NATURPARKPLAN Naturpark Schlei - stadt-kappeln.de ...
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Dezember 2009 Entwurf <strong>Naturpark</strong>plan <strong>Schlei</strong><br />
Ein Gebiet mit beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Abbau oberflächennaher Rohstoffe (Vorbehaltsgebiet)<br />
befin<strong>de</strong>t sich im südöstlichen Bereich <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Kosel. 22 Es schließt an ein<br />
größeres Gebiet <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Gammelby an. Diese Fläche stellt eine Rohstoffreserve<br />
dar. Eine Abwägung mit an<strong>de</strong>ren Nutzungsinteressen ist noch nicht abschließend<br />
erfolgt. Es ist noch kein Vorrang festgelegt wor<strong>de</strong>n und die Rohstoffvorkommen sind<br />
noch nicht ausreichend untersucht wor<strong>de</strong>n. Nutzungen, die eine spätere Rohstoffgewinnung<br />
nicht erschweren o<strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rn, können stattfin<strong>de</strong>n.<br />
3.3.7. Regenerative Energie<br />
Windkraft<br />
Die Win<strong>de</strong>nergienutzung ist im <strong>Naturpark</strong> nur von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung.<br />
Mit Ausnahme <strong>de</strong>r betriebsbezogenen Windkraftanlagen ist für die Errichtung von Windkraftanlagen<br />
die Ausweisung von Win<strong>de</strong>ignungsgebieten im Regionalplan und die gemeindliche<br />
nachfolgen<strong>de</strong> Bauleitplanung Voraussetzung. Im <strong>Naturpark</strong> <strong>Schlei</strong> weist die Regionalplanung<br />
lediglich ein Win<strong>de</strong>ignungsgebiet in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Twedt aus. In diesem Gebiet befin<strong>de</strong>n<br />
sich 14 Windkraftanlagen. Für die Bereiche rund um die <strong>Schlei</strong> und entlang <strong>de</strong>r Ostsseeküste<br />
schließt die Regionalplanung die Win<strong>de</strong>nergienutzung bisher aus, da diese Räume eine<br />
hohe Be<strong>de</strong>utung für die Erholungsnutzung aufweisen. Eine erneute Bestimmung von Win<strong>de</strong>ignungsgebieten<br />
wird im Rahmen <strong>de</strong>r Neufassung <strong>de</strong>r Regionalpläne erfolgen (vgl. Kap.<br />
2.2.1).<br />
Biomasse<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r gegebenen För<strong>de</strong>rkulisse und <strong>de</strong>r Privilegierung von Biomasseanlagen gem. §<br />
35 BauGB hat die Anzahl <strong>de</strong>r errichteten Biomasseanlagen erheblich zugenommen. Im Bereich<br />
<strong>de</strong>s <strong>Naturpark</strong>s ist beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r nördlich <strong>de</strong>r <strong>Schlei</strong> gelegene Bereich betroffen. Allein<br />
in <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n nördlich <strong>de</strong>r <strong>Schlei</strong> sind 17 Biomasseanlagen vorhan<strong>de</strong>n bzw. in Planung.<br />
Bei einem angenommenen Flächenverbrauch von 250 ha / Biomasseanbau sind ca. 4.250<br />
ha Fläche für die Beschickung <strong>de</strong>r Anlagen erfor<strong>de</strong>rlich. Dies entspricht einem Anteil von ca.<br />
8,5 % <strong>de</strong>s <strong>Naturpark</strong>gebiets, ohne Berücksichtigung von Anlagen im Bereich <strong>de</strong>s Kreises<br />
Rendsburg-Eckernför<strong>de</strong>. Da für Biomasse insbeson<strong>de</strong>re Mais angebaut wird, ergeben sich<br />
zunehmend negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Steuerungsmöglichkeiten hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r Errichtung von Biomasseanlagen sind <strong>de</strong>rzeit nicht gegeben. Auch bestehen<br />
<strong>de</strong>rzeit kaum Anreize <strong>de</strong>n Anbau von Biomasse möglichst landschaftsgerecht zu gestalten.<br />
Photovoltaik<br />
Auch die Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen gewinnt bei Landwirten als zusätzliches<br />
Standbein an Be<strong>de</strong>utung. Inzwischen betrifft dies nicht nur die Errichtung von Anlagen<br />
auf Dächern. Zunehmend wer<strong>de</strong>n auch in <strong>de</strong>r Fläche Photovoltaikparks errichtet. Auch in<br />
einigen Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Naturpark</strong>s wird die Eignung zur Ausweisung von Flächen für die<br />
22 Ministerium für ländliche Räume, Lan<strong>de</strong>splanung, Landwirtschaft und Tourismus <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig-<br />
Holstein (Hrsg.) (2001): Regionalplan Planungsraum III. Technologie-Region K.E.R.N. Fortschreibung 2000.<br />
Kiel: Ministerium für ländliche Räume, Lan<strong>de</strong>splanung, Landwirtschaft und Tourismus <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig-<br />
Holstein, S. 27 i.V.m. Karte.<br />
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