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Herbst 2012 Pfarrbrief - Pfarrei Starnberg

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Kath. <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />

<strong>Starnberg</strong><br />

St. Maria - Hilfe der Christen<br />

mit Filiale St. Michael, Hanfeld<br />

und St. Ulrich, Söcking<br />

Patron des Allgäus<br />

Hl. Magnus<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Pfarrbrief</strong><br />

Ostern gibt Kraft und Mut


Umschlagabbildung: Hl. Magnus, St. Mang, Füssen<br />

Umschlag Innenseite: Baptisterium St. Ulrich, Söcking, Gabi Sichelstiel<br />

Geistliches Wort ........................... 3<br />

Nachruf ........................................... 5<br />

Orte der Ruhe ............................... 6<br />

Zeichen und Worte der Liturgie 7<br />

Personen gelebten Glaubens .... 8<br />

KDFB ............................................. 10<br />

Historisches: Mennoniten ........... 12<br />

Ankündigungen für Pilger ......... 14<br />

Nicht nur das liebe Geld .......... 15<br />

Nightfever .................................. 16<br />

Tiere der Bibel erzählen .......... 17<br />

Jugend ......................................... 18<br />

Gedenken, was war .................. 20<br />

Wege erwachsenen Glaubens 23<br />

Besonderer Gottesdienst .......... 24<br />

Leben im Glauben ..................... 25<br />

Verschiedenes ............................. 26<br />

Auf einen Blick ............................ 27


Liebe <strong>Pfarrbrief</strong>leser!<br />

wenn ich mit unserem<br />

Kaplan Jojo über die<br />

Situation der Kirche in<br />

Indien zu sprechen<br />

komme, bleibe ich<br />

meist recht sprachlos<br />

zurück. In allen Familien, so erzählt er,<br />

wird vor dem Abendessen mindestens<br />

eine halbe Stunde gemeinsam gebetet<br />

und die Hl. Schrift gelesen. Der Gottesdienstbesuch<br />

am Sonntag beträgt<br />

etwa 95 %. Die Priesterseminare und<br />

Ordenshäuser sind voll. Mit ihrem<br />

Reichtum an geistlichen Berufungen<br />

können sie in vielen Ländern die Ortskirchen<br />

unterstützen, so auch in unserer<br />

Diözese Augsburg, wo sie inzwischen<br />

15 % der Priester stellen.<br />

Der Blick nach Indien, aber auch nach<br />

Asien insgesamt und Afrika macht<br />

deutlich, dass es schlichtweg falsch ist,<br />

von einer Krise der Katholischen Kirche<br />

zu sprechen. Weltweit wächst die<br />

Zahl der Katholiken seit Jahrzehnten<br />

kontinuierlich. Auch im letzten Jahr<br />

wieder um 1,3 %, womit 1,196 Milliarden<br />

Menschen auf diesem Planeten<br />

Mitglied der Katholischen Kirche sind.<br />

Rund 17,5 % der Weltbevölkerung<br />

sind demnach katholisch. Auch die<br />

Zahl der Priester ist in der Weltkirche<br />

abermals leicht gestiegen, um 1.643 auf<br />

nunmehr 412.236.<br />

Konkreter müssen wir deshalb von<br />

einer Krise der Kirche in Teilen Europas<br />

sprechen, wo sowohl die Zahl der<br />

GEISTLICHES WORT - Seite 3<br />

Gläubigen wie auch der Priester- und<br />

Ordensberufungen in der Tat zurückgeht.<br />

Meist wird im Zusammenhang<br />

mit der vielzitierten Krise hier in<br />

Deutschland der sogenannte Reformstau<br />

mit ins Spiel gebracht, wobei dann<br />

immer wieder litaneimäßig die gleichen<br />

Themen aufgezählt werden, die<br />

scheinbar die Wende und den großen<br />

Aufschwung bringen würden. Bis jetzt<br />

konnte mir jedoch noch keiner sagen,<br />

wie es möglich ist, dass die gleiche Kirche<br />

in anderen Kontinenten boomt,<br />

wenn sie doch angeblich mit diesem<br />

Profil, dieser Lehre und dieser Liturgie<br />

keine Chance mehr hat im Zeitalter<br />

der Beliebigkeit. Schaue ich dann noch<br />

interessiert auf andere christliche<br />

Glaubensgemeinschaften, die alle gewünschten<br />

Veränderungen längst umgesetzt<br />

haben, stelle ich fest: Der Verlust<br />

an Mitgliedern ist im Durchschnitt<br />

höher, die Teilnahme an den Gottesdiensten<br />

deutlich geringer. Es hilft also<br />

auch nicht, sich dem säkularen Zeitgeist<br />

zu beugen und alle sogenannten<br />

heißen Eisen aus dem Feuer zu nehmen,<br />

welche den modernen Zeitgenossen<br />

scheinbar abschrecken.<br />

Kommen wir deshalb zum eigentlichen<br />

Problem, der Gotteskrise, die in<br />

unseren Breiten ja unübersehbar ist.<br />

Gott kommt im alltäglichen Leben<br />

kaum noch vor, das Gebet in den Familien<br />

ist auch in der Breite oftmals<br />

erloschen, die Hl. Schrift verstaubt im


Seite 4 - GEISTLICHES WORT<br />

Regal, die Gebote werden, falls man<br />

sie noch kennt, als überholt und nicht<br />

lebbar auf die Seite geschoben. Der<br />

Schöpfer wird zwar selten geleugnet,<br />

aber gleichzeitig rechnet man auch<br />

nicht mit ihm (Deismus). Damit hat<br />

die Kirche als konkreter Ort des<br />

Handelns Gottes, gerade in den Sakramenten,<br />

seine Berechtigung verloren,<br />

weil der Herr nach diesem Weltbild<br />

eben nicht in ihr lebt und wirkt.<br />

Hinzu kommen dann noch die Fehler<br />

und Sünden derjenigen, die von sich<br />

behaupten, dass sie gläubig sind. Damit<br />

ist das Fass nun endgültig voll<br />

und ein jahrelanger Entfremdungsprozess<br />

von Gott, Glaube und Kirche<br />

mündet in einen Austritt, der<br />

innerlich meist schon viel früher vollzogen<br />

wurde.<br />

Der Herr sagt uns, dass wir die Realitäten<br />

zwar zur Kenntnis nehmen sollen,<br />

