Sinne, die ganz „schweren“ Fälle, die sich in seiner<br />
Klinik einfinden. Menschen mit einem BMI von über<br />
40, das heißt, mit einem Gewicht meist über 200 Kilogramm.<br />
Da bedarf es tiefgreifender Hilfe. „Mit chirurgischen<br />
Maßnahmen bekämpfen wir krankhaftes und<br />
krankmachendes Übergewicht. Bei der morbiden Adipositas<br />
ist die chirurgische Intervention längst die Therapie<br />
der Wahl“, so Siech. Für eine solch einschneidende<br />
chirurgische Therapie müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen<br />
gegeben sein. Dazu gehören ein BMI von<br />
über 40 ohne Begleiterkrankungen oder einer über 35<br />
mit Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),<br />
Schlafapnoe (Atemstillstände während<br />
des Schlafs), arterielle Fettstoffwechselstörungen und<br />
Hypertonie (Bluthochdruck). Wichtig auch: Das Übergewicht<br />
besteht seit mehr als drei Jahren und die Betroffenen<br />
sind zwischen 18 und 65 Jahre alt. Ebenso<br />
müssen alle konservativen Methoden - Ernährungsumstellung,<br />
Diäten, Rehabilitationsmöglichkeiten, Ernährungsberatung,<br />
Verhaltenstherapie und Vergleichbares<br />
- ausgeschöpft sein und es dürfen auch keine Depressionen<br />
(reaktive Depressionen aufgrund des Gewichtes<br />
ausgenommen) oder eine Suchterkrankung (Alkohol-,<br />
Tabletten- und Drogenabhängigkeit) vorliegen.<br />
Die Adipositas verbreitet sich in der Bundesrepublik immer<br />
mehr. Der Grund liegt im Zusammenspiel verschiedener<br />
Faktoren aus psychischer Erkrankung (Depression,<br />
Belohnungsmechanismen), falscher Erziehung und<br />
einer durchaus auch hormonellen (Ghrelin) Veranlagung.<br />
„Die Evolution hat uns das Prinzip ,B`ewegung ist<br />
reichlich, Nahrung selten vorhanden'´ mit auf den Weg<br />
gegeben. Dieser einstmals genetische Vorteil wird heu-<br />
Morbid adipöse Patienten stellen eine Klinik vor ganz neue<br />
Herausforderungen, da vieles nicht auf die damit verbundene<br />
Leibesfülle eingerichtet ist.<br />
te, wo Nahrung zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar<br />
ist, zur Falle“, umschreibt Siech die Konstellation, in<br />
die Adipositas-Patienten geraten. Für sie gibt es jedoch<br />
weder ein Allheilmittel noch eine Wunderpille. Selbst<br />
Verhaltens-, Bewegungs- und Ernährungstherapie<br />
können nur bei zwei Prozent der Morbid-Adipösen<br />
langfristig eine tatsächliche Gewichtsreduktion erreichen.<br />
Da aber ein starkes Übergewicht mit einer extrem<br />
hohen Sterblichkeit – Adipositas Grad drei reduziert die<br />
Lebenserwartung um 20 Jahre - und jahrelanger Erkrankung<br />
einhergeht, bleibt als einzige erfolgversprechende<br />
Alternative die Chirurgie mittels Restriktion,<br />
dies bedeutet die Einschränkung beziehungsweise Begrenzung<br />
mittels Magenband oder durch Sleeve-Resektion),<br />
oder mit einem Bypass oder einer biliopankreatischer<br />
Magenteilung.<br />
Studien mit 135 246 Patienten belegen, dass durch diese<br />
Art der Magenteilung die höchste Gewichtsabnahme<br />
erfolgt und die Patienten so wieder zu einer guten Lebensqualität<br />
kommen. Allerdings schlägt die damit verbundene<br />
OP mit bis zu 8000 Euro zu Buche. „Nach etwa<br />
vier Jahren werden die operierten Morbid-Adipösen jedoch<br />
billiger als die nicht operierten, deren Behandlung<br />
hohe Dauerkosten verursachen.“ Mit Blick darauf hat<br />
sich Siech zum Ziel gesetzt, in interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />
mit der Medizinischen Klinik I, der Radiologie,<br />
Anästhesie und der Psychosomatik sowie mit den<br />
Fachkräften der Physiotherapie, Diätetik und Sozialberatung,<br />
die Adipositas-Chirurgie am Ostalb-Klinikum<br />
zu stärken. Der Chefarzt sieht darin die einzige Möglichkeit,<br />
die Lebensqualität und Lebenserwartung adipöser<br />
Patienten wieder auf ein annähernd normales Niveau<br />
zu bringen.<br />
kul
Rätselseite 11<br />
Auflösung der Rätsel auf Seite 22 dieser Ausgabe<br />
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12 Mutmacher<br />
Schwäche zu zeigen kann Stärke bewirken<br />
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig ( 2. Kor. 12,9)<br />
Eine Frau, nennen wir sie mal Waltraud, hat sich entschlossen, eine<br />
Hüftoperation machen zu lassen. Alles ist gut gegangen, die Ärzte<br />
sind zufrieden, die Pflege ist freundlich und gut, im Grunde könnte<br />
sie zufrieden sein. Aber als ich sie besuchte, meinte sie: „Gerade habe<br />
ich einen richtigen Durchhänger. Es macht mich ganz fertig, dass ich<br />
jetzt für alles, was sonst selbstverständlich und schnell geht, so lang<br />
brauche, und dauernd muss ich jemanden um Hilfe bitten.“<br />
Bei Waltraud ging es nach ein paar Tagen schon viel besser, die alten<br />
Kräfte sind wieder da. Sie hat diese Zeit überstanden. Aber sie hat am<br />
eigenen Leib erfahren, wie das ist, auf fremde Hilfe angewiesen zu<br />
sein. Sie versteht jetzt besser, wie es Menschen geht, deren Kräfte<br />
immer mehr nachlassen.<br />
Wer ist schon gerne schwach? Kleine Schwächen haben, einmal<br />
schwach werden, ja. Aber bitte nur bei angenehmen Dingen!<br />
Schwach sein heißt doch auch immer, von anderen abhängig zu sein.<br />
Eigene Schwächen einzugestehen, das fällt schwer.<br />
„Wer Schwächen zeigt, hat verloren“, so heißt es in Politik, Gesellschaft<br />
und im Leistungssport. Bis hinein in Familien und die Schulen.<br />
Dass immer mehr Menschen auch schon in jungen Jahren am Burn-<br />
Out-Syndrom leiden, dem körperlichen und seelischen Ausgebranntsein,<br />
hat auch damit zu tun. Wenn uns in diesem Jahr in der evangelischen<br />
Kirche das Wort des Apostels Paulus aus dem Korintherbrief<br />
von Gottes Kraft, die in den Schwachen mächtig ist, als Jahreslosung<br />
begleitet, dann passt dieser Klang ins allgemeine Konzert des „Besser“,<br />
„Schneller“, „Weiter“ anscheinend nicht richtig hinein.<br />
An Kreuzen in öffentlichen Gebäuden und auch in Krankenzimmern<br />
wird immer mal wieder Anstoß genommen, denn schließlich ist das<br />
Kreuz, das an Jesu Leiden und Sterben erinnert, auch ein Symbol des<br />
Scheiterns. Sind Christen also die, die den Anforderungen des Lebens<br />
nicht richtig gewachsen sind und Hilfe „von oben“ brauchen? Dabei<br />
könnte gerade im Krankenhaus ein anderer Umgang mit dem<br />
Schwachsein sehr hilfreich sein.<br />
Mir kommt dabei eine Begebenheit in den Sinn. Ich kam in ein Krankenzimmer,<br />
ohne zu wissen, wer da im Zimmer war. Schon bald stellte<br />
sich heraus, dass die etwa 80-jährige Dame, schon ziemlich dement<br />
war. Auf alles, was ich sagte, antwortete sie mir mit zwei Worten. Das<br />
eine davon war „Schätzele“, das andere „genau“. Ich habe nicht erfahren,<br />
