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Ausgabe Oktober 2009 - FC Bolligen

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2 OKTOBER <strong>2009</strong> FUSSBOLLIGER<br />

Finanzkrise fast überall<br />

Der Jahresrückblick von Beat Dalla Vecchia, dem Präsidenten des <strong>FC</strong> <strong>Bolligen</strong> – nicht nur zum Thema Fussball<br />

Seit Wochen und<br />

Monaten dominieren<br />

das Thema<br />

«Finanzkrise» und<br />

die vermeintlichen<br />

Konsequenzen die<br />

Medien. Horrorszenarien<br />

vom Kollaps<br />

der Wirtschaft,<br />

von Massenarbeitslosigkeit<br />

oder sozialen<br />

Spannungen werden lang und breit diskutiert<br />

und kommentiert. Die Boni und die Abgangsentschädigungen<br />

der Topkader in den national<br />

und insbesondere den international tätigen<br />

Konzernen werden angeprangert und staatliche<br />

Kontrollen gefordert.<br />

Wenn ich die Konsequenzen der Finanzkrise<br />

auf den Sport im Allgemeinen und insbesondere<br />

auf den Spitzensport abzuleiten und die bis<br />

dato ersichtlichen Auswirkungen zu erahnen<br />

versuche, dann stelle ich (noch) keine spürbare<br />

Zurückhaltung fest. Noch immer fliessen bei<br />

den grossen Klubs für Spieler horrende Transfersummen.<br />

Allein Real Madrid hat für drei Spieler<br />

in diesem Sommer über 200 Millionen Euro<br />

ausgegeben.Die Ablösesumme für Christiano<br />

Ronaldo betrug 94 Millionen Euro! Wahnsinn!<br />

Im Fussball-Breitensport zeigt sich die Finanzkrise<br />

darin, dass es immer schwieriger<br />

wird, Sponsorengelder zu gewinnen. Die<br />

Zurückhaltung potenzieller Geldgeber ist nachvollziehbar<br />

und eine logische Folge der aktuellen<br />

unsicheren Situation in der Wirtschaft.<br />

Uns Amateurfussballvereinen bereitet dieser<br />

Umstand leider aber erheblich Mühe. Sind wir<br />

doch abhängig von den Sponsorengeldern –<br />

welche beim Passivmitglied beginnen und beim<br />

Hauptsponsor enden –, damit wir unseren<br />

Spielbetrieb aufrecht erhalten können. Auch ist<br />

Cucina mediterrana<br />

bei uns, im Gegensatz zu den national und international<br />

tätigen Spitzenvereinen, keine unmittelbare<br />

Rendite erkennbar. Die mühevolle Arbeit<br />

der Juniorenausbildung in sportlicher aber<br />

auch sozialer Hinsicht, die mehrere Jahre dauert,<br />

ist nur sehr schwer quantifizierbar. Die körperliche<br />

Ertüchtigung, welche zur Verhinderung<br />

der Volkskrankheit Nr.1 – Übergewicht –<br />

beiträgt, kann kaum in Zahlen gefasst werden.<br />

Die Tatsache, dass Jugendliche von der Strasse<br />

geholt werden und einem sinnvollen Hobby<br />

nachgehen, sei nur am Rande erwähnt . . .<br />

. . . und das alles läuft auch während der Finanzkrise<br />

und zum grössten Teil auf ehrenamtlicher<br />

Basis . . . ohne Boni und Prämien, aber mit<br />

viel Herz, Begeisterung und Leidenschaft.<br />

Grosse Fortschritte bei den Junioren<br />

Wenn ich die vergangene Saison taxiere, darf<br />

ich feststellen, dass wir im Juniorenbereich wieder<br />

einmal grosse Fortschritte erzielt haben. In<br />

sportlicher Hinsicht konnten diverse Erfolge gefeiert<br />

werden. Auch konnte der <strong>FC</strong> <strong>Bolligen</strong> wieder<br />

