Ausgabe Oktober 2009 - FC Bolligen
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Wir begannen, wie wir aufgehört<br />
hatten: voll motiviert<br />
und teilweise erfolgreich.<br />
Wir konnten weitere A-Junioren<br />
des jüngeren Jahrgangs einbauen,<br />
was eine gute Mischung aus<br />
jung und «alt» ergab. Ich hatte grosse<br />
Freude an den Fortschritten, die<br />
wir in Technik und Taktik erzielten.<br />
Um nachhaltig voranzukommen<br />
und nach Absprache mit der<br />
Mannschaft und zahlreichen Einzelgesprächen,<br />
legte ich nach der<br />
Winterpause einen Zahn zu. Wir<br />
absolvierten, wiederum zusammen<br />
mit den B-Junioren, ein relativ<br />
strenges Vorbereitungsprogramm.<br />
Und siehe da, plötzlich war doch<br />
diversen Spielern der Fussball zu<br />
viel, und wir fanden uns, zwei Wochen<br />
vor Meisterschaftsbeginn,<br />
nur noch mit 6-7 zuverlässigen A-<br />
Junioren wieder.<br />
Der langen Rede kurzer Sinn –<br />
Klemu und ich zogen kurzerhand<br />
die zu kleine A-Truppe aus dem<br />
Meisterschaftsbetrieb zurück, was<br />
teilweise mit Kopfschütteln und<br />
Erstaunen zur Kenntnis genom-<br />
FUSSBOLLIGER OKTOBER <strong>2009</strong> 9<br />
Die Saison der Junioren<br />
Berichte und Bilder zu den Juniorenmannschaften des <strong>FC</strong> <strong>Bolligen</strong><br />
Junioren A: Plötzlicher Rückzug wegen Spielermangels<br />
Junioren A, hinten, v.l.n.r.: Cédric Miehle, Pascal Ammon, Florian Ritler, Marcel Stettler, Nicola Valletti,<br />
Michael Christen, Ivan Micoccio, Moritz Burger, Ramom Girod, Fanky. Vorne, v.l.n.r.: Ronny Thöni, Fabian<br />
Canelli, Gian Luca Greco, Adrian Gerber, Malik Hashim, Nik Liridon, David Ammann, Justin Melliger.<br />
men wurde. Es hiess, man hätte etwas<br />
sagen sollen, man hätte schon<br />
genug Spieler gehabt, man hätte<br />
für die Spiele (nicht Trainings)<br />
schon Zeit gehabt – und so weiter.<br />
Meine Antwort: Kommt trainieren,<br />
zeigt Biss und Durchhaltevermögen,<br />
wie es sich für ein normales<br />
Team gehört. Dann macht unser aller<br />
Hobby «Fussball» wieder richtig<br />
Spass und bringt Erfolg. Ich behaupte<br />
nach wie vor: Das Potenzial<br />
ist vorhanden, wir müssen es nur<br />
abrufen und nutzen !<br />
Fanky, Trainer A-Junioren<br />
Junioren C: Tolle Hinrunde, schwache Rückrunde<br />
Da es für zwei Mannschaften nicht ganz<br />
reichte, starteten wir mit einem grossen<br />
Kader von fast 30 Junioren in die Saison.<br />
Dementsprechend gross war der Konkurrenzkampf<br />
um einen Platz bei Meisterschaftsspielen.<br />
Ich musste leider immer vier bis fünf Spieler<br />
zu Hause lassen. Dadurch waren aber Trainingsfleiss<br />
und –disziplin sehr gut, und wir konnten in<br />
der Hinrunde auf hohem Niveau trainieren.<br />
Fussballerisch konnten wir sofort überzeugen,<br />
schliesslich hatten wir viele talentierte Junioren<br />
in unseren Reihen, die gegen schwäche-<br />
re Teams problemlos ihre individuellen Stärken<br />
ausspielen konnten. So gewannen wir in der<br />
Hinrunde 10 von 12 Spielen, schossen dabei 85<br />
Tore, qualifizierten uns für den Viertelfinal im<br />
Berner Cup und verpassten letztlich nur um einen<br />
einzigen Punkt den Aufstieg in die Promotion<br />
(was für die <strong>FC</strong>B-Junioren Premiere gewesen<br />
wäre) – also eine sehr erfreuliche Hinrunde!<br />
Während des Winters gaben dann, wie das in<br />
diesem Alter leider häufig der Fall ist, fünf Spieler<br />
den Austritt, vor allem solche, die in der Hinrunde<br />
nur selten zum Einsatz gekommen wa-<br />
ren. Das Training in der kleinen Lutertal-Halle<br />
war mit immer noch rund zwanzig Spielern leider<br />
nicht sehr ergiebig, und wir machten im<br />
Winter kaum Fortschritte. Der viele Schnee verhinderte<br />
Trainings auf den Aussenplätzen.<br />
Ich hätte es dennoch nicht für möglich gehalten,<br />
dass die Rückrunde dann resultatmässig so<br />
schlecht verlaufen würde. Nachdem noch einige<br />
Verletzte dazukamen, fehlten an den Matches<br />
regelmässig viele Stammspieler. Manchmal<br />
war ich sogar darauf angewiesen, die Mannschaft<br />
mit D-Junioren aufzustocken. So verloren<br />
wir Spiele, die wir in der Hinrunde noch<br />
locker gewonnen hätten. Letztlich können wir<br />
sogar froh sein, dass wir nicht abgestiegen sind.<br />
Leider wurde mir klar, dass für einen Teil meiner<br />
Junioren Fussball nicht mehr erste Priorität geniesst<br />
– sicherlich auch eine Folge der Pubertät.<br />
Wahrscheinlich ist das aber auch ein spezifisches<br />
Bolliger Phänomen.<br />
Dennoch hat mir die Saison die meiste Zeit<br />
überaus viel Spass gemacht hat. Es ist eine äusserst<br />
aufgestellte lustige Truppe, die einige sehr<br />
talentierte Fussballer in ihren Reihen zählt.<br />
Ich möchte an dieser Stelle den Assistenten<br />
Joachim Mauch und Lui Schiavoni für ihre tatkräftige<br />
Unterstützung danken.<br />
Eric Wild, Trainer