warum sie im Krankenhaus war oder woher sie kam. Ich war einfach<br />
ein „Schätzele“ und auf alles, was ich sagte, antwortete sie mir<br />
„genau“. Es war eine ganz besondere Begegnung, freundlich und<br />
warmherzig, und am Ende dachte ich mir: Wenn diese Worte einmal<br />
übrig bleiben von den vielen anderen, die schon vergessen sind, dann<br />
ist das nicht das Schlechteste. Welche Worte werden wohl von meinen<br />
einmal übrig bleiben?<br />
Mit Schwachheit kannte sich der Apostel Paulus aus. Anlass für seinen<br />
Brief nach Korinth war die Erfahrung der Gemeinde dort, dass da<br />
ein glänzender christlicher Redner auftauchte, neben dem Paulus<br />
ganz klar als der Schwächere erschien. Paulus will seine Schwäche<br />
nicht verleugnen oder verbergen, vermutlich musste er darunter sehr<br />
leiden. Das, worunter er leidet, wird zur Angriffsfläche für seine Geg-<br />
ner. Dreimal hat er<br />
darum gebeten, dass<br />
Gott ihm diesen<br />
„Stachel im Fleisch“<br />
wegnehmen solle,<br />
aber dessen Antwort<br />
lautete: „Lass dir an<br />
meiner Gnade genügen,<br />
denn meine<br />
Kraft ist in den<br />
Schwachen mächtig.“<br />
Und Paulus lernt,<br />
und mit ihm auch<br />
wir: Schwachheit ist<br />
kein Makel, sondern<br />
Voraussetzung dafür,<br />
dass sich Gottes<br />
Kraft entfalten kann. Ursula Schütz<br />
In der Zerbrechlichkeit<br />
unseres Lebens, wo von uns Menschen nichts zu erwarten ist, kann<br />
sie sich zeigen.<br />
Ein Kollege im Krankenhauspfarramt, der in der Kinderseelsorge arbeitet,<br />
erzählt in seinem Buch „Handbuch Kinderseelsorge“ von einem<br />
14-jährigen Jungen, der schon einige Herzoperationen hinter sich hat<br />
und ihm bei einer Begegnung erklärt: „Jeder Mensch wird mit einer<br />
Aufgabe geboren. Meine Aufgabe ist es, mit meinem Herzen zurechtzukommen.<br />
Auszuprobieren, was alles trotzdem geht. Freilich würde<br />
ich gerne Fußball spielen, so bin ich aber im Schachverein gar nicht<br />
schlecht.“ „Du hast also zwangsläufig Fähigkeiten entwickelt und<br />
Möglichkeiten entdeckt, die dir aber viel Lebensfreude geben“, interpretiert<br />
der Klinikpfarrer seine positive Einstellung. Und der Junge ergänzt<br />
lachend: „Und deshalb bin ich Gott überhaupt nicht böse.“<br />
Gottes Geist erweist seine Kraft an den Stellen, wo ich schwach bin.<br />
Ich kann entspannen, weil Gott eine Schwäche für Schwache hat. Das<br />
Gelingen, der Sinn und die Bedeutung unserer Tage hängt nicht von<br />
unserer eigenen Stärke oder unserem Können ab, sondern anders herum:<br />
Gerade, wenn wir nicht mehr weiter können und weiter wissen,<br />
möchte Christus seine Macht und seine Kraft ins Spiel bringen und uns<br />
einladen, das, was uns belastet und uns Sorgen macht, aus der Hand zu<br />
geben, ruhig zu werden und es Gott zu überlassen. Ich muss nicht alles<br />
allein machen, ich darf auch schwach sein und zugeben, dass ich nicht<br />
weiter weiß. Gott ist auch noch da und wartet vielleicht nur darauf,<br />
dass wir ihn zum Zug kommen lassen.<br />
Manchmal fängt das an mit einem Gebet: Lieber Gott, sieh an, wie es<br />
mir geht, in welcher Not ich gerade bin. Hilf doch mit und steh mir bei.<br />
Lass mich nicht im Stich und hilf mir. Vielleicht hört sich das Gebet bei<br />
Ihnen noch ganz anders an, das wissen Sie selbst am besten. Ich wünsche<br />
Ihnen, dass Sie bei und trotz Schwächen mit Gottes Hilfe neue<br />
Möglichkeiten und ganz überraschende Kräfte entdecken.<br />
Krankenhauspfarrerin<br />
Ursula Schütz
Der Herr der Technik geht nach 25 Jahren<br />
Ein vierteljahrhundert lang war Diplom Ingenieur<br />
Heinz Schuh der richtige Mann am richtigen Ort. Er<br />
war der Technische Leiter des Ostalb-Klinikums. „Als<br />
ich hier anfing, steckte alles noch in den Kinderschuhen.<br />
Auf dem Gelände gab es jede Menge Altbauten,<br />
die Rettungshubschrauber landeten auf den umliegenden<br />
Wiesen und selbst ein alter Schweinestall<br />
stand vergessen in unmittelbarer Nähe. Bopfingen<br />
und Neresheim gehörten dazu, auch war das Schwesternhochhaus<br />
noch voll belegt.“ Erinnert sich der Diplom<br />
Ingenieur, dann scheint es, als erzähle er aus<br />
längst vergangenen Zeiten. Doch es liegt nicht einmal<br />
drei Jahrzehnte zurück.<br />
Erst Mitte der 1980er Jahre begann der alles verändernden<br />
Aufbruch. „Vom Krankenhaus zum Gesundheitszentrum“,<br />
hieß einst die Losung. Ein Versprechen,<br />
das heute längst eingelöst ist, das allerdings damals<br />
eine technische Meisterleistung abverlangte. In zahlreichen<br />
Bauabschnitten wurden Klima-, Lüftungsund<br />
elektrische Steueranlagen erneuert, die Notstromaggregate<br />
von einem auf sieben Generatoren<br />
aufgerüstet. „Überall gab es Veränderungen, insbesondere<br />
die Leistungsaufnahmen der Maschinen und<br />
Gerätschaften zogen so gewaltig an, dass die gesamte<br />
Elektrotechnik auf Vordermann gebracht beziehungsweise<br />
grundlegend erneuert werden musste.“<br />
Aufgaben, die es zu koordinieren, kontrollieren und<br />
überwachen galt. „Im Rückblick haben diese Veränderungen<br />
dem Klinikum wahnsinnig viel neue Technik<br />
beschert, Einrichtungen, auf die heute kein Krankenhaus<br />
mehr verzichten kann. Beispielsweise für das<br />
Herzkatheterlabor, den Operationssaal und die Radiologie.“<br />
Alle verlassen sich auf eine präzise wie zuverlässig<br />
funktionierende Infrastruktur, die der Technische<br />
Dienst zu garantieren hat. „25 Jahre lang war meine<br />
Hauptsorge, dass auch ja alles wie ein Uhrwerk läuft.“<br />
Um dies zu garantieren, waren bei den Mitarbeitern<br />
des technischen Dienstes Fortbildungen Routine.<br />
„Wer für alles verantwortlich ist, von den elektrischen<br />
Aufzügen bis hin zur Technik der Zentralsterilisation,<br />
muss fit und immer auf dem neuesten Stand sein. Ob<br />
bei Strom, Wasser und Wärme. Einfach überall, wo<br />
technische Probleme auftreten können.“ Für Heinz<br />
Schuh ergab sich daraus sein berufliches Lebensmotto:<br />
„Der Betrieb muss laufen – 24 Stunden am Tag,<br />
365 Tage im Jahr.“ Ein Anspruch mit Folgen. „Ich hatte<br />
oft keine Zeit für Familie und Freizeit. Zum Trost sagte<br />
ich mir: später, später, später.“ Seit dem 1. Januar ist<br />
für ihn nun später, denn der Technische Leiter des Ostalb-Klinikums<br />
verabschiedete sich zum Ende vergangenen<br />
Jahres in den Ruhestand. „Ich gehe mit einem<br />
lachenden und weinenden Auge. Nun hole ich endlich<br />
nach, was so lange liegengeblieben ist“, ging er etwas<br />
wehmütig.<br />
kul<br />
Klinik intern 13<br />
Zum letzten Mal geht der Technische Leiter des Ostalb-Klinikums mit Werkstattleiter Erich Baur<br />
den Tagesplan durch. Mittlerweile genießt Heinz Schuh den wohlverdienten Ruhestand.
