16.11.2012 Aufrufe

Spiele- Nachmittage - AlpinClub Berlin

Spiele- Nachmittage - AlpinClub Berlin

Spiele- Nachmittage - AlpinClub Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

36<br />

JUGEND<br />

seren Pokerfreunden ein jähes Ende: Unsere österreichischen<br />

Nachbarn auf dem Campingplatz<br />

versuchten nach eigenen Angaben schon seit 2<br />

Stunden zu schlafen, was ihnen aufgrund unseres<br />

heiteren Spiels selbst mittels Ohropax nicht gelang.<br />

Somit zog Peter, wie schon in den 5 Runden<br />

am vorigen Tag, uns noch schnell ab, und wir<br />

schafften es gegen 1 Uhr schließlich doch noch in<br />

unsere Schlafsäcke.<br />

Nach kläglichen 7 Stunden Schlaf machen sich<br />

Ali, Marcus und Andi erst<br />

mal auf, die verbrauchten<br />

Frühstücksreserven im<br />

Spar unseres Vertrauens<br />

wieder aufzufüllen. Beim<br />

Frühstück entschieden<br />

wir uns schließlich endgültig<br />

an diesem letzten<br />

unserer Klettertage in die<br />

Bavella, dem Gebiet des<br />

ersten Klettertages, zu-<br />

rückzukehren. Hier erwartete<br />

uns fast völlig unvorbereitet<br />

eine böse Überraschung: Nachdem es auf<br />

dem Zeltplatz und während der halbstündigen<br />

Fahrt selbst im T-Shirt zu warm war (dieser Fakt<br />

hatte Marcus und Peter dazu bewogen dieses<br />

nicht mal mitzunehmen) überraschte uns die Tatsache,<br />

dass es saukalt war, und der Wind diese Begebenheit<br />

nicht grade verbesserte. Einzig Andi<br />

und Ali hatten in weiser Voraussicht daran gedacht,<br />

dass es bei unserem letzten Tag in der Bavella<br />

ebenfalls nicht gerade warm war und waren<br />

darauf gekommen, sich Pulli oder Jacke mitzunehmen.<br />

Aufgrund dieser für diesen Tag anscheinend<br />

typischen Kälte, machten sich Ali, Marcus,<br />

Peter und ich noch mal zum Zeltplatz auf, um für<br />

sich und die anderen warme Sachen zu beschaffen.<br />

Nach dieser mehr als einstündigen Aktion<br />

war es mit dem Klettern auch noch nicht gerade<br />

weit gekommen: Clemens war auf dem Weg vom<br />

Parkplatz zu den Kletterfelsen umgeknickt und<br />

hatte sich bei dem Sturz in den Ellenbogen geschnitten.<br />

Auch die anderen waren nicht gerade<br />

zu anspruchsvoller Kletterei gekommen. Marvin,<br />

Paul und Andi entschlossen sich in diesem Mo-<br />

ment dazu, dass der Tag nicht der geeignetste<br />

zum Klettern sei (auch ich sollte wenig später diese<br />

Meinung teilen) und machten sich auf, um in<br />

einen Restaurant mit warmen Crêpes die Kälte zu<br />

vertreiben.<br />

Wir anderen zogen ein wenig weiter den Felsen<br />

entlang um uns schwierigeren Routen zu widmen.<br />

Die Verhältnisse dort waren aber sogar noch hässlicher,<br />

da hier ein eisiger Wind peitschte. Wer gerade<br />

nicht am Klettern war, war damit beschäftigt,<br />

der Kälte zu trotzen, was<br />

selbst bei mehreren Lagen<br />

Kleidung nur bedingt<br />

funktionierte. Marcus,<br />

Peter und Rico<br />

schafften es dennoch<br />

eine 6b zu flashen, und<br />

Marcus legte sogar noch<br />

eine 6c nach, obwohl der<br />

Wind schon stark genug<br />

war um einen aus der<br />

Wand zu ziehen. Wäh-<br />

Gruppe am Meer beim Baden; Foto: Alex<br />

rend die erfahrenen<br />

Fahrtenteilnehmer sich von diesem Wetter nur bedingt<br />

beeinflussen ließen, sorgte dieses bei den<br />

Fahrtenneulingen Clemens und mir (ich kann<br />

mich nicht erinnern, jemals beim Klettern taube<br />

Finger gehabt zu haben) dazu, dass wir in der 6a<br />

unterwegs aufgaben.<br />

Als schließlich die Seile abgezogen wurden, waren<br />

wir alle glücklich, endlich wieder in die Wärme<br />

des Busses zurück zu kehren. Nach diesem<br />

durchwachsenen Kletternachmittag machten wir<br />

uns alle schließlich auf, um im Supermarkt die eigenen<br />

Vorräte aufzustocken und um für das<br />

Abendbrot einzukaufen.<br />

Auf dem Zeltplatz angekommen stellten wir fest,<br />

dass unsere österreichischen Nachbarn abgereist<br />

waren (warum wohl ?!? ), und dass es hier immer<br />

noch unheimlich heiß war. Aufgrund der Hitze<br />

entschlossen sich fast alle, außer Ali und Rico, die<br />

sich um das Essen kümmerten, das einzig kalte<br />

auf dem Campingplatz zu genießen, nämlich ein<br />

Bad im Fluss.<br />

Schließlich, nach dem Abendbrot, ließen wir den<br />

Tag genauso ausklingen wie wir ihn begonnen<br />

BERLIN ALPIN 1/2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!