Auf Sicherheit getrimmt

Auch abseits der geteerten Straße ist der Sprinter im Notfall schnell und sicher zur Stelle.
Nicht selten führen Rettungseinsätze die DRK-Leute auf über 1.400 Höhenmeter.
lung von 35:65 für Vorder- und Hinterachse
voran. Neigen einzelne Räder zum
Durchdrehen, unterstützt die Elektronische
Traktionsregelung 4ETS den Fahrer.
4ETS bremst automatisch Räder mit zu
wenig Grip ein und leitet mehr Drehmoment
an jene Räder, die noch Traktion
haben. Der Fahrer muss nur wohldosiert
Gas geben und Lenken – den Rest erledigt
die Elektronik. Durch den Verzicht
auf Differenzialsperren hält sich das
Zusatzgewicht für den Allradantrieb in
Grenzen – je nach Version 115 bis
135 kg.
Kraftreserve zur Sicherheit
„Beim Motor haben wir uns für den leis -
tungsstärksten V6 mit 190 PS entschieden“,
erklärt Svend Appler. „Wir wollen
keine Autorennen gewinnen, schließlich
stehen die medizinische Dienstleistung
und die Patientenversorgung im Vordergrund.
Aber mit etwas mehr Leistung ist
man speziell im schwierigen Gelände
schneller am Einsatzort!“ Und damit das
Verhältnis zur Geschwindigkeit auch
stimmt, hat das DRK die beiden Allrad-
Sprinter freiwillig auf 120 km/h abregeln
lassen.
Rund 60.000 km spulen die Rettungswagen
pro Jahr ab. „Wir fahren unsere
Fahrzeuge sechs Jahre im regulären Einsatz“,
rechnet Svend Appler vor.
„Danach kommen sie für zwei Jahre in
den Ersatzdienst und am Ende stehen
bis zu 500.000 km auf dem Tacho.“
Ständige Einsatzbereitschaft und hohe
Zuverlässigkeit erwartet Appler von den
Rettungswagen nicht zuletzt im Interesse
der Patienten.
Großen Wert legt der Geschäftsführer
aber auch auf ein über die gesamte Einsatzdauer
wirtschaftliches Produkt: „Mit
Blick auf die Unterhaltskosten, schnelle
Technische Daten Sprinter 519 CDI 4x4
Sprinter mit Allradantrieb
Foto: Kristoff Meller
Ersatzteilversorgung und den hervorragenden
Service durch die Mercedes-Benz
Niederlassung in Lörrach, sind unsere
Fahrzeuge langfristig die wirtschaft -
lichste Lösung.“
Die Fahrer schätzen das Plus an
Bodenfreiheit der 4x4-Fahrzeuge, vor
allem aber den großzügigen Innenraum
des Kofferaufbaus nach System Strobel.
Mit 3.665 mm Radstand wählte das DRK
Lörrach den längeren der beiden Radstände.
Ein Plus von 415 mm gegenüber
der kürzeren Version kommt der Patientenversorgung
zugute. „Den kleinen
Nachteil des höheren Bodenniveaus
beim 4x4 nehmen wir billigend in
Kauf“, ergänzt Appler.
Das Fahrverhalten des Sprinter 4x4
unterscheidet sich im Alltagsbetrieb
kaum von dem eines heckgetriebenen
Fahrzeugs. Beide verfügen zusätzlich
über zahlreiche Fahrassistenzsysteme
wie adaptives Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP), Antiblockiersystem
(ABS), Antriebsschlupfregelung (ASR),
Bremsassistent (BAS) sowie Anfahrassis -
tent (AAS). Werksseitig ist außerdem eine
Anhängerkupplung installiert. „Unterm
Strich fahren unsere Sprinter sicher,
sind solide und wirtschaftlich“, zeigt
sich Svend Appler von den Qualitäten
überzeugt. �
Motor: Euro 5/EEV mit Oxi-Kat, DPF und AGR; Turbo, LLK, 4 Vent./Zyl.
V6, 3,0 l; 140 kW (190 PS) bei 3.800/min; 440 Nm bei 1.400-2.400/min
Motorvarianten: 4-Zyl.-Reihe, 2,1 l; 95 kW (129 PS) bei 3.800/min; 305 Nm bei
1.200-2.400/min und 4-Zyl.-Reihe, 2,1 l; 120 kW (163 PS) bei 3.800/min; 360 Nm bei
1.400-2.400/min
Getriebe/Antrieb: 6-Gang-Schaltgetriebe ECO Gear (Serie) oder 5-Gang- Automatik -
getriebe (Option); zuschaltbarer Vorderradantrieb mit Elektronischem Traktions -
system 4ETS; optional Geländereduktion mit i = 1,42
Offroad-Werte (variantenabhängig): Karosserie: vorne 110 mm, hinten 80 mm
höher; Böschungswinkel vorne: 28° (Serie: 18°); Böschungswinkel hinten: 27° (Serie:
22°); Rampenwinkel: 25° (Serie: 17°); Steigfähigkeit: 20 % höher als beim Sprinter
4x2; Wattiefe: 610 mm (Serie: 500 mm)
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