Spiele- Nachmittage - AlpinClub Berlin
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JUGEND<br />
Die Jugendgruppe unterwegs nach Korsika (2. Teil)<br />
Die ersten Urlaubstage auf Korsika und die Fahrt dorthin<br />
über das Kletterparadies Arco am Gardasee wurden im<br />
vorigen Heft erzählt; hier nun gehts mit dem zweiten Teil<br />
des spannenden Berichtes weiter:<br />
Wir wurden vom einen Sturm geweckt; um 9 Uhr<br />
sind wir dann alle aufgestanden und haben das<br />
Frühstück gemacht. Heute war Ruhetag angesagt.<br />
Wie üblich gingen schon die ersten nach dem Essen<br />
baden. Einige Zeit später<br />
reifte die Idee, die Gumpentour<br />
– eine kleine Wanderung<br />
im Bette eines recht kühlen<br />
Baches- doch durchzuführen.<br />
Eigentlich wurde sie ja schon<br />
abgesagt. Den ganzen Vormittag<br />
zogen Regenwolken über<br />
den Zeltplatz, nur regnen wollte<br />
es nicht. Doch dann klärte<br />
sich alles auf, die Sonne schien,<br />
und die Temperatur stieg steil<br />
nach oben. Also, rein in den<br />
Bach. Nur stellten wir bald<br />
fest, dass es doch noch recht<br />
kühl in dieser Schlucht war,<br />
und die meisten schnell froren.<br />
So ging es wieder zurück auf<br />
Paul bei seinem<br />
ersten Vorstieg<br />
im Restonikatal<br />
Foto: Alex<br />
den Zeltplatz. Dort angekommen, blieben die<br />
meisten zum Aufräumen der Küche im Lager,<br />
nach einiger Zeit hatten Ameisen schon richtige<br />
Autobahnen gebaut. Die anderen fuhren in die<br />
Stadt zum Einkaufen. Den Abend verbrachten<br />
wir dann mal wieder mit dem Laptop und einer<br />
DVD. (Marvin)<br />
Wie immer an den Klettertagen war um 8.00 Uhr<br />
Aufstehen angesagt, jedoch sind die meisten von<br />
uns erst 8.15 Uhr aus den Schlafsäcken gekrochen.<br />
Nachdem alle halbwegs wach waren, wurde<br />
langsam Frühstück gemacht. Nun waren alle satt,<br />
und wir konnten uns auf den Weg ins Klettergebiet<br />
machen. Diesmal fuhren wir wieder in Richtung<br />
Corte. Zum Klettern haben wir uns für diesen<br />
Tag das Restonikatal ausgewählt. Dort ange-<br />
kommen machten sich alle, trotz Hitze, sofort an<br />
die Routen. Aufgrund der Wärme verließen wir<br />
das Gebiet schon früher als geplant, und nach<br />
1 ½ Stunde Fahrt sind wir fix und fertig am Zeltplatz<br />
angekommen. Alle zogen sich die Badehose<br />
an, schnappten ihr Handtuch, und stürzten sich<br />
ins kühle Wasser. Wie immer wagte Marvin neue,<br />
schwere Sprünge von der Klippe. Derweil bereiteten<br />
die anderen das Essen vor.<br />
Nun wollten auch Andi, Marcus<br />
und Rico atemberaubende<br />
Sprünge probieren. Nach der<br />
Lehrstunde mit Marvin von<br />
ein und zwei Meter hohen<br />
Felsen, wollten es Rico und<br />
Marcus noch mal ganz genau<br />
wissen und probierten, den<br />
neu erlernten Sprung von der<br />
großen Klippe zu springen.<br />
Die Sprünge gelangten ihnen,<br />
nachdem sie lange auf dem<br />
Felsen gezittert hatten. Beide<br />
waren froh und glücklich, da<br />
schmeckten die Kartoffeln<br />
mit Quark gleich doppelt so<br />
gut. Nachdem alle Mägen gefüllt<br />
waren, wurde abgewaschen und Poker gespielt.<br />
(Marcus)<br />
Der 8.Tag begann einmal anders als die anderen:<br />
Es war dunkel und kalt. Dieser Fakt, für eine Mittelmeerinsel<br />
ungewöhnlich, rührte daher, dass, als<br />
die Uhr 0 geschlagen hatte, immer noch 6 der 9<br />
Fahrtenteilnehmer mit einer verzwickten Pokerrunde<br />
beschäftigt waren. Hierbei störte nicht nur<br />
die Kälte, welche sich später als bezeichnend für<br />
diesen Tag erweisen sollte, sondern auch der aufkeimende<br />
Hunger als ernst zu nehmendes Hindernis.<br />
Nachdem wir diese mit dicker Kleidung<br />
und in Schlafsäcke eingemummelt, sowie mit den<br />
Resten des letzten Frühstücks (unser letztes Stück<br />
Käse musste dran glauben) beigekommen waren,<br />
bereitete eine gänzlich unerwartete Wendung un-<br />
1/2007 BERLIN ALPIN 35