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Spiele- Nachmittage - AlpinClub Berlin

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Dem alten haftet vergängliches an, und da ist so<br />

mancher betrübt, dass seine alten Urlaubs-Fotos<br />

ausbleichen, Dias und Filme braun werden oder<br />

Stockflecke bekommen und Videos an Schärfe<br />

und/oder Farbe verlieren.<br />

Die moderne Digitaltechnik verspricht einen<br />

Ausweg aus diesem Dilemma<br />

und kann nach<br />

heutigen Erkenntnissen<br />

über einen längeren<br />

Zeitraum sämtliche gespeicherteInformationen<br />

behalten. Selbst<br />

wenn das Magnetband<br />

nachlässt: `ja´ bleibt `ja´ und `nein´ bleibt `nein´,<br />

auch wenn diese Aussagen noch so klein werden.<br />

Aber es gibt neben dem Band ja auch noch die<br />

CD und die DVD als modernen Speicher für die<br />

alten Werke.<br />

Was liegt also näher, als zu versuchen, seine alten<br />

Fotos oder Filme oder auch die alten analogen Videos<br />

digital zu konservieren? Natürlich braucht<br />

man einen PC und das Equipment dazu, oder<br />

man muß wenigstens jemanden kennen, der so etwas<br />

besitzt.<br />

Fotos/Dias<br />

Fotos und auch Dias scannt man ein (Scanner<br />

heißt das Gerät zum „Einlesen“) und kann sie<br />

dann im PC speichern, um sie jederzeit ansehen<br />

zu können, oder die Bilder werden auf eine CD<br />

oder DVD gebrannt und können dann auch<br />

anderswo angesehen werden.<br />

Während für Fotos ein ganz normaler Scanner<br />

ausreichend ist, braucht man für Dias einen solchen<br />

mit Durchlichtaufsatz und der Möglichkeit<br />

mindestens 1500 dpi auf der längeren Seite einlesen<br />

zu können. Damit ist man für die Vorführung<br />

mittels Beamer (Video-Projektor) auf der sicheren<br />

Seite, was die Auflösung betrifft.<br />

Mit einem einfachen Bildbearbeitungsprogramm,<br />

wie es beim Kauf einer Digitalkamera dabei ist,<br />

kann man die Fotos sogar noch bearbeiten, z.B.<br />

54<br />

SERVICE<br />

einen altersbedingten Braunstich entfernen (s. die<br />

Bilder oben auf der nächsten Seite). Eine weitere<br />

schöne Möglichkeit wäre, Fotos und Dias (evtl.<br />

auch gemischt) wie in einer Dia-Schau mittels<br />

Überblendungen miteinander zu verbinden, einen<br />

Vor- oder Abspann hinzuzufügen<br />

oder zwischendurch mit Schrift oder<br />

Landkarten die Vorführung interessant<br />

zu gestalten. Die Fa. Magix z.B.<br />

bietet eigens ein kleines Programm<br />

an, mit welchem zum Schluß sogar<br />

noch Musik hinzugefügt werden<br />

kann.<br />

Man darf beim Vorführen eingescannter Dias keine<br />

Wunder erwarten. Auch im besten Modus<br />

(SXGA) hat ein Bild letzten Endes nur 1,5 Mio<br />

Pixel; das Ursprungs-Dia dagegen je nach Filmsorte<br />

bis zu 20-30 Mio !<br />

Eine zweite, aber nicht so brilliante Möglichkeit<br />

wäre, das Dia per Digitalkamera abzufotografieren.<br />

Man kann dazu die gleiche Technik benutzen<br />

wie beim Abfilmen (s. weiter unten), oder sich einen<br />

speziellen Vorsatz basteln oder kaufen (Fa.<br />

Soligor). Wichtig ist dabei, dass der Hintergrund<br />

hinter dem Dia farblich neutral ist, dass die Lichtquelle<br />

gleichmäßig scheint und dass kein Licht<br />

und keine Spiegelungen von vorne oder seitlich<br />

auf Kamera und Objektiv dringen. Sonst fotografiert<br />

man sich selber mit.<br />

Schmalfilm<br />

Das Umwandeln von altem Schmalfilm auf<br />

Digitalvideo bzw. DVD kann man von einschlägigen<br />

Firmen machen lassen; es kostet mindestens<br />

2 € pro Minute Film, wobei nicht alle Firmen<br />

noch das alte Normal-8-Format kennen. Die<br />

Qualität ist dabei sehr unterschiedlich, wie ein<br />

Test in einer renommierten Fach-Zeitschrift vor<br />

einiger Zeit belegte.<br />

Man kann das aber auch selbst schaffen. Dazu<br />

bietet die Industrie sog. Tele-Videoscreens an<br />

(z.B. von Hama oder Polestar). Hierbei wird mit<br />

dem alten Filmprojektor der Film gegen eine klei-<br />

BERLIN ALPIN 1/2007

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