14 Klinik-Clowns<br />
Doody und LaPique therapieren mit Späßen<br />
Die Klinikclowns Uschi Gsell und Ady Hruby sorgen regelmäßig für Lachsalven in der Kinderklinik des Ostalb-<br />
Klinikums.<br />
Info<br />
Die zum Ostalb-Klinikum<br />
gehörende BopfingerWachkomapflege<br />
setzt ebenfalls auf<br />
den Einsatz der Klinikclowns.<br />
„Am häufigsten<br />
sind es Kindheitserinnerungen,<br />
die in<br />
unserem Bewusstsein<br />
dauerhaft verankert<br />
sind“, erläutert Pflegedirektor<br />
Günter<br />
Schneider. Clowns und<br />
Märchenerzähler sollen<br />
deshalb einen diesbezüglichenTherapieansatz<br />
liefern, um so<br />
einen Schlüssel zum<br />
Bewusstsein der von<br />
Wachkoma betroffenen<br />
Menschen zu finden.<br />
Finanziert werden<br />
die Klinikclowns übrigens<br />
unter anderem<br />
durch eine großzügige<br />
Spende der Veronika-<br />
Stiftung der Diözese<br />
Rothenburg-Stuttgart.<br />
Sie sehen aus wie Clowns, sind gekleidet wie Clowns,<br />
machen Späße wie Clowns und im Kinderkrankenhaus<br />
sorgen sie bereits seit einigen Jahren für jede Menge<br />
Spaß und noch mehr Lachattacken: die Klinikclowns.<br />
„Clowns beflügeln die Kreativität und Fantasie, wecken<br />
Humor und Hoffnung, stärken den Lebensmut,<br />
bauen Brücken zu kleinen Inseln der Erleichterung<br />
und animieren wichtige körperliche Prozesse, die das<br />
Gesundwerden unterstützen“, hat Dr. Eckart von<br />
Hirschhausen einmal geschrieben. Er muss es wissen,<br />
schließlich ist der Buchautor nebenbei auch noch Mediziner,<br />
Kabarettist und Humorist. Die beiden Aalener<br />
Uschi Gsell und Ady Hruby nehmen ihn jedenfalls<br />
beim Wort, wenn sie in ihre Clownskostüme steigen.<br />
Sie stellen sich allerdings damit nicht ins Rampenlicht<br />
einer Manege, sondern wollen mit ihrer Clownerie<br />
kleinen Patienten den Aufenthalt im Krankenhaus<br />
versüßen und frei nach von Hirschhausen mittels Humor<br />
zugleich den Heilungsprozess fördern. Ein Therapieangebot,<br />
auf das mittlerweile nicht nur das Ostalb-<br />
Klinikum setzt, sondern auch viele andere Krankenhäuser<br />
im Land. „Unser Einsatz basiert auf der Erkenntnis,<br />
dass Lachen außerordentlich positive Auswirkungen<br />
auf den Gesundheitszustand hat und<br />
überdies die Heilung merklich befördern kann“, meint<br />
Uschi Gsell. Unterstützung kommt von Ady Hruby:<br />
„Lachen – das ist eine ideale Therapie für Körper und<br />
Seele.“<br />
Genau dafür engagiert sich das Duo mit Fantasie und<br />
Magie, wobei Klinikclowns keine Zirkusclowns im herkömmlichen<br />
Sinne sind. Aber sie bringen vergleichbare<br />
Fähigkeiten mit. „Wir kennen die Bedürfnisse<br />
kranker Kinder, wissen um deren schwierige Lage, deshalb<br />
wollen wir alle, die sich in einer kritischen Phase<br />
befinden, trösten und ihnen neue Zuversicht schen-<br />
ken.“ Dabei sind immer wieder Improvisation<br />
und Spontaneität gefragt, wenn<br />
es in der Kinderstation darum geht, aus<br />
künstlerischem Wirken und sozialem<br />
Engagement eine altersgerechte Zuwendung<br />
zu formen. „Die kleinen Patienten<br />
sollen übers Lachen Schmerz<br />
und Kummer vergessen. Humor wirkt erwiesenermaßen<br />
wie eine Frischzellenkur<br />
fürs Gehirn“, verrät Ady Hruby. Gesunde<br />
Kinder wissen dies am besten, denn sie<br />
lachen immerhin durchschnittlich 200<br />
Mal am Tag.<br />
Seit Mediziner dahinter kamen, dass<br />
Spaß auch gegen Schmerzen hilfreich<br />
sein kann, finden sich in Krankenhäusern<br />
vermehrt Klinik-Clowns. Ulm hat<br />
welche, Stuttgart und Schwäbisch Hall<br />
ebenso und natürlich der Ostalbkreis.<br />
„Lachen ist die beste Medizin“, begründet<br />
denn auch Pflegedirektor Günter<br />
Schneider das Engagement der beiden Clowns, die<br />
übrigens schon seit langem für die STOA im semiprofessionellen<br />
„Theater an der Aal“ als Schauspieler auf<br />
der Bühne stehen. Neben dem Theaterspiel absolvierten<br />
sie eine spezielle Ausbildung zum Klinikclown, um<br />
als Teil des therapeutischen Krankenhausteams ihre<br />
Kenntnisse an die kleinen Patienten zu bringen. „Die<br />
Kinder von ihren Krankheiten ablenken, Lebensfreude<br />
verbreiten, um so eine rasche Genesung zu fördern, ist<br />
das, was wir wollen“, so Uschi Gsell. „Mit unseren Späßen<br />
füttern wir die Seelen der Kinder.“<br />
Dafür brauchen die Beiden kein durchgetrimmtes<br />
Programm, wie es die Clownskollegen von der Manege<br />
nötig haben. Klinikclowns schöpfen vielmehr aus<br />
ihrem Fundus, improvisieren und stellen sich bei jedem<br />
Besuch auf die jeweils neue Situation ein. Gefragt<br />
ist ein Gespür für die oftmals unterschwellig ablaufende<br />
Interaktionen zwischen Kind, Angehörigen<br />
und Klinikclowns, die maßgeblich von wechselnden<br />
Stimmungen und dem Gesundheitszustand der kleinen<br />
Patienten bestimmt werden. „Eingesperrt“ in einem<br />
Krankenzimmer zu liegen, erleben Kinder fast<br />
ausnahmslos als unangenehm. Sie fürchten das Ungewisse,<br />
fühlen sich ausgeliefert und einsam. Und<br />
langweilen sich. Wenn dann noch Pillen, Tropfen oder<br />
gar Spritzen verabreicht werden, sind die Kleinen einfach<br />
geschafft. Da muss einfach Lebensfreude her,<br />
damit der Lebensmut nicht ganz verloren geht. Ein<br />
bisschen Spaß muss einfach sein! Und den haben die<br />
Patienten der Kinderklinik, selbst wenn die Clowns in<br />
einen Arztkittel schlüpfen und mit roter Pappnase zur<br />
humorgeladenen Visite antreten.<br />
kul
Prof. Solzbach bildet Ärzte in Mosambik aus<br />
Wer an Mosambik denkt,<br />
denkt an Afrika, den Indischen<br />
Ozean und er denkt<br />
meist auch an Armut.<br />
Nicht mal jeder zweite Mosambikaner<br />
hat Zugang zu<br />
sauberem Trinkwasser, dementsprechend<br />
niedrig ist<br />
die durchschnittliche Lebenserwartung<br />
von nur 50<br />
Jahren. Cholera, Tuberkulose<br />
und Aids sind die großen<br />
Plagen. Und das in einem<br />