aber nirgendwo steht etwas von<br />

jammern und resignieren. Unsere<br />

Aufgabe ist es, uns auf das zu besinnen,<br />

was unser Kerngeschäft ist,<br />

nämlich das Evangelium gelegen oder<br />

auch ungelegen vorzuleben und zu<br />

verkünden. Die vom Papst großangelegte<br />

Initiative der „Neuevangelisierung“<br />

will uns dabei unterstützen,<br />

in Menschen, die sich vom Christentum<br />

entfernt haben, wieder eine neue<br />

Freude am Glauben zu entfachen.<br />

Dabei gehe es nicht um ein „neues<br />

Evangelium“, sondern um eine den<br />

Zeichen der Zeit entsprechende<br />

christliche Antwort auf die Bedürfnisse<br />

der Menschen unter den heutigen<br />

kulturellen, sozialen, wirtschaftli-<br />

chen und politischen Gegebenheiten.<br />

Im Zentrum steht dabei eine neue<br />

Konzentration auf die persönliche<br />

Begegnung des Gläubigen mit Christus,<br />

denn hier haben die Freude und<br />

alles Heil ihren Ursprung.<br />

Freilich entsteht Neuevangelisierung<br />

nicht am Reißbrett, sondern beginnt<br />

bei jedem Einzelnen persönlich im<br />

Herzen und überträgt sich dann auf<br />

die Anderen.<br />

Wir wollen deshalb bei uns selber<br />

anfangen und dem bevorstehenden<br />

„Jahr des Glaubens“, das am 11. Oktober<br />

<strong>2012</strong> weltweit beginnt, einige<br />

konkrete Akzente geben:<br />

- So ist am Samstag, den 13. Oktober<br />

<strong>2012</strong>, ein <strong>Pfarrei</strong>ausflug geplant zu<br />

herausragenden Heiligen unserer Diözese.<br />

Wir besuchen die Hl. Kreszentia<br />

in Kaufbeuren, sowie den Hl.<br />

Magnus und den Sel. Franz-Xaver<br />

Seelos in Füssen. Es ist elementar<br />

wichtig, Glaubenszeugen vor Augen<br />

zu haben, die uns Mut machen, auch<br />

in schwieriger Zeit den Glauben zu<br />

leben (siehe S. 8 und S. 14).<br />

- Wir wollen noch im <strong>Herbst</strong> einen<br />

weiteren Kurs „Wege erwachsenen<br />

Glaubens“ (WeG) anbieten, der das<br />

„Vater unser“ zum Thema haben<br />

wird (siehe S. 23).<br />

- Vom 10. bis zum 15. Mai 2013 wollen<br />

wir eine weitere große Pilgerreise<br />

starten, diesmal nach Portugal, wo<br />

vor allem der berühmte Marienwallfahrtsort<br />

Fatima das Ziel sein wird.<br />

Maria ist die große Lehrmeisterin<br />

schlechthin in unserem Glauben.<br />

Durch sie haben schon so viele Men-


schen Christus gefunden.<br />

- Und schließlich wollen wir an jedem<br />

Freitag nach der Abendmesse eucharistische<br />

Anbetung in St. Maria halten,<br />

um auf diese Weise DEM unsere Zeit<br />

und unsere Liebe zu schenken, auf den<br />

es alleine ankommt und der uns alle an<br />

sich ziehen will: Jesus Christus.<br />

Das offizielle Schreiben von Papst<br />

Benedikt XVI. zum Jahr des Glaubens<br />

* 03.12.1934<br />

33 Jahre war Pfarrer Konrad<br />

Schreiegg Seelsorger und<br />

guter Hirte der Pfarrgemeinde<br />

<strong>Starnberg</strong>. 33 Jahre hielt er<br />

die Herde zusammen und<br />

schaffte es, entflohene Schafe<br />

wieder einzufangen, neue zu<br />

gewinnen und einzugliedern.<br />

NACHRUF - Seite 5<br />

„Porta fidei“ können sie übrigens am<br />

Schriftenstand unserer Kirchen mitnehmen.<br />

In Dankbarkeit dafür, dass ich mit vielen<br />

von Ihnen einen guten gemeinsamen<br />

Weg im Glauben gehen darf,<br />

grüßt Sie Ihr<br />

STADTPFARRER WERNER HAAS<br />

Er war für seine <strong>Pfarrei</strong>mitglieder da, stand ihnen bei, in allen Lagen des Lebens.<br />

Viele begleitete er teilweise vom Taufbecken über die Teeny- und Jugendzeit<br />

bis hin zur Heirat und Taufe ihrer Kinder. Er gab Hoffnung und Mut in<br />

Zeiten der Verzweiflung und richtete auf, wenn es Tiefschläge in der Schule, im<br />

Studium oder in der Familie zu durchleben galt. Insbesondere für die Ministranten<br />

machte er die Sakristei zu einem Treffpunkt und Jugendraum.<br />

Er vermittelte unter anderem<br />

dadurch den Glauben und das<br />

Verständnis für Gott. Wir danken<br />

Pfarrer Konrad Schreiegg<br />

für seinen Beistand, seine Begleitung,<br />

seine Einwirkung und<br />

Prägung unseres Lebens! Vergelt´<br />

s Gott.<br />

Im Namen der <strong>Pfarrei</strong><br />

Andreas Weger &<br />

Markus Huber<br />

† 12.04.<strong>2012</strong>


Seite 6 - ORTE DER RUHE<br />

Neues Baptisterium in St. Ulrich<br />

Wer in Söcking Ruhe sucht, findet sie<br />

zwar auch in unserer schönen Ulrichskirche,<br />

die durch ihre helle Weite<br />

und die Farbigkeit der bunten Fenster,<br />

die Gedanken frei macht, um zu beten.<br />

Wer aber einen geborgeneren, kleinen,<br />

meditativen Raum sucht, um zu sich<br />

zu finden und im Gebet Gott nahe zu<br />

sein, der geht gerne in die früher so<br />

genannte Werktagskapelle, welche sich<br />

im Turm befindet.<br />

Schon immer hat mich das Romanische<br />

Kreuz mit dem, als König dargestellten<br />

Christus, sehr angesprochen.<br />

Bei Ihm steht das Leiden nicht so sehr<br />

im Vordergrund, sondern der Sieg<br />

über den Tod.<br />

Sein liebevoller Blick, seine ausgebreiteten<br />

offenen Arme, berühren mich.<br />

Eine im ähnlichen Stil geschnitzt und<br />

gefasste Muttergottesstatue befindet<br />

sich an der Seite. Maria wirkt lieblich,<br />

wie sie ihr Kind auf dem Arm trägt.<br />

Ein schöner Ort für eine Taufe.<br />

So dachte sich ein Mitglied aus unserer<br />

<strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft, der seine Kinder<br />