mehrere Trainer aus- und weiterbilden. Wir<br />

können stolz festhalten, dass wir uns stetig unserem<br />

hohen Ziel, nämlich dass alle Trainer über<br />

eine entsprechende «Jugend und Sport»-Ausbildung<br />

verfügen, nähern. Heute schon sind über<br />

90 Prozent unserer Trainer zertifiziert und werden<br />

durch den Verband stetig inspiziert.<br />

Messbar ist die Qualität der Ausbildung bei<br />

den Junioren, die entweder wegen ihres Alters<br />

(ab dem 20. Altersjahr) oder wegen ihres Potenzials<br />

in die Aktivmannschaften wechseln. Hier<br />

konnten wir in den letzten zwei bis drei Jahren<br />

eine überdurchschnittliche Quote erzielen. Der<br />

Ausblick auf die nächsten zwei bis drei Jahre<br />

lässt noch ein grösseres Potenzial erahnen. Das<br />

ist ein unmittelbares Resultat der sehr guten, soliden<br />

und fachlich fundierten jahrelangen Aus-<br />

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bildung, welche in den Juniorenmannschaften<br />

geschieht. Hier gebührt allen Trainern ein grosser<br />

Dank und die Aufforderung «weiter so»!<br />

Bei den Aktiv-Mannschaften gab es in der<br />

letzten Saison Höhen und Tiefen. Die erste<br />

Mannschaft überstand eine schwierige Saison<br />

ohne langfristige und einschneidende Konsequenzen.<br />

Der angestrebte Tabellenrang konnte<br />

zwar nicht ganz erreicht, aber ein Abstieg verhindert<br />

werden. An dieser Stelle möchte ich<br />

dem scheidenden Trainer Christian Widmer für<br />

sein Engagement in den letzten vier Jahren ganz<br />

herzlich danken; ich wünsche ihm auf dem weiteren<br />

Weg alles Gute und (sportlichen) Erfolg.<br />

Die zweite Mannschaft konnte unter dem<br />

neuen Trainer Eru Thomi den Trend der letzten<br />

Jahre fortsetzen und sich in der besseren Tabellenhälfte<br />

der 4. Liga etablieren. Das Potenzial<br />

dieser Mannschaft ist sicherlich noch nicht ausgeschöpft.<br />

Die Mannschaft kann mit einem<br />

noch nicht fertig geschliffenen Diamanten verglichen<br />

werden. Wir sind gespannt, was die Zukunft<br />

bringt.<br />

Die Seniorenmannschaft setzte eines der<br />

Highlights der vergangenen Saison. Nach einer<br />

Saison, in der sie stark überlegen waren, konnten<br />

die «älteren» Herren schon frühzeitig einen<br />

nie ernsthaft gefährdeten Aufstieg in die<br />

nächsthöhere Spielklasse feiern. Herzliche Gratulation!<br />

Die «alten Knaben», sprich die Veteranen,<br />

machten auch in diesem Jahr mit. Je länger je<br />

mehr ist eine Durchmischung mit jüngeren<br />

Cracks notwendig. Sicherlich geht in dieser Altersklasse<br />

der gesellschaftliche Aspekt dem<br />

sportlichen Erfolg vor. Die dritte Halbzeit jedenfalls<br />

wurde – in allen Spielen – immer zu Gunsten<br />

der Bolliger entschieden.<br />

Zusammengefasst kann ich mit grosser Freude<br />

und Genugtuung festhalten, dass wir auch in<br />

dieser Saison die Ziele grösstenteils erreicht und<br />

teilweise übertroffen haben. Mittel- und langfristig<br />

gesehen sind wir auf Kurs, und die Funktionäre<br />

des <strong>FC</strong> <strong>Bolligen</strong> sind für die Zukunft zuversichtlich.<br />

Dank an alle – und die Gemeinde<br />

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen<br />

Sponsoren, den Mitgliedern, den zahlreichen<br />

Zuschauern, die bei jeder Witterung unsere<br />

Spiele besuchen und bei allen Eltern für das Vertrauen,<br />

das sie dem <strong>FC</strong>B entgegenbringen.<br />

Ohne die grosszügige Unterstützung der Gemeinde<br />

<strong>Bolligen</strong> könnte der Verein das umfangreiche<br />

Programm an Spielen und Trainings nie<br />

absolvieren. Ein herzliches Dankeschön geht<br />

deshalb an die ganze Gemeindeverwaltung,<br />

insbesondere an den Werkhof unter der Leitung<br />

von Kurt Hofer und an sein kompetentes und<br />

hilfsbereites Team, das alles daran setzt, damit<br />

der Rasen immer wieder bespielbar ist und die<br />

bestmögliche Pflege erhält.<br />

Ich wünsche allen Spielern und Trainern viel<br />

Glück für die laufende Saison.<br />

Der <strong>FC</strong>B würde sich freuen, beim einen oder<br />

anderen Anlass viele Gäste auf der Wegmühle<br />

begrüssen zu dürfen.

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