Land, in dem die medizinische<br />
Versorgung<br />
nicht annähernd mit der<br />
europäischen verglichen<br />
werden kann. Auch wenn<br />
sich die katholische Universität<br />
Mosambik (UCM)<br />
in Beira um die Mediziner-<br />
Ausbildung kümmert, so<br />
ist an eine flächendeckende,<br />
ärztliche Versorgung<br />
nicht zu denken. Ein Zustand,<br />
den der in München<br />
lebende Honorargeneralkonsul Mosambiks, Siegfried<br />
Lingel, so schnell als möglich ändern möchte.<br />
Keine einfache Aufgabe, denn die Universität besitzt<br />
erst seit zwölf Jahren eine medizinische Fakultät und<br />
auch die ist mit hiesigen in keinster Weise vergleichbar.<br />
Es gibt kaum Dozenten, kaum Lehrkrankenhäuser und<br />
eine unübersehbar schlechtere Gerätetechnik. Doch<br />
gerade das sind wesentliche Grundlagen für eine in<br />
Mosambik selbst stattfindende Medizinerausbildung.<br />
Um hierzu einen kleinen Beitrag zu leisten, organisiert<br />
der Generalkonsul Stippvisiten von Professoren und<br />
Prof. Dr. Ulrich Solzbach engagiert sich in der Ärzteausbildung<br />
in Mosambik.<br />
Man dürfe sich unter einem mosambikanischen Krankenhaus keine Klinik europäischen Zuschnitts<br />
vorstellen, betont Prof. Dr. Ulrich Solzbach, der sich in der Medizinerausbildung des<br />
afrikanischen Landes engagiert.<br />
Hochschuldozenten aus aller Welt. Rund 50 Mediziner<br />
halten über das ganze Jahr verteilt Vorlesungen und<br />
Kurse beziehungsweise kümmern sich um die praktische<br />
Ausbildung. Auch der Chefarzt der Inneren Medizin<br />
II des Ostalb-Klinikums, Prof. Dr. Ulrich Solzbach,<br />
gehört zu diesem Unterstützerteam. Vor kurzem war er<br />
wieder für zwei Wochen in einem städtischen Krankenhaus<br />
in Beira, um angehende Mediziner in deren<br />
praktischer Ausbildungsphase zu unterrichten. „Man<br />
darf sich um Himmels willen kein Krankenhaus europäischen<br />
Zuschnitts vorstellen. Einrichtung, Technik<br />
und Hygiene sind alles andere als guter Standard.“<br />
Dennoch sei jedes Engagement ein Mosaiksteinchen<br />
auf dem langen Weg in ein funktionierendes Gesundheitssystem.<br />
In Mosambik sprächen die Menschen afrikanische Dialekte<br />
oder portugiesisch, deshalb seien Verständigungsschwierigkeiten<br />
an der Tagesordnung, auch<br />
wenn die angehenden Ärzte relativ gut Englisch verstünden,<br />
so Solzbach. Besonders erfreulich sei, dass die<br />
Zusammenarbeit zwischen den ausländischen Professoren<br />
und den hochmotivierten engagierten Studenten<br />
dennoch so erstaunlich reibungslos funktioniere.<br />
Vor fünf Jahren haben die ersten in Beira ausgebildeten<br />
Ärzte ihr Examen abgelegt, für Solzbach der beste<br />
Beweis, dass die von Siegfried Lingel organisierte Hilfe<br />
zur Selbsthilfe funktioniert, auch wenn er eingesteht:<br />
„Die wenigen Ärzte werden aber noch lange lediglich<br />
ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.“<br />
kul<br />
<strong>Unterhaltung</strong> 15<br />
Impressum<br />
Ein Produkt aus dem Hause<br />
Ostalb Medien GmbH<br />
Marktplatz 15, 73430 Aalen<br />
Telefon 07361 / 5705-0<br />
Geschäftsführung Juliana Sauter<br />
Verlagsleitung / Anzeigenleitung<br />
(verantwortlich für Anzeigen)<br />
Wolfgang Wecker<br />
w.wecker@aalener-nachrichten.de<br />
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Telefax 07561.8097-48<br />
Redaktionelle Projektleitung<br />
und verantwortlich für den Inhalt<br />
Ulrich Geßler<br />
u.gessler@aalener-nachrichten.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit Herbert<br />
Kullmann, Jürgen Eschenhorn<br />
Fotos Thomas Siedler, Herbert<br />
Kullmann<br />
Erscheinungsweise 4 x im Jahr<br />
Nachbestell-Service<br />
Telefon 0180 2008 001<br />
Fax 0180 2008 002<br />
Einzelverkaufspreis 3,- Euro<br />
Alle Beiträge und Bildmaterialien<br />
dieses Heftes sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Die Übernahme<br />
redaktioneller Beiträge, ganz<br />
oder in Teilen, ist nur nach<br />
schriftlicher Genehmigung durch<br />
den Verlag zulässig.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
im Mai 2012.<br />
„GESUNDHEIT plus“ finden Sie<br />
auch im Internet unter<br />
www.schwäbische.de/gesundheitplus
16 Eröffnung Altersmedizin<br />
Große Freude herrscht über den schnellen Umbau<br />
Landrat Klaus Pavel freute sich sichtlich über die Eröffnung<br />
der Klinik für Altersmedizin.<br />
Chefarzt Prof. Dr. Joachim<br />
Freihorst sprach für die<br />
Ärzte.<br />
Die kirchliche Weihe nahmen die Dekane Ralf Drescher und<br />
Dr. Pius Angstenberger vor.<br />
Anlässlich der Eröffnung des Zentrums für Altersmedizin<br />
sagte Landrat Klaus Pavel: „Ich hatte schon sehr<br />
viele Sorgen, denn es war auch für mich ein persönliches<br />
Risiko.“ Umso mehr strahlte ihm und den vielen<br />
Gästen die Freude aus allen Knopflöchern, als sie die<br />
Einweihung des neuen Zentrums für Altersmedizin<br />
am Aalener Ostalb-Klinikum feiern konnten. Und<br />
nicht nur Krankenhausdirektor Axel Janischowski attestierte<br />
der Kreischef: „Es war ein Kraftakt und eine<br />
Meisterleistung.“<br />
„Alt werden ist nix für Feiglinge“, zitierte Chefärztin<br />
Iris Heßelbach den Schauspieler Joachim Fuchsberger<br />
und malte aus, dass auch auf der Ostalb der Anteil<br />
hochbetagter Menschen in wenigen Jahren gewaltig<br />
zunehmen werde. Und sie versprach: „Unser Team ist<br />
angetreten, sich den Herausforderungen der demografischen<br />
Entwicklung zu stellen, und wir wollen ein<br />
Stück unserer eigenen Zukunft gestalten.“<br />
Zahlreiche Gäste konnten Krankenhausdirektor Axel Janischowski (zweiter von rechts) und<br />
Chefärztin Iris Heßelbach zum Festakt begrüßen.<br />
Von Kreissparkassenchef Carl<br />
Trinkl gab es ein Klavier.<br />
Landrat Klaus Pavel (rechts) begrüßte die neue Chefärztin Iris<br />
Heßelbach offiziell.<br />
Bei einem Rundgang konnten die Besucher Einrichtung und<br />
Technik der Geriatrie besichtigen.
