Herbst 2012 Pfarrbrief - Pfarrei Starnberg
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Seite 20 - AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT<br />
Gedenken was war –<br />
die Gegenwart lebendig gestalten – gegen das Vergessen -<br />
unsere Verantwortung als Christen für den Frieden ernst nehmen<br />
<strong>Starnberg</strong> und die 100 Jahre zur Stadterhebung<br />
– vieles ist in diesem Jahr in<br />
unserer Stadt geboten, Kommunikation<br />
und Feiern, eine Seebühne mit einem<br />
großartigen Angebot aber auch<br />
eine nachdenklich stimmende Begegnung<br />
und Auseinandersetzung mit der<br />
Geschichte. Dazu gehörte der Gedenkzug,<br />
der an den Todesmarsch<br />
und das unvorstellbare Leid der Dachauer<br />
KZ-Häftlinge in den letzten<br />
Kriegstagen des Jahres 1945 erinnerte.<br />
Sie zogen durch das Würmtal, kamen<br />
bei winterlichen Temperaturen ausgefroren,<br />
ausgemergelt auch durch unsere<br />
Stadt, viele starben auf dem Weg<br />
unter der unmenschlichen Behandlung<br />
durch ihre Bewacher.<br />
Unter dem Motto „Die Denkmale<br />
lebendig machen“ lud der Leiter Herr<br />
Hange im Namen der Bürgerinitiative<br />
zu diesem Gedenkzug ein und begrüßte<br />
am Mahnmal an der Petersbrunner<br />
Kirche die Teilnehmer. Bürgermeister<br />
Pfaffinger sprach gegen Verdrängung<br />
und Vergessen, der evangelische Pfarrer<br />
Habdank aus Berg fand bewegende<br />
Worte zur Aussage des von seinem<br />
Vater geschaffenen Mahnmals. Der<br />
Söckinger Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />
Thomann sprach einen Psalm. Der<br />
Zug ging weiter zum Gymnasium in<br />
<strong>Starnberg</strong>, wo die Schirmherrin des<br />
Gedenkzuges Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger<br />
und die<br />
Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde<br />
München und Obb.<br />
Dr. h. c. Knobloch neben anderen<br />
Rednern darauf<br />
hinwiesen, wie<br />
wichtig Wachsamkeit<br />
für Friede<br />
und Demokratie<br />
in unserer<br />
Zeit ist. Alle sind<br />
dazu aufgerufen,<br />
um dem Rechtsradikalismusentgegen<br />
wirken zu<br />
können.<br />
Am Pilgrim-<br />
Mahnmal am<br />
Landratsamt<br />
setzten Musik,<br />
Gebete und weitere Beiträge deutliche<br />
Akzente.<br />
Besonders beeindruckt haben mich<br />
bei diesem Gedenkzug die Berger<br />
Pfadfinder des Stammes Franz<br />
Kreis. Herr Fuchsenberger erzählte<br />
am Mahnmal in Aufhausen von<br />
Franz Kreis und Otto Pies, zwei<br />
Jesuiten von der Rottmannshöhe<br />
und ihrem selbstlosen und nicht<br />
ungefährlichen Einsatz.<br />
Gebet der Ver<br />
Herr, unsere Erde ist n<br />
großen Weltall. An un<br />
Planeten zu machen,<br />
von Kriegen gepeinigt w<br />
und Furcht gequält, ni<br />
Trennung nach Rasse,<br />
scha<br />
Gib uns den Mut und di<br />
te mit diesem Werk zu<br />
Kinder und Kindes<br />
den Namen