NATURPARKPLAN Naturpark Schlei - stadt-kappeln.de ...
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<strong>Naturpark</strong>plan <strong>Schlei</strong> Entwurf Dezember 2009<br />
Gemäß § 5 Lan<strong>de</strong>swaldgesetz sind die Waldbesitzerinnen zu einer ordnungsgemäßen und<br />
naturnahen Bewirtschaftung ihrer Wäl<strong>de</strong>r verpflichtet. Sie soll die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion<br />
<strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s stetig und auf Dauer gewährleisten. Durch die naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
sollen heimische Baum- und Straucharten und Mischbestän<strong>de</strong> ungleichen Alters<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n und insgesamt ein Struktur- und artenreicher Wald entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Idstedt ist mit <strong>de</strong>m großflächigen Idstedt Gehege die waldreichste Gemein<strong>de</strong><br />
im <strong>Naturpark</strong> <strong>Schlei</strong>. Der Wald Idstedt Gehege ist Teil <strong>de</strong>s FFH-Gebietes „Idstedtweger<br />
Geestlandschaft“. Der Wald ist durch Buchenwald und Waldmeister-Buchenwald geprägt.<br />
Weitere Wäl<strong>de</strong>r, die in Vorrangflächen für <strong>de</strong>n Naturschutz liegen, sind das Sü<strong>de</strong>rholz (FFH-<br />
Gebiet Wellspanger Au) und <strong>de</strong>r Wald Tiergarten (FFH-Gebiet Tiergarten). Der Wald Tiergarten<br />
bei Schleswig ist als Erholungswald ausgewiesen.<br />
3.3.5. Jagd<br />
Die jagdliche Nutzung erfolgt in Eigenjagdbezirken und gemeinschaftlichen Jagdbezirken. Im<br />
Bereich <strong>de</strong>s <strong>Naturpark</strong>s gibt es folgen<strong>de</strong> Wildtierartenvorkommen: Damwild, Sikawild, Rehwild.<br />
Mit <strong>de</strong>n Leitlinien für eine naturnahe Jagd besteht ein lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Handlungsleitfa<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r gewährleisten soll, dass die Akteure <strong>de</strong>r Jagd Aspekte <strong>de</strong>r ökologischen Zusammenhänge,<br />
Tier- und Artenschutz und naturnahe Waldbewirtschaftung berücksichtigen.<br />
Aus Mitteln <strong>de</strong>r Jagdabgabe, eigenen Mitteln und Eigenleistungen wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Jägerinnen<br />
zur Verbesserung <strong>de</strong>r Lebensbedingungen <strong>de</strong>s Wil<strong>de</strong>s auch außerhalb <strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>r zahlreiche<br />
Biotopmaßnahmen durchgeführt z. B. Anlage von Feuchtflächen, Feldgehölzen.<br />
3.3.6. Rohstoffabbau<br />
Im östlichen Hügelland kommen insbeson<strong>de</strong>re pleistozäne Beckenschluffe und –tone vor.<br />
Die gewonnenen mineralischen Rohstoffe wer<strong>de</strong>n überwiegend innerhalb <strong>de</strong>r Region verbraucht.<br />
Im Gebiet <strong>de</strong>s <strong>Naturpark</strong>s fin<strong>de</strong>n sich Vorkommen oberflächennaher mineralischer<br />
Rohstoffe im Bereich von Idstedt, Kosel und Rieseby. Im Südwesten <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes<br />
von Idstedt an <strong>de</strong>r B 76 ist ein Vorranggebiet für <strong>de</strong>n Abbau oberflächennaher Rohstoffe ausgewiesen.<br />
21<br />
In diesem Bereich hat die langfristige Sicherung <strong>de</strong>r Rohstoffgewinnung grundsätzlich Vorrang<br />
vor an<strong>de</strong>ren Nutzungsansprüchen bzw. sie dürfen <strong>de</strong>n Abbau nicht erschweren o<strong>de</strong>r<br />
verhin<strong>de</strong>rn. Genehmigte Vorhaben zur Nutzung wer<strong>de</strong>n bereits durchgeführt o<strong>de</strong>r sollen unmittelbar<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Ausweisung wur<strong>de</strong>n unterschiedliche Nutzungsinteressen<br />
berücksichtigt, Bedarf und Standort wur<strong>de</strong>n untersucht und eine ökologische und<br />
landschaftsräumliche Verträglichkeit ist gegeben.<br />
21 Ministerium für ländliche Räume, Lan<strong>de</strong>splanung, Landwirtschaft und Tourismus <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig-<br />
Holstein (Hrsg.) (2002): Neufassung 2002 <strong>de</strong>s Regionalplans für <strong>de</strong>n Planungsraum V. Kiel: Ministerium für<br />
ländliche Räume, Lan<strong>de</strong>splanung, Landwirtschaft und Tourismus <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig-Holstein, S. 32.<br />
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