Hebammen beraten Schwangere<br />
Die Hebammensprechstunde, hier mit der Leitenden Hebamme Monica Bühler, bietet Schwangeren die<br />
Möglichkeit, sich auf die Geburt vorzubereiten und den Ablauf der Geburt vorzubereiten.<br />
Die Hebammensprechstunde<br />
Seit Ende letzten Jahres steht den<br />
Schwangeren, die in der Frauenklinik des<br />
Ostalb-Klinikums ihr Kind zur Welt bringen<br />
möchten, ein spezielles Angebot zur<br />
Verfügung: die Hebammensprechstunde.<br />
Die Sprechstunde beinhaltet verschiedene<br />
Themen, die Schwangeren helfen, sich auf<br />
die Geburt vorzubereiten. Es findet zuerst<br />
ein Erstgespräch in ruhiger Atmosphäre<br />
mit einer der Hebammen statt. Dort werden<br />
unter anderem Wünsche und eventuell<br />
vorliegende Besonderheiten und Risiken<br />
dokumentiert. Mit Arzt und Hebamme<br />
wird eine individuelle Geburtsplanung<br />
festgelegt, außerdem gibt es ein ausführliches<br />
Stillgespräch, es werden Probleme<br />
und Ängste im Wochenbett besprochen<br />
und auf Wunsch gibt es geburtsvorbereitende<br />
Akupunktur (mit spezieller Anmeldung).<br />
Bennett, geboren am 6. Januar um<br />
5.29 Uhr, 2522 Gramm schwer, 48<br />
Zentimeter groß.<br />
Zur Sprechstunde muss die Schwangere<br />
den Mutterpass und im Falle der Geburtsplanung<br />
mit der Ärztin/dem Arzt und der<br />
Hebamme eine Überweisung ihrer Frauenärztin/ihres<br />
Frauenarztes mitbringen.<br />
In den nächsten Ausgaben von GesundheitPlus<br />
werden wir auf dieser Seite mit einer<br />
Serie „Naturheilkundliche Tipps für<br />
Schwangere“ ausführlich zu den Themen<br />
Übelkeit und Erbrechen, Schlafstörungen,<br />
Venenprobleme sowie Sodbrennen informieren.<br />
Info<br />
Montags von 13.30 bis 18 Uhr und<br />
donnerstags von 9.30 bis 15 Uhr kann<br />
mansich über die Telefonnummer<br />
07361/551414 in die Hebammensprechstunde<br />
einbuchen lassen.<br />
Louis Maximilian, geboren am 8.<br />
Januar um 21.19 Uhr, 2830 Gramm<br />
schwer, 51 Zentimter groß.<br />
Tim, geboren am 12. Januar um 18.01<br />
Uhr, 3390 Gramm schwer, 52 Zentimeter<br />
groß.<br />
Babyseite 17<br />
Ihr Baby<br />
steht bei<br />
uns im<br />
Mittelpunkt<br />
Schuh Kauffmann<br />
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������ ��������� � ��� ���������<br />