hier in diesem Baptisterium taufen<br />

lassen wollte.<br />

Da in den letzten Jahren sehr wertvolle<br />

Responsorien in dieser Kapelle aufgehängt<br />

worden waren, die den romanischen<br />

Stil sehr veränderten, bat der<br />

Familienvater, die Taufkapelle auf seine<br />

Kosten, im ursprünglichen und<br />

einheitlichen romanischen Stil wieder<br />

herzustellen.<br />

Nachdem nun die wertvollen Heiligendarstellungen<br />

im nicht romanischen<br />

Stil andere schöne Plätze bekommen<br />

haben, die dort viel besser<br />

zur Geltung kommen, wurden einheitliche<br />

helle Holzbänke aufgestellt, wodurch<br />

die Kapelle, in deren Mittelpunkt<br />

der Taufstein steht, klar und<br />

beruhigend auf den Betrachter wirkt.<br />

Die in Holz gefräste Hinweisschrift<br />

„Baptisterium“<br />

am Treppenaufgang zur Kapelle,<br />

dient als hilfreicher<br />

Wegweiser, da sonst kaum<br />

jemand von dem Kleinod in<br />

unserer Ulrichskirche Notiz<br />

nehmen würde.<br />

Eine unserer letzten Andachten<br />

mit Einzelsegen,<br />

verlegten wir, wegen einer<br />

Überschneidung in der St.<br />

Stephanskirche, in das neu<br />

gestaltete Baptisterium und


ZEICHEN UND WORTE DER LITURGIE - Seite 7<br />

ich empfand eine ganz besondere<br />

Atmosphäre von<br />

Urgemeinde, in der ich besondere<br />

Nähe zu den Mitgläubigen<br />

und vor allem zu<br />

Jesus spürte.<br />

Ich wünsche mir, dass in<br />

dieser Taufkapelle noch<br />

viele schöne Taufen gefeiert<br />

Zeichen und Worte der Liturgie<br />

In den letzten Ausgaben des Spiritus<br />

haben wir verschiedene Zeichen und<br />

Worte der Liturgie vorgestellt: das<br />

Kreuzzeichen, das Amen und das<br />

Schuldbekenntnis. Wir gehen nun einen<br />

Schritt weiter in der<br />

Feier der Hl. Messe<br />

und kommen zum<br />

Kyrie.<br />

Wir rufen nach der<br />

Sündenvergebung<br />

das Erbarmen Gottes<br />

herab. Entweder<br />

auf Griechisch mit "Kyrie eleison -<br />

Christe eleison - Kyrie eleison" oder auf<br />

Deutsch mit "Herr erbarme Dich - Christus<br />

erbarme Dich - Herr erbarme Dich".<br />

Die Gemeinde schließt sich dieser Bitte<br />

an, indem sie das "Kyrie" oder "Herr,<br />

erbarme Dich" jeweils wiederholt.<br />

Dieser Ritus stammt aus dem weltlichen<br />

Bereich: Immer, wenn ein Herrscher<br />

Einzug in ein Dorf oder eine Stadt hielt,<br />

stand die Menschenmenge am Straßenrand<br />

und huldigte dem König. Ein<br />

Marschall rief immer wieder die Groß-<br />

werden können, bei<br />

denen sowohl für<br />

den Täufling als<br />

auch für seine Angehörigen<br />

diese<br />

Atmosphäre ansteckend<br />

wirkt.<br />

TEXT: ANDREA MITTERMAYER<br />

FOTOS: GABI SIECHELSTIEL<br />

taten des Königs aus, etwa "Er besiegte<br />

die schrecklichen Normannen!", und<br />

die Leute jubelten "Herr, erbarme<br />

Dich!" - und hofften in aller Bescheidenheit<br />

auf eine weiter Großtat des Gebieters<br />

- zum Beispiel darauf,<br />

dass er ein paar<br />

Geldmünzen in die Menge<br />

warf. Es ist denkbar, dass<br />

so die Karnevalszüge am<br />

Rhein entstanden, wo ja<br />

oft mit vollen Händen<br />

Süßigkeiten verteilt werden.<br />

Somit ist das "Kyrie" zunächst ein Lobgesang<br />

bzw. ein Huldigungsruf auf die<br />

Großtaten des Herrn, z. B.: „Du hast<br />

den Tod für immer besiegt!“, und wir<br />

jubeln ihm zu: „Herr erbarme Dich!“<br />

Im Gegensatz zum Karneval hoffen wir<br />

jetzt allerdings nicht darauf, dass der<br />

Herr Geld oder Kamelle in die Menge<br />

wirft, sondern uns seine Gnade erweist,<br />

die Schuld vergibt und uns mit Freude<br />

erfüllt.<br />

PFARRER WERNER HAAS


Seite 8 - PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS<br />

Hl. Magnus<br />

Wer war der Mann, den man<br />

Sankt Mang genannt?<br />

Noch heute wird er verehrt, der Heilige<br />

Magnus oder Maginold oder<br />

Magnoald oder wie ihn die Menschen<br />

in Füssen nennen, Sankt Mang.<br />

Wann und wo er geboren wurde,<br />

ist nicht genau zu sagen, aber man<br />

geht davon aus, dass er um 699<br />

bei Sankt Gallen in der Schweiz<br />

das Licht der Welt erblickte. Zunächst<br />

lebte er dort als Mönch<br />

und kam um das Jahr 746 auf<br />

