Spuren des Glaubens
Die Grundlagen unseres Glaubens - verständlich erklärt.
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ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft<br />
ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! (1<br />
Korinther 11,23 - 25)<br />
Um den Sinn dieser Worte zu verstehen, darf<br />
nicht vergessen werden, dass Jesus bei diesem<br />
Mahl mit seinem baldigen Tod rechnet. Spätestens<br />
nach dem zuvor von Jesus provozierten Eklat<br />
im Tempel war klar, dass er nur mehr kurze<br />
Zeit zu leben hatte. In den letzten Stunden eines<br />
Lebens aber versucht man den Seinen etwas<br />
Kostbares zu vermachen, ihnen Wesentliches<br />
mitzugeben. Für Nebensächliches bleibt keine<br />
Zeit mehr. Daher gestaltet Jesus die gemeinsame<br />
Feier als Abschiedsmahl – mit besonderen<br />
Worten und Zeichenhandlungen. Mit dem Teilen<br />
und gemeinsamen Essen <strong>des</strong> Brotes, mit<br />
dem Herumreichen <strong>des</strong> Weinbechers und dem<br />
gemeinsamen Trinken daraus sowie den jeweils<br />
dazugehörigen „Botschaften“ („Das bin ich; das<br />
ist der neue Bund …“) gibt er den Seinen etwas,<br />
das selbst durch seinen Tod nicht vernichtet werden<br />
kann, etwas, das „von dynamisch-frischer<br />
Dauer“ bleibt: Er schenkt sein Dasein, seine Gegenwart,<br />
sein „Ich-bin-da“, seine Zuwendung.<br />
Diejenigen, die gemeinsam Mahl halten, die<br />
vom eucharistischen Brot essen und vom Wein<br />
trinken, gewinnen demnach Anteil an Jesus<br />
selbst, an dem, was diesen Menschen ausmacht,<br />
an dem, was ihn belebt, an dem, was ihm wichtig<br />
ist. Und sie bekommen – ausgedrückt durch<br />
den Wein – einen Vorgeschmack auf die frohe<br />
und festliche Gemeinschaft mit Gott. Das aber<br />
hat Konsequenzen für das Leben der Mitfeiernden<br />
und für ihre Gemeinschaft (vgl. 1 Korinther<br />
11,17-34)!<br />
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