Goldschmiedemeister<br />
73430 Aalen<br />
Marktplatz 5<br />
Telefon 07361/62443<br />
Emily-Tabea, geboren am 13. Januar<br />
um 3.53 Uhr, 3600 Gramm schwer,<br />
54 Zentimter groß.
18 <strong>Unterhaltung</strong><br />
Steckbrief / Rezept<br />
Erich Baur ist seit April 2011<br />
Werkstattleiter<br />
im Ostalb-Klinikum<br />
Was ist für Sie Glück?<br />
Ich bin glücklich, wenn ich gesund bin, ab und zu Ruhe finde und<br />
mit meinem Leben zufrieden bin. Wichtig ist für mich auch, gute<br />
Freunde zu haben, Zufriedenheit finde ich, wenn ich einen Berg<br />
besteigen und dunkle Schokolade essen kann. Aufgrund meiner<br />
Erfahrungen in anderen Ländern bin ich glücklich hier zu leben.<br />
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?<br />
Ich kann mich an keinen speziellen Berufswunsch erinnern. Auf<br />
dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen, liegt mir die Landwirtschaft<br />
am Herzen, deshalb betreibe ich auch heute noch<br />
Ackerbau.<br />
Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?<br />
Da es immer etwas zu renovieren und reparieren gibt, arbeite ich<br />
viel in Haus und Hof. In unserem großen Garten verbringe ich<br />
eine Menge Zeit mit meiner Frau. Auch gemeinsame Aktivitäten<br />
mit Freunden sind mir wichtig. Des Weiteren beschäftige ich mich<br />
gerne kreativ mit Holz und Metall.<br />
Wo machen Sie am liebsten Urlaub?<br />
Ich genieße die Einsamkeit der Wüste in Namibia ebenso wie die<br />
reiche Tierwelt in Südafrika. Zum Wandern gehen wir am liebsten<br />
nach Südtirol.<br />
Was ist Ihre Lieblingsspeise?<br />
Ich esse für mein Leben gern ein medium gebratenes Rinderfiletsteak<br />
mit Salat.<br />
Borschtsch<br />
Gennadij Wotschel, Facharzt an der Klinik für Anästhesie<br />
und Operative Intensivmedizin, liebt das Gericht aus seiner<br />
russischen Heimat<br />
Zutaten:<br />
(für 4 bis 5 Portionen):<br />
• 400 g Rindfleisch mit<br />
Knochen<br />
• 300 g Kartoffeln<br />
• 250 g Kohl<br />
• 200 g rote Beete<br />
• 1 Möhre<br />
• 1 Zwiebel<br />
• 1 rote Paprika<br />
• 2 bis 3 EL Tomatenmark<br />
• 1 bis 2 Lorbeerblätter<br />
Gewürze, Kräuter<br />
Gennadij Wotschel<br />
Zubereitung:<br />
Das Rindfleisch kochen und herausnehmen. In die kochende<br />
Brühe geschälte und in Würfel geschnittene Kartoffeln<br />
geben.<br />
In einer Pfanne drei Esslöffel Öl erhitzen. Darin zuerst die<br />
Zwiebeln, dann die rote Beete, nach etwa fünf bis sieben<br />
Minuten die geriebene Möhre, anschließend die Paprika<br />
und nach weiteren fünf bis sieben Minuten zwei Esslöffel<br />
Tomatenmark hinzugeben. Alles dann auf mittlerer Stufe<br />
mit zugedeckter Pfanne erhitzen.<br />
Nachdem die Kartoffeln fertig sind, den Kohl schneiden<br />
und in den Topf geben. Das Gebratene und das Lorbeerblatt<br />
hinzugeben.<br />
Das Ganze zum Kochen bringen, dann bei kleiner Hitze<br />
weitere zehn Minuten weiterkochen. Den Herd ausschalten<br />
und 15 Minuten stehen lassen. Würzen, eventuell<br />
Schmand zugeben.<br />
Info<br />
Öffnungszeiten Cafeteria und Kiosk<br />
Café<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 18.30 Uhr<br />
Samstag, Sonntag und an den Feiertagen<br />
10.00 – 18.30 Uhr<br />
Kiosk<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 18.45 Uhr<br />
Samstag, Sonntag und an Feiertagen<br />
10.00 – 18.45 Uhr
Pflegedienste<br />
Optiker<br />
Häusliche Kranken- und Altenpflege<br />
Telefon 07361 – 556880<br />
Pflegeheim muss nicht sein –<br />
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| Aalen<br />
Telefon 07361 9394-0<br />
| Schwäbisch Gmünd<br />
Telefon 07171 92655-0<br />
| Ellwangen<br />
Telefon 07961 9109-0<br />
| Heidenheim<br />
Telefon 07321 9452303<br />
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Die 9-13 Uhr/Do 15-19 Uhr/Frei 14-18 Uhr Uhr<br />
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20 <strong>Unterhaltung</strong><br />
Neubau Geriatrie / Auszeichnungen<br />
Der Neubau der künftigen Geriatrie zeigt noch unübersehbar<br />
als Baustelle.<br />
Am Neubau der Geriatrie ist noch jede Menge zu tun.<br />
Tanja Ladenburger erhält Preise<br />
Die besten Auszubildenden der Region Ostwürttemberg<br />
wurden durch die IHK im Congress Centrum Heidenheim<br />
ausgezeichnet. IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Klaus Moser zeichnete auch die Auszubildende Tanja<br />
Ladenburger (Mitte) vom Ostalb-Klinikum mit einem<br />
Preis aus. Personalleiter Alexander Latzko (links) gratulierte<br />
Tanja Ladenburger zur erfolgreich absolvierten<br />
Ausbildung zur Bürokauffrau. Sie erhielt auch den<br />
„Sonderpreis der Freunde und Förderer der Kaufmännischen<br />
Schule Aalen“.<br />
Und es wird<br />
weiter gebaut<br />
Noch hängen auf den Bildern<br />
Kabel von der Decke,<br />
stapeln sich Zementsäcke<br />
in den Räumen und wohin<br />
das Auge blickt liegt<br />
Staub in der neuen Geriatrie.<br />
Um den knapp gehaltenen<br />
Zeitrahmen einzuhalten,<br />
waren an manchen<br />
Tagen bis zu acht<br />
Firmen gleichzeitig auf<br />
der Baustelle zugange.<br />
Chefarzt Prof. Dr. Joachim Freihorst<br />
gehört zu den besten deutschen Ärzten<br />
In Zusammenarbeit mit medizinischen<br />
Fachgesellschaften erstellt die Zeitschrift<br />
„Focus Spezial“ eine sogenannte<br />
„Ärzteliste“, in der die bundesweit besten<br />
Fachärzte aufgeführt werden. Danach<br />
zählt der Chefarzt der „Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin“ des Ostalb-Klinikums<br />
Prof. Dr. Joachim Freihorst<br />
zu den 50 herausragendsten<br />
Asthma-Experten Deutschlands. Er<br />
wird überdurchschnittlich von Kollegen<br />
weiterempfohlen, verfasst eigene<br />
Studien zum Thema, ist auf asthmakranke<br />
Kinder und Jugendliche spezialisiert,<br />
hat an seiner Klinik eine eigene<br />
Asthmaschulung eingerichtet und behandelt<br />
das gesamte Krankheitsspektrum<br />
von m allergischen Asthma über<br />
nicht allergisches bis hin zu Mischformen.<br />
Überdies ist Freihorst ausgewiesener<br />
Experte für Mukoviszidose, interstitiel-<br />
Innen wird ebenfalls fleißig gewerkelt.<br />
Im Teil der ehemaligen Frauenklinik sind dagegen schon die ersten Zimmer<br />
bewohnt. Klinikdirektor Axel Janischowski, Chefärztin Iris Heßelbach und Landrat<br />
Klaus Pavel (von rechts) haben sie besichtigt.<br />
Prof. Dr. Joachim Freihorst<br />
le Lungenerkrankungen, Lungenerkrankungen<br />
bei Immundefekten und<br />
für pädiatrische Bronchoskopien.
