Spiele- Nachmittage - AlpinClub Berlin
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42<br />
JUGEND<br />
gingen wir nicht Klettern und fuhren dafür an einen,<br />
für Micha bereits bekannten, Strand um am<br />
Vormittag zu chillen, baden und uns zu sonnen.<br />
Anschließend ging es in das naheliegende Fürstentum<br />
Monaco, in dem wir nur 2 Stunden zur<br />
Verfügung hatten und uns prompt den Hafen, das<br />
Casino und die davor stehenden Autos mit neidischen<br />
Blicken anschauten,<br />
Als höchster Gaumenschmaus genossen alle Alis<br />
Aprikosen-Hackfleischkost<br />
am Abend.<br />
Als Abschluss dieses wunderschönen<br />
Tages möchte<br />
ich mich auch für die neuen<br />
Expressschlingen bedanken<br />
(Micha)<br />
Am Mittwoch ging es dann<br />
hoch hinaus. Als wir fertig<br />
waren mit den alltäglichen<br />
Dingen die man morgens<br />
macht, ging es auch gleich<br />
los ins Klettergebiet `la Turbie/Big<br />
Ben´, wo Marcus<br />
großes vorhatte. er wollte für<br />
unseren Film eine 7c+ durch<br />
ein riesiges Dach steigen. er<br />
probierte, checkte aus, zog<br />
Zug um Zug und so begannen<br />
wir dann den 1. Filmlauf.<br />
Doch war das heute für Marcus noch nichts,<br />
denn die härteste Stelle kam erst am Ausstieg aus<br />
dem Dach. Alle anderen kletterten während der<br />
Zeit leichtere Routen, sonnten sich oder lasen ein<br />
Buch. So brachen wir heute erst so gegen viertel<br />
acht auf, denn Micha hatte uns empfohlen doch<br />
mal das 500m tiefer liegende Monaco bei Nacht<br />
zu bewundern, und so blieben wir bis es dunkel<br />
wurde und alle machten ein paar Bilder. Als wir<br />
dann endlich gegen halb neun unser Lager erreichten<br />
war es schon stocke duster und Micha erklärte<br />
sich bereit diesen Tag zu kochen. So bewies<br />
auch er, daß er kochen konnte, und wir genossen<br />
ein gemütliches Abendbrot, und wir gingen alle<br />
spät, sehr spät, ins Bett. (Rico)<br />
Den letzten richtigen Klettertag auf dieser Fahrt,<br />
den Donnerstag, verbrachten wir abermals im<br />
Sektor „Big Ben“. Neben den Routen kann man<br />
hier den wahnsinnigen Blick über Monaco genießen.<br />
Alleine schon deswegen mussten wir noch<br />
einmal dorthin. Auch wollte Marcus weiter an seinem<br />
Projekt und wir an unserem Film weiter arbeiten.<br />
Die anderen hatten sich auch noch einige<br />
Routen heraus gesucht und das Schwingen mit<br />
dem Seil aus der Grotte des Sektors musste ja<br />
auch noch einmal sein.<br />
Für Marcus verlief dieser<br />
Hoch über Monaco (Marcus); Foto: Rico Tag schon viel besser als<br />
der erste Versuch in der<br />
Hammerroute. Die ersten<br />
Schwierigkeiten waren<br />
nunmehr für ihn kein Problem.<br />
Nur der letzte Teil,<br />
der Ausstieg aus dem grossen<br />
Dach zur flachen<br />
Wand, war für ihn immer<br />
noch zu schwer. Wenn man<br />
aber darüber nachdenkt,<br />
dass diese Route immer<br />
noch im 9 Grad liegt, war<br />
es doch schon eine Leistung<br />
für ihn. Na, halt<br />
immer noch ein Projekt.<br />
Vielleicht klappt’s beim<br />
nächsten Mal.<br />
Am Nachmittag, als alle<br />
schon keine Griffe mehr sehen konnten, wurde<br />
das Seil aus Marcus seiner Route benutzt, um sich<br />
von einem Absatz in der Wand aus der Grotte zu<br />
schwingen. Eine Gaudi, besser als auf dem Rummel.<br />
Den letzten Tag gingen die einen, die noch immer<br />
nicht genug hatten, zu den Felsen unweit des Zeltplatzes,<br />
und die anderen vertrieben sich die Zeit<br />
mit Einkäufen für die lange Heimfahrt. Nach einem<br />
kleinen Mittagessen hieß es nun zum letzten<br />
Mal, die Sachen zu packen und die Rückfahrt nach<br />
<strong>Berlin</strong> in Angriff nehmen.<br />
Das war´s, die letzte Fahrt in diesem Jahr. Schade!<br />
Aber, das nächste Jahr und die nächsten Fahrten<br />
kommen bestimmt, und die werden bestimmt<br />
auch wieder viel Spaß bringen. Bis zum nächsten<br />
Mal.<br />
BERLIN ALPIN 1/2007