Wunsch von Bischof Wikterp mit<br />

seinen Gefährten Tozzo und<br />

Theodor ins Allgäu.<br />

Sein Wirken ist vor allen Dingen<br />

in Kempten und in und um Füssen<br />

herum überliefert. Den Legenden<br />

nach hat der Heilige Magnus<br />

Dämonen, Drachen, Schlangen,<br />

Bären und sonstige wilde<br />

Tiere und Bestien besiegt oder<br />

gezähmt. So hat ihm der Sage<br />

nach ein Bär Eisenerzadern auf<br />

dem Berg Säuling gezeigt, so dass<br />

sich der armen Allgäuer Bevölkerung<br />

eine Einnahmequelle erschloss.<br />

Ein anderes Mal soll er,<br />

nachdem er alle Drachen bis auf<br />

einen jungen Drachen in der Gegend<br />

getötet hat, diesen soweit gezähmt<br />

haben, dass er den Einwohnern gute<br />

Dienste geleistet und schwere Arbeit<br />

abgenommen hat. Auch soll er Blinde<br />

geheilt haben. Er hat unermüdlich<br />

das Evangelium verkündet und so<br />

einen großen Beitrag zur Christianisierung<br />

des Allgäus geleistet. Das hat<br />

ihm auch den Beinamen „Apostel<br />

des Allgäus“ eingebracht.<br />

Wie die Legenden zu werten sind,<br />

hat der Füssener Pfarrer Karlheinz<br />

Knebel in einer Predigt anlässlich<br />

des Magnusfestes so erklärt:<br />

„Vor über 1200 Jahren hat Magnus das<br />

Licht der Botschaft des Evangeliums in<br />

unserer Heimat entzündet. Kraftvoll hat<br />

er sich den Mächten der Finsternis entgegengestellt<br />

und den Drachen des Unglaubens,<br />

der Furcht und der Gottlosigkeit<br />

durch das Kreuz Jesu Christi besiegt.<br />

Magnus, ein Mann tiefsten Gottvertrauens,<br />

hat in der Nachfolge Christi das<br />

Wort Gottes in den Acker der Gemeinde<br />

von Füssen gesät. Das Wort ist reichhaltig<br />

aufgeblüht, nicht nur in der Geschichte<br />

des Benediktinerklosters St. Mang, in<br />

dem bis 1803 das Lob Gottes gesungen<br />

wurde, sondern auch in einem Glaubensleben,<br />

das hineingedrungen ist in das<br />

Füssener Land.“<br />

In der St. Mang<br />

Kirche in Füssen<br />

befindet sich ein großes,<br />

durchsichtiges<br />

Reliquienkreuz, das<br />

über dem Volksaltar


hängt und den Magnusstab, Knochensplitter,<br />

Kelch und Brustkreuz<br />

umfängt. Auch wann genau<br />

der Apostel des Allgäus<br />

von seiner Aufgabe<br />

auf Erden abberufen wurde,<br />

ist nicht bekannt. In<br />

verschiedensten Aufzeichnungen<br />

ist der 6. September<br />

angegeben, aber bei<br />

der Jahreszahl sind sie<br />

sich nicht so einig, 750 oder 772.<br />

Verehrt wird der Heilige Magnus vorwiegend<br />

im Allgäu, in der Ostschweiz<br />

und in Teilen von Österreich. Er ist<br />

der Patron des Allgäus, von Füssen<br />

und Kempten und wird gegen Au-<br />

PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 9<br />

genleiden, Schlangenbiss, Würmer,<br />

Ratten, Mäuse und Feldungeziefer<br />

angerufen. Auch heute finden<br />

noch Bittgänge über die Felder<br />

statt, bei denen diese mit dem<br />

St. Mang Stab zum Schutz vor<br />

Mäusen und Ratten gesegnet<br />

werden. Dargestellt wird der<br />

Heilige mit Stab einen Drachen<br />

bekämpfend, oft auch mit Bär<br />

oder von mehreren Wildtieren<br />

umgeben. Sein Gedenktag ist der 6.<br />

September.<br />

Eine Bauernregel besagt:<br />

Wie's Wetter ist am Magnus-Tag, /<br />

es vier Wochen bleiben mag.<br />

TEXT: GABI SICHELSTIEL<br />

BILDER: PFARREI ST. MANG, FÜSSEN<br />

Gebet zur Verehrung des heiligen Magnusstabes<br />

Sei mir gegrüßt, ruhmreicher Stab des heiligen Magnus! Mit dir hat der heilige<br />

Missionar die großen Wanderungen gemacht, mit dir die Unbilden und Gefahren<br />

gemeistert. Wie einst Moses mit dem Stab die Fluten des Roten Meeres geteilt hat,<br />

um dem auserwählten Volke eine geebnete Srasse durch das Meer zu bahnen, so<br />

war es auch der Stab des heiligen Magnus, durch den du, o Gott, dem Glauben<br />

und der Gnade in die Herzen der Menschen Eingang bereitet und die höllischen<br />

Geister vertrieben hast. Wunderbar bist du, o Gott, in deinen Heiligen.<br />

Christi Gnade und Gebote seien auch mir der starke Stab, die feste Stütze, damit<br />

ich auf dem Weg zu Gott nicht erliege. Heiliger Magnus, bitte für mich, unterstütze<br />

mich in meinem Streben, jederzeit die Nachfolge Christi zu gehen! Amen.


Seite 10 - KDFB SÖCKING UND STARNBERG<br />

Wenn viele eine Reise tun ...<br />

41 Frauen und Männer reisten voller<br />

Erwartung vom 27. - 30. Juni <strong>2012</strong><br />

ins Veneto/Italien. Nach einer kurzweiligen<br />

Fahrt besichtigten wir die<br />

Ortschaft Bassano del Grappa und<br />

den Grappa-Betrieb der Familie Poli.<br />

Die Erzeugnisse wurden gleich probiert.<br />

Gut gelaunt erreichten wir am<br />

Abend das Hotel in Montegrotto<br />

Terme.<br />

Am nächsten Morgen ging die Fahrt<br />

nach Padua mit dem zweitgrößten<br />

Innenstadtplatz Europas, dem Prato<br />

della Valle. Höhepunkt war hier der<br />

Besuch der Wallfahrtsbasilika des Hl.<br />

Antonius, der in Italien nur „Il Santo“<br />

genannt wird. Besonders hervorzuheben<br />

ist die Grab- und Reliquienkapelle<br />

der Kirche sowie der Hauptaltar.<br />

Die Basilika ist das wichtigste<br />

Bauwerk in Padua und eines der bedeutendsten<br />

Kunstwerke der Welt.<br />

Zu Fuß ging es weiter zur Universität,<br />

in der schon Galileo Galilei un-<br />

terrichtete. Nach der informativen<br />

Stadtführung unternahmen wir eine<br />

erfrischende Bootsfahrt auf dem<br />

Brentakanal. Diesen Tag beendeten<br />

wir mit der Besichtigung der Villa<br />

Pisani Nationale.<br />

Am 3. Tag stand die vom Architekten<br />

Palladio geprägte Stadt Vicenca auf<br />

dem Plan, mit der Besichtigung der<br />

Wallfahrtskirche Monte Berico und<br />

einem Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Der berühmteste<br />

Bau dieses Architekten ist das „teatro<br />

olimpico“. Anschließend fuhren wir<br />

vorbei an der „Villa Rotonda“, ebenfalls<br />

erbaut von Palladio, zu einer<br />

Käserei. Hier wurde uns die Herstellung<br />

des „Grana Padana“ genau erklärt<br />

und eine Kostprobe angeboten.<br />

Diesen Tag ließen wir mit einem genussvollen<br />

7-Gänge Menü und anschließendem<br />

Tanzvergnügen ausklingen.<br />

Am letzten Tag nutzten viele<br />

nochmal das Thermalbecken des Ho-


tels, um dann frisch und munter die<br />

Heimreise anzutreten,. Unterwegs besuchten<br />

wir die Benediktinerabtei Santa<br />

Maria Assunta in Praglia. Eine letzte<br />

gemeinsame Brotzeit gab es in der<br />

Tiefenbrunner Jausenstation. Die Reise<br />

war dank der Vorbereitung von<br />

Besuch bei Pater Soni Abraham<br />

Am 17. Juli <strong>2012</strong> besuchte eine Delegation<br />

von 50 Mitgliedern des Söckinger<br />

Frauenbundes unter teilweiser<br />

Begleitung ihrer Ehemänner den<br />

ehemaligen Kaplan von unserer <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />

und jetzigen Pfarrer<br />

der <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft Buttenwiesen<br />

Pater Soni Abraham O.<br />

Carm.<br />

Lauterbacher Damen haben uns im<br />

Deutschordenhaus mit Kaffee und<br />

Kuchen verwöhnt. Der 1727/28 errichtete<br />

Pfarrhof diente ursprünglich<br />

als Sommerschloss des Deutschen<br />

Ordens. Vom Gemeindreferenten<br />

Michael Hahn wurden uns fachkundig<br />

die Kirchen der <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />

in Lauterbach, Frauenstetten<br />

Seite 11<br />

Frau Heinisch in Zusammenarbeit mit<br />

dem Busunternehmen Miele wieder<br />

ein voller Erfolg und das harmonische<br />

Miteinander rundete die Fahrt ab.<br />

TEXT: ANGELICA REISBÖCK<br />

FOTO: FAM. BICAN<br />

und Wortelstetten vorgestellt. Die<br />

Kirche in Buttenwiesen wird derzeit<br />

einer umfassenden Renovierung unterzogen<br />

und war deshalb nicht zugänglich.<br />

Im traditionsreichen „Grünen Baum“<br />

in Buttenwiesen konnten wir in ausgelassener<br />

guter Stimmung und mit<br />

voller Begeisterung die bayerischschwäbische<br />

Küche genießen.<br />

Den krönenden Abschluss der Fahrt<br />

bildete die gemeinsame Messe mit<br />

Pater Abraham in Frauenstetten. Diese<br />

wurde musikalisch von dem langjährigen<br />

Söckinger Chorleiter Albert<br />

Burger an der Orgel und dem Mitglied<br />

der <strong>Starnberg</strong>er Stadtkapelle<br />

Alfred Weber mit dem Tenorhorn<br />

begleitet. Höhepunkte waren das Ave<br />

Maria von Bach Gounod und der<br />

Andachtsjodler aus der Bauernmesse<br />

von Annette Thoma.<br />

Bei der Verabschiedung bedankten<br />

wir uns ganz herzlich bei Pater Abraham<br />

für den interessanten und kurzweiligen<br />

Nachmittag.<br />

TEXT U. FOTO: RENATE HARTMANN


Seite 12 - HISTORISCHES<br />

Die Mennoniten im 19. Jhd. in unserer <strong>Pfarrei</strong><br />

Eine bei uns kaum mehr bekannte Bevölkerungsgruppe<br />

Der Finanzminister des damaligen<br />

Königreiches Baiern, Maximilian Graf<br />

von Montgelas, ließ um 1810 eine umfangreiche<br />

statistische Erhebung für<br />

das ganze Reich durchführen. Das<br />

Landgericht <strong>Starnberg</strong> hatte nach dieser<br />

damals 10.129 Einwohner, und<br />

zwar 10.087 Katholiken, 3 Lutheraner,<br />

7 Reformierte und 32 Mennoniten.<br />

Diese Mennoniten, auch Anabaptisten<br />

und Wiedertäufer genannt, lebten nun<br />

alle in Hanfeld und waren dort etwa<br />

ein Drittel der Einwohner. Einige<br />

Jahrzehnte später lebte auch in Söcking<br />

und in Percha je eine Mennonitenfamilie.<br />

In der Hochphase der Reformation<br />

entstand um 1525 in Zürich die sog.<br />

Täuferbewegung, eine evangelische<br />

Glaubensgemeinschaft. Aus ihr entwickelte<br />

sich in der Folge die mennonitische<br />

Glaubensbewegung, benannt<br />

nach dem Theologen Menno Simons.<br />

Die ab 1693 geführten Auseinandersetzungen<br />

der beiden Führungspersönlichkeiten<br />

Hans Reist und Jakob<br />

Amman und ihrer Anhängerschaft<br />

über Glaubenssätze und Inhalte der<br />

mennonitischen Lehre führten bald zu<br />

einer gegenseitigen Entfremdung und<br />

Abgrenzung. Daraus entstand letztlich<br />

die amische Glaubensgemeinschaft,<br />

die nach ihrem Wegbereiter und Mentor<br />

J. Amman benannt wurde. (Nach<br />

Dr. Hermann Hage)<br />

Diese Amischen Mennoniten waren es<br />

nun, die zu Beginn des 19. Jhds. in<br />

Bayern einwanderten und wertvolle<br />

Arbeit leisteten. Sie sind eine Bevölkerungsgruppe,<br />

die auch heute noch ein<br />

stark auf den Agrarbereich ausgerichtetes<br />

Leben führt, viele Seiten des<br />

technischen Fortschritts ablehnt und<br />

Neuerungen nur nach reiflicher Überlegung<br />

annimmt. Die Bezeichnung<br />

Bibelbauern wird in diesem Zusammenhang<br />

des Öfteren genannt. Sie<br />

leben in einer klar vorgegebenen Familiengemeinschaft<br />

und einer gewissen<br />

Abgeschiedenheit von der Umwelt.<br />

Die andere Kleidung und die<br />

nicht zu übersehende Haar- und Barttracht<br />

sind ein nicht zu übersehendes<br />

Merkmal. Aber auch der an den Tag<br />

gelegte Stolz und die Zurückgezogenheit<br />

führt des Öfteren zur Entfremdung.<br />

Seit einigen Jahren bilden sich<br />

Gruppen, die die Vorteile der neueren<br />

Zeit nicht verachten.<br />

Die bei uns eingewanderten Mennoniten<br />

kamen alle aus der Schweiz und<br />

Frankreich. Für die Einwanderung gab<br />

es eigentlich nur einen Grund, sie<br />

wollten einen toleranten Landesherrn<br />

finden, der ihnen neben der wirtschaftlichen<br />

Lebensgrundlage auch die<br />

freie Religionsausübung garantierte.<br />

Dieses Verlangen besteht auch heute<br />

noch. Es gehörte einst zur Lebensauffassung<br />

der Amischen, dass sie Grund


und Boden in der Regel nicht als Eigentum<br />

erwarben, sondern als Hofpächter<br />

auf Zeit arbeiteten. Zumeist<br />

war eine Pachtperiode etwa 19 Jahre,<br />

um dann den Hof wieder einem Glaubensgenossen<br />

zu überlassen. Die zahlreichen<br />

1803 aufgelassenen Klöster<br />

boten dabei Anfang des 19. Jhds. viele<br />

Pachtmöglichkeiten.<br />

Die Matrikel unseres Pfarramtes enthalten<br />

nun ausführliche Hinweise auf<br />

die Mennoniten in Hanfeld, die darin<br />

Anabaptisten genannt werden. Damals<br />

mussten die Familienvorstände alle<br />

personellen Änderungen dem kath.<br />

Pfarramt mitteilen, ein Standesamt im<br />

heutigen Sinne gab es noch nicht. So<br />

findet man in diesen Büchern viele<br />

Geburten und Sterbefälle, aber eigenartigerweise<br />

nur eine Heirat.<br />

Im Frühjahr 1806 erwarb nun Major<br />

Rudolf Emanuel von Küpfer, Patrizier<br />

aus Bern und protestantischen Glaubens<br />

den Westermaierhof in Hanfeld;<br />

aber nur kurze Zeit später starb seine<br />

Frau Joanna und wurde im Garten<br />

unter einer Eiche beerdigt. Es war<br />

damals fast unmöglich, dass ein Nichtkatholik<br />

auf einem katholischen Friedhof<br />

, wie auch Hanfeld einen hatte,<br />

begraben werden konnte. Wenige Wochen<br />

später folgte ihr auch Küpfer<br />

selbst und wurde ebenfalls dort bestattet.<br />

Eigentümer des Hofes wurde nun<br />

der Mennonit Abraham Egli. Das Anwesen,<br />

37 Hektar groß, blieb bis 1858<br />

in deren Familienbesitz. Aber auch die<br />

Nachkommen waren mennonitischen<br />

Glaubens. Hanfeld hatte nun offenbar<br />

HISTORISCHES - Seite 13<br />

eine besondere Anziehungskraft auf<br />

die Mennoniten, denn bald folgten<br />

immer mehr nach. Es gab die Möglichkeit<br />

große Höfe zu erwerben und<br />

man freundete sich bald mit der heimischen<br />

Bevölkerung an. 1865 war<br />

etwas über die Hälfte der Ortsflur<br />

Hanfeld im Besitz der Mennoniten.<br />

Die Begräbnisstätte Küpfers war der<br />

Anfang des Friedhofes der Mennoniten<br />

in Hanfeld, der bis 1887 bestand.<br />

Die Mennoniten konnten nun ihre<br />

Verstorbenen nach ihrer Sitte begraben.<br />

Ein allerhöchstes Reskript hatte<br />

bereits 1807 dazu die Genehmigung<br />

erteilt. Damit waren die Mennoniten<br />

unabhängig von einem katholischen<br />

Friedhof. Obwohl nun in der II. Beilage<br />

zur Verfassungsurkunde 1818 festgestellt<br />

wurde, dass dort wo ein<br />

„Religionstheil keinen eigenen Kirchhof besitzt,<br />

der im Ort sich befindliche als gemeinschaftlicher<br />

zu betrachten sei“, gab es an<br />

anderen Orten immer wieder Probleme<br />

und erst eine erneute ministerielle<br />

Entschließung vom Jahre 1847 beseitigte<br />

alle Zweifel.<br />

Die Mennoniten sind Christen, aber<br />

ohne eine hierarchische Kirchenstruktur.<br />

Die einzelnen Gemeinden arbeiten<br />

selbständig und sind nur in einer<br />

Arbeitsgemeinschaft verbunden. In<br />

Deutschland gibt es etwas über 40.000<br />

Mennoniten, die in rund 190 Gemeinden<br />

zusammengefasst sind.<br />

HANS BEIGEL


Nachdem<br />

die<br />

letzten Pilgerfahrten nach Rom/<br />

Assisi (2008), Griechenland (Auf den<br />

Spuren des Apostels Paulus, 2009)<br />

und Israel (Auf den Spuren Jesu,<br />

2011) so viel Zuspruch erhielten,<br />

wollen wir uns 2013 wieder auf den<br />

Weg machen und Portugal mit dem<br />

weltberühmten Marienwallfahrtsort<br />

Fátima besuchen. Das Programm ist<br />

noch in der Entwicklung, wobei aber<br />

Folgendes geplant ist: Zeitraum: 10.<br />

Kleine Wallfahrt<br />

Wie im Grußwort angekündigt, werden<br />

wir das „Jahr des Glaubens“ mit<br />

einer kleinen Wallfahrt zu bedeutenden<br />

Heiligen unseres Bistums beginnen.<br />

Hierzu ein paar Informationen:<br />

Samstag, 13. Oktober <strong>2012</strong>,<br />

8 Uhr Kirchplatz <strong>Starnberg</strong>;<br />

8.10 Uhr Kirchplatz Söcking<br />

Fahrt mit dem Bus nach Kaufbeuren<br />

9.30 Uhr: Führung durch das<br />

Kreszentia-Kloster<br />

11 Uhr: Pilgermesse in der Stadtpfarrkirche<br />

St. Martin Kaufbeuren<br />

12-13 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung der<br />

wunderschönen Altstadt<br />

Seite 14 - ANKÜNDIGUNGEN<br />

Pilgerreise nach Portugal<br />

bis 15. Mai 2013; Flug mit der Air<br />

Portugal;<br />

Ziele: Lissabon, Óbidos, Fátima, die<br />

berühmten Klöster Batalha und Alcobaca,<br />

Seebad Nazaré<br />

Unterbringung: Gästehaus Casa Sao<br />

Nuno (***) in Fátima; Kompletter<br />

Preis ca. 900 €<br />

Nähere Informationen finden Sie<br />

dann im ausgelegten Weihnachtspfarrbrief<br />

an den Schriftständen unserer<br />

Kirchen.<br />

Anmeldung bitte über das Pfarrbüro<br />

<strong>Starnberg</strong>: Tel. 08151-9908510<br />

13 Uhr: Mittagessen<br />

im Gasthaus Rose direkt<br />

neben dem Klosterhof<br />

14.30 Uhr: Weiterfahrt nach Füssen<br />

15.30 Uhr: Führung durch die Stadtpfarrkirche<br />

St. Mang mit Krypta<br />

16.30 Uhr: Freie Zeit zum Bummeln und<br />

Kaffeetrinken in Füssen<br />

18 Uhr: Heimfahrt<br />

19.30 Uhr: Ankunft<br />

Preis: 20 € Erwachsene/ 10 € Kinder<br />

und Jugendliche<br />

Ich hoffe, das Programm regt an mitzufahren<br />

und auf den Spuren der<br />

Hl. Kreszentia, des Hl. Magnus und<br />

des Sel. Franz-Xaver Seelos neuen<br />

Schwung für den eigenen Glauben<br />

aufzunehmen.


KIRCHENVERWALTUNGSWAHL - Seite 15<br />

Kirchenverwaltung<br />

Nicht nur das liebe Geld<br />

Nachdem am 18. November <strong>2012</strong><br />

bereits wieder Kirchenverwaltungswahlen<br />

in unserem Bistum anstehen,<br />

wollen wir Ihnen die wichtigsten<br />

Aufgaben dieses Gremiums in Erinnerung<br />

rufen.<br />

Was ist die Kirchenverwaltung?<br />

Die Kirchenverwaltung ist das Gremium<br />

in der <strong>Pfarrei</strong>, das zusammen<br />

mit dem Pfarrer die Kirchenstiftung<br />

rechtlich vertritt. Hier lenken die gewähltenKirchenverwaltungsmitglieder<br />

zusammen mit dem Pfarrer als<br />

Kirchenverwaltungsvorstand aktiv<br />

die Geschicke der <strong>Pfarrei</strong>. Für 6 Jahre<br />

wird die Kirchenverwaltung von den<br />

Pfarrgemeindemitgliedern (ab 18 Jahren)<br />

gewählt. Sie wählt ihrerseits einen<br />

Kirchenpfleger, der für die Kassen-<br />

und Rechnungsführung zuständig<br />

ist.<br />

Welche Aufgaben hat sie?<br />

Die Kirchenverwaltung ist verantwortlich<br />

für die rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

und finanziellen Angelegenheiten<br />

der <strong>Pfarrei</strong>. Gewissenhaft<br />

sollen sie das anvertraute Kirchenstiftungsvermögen<br />

bestmöglich verwalten,<br />

den Haushaltsplan beschließen<br />

und anschließend das beschlossene<br />

Budget überwachen.<br />

Weitere Aufgaben sind zum Beispiel:<br />

� Führung des Inventarverzeichnisses<br />

� Beschaffung und Unterhalt der Kirchen,<br />

Pfarrgebäude, Friedhöfe, Kindergärten…<br />

� Bereitstellung des Sachbedarfs für die<br />

Seelsorge vor Ort (Jugendarbeit, Erwachsenenbildung,<br />

…)<br />

� Personalverantwortung und Genehmigung<br />

von Personalanstellungen für Einrichtungen<br />

in kirchlicher Trägerschaft<br />

� Abschluss von Arbeitsverträgen und sonstigen<br />

Verträgen<br />

� Anerkennung der Jahresrechnung<br />

� Beantragung von Zuschüssen,<br />

� Beratung und Beschluss von durchzuführenden<br />

Baumaßnahmen<br />

� Entscheidung über den Verwendungszweck<br />

der freiwilligen Zuwendungen<br />

Wie Sie sehen, gibt es viele interessante<br />

Aufgaben, wo man gut mitgestalten<br />

kann. Vielleicht will der Herr<br />

auch Ihnen eine übertragen. Wir<br />

freuen uns, wenn Sie sich zur Wahl<br />

stellen und Ihre Verantwortung für<br />

die <strong>Pfarrei</strong> vor Ort damit zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

Eine „Grundqualifikation“ für die<br />

Mitarbeit ist das Interesse am geistlichen<br />

Leben der Gemeinde und die<br />

Bereitschaft, den Dienst aus dem<br />

christlichen Glauben heraus zu tun.<br />

TEXTE: PFARRER WERNER HAAS


Seite 16 - NIGHTFEVER<br />

Beten hilft, stellt Jakobus fest. Noch genauer:<br />

Beten hilft denen, die Mangel haben an Gesundheit, an Wertschätzung, an Geborgenheit.<br />

Beten hilft denen, die zerrissen sind zwischen sich und der Welt mit ihren Ansprüchen.<br />

Beten ist der erste Weg zum Heilwerden.<br />

Beten ist das schützende Dach menschlichen Lebens und jeder christlichen Gemeinde.<br />

Gott begegnen - einmal anders<br />

Eine Kerze anzünden für jemanden,<br />

der einem wichtig ist …abspannen<br />

vom stressigen Alltag …einfach da<br />

sein und der Musik<br />

lauschen … nachdenken<br />

… einen<br />

besonderen Abend<br />

mit einem Freund<br />

verbringen … sich<br />

beschenken lassen<br />

… Gott begegnen<br />

… junge Christen<br />

treffen … Kirche<br />

mal anders erleben<br />

… Seit einigen Jahren<br />

gibt es in unseren<br />

<strong>Pfarrei</strong>en ein<br />

Angebot, das besonders kirchenferne<br />

junge Menschen erreicht und zur Auseinandersetzung<br />

mit dem christlichen<br />

Glauben ermutigt. Nightfever ist ein für<br />

alle offener Gebetsabend mit eucharistischer<br />

Anbetung. Er ist aus dem<br />

Weltjugendtag 2005 entstanden. Heute<br />

findet er in über 30 Städten im In-<br />

und Ausland statt. Name und Konzept<br />

von Nightfever kommen aus der<br />

Gemeinschaft Emmanuel und wurden<br />

von Studenten auf den Weg gebracht.<br />

Von Anfang an haben sich verschie-<br />

dene geistliche Gemeinschaften und<br />

Gebetsgruppen in die Aktion mit eingebracht<br />

und ihr durch die bewusst<br />

offene Struktur ein eigenes Gesicht<br />

gegeben. Im Anschluss an<br />

die Heilige Messe laden ehrenamtliche<br />

Helfer Passanten auf<br />

der Straße ein, indem sie Kerzen<br />

verschenken, um diese<br />

dann in der von Kerzenlicht<br />

erleuchteten und mit besinnlicher<br />

Live-Musik durchfluteten<br />

Kirche zu entzünden. In dieser<br />

besonders spirituellen Atmosphäre<br />

ergibt sich die Möglichkeit<br />

zum Gebet, Nachdenken<br />

und eventuell auch zum Gespräche<br />

mit Priestern. Bis spät in die<br />

Nacht kann jeder kommen und gehen.<br />

Eine Firmgruppe aus <strong>Starnberg</strong> hat<br />

Nightfever im April diesen Jahres im<br />

Mariendom in Augsburg erlebt und<br />

mitgewirkt. Seit dem ökumenischen<br />

Kirchentag 2010 findet Nightfever auch<br />

in München mit großem Zulauf in St.<br />

Peter statt. Der nächste Termin in<br />

München ist am 22.12.12, in Weilheim<br />

am 28.09.12 in Mariae Himmelfahrt.<br />

JUTTA HAUNSCHILD


Tiere der Bibel erzählen<br />

Ein unscheinbarer Spatz<br />

Klein, aber oho! Genauso fühle ich mich,<br />

seit ich Jesus getroffen habe. Es war ein<br />

schöner Sommertag. Das Korn stand<br />

schwer und reif auf den Feldern.<br />

Wir Vögel, aber auch die Mäuse, Feldhamster<br />

und Hasen fraßen uns jeden<br />

Tag ordentlich voll. Uns ging es richtig<br />

gut. Unser Feld lag an einem Berghang.<br />

Eher selten verirrten sich Menschen hierher.<br />

Doch eines Tages fiel eine große<br />

Menschenschar in unsere Ruhe ein. Sicherheitshalberversteckten<br />

wir uns zwischen den<br />

Ähren, in den Bäumen und<br />

Büschen. Die Menschen<br />

folgten einem jungen<br />

Mann. Er nahm auf einem<br />

hohen Feldblock Platz.<br />

Und die Leute setzten sich<br />

rundum ins Gras. Der junge<br />

Mann begann zu sprechen.<br />

Ich war neugierig. Was er wohl<br />

Wichtiges zu sagen hatte?<br />

Ich bin ein kleiner Spatz. Daher kann ich<br />

mich problemlos überall anschleichen.<br />

Mein braunes Gefieder ist absolut unauffällig.<br />

Und ich kann beinahe lautlos<br />

fliegen. Vorsichtig flatterte ich zu dem<br />

KINDERSEITE - Seite 17<br />

Felsbrocken. „Selig, die hungern und<br />

dürsten nach der Gerechtigkeit, denn<br />

sie werden satt werden“, sagte er gerade.<br />

Na ja, das war gerade nicht so<br />

sehr mein Problem. Dann lehrte er die<br />

Menschen ein Gebet: „Unser tägliches<br />

Brot gib uns heute!“ Eine kluge Bitte! Er<br />

hatte eine freundliche Stimme. Es war<br />

gut, in seiner Nähe zu sein. Während er<br />

so sprach, war ich unauffällig immer<br />

weiter zu ihm hin gehüpft. „Sorgt euch<br />

nicht darum, dass ihr etwas zu essen<br />

habt!“, erklärte er. In diesem Moment<br />

erblickte er mich! Er lächelte<br />

mir zu. Dann wies er mit<br />

der Hand auf mich. Alle<br />

schauten mich an. „Seht<br />

euch die Vögel des Himmels<br />

an: Sie säen und sie<br />

ernten nicht und sammeln<