Termine Termine<br />
Februar<br />
Dienstag 28.<br />
Fachwissen Pflege 13.45 - 16 h<br />
Kompetenz in der Versorgung chronischer Wunden<br />
Einsatz von Wundprodukten und Patienteninformation<br />
(Teil 2);<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Pflegekräfte aller<br />
Bereiche;<br />
Referenten: Anne Buchmühlen, Simone Hägele,<br />
Christine Heitmann;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Die Klinikclowns Doody und LaPique kommen<br />
in die Kinderklinik 14 - 16 h<br />
Station 28 der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
für kleine Patienten und deren Geschwister<br />
und Eltern;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Auch: 6.3., 20.3., 3.4., 17.4., 8.5.<br />
Still- und Babycafé 14 - 16 h<br />
Nebenraum Casino, für Schwangere und Mütter<br />
mit ihren Babys (Geschwisterkinder willkommen);<br />
Veranstalter: Elternschule.<br />
auch: jeden Dienstag.<br />
Mittwoch 29.<br />
Gesundheit ist mehr... 8.30 - 13.30 h<br />
Selbstpflege - Fit fürs Leben, Wohlbefinden für<br />
Körper und Seele (Teil 1)<br />
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für<br />
Mitarbeiter aller Bereiche;<br />
Referenten: Susanne Maußner, Brigitte Meck,<br />
Rita Merkle, Susann Richter Funk;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Teil 2 Dienstag, 23.10., 8.30 - 13.30 h.<br />
Kosmetikseminar mit DKMS Life für Krebspatientinnen<br />
15 - 16.30 h<br />
Nebenraum Casino;<br />
Veranstalter: Frauenklinik (Anmeldung erforderlich).<br />
auch 9.5.<br />
März<br />
Donnerstag 1.<br />
Informationsabend Geburt 19 - 21 h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für werdende Eltern;<br />
Referenten: Prof. Dr. Joachim Freihorst, Dr. Karsten<br />
Gnauert, Susanne Hofmann, Tina Schönherr;<br />
Veranstalter: Frauenklinik und Elternschule.<br />
auch 5.4., 3.5.<br />
Montag 5.<br />
Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen<br />
8 - 9 h<br />
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;<br />
Referentin: Dr. Bernadette Ulbing;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Donnerstag 8.<br />
Fachwissen Pflege 13.45 - 16 h<br />
„Beutelfreies“ Leben für Kolostomieträger,<br />
Darmspülung bei Kolostoma,<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Pflegekräfte in stationären<br />
und ambulanten Einrichtungen;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Dienstag 13.<br />
Fachwissen Pflege 13.45 - 16 h<br />
Bedarfs- und krankheitsadaptierte Ernährungstherapie<br />
im klinischen und häuslichen<br />
Bereich,<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der stationären<br />
und ambulanten Pflege;<br />
Referenten: Anne Buchmühlen, Christina Büttner,<br />
Raphael Schewski;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Qualitätszirkel Frauenklinik 19 - 21.30 h<br />
Risikoberatung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs,<br />
Unterstützung bei postoperativer<br />
Erstversorgung nach Brustkrebserkrankungen,<br />
standardisiertes Vorgehen bei sexueller Gewalt;<br />
Konferenzraum 1 und 4, für Fachpersonal;<br />
Referenten: Verschiedene;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Mittwoch 14.<br />
Informationsabend Zahnmedizinische Prophylaxe<br />
für Schwangere und Säuglinge<br />
20 - 21.30h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Schwangere und Eltern;<br />
Referent: Dirk Häcker, Zahnarzt;<br />
Veranstalter: Elternschule.<br />
Update Kinderorthopädie 19 h<br />
Konferenzraum 2, für alle interessierten Ärzte;<br />
Referent: Prof. Dr. med. Thomas Wirth, Orthopädische<br />
Klinik Olgahospital Stuttgart;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Donnerstag 15.<br />
Perinatologische Fallkonferenz 8.15 - 9 h<br />
Konferenzraum 2, für Fachpersonal;<br />
Veranstalter: Frauenklinik und Kinderklinik;<br />
auch 26.4., 24.5.<br />
Montag 19.<br />
SOP bei Vergewaltigungen 8 - 9 h<br />
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;<br />
Referentin: Dr. Katrin Ebert;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Mittwoch 21.<br />
Informationsabend Säuglingspflege<br />
20 - 21.30 h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Eltern und werdende<br />
Eltern;<br />
Referentin: Susanne Hofmann;<br />
Veranstalter: Elternschule.<br />
auch 18.4., 16.5.<br />
Diabetes Mellitus im Kindesalter 13.30 - 16 h<br />
Psychosoziale Faktoren bei Diabetesmanifestation;<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der<br />
Pflege und Behandlung diabetischer Kinder;<br />
Referenten: Andrea Egetemeyer, Ulrike Haas, Dr.<br />
Markus Krüger;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
info<br />
Für genauere Auskünfte und Informatione<br />
n zu diesen Veranstaltungen am Ostalb-<br />
Klinikum lassen Sie sich bitte über den<br />
Empfang, Telefon (07361) 55-0, mit den<br />
jeweiligen Veranstaltern beziehungsweise<br />
Kontaktpersonen verbinden oder erfragen<br />
Sie dort die Telefonnummer der Ansprechpartner.<br />
Mitt./Donnerstag 21./22.<br />
Kineasthetics Infant Handling - Grundkurs<br />
8.30 - 16 h<br />
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für<br />
Mitarbeiter in der Pflege und Behandlung von<br />
Früh- und Neugeborenen;<br />
Referentin: Ute Spannbauer;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Teil 2 Mittwoch, 2.5., 8.30 - 16 h<br />
Dienstag 27.<br />
Hygiene - Neues aus der Keimwelt<br />
13.45 - 15.15 h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter aller Bereiche;<br />
Referentin: Ramona Kraus, Hygienekraft,<br />
Fa. Opal;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Mittwoch 28.<br />
Informationsabend Stillen 19 - 21 h<br />
Konferenzraum 1 und 4, für Eltern und werdende<br />
Eltern;<br />
Referentin: Martina Holz;<br />
Veranstalter: Elternschule.<br />
auch 25.4., 23.5.<br />
Fachwissen Pflege 13.45 - 15.15 h<br />
Regional- Periduralanästesien, Postoperative<br />
Schmerzbehandlung;<br />
Konferenzraum 1 + 4, Mitarbeiter in der operativen<br />
Pflege und Behandlung;<br />
Referentin: Dr. Heike Muras;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
April<br />
Montag 2.<br />
Ethik-Beratung im Ostalb-Klinikum 8 - 9 h<br />
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;<br />
Referent: Chefarzt Dr. Karsten Gnauert;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Montag 16.<br />
Vaginale Infektdiagnostik 8 - 9 h<br />
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;<br />
Referentinnen: Dr. Katja Liebetrau, Dr. Katja<br />
Nichterlein;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Dienstag 17.<br />
Update Onkologie 8.30 - 15.45 h<br />
Im Spannungsfeld zwischen Untersuchung<br />
und Diagnostik, Aspekte der Pflege und Palliativversorgung,<br />
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für<br />
Mitarbeiter in der Pflege und Behandlung von<br />
onkologischen, operativen Patienten;<br />
Referenten: Katrin Tatsek, Roswitha Filipon,<br />
Mathias Hartig, Anja Ströbel;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Mittwoch 18.<br />
SIDS - was gibt es Neues? 19 h<br />
Konferenzraum 2, für alle interessierten Ärzte<br />
Referent: Oberarzt Dr. Gerhard Saur, Ostalb-<br />
Klinikum Aalen<br />
Ort: Konferenzraum 2<br />
Veranstalter: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Termine Termine<br />
April<br />
Mittwoch 25.<br />
Fachtagung Aromapflege 9 - 16.15 h<br />
Kompetenz bei Wunden an Körper und Seele,<br />
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für<br />
Beschäftigte verschiedener Berufsgruppen in<br />
ambulanten und stationären Einrichtungen, Kliniken<br />
und Praxen;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Samstag 28.<br />
Strahlenschutz - Aktualisierung<br />
8.30 - 15.45 h<br />
Kenntnisse nach § 18 a RöV sowie Anlage 11<br />
RL-Fachkunde nach RöV,<br />
Konferenzraum 2, für Beschäftigte in den Bereichen<br />
OP, Ambulanz Herzkathederlabor, Endoskopie<br />
und andere;<br />
Referenten: Beatrix Kattiniger, Ute Palme;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Mai<br />
Montag 7.<br />
Perioperatives Management 8 - 9h<br />
Antikoagulantien - State of Art,<br />
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;<br />
Referent: Dr. Hans-Roman Kitterer;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Mittwoch 9.<br />
Häufige Nebenwirkungen von Zytostatika -<br />
Prophylaxe und Therapie 18.30 - 20 h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Fachpersonal;<br />
Referentin: Jutta Flür;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Donnerstag 10.<br />
Fachwissen Pflege - Postoperative schmerzbehandlung<br />
13.45 - 15.15 h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Pflegekräfte der operativen<br />
Stationen und Bereiche;<br />
referent: Dr. Michael Gelzenlichter;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Dienstag 15.<br />
Hygiene - Mikroorganisieren in unserer Umwelt<br />
13.45 - 15.15 h<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Hygienepartner, -verantwortliche,<br />
Mitarbeiter aller Bereiche;<br />
Referentin: Ramona Kraus, Hygienefachkraft<br />
Fa. Opal;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Mittwoch 16.<br />
Harntransportstörungen im Kindesalter 19 h<br />
Konferenzraum 2, für alle interessierten Ärzte;<br />
Referent: Oberärztin Dr. med. Ortraud Beringer,<br />
Kindernephrologie Unikinderklinik Ulm;<br />
Veranstalter: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.<br />
Montag 21.<br />
Gestationsdiabetes - Neue Leitlinie<br />
8 - 9 h<br />
Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal;<br />
Referentin: Carla Schulte;<br />
Veranstalter: Frauenklinik.<br />
Dienstag 22.<br />
Fachwissen Pflege 9 - 16.30 h<br />
Dekubitusprophylaxe - Der neue nationale Expertenstandard,<br />
Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für<br />
Pflegekräfte in allen Bereichen der ambulanten<br />
und stationären Pflege;<br />
Referentin: Annett Günzel;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
info<br />
Für genauere Auskünfte und Informationen<br />
zu diesen Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum<br />
lassen Sie sich bitte über den Empfang,<br />
Telefon (07361) 55-0, mit den jeweiligen<br />
Veranstaltern beziehungsweise Kontaktpersonen<br />
verbinden oder erfragen Sie dort<br />
die Telefonnummer der Ansprechpartner.<br />
Mittwoch 23.<br />
Diabetes mellitus im Kindesalter 13.30 - 16 h<br />
Insulinpumpentherapie mit Veo,<br />
Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der<br />
Pflege und Behandlung diabetischer Kinder;<br />
Referenten: Andrea Egetemeir, Dr. Markus Krüger,<br />
Ruth Schuster, Anja Sing;<br />
Veranstalter: Pflegeforum Aalen.<br />
Sonntagsvorlesungen:<br />
Sonntag, 4. März:<br />
Altersmedizin Aalen: Den Jahren Leben geben<br />
Referentin: Iris Heßelbach, Chefärztin Geriartrie<br />
Ostalb.<br />
Sonntag, 22. April:<br />
Schmerz lass nach - Ein Streifzug durch die<br />
Therapie chronischer Schmerzen<br />
Referent: Prof. Dr. Achim Thiel, Chefarzt Anästhesiologie<br />
und Intensivstation<br />
Sonntag, 6. Mai:<br />
Patientenwille und -verfügung<br />
Referenten: Dr. Karsten Gnauert, Chefarzt Frauenklinik,<br />
Nadja Finck, Rechtsanwältin, Maria Piroschka,<br />
Pflegeüberleitung.<br />
Sonntag, 17. Juni:<br />
Rhythmusstörungen - Wie muss ich mit Herzrhythmusstörungen<br />
umgehen?<br />
Referent: Prof. Dr. Ulrich Solzbach, Chefarzt<br />
Medizinische Klinik II.<br />
info<br />
Die Sonntagsvorlesungen finden jeweils<br />
um 11 Uhr im Paul-Ulmschneider-Saal der<br />
Volkshochschule im Torhaus Aalen statt.<br />
Auflösung der Rätsel<br />
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von Seite 11<br />
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Medizinisches<br />
Medizinisches<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Institutionen im<br />
Medizinischen Dienstleistungszentrum<br />
Elternschule<br />
Aufnahme jederzeit möglich<br />
Mitaufnahme von Angehörigen möglich<br />
Vollverpflegung auch mit Diäten<br />
Kurzzeitpflege<br />
Personen nach ambulanten Operationen<br />
Info 07361/99700 www.drk-aalen.de<br />
Onkologie Ostalb<br />
Strahlentherapie + Innere Medizin<br />
(Hämato-Onkologie, Palliativmedizin)<br />
Drs. med. Röddiger, Kurek, Schnaitmann<br />
Öffnungszeiten:<br />
9.00–12.30 und 13.00–17.00 Uhr<br />
Montag – Freitag<br />
In unserem Gesundheitszentrum in OAK<br />
finden Sie ein reichhaltiges Angebot an<br />
Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten,<br />
ein kleines Brustprothesenstudio, sowie<br />
Ostalb-Klinikum Aalen<br />
M M<br />
DZ DZ<br />
MDZ Durch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort<br />
Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die<br />
Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums<br />
kann so mitgenutzt werden.<br />
Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden<br />
durch integrierte Leistungsprozesse möglich.<br />
Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen<br />
sich optimal zum Wohl der Patienten.<br />
Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten,<br />
mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im<br />
Mittelpunkt.<br />
Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der<br />
ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem<br />
Klinikaufenthalt an.<br />
Ambulantes<br />
OP-Zentrum<br />
Ostalbklinikum Aalen<br />
Im Kälblesrain 2<br />
73430 Aalen<br />
Tel.: 07361/4906360<br />
Fax: 07361/4906369<br />
E-mail: empfang@c.selig.de<br />
Umfassende Beratung in Fragen der Pflege<br />
und Kostenübernahme<br />
Aufenthalt auch für wenige Tage<br />
Versorgung durch Pflegefachkräfte<br />
Vermeidung einer übereilten Aufnahme in<br />
ein Altenpflegeheim<br />
31 Einzelzimmer mit Duschbad<br />
Sprechzeiten:<br />
Täglich von<br />
Montag bis Freitag<br />
7.15 bis 17.30 Uhr<br />
Wir behandeln Menschen jeden Alters, die aufgrund einer<br />
Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung<br />
im alltäglichen, schulischen, beruflichen oder sozialen Leben<br />
Einschränkungen erfahren. Unsere Praxisteams in<br />
Aalen, Bopfingen und Dinkelsbühl arbeiten interdisziplinär<br />
in den Bereichen Ergotherapie und Logopädie. Wir helfen<br />
Ihnen und Ihren Angehörigen bei Problemen in der Pädia-<br />
trie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik.<br />
www.jast-ergo.de<br />
Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 8.30 – 17.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Im Kälblesrain 1, 73430 Aalen, am Ostalb-Klinikum<br />
Telefon 07361/55 79 00, Telefax 07361/9 75 02 63<br />
info@onkologie-ostalb.de<br />
www.onkologie-ostalb.de<br />
eine Orthopädiewerkstatt für kleinere<br />
Reparaturen.<br />
eine Fachkundige Betreuung auf dem<br />
neuesten Stand ist von Frau Herfter<br />
jederzeit gewährleistet.<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Telefon 07361/980887<br />
Praxis Bopfingen<br />
Tel. 07362/920696<br />
Praxis Dinkelsbühl<br />
Tel. 09851/553100<br />
Gesundheitszentrum<br />
am Ostalbklinikum<br />
73430 Aalen<br />
Tel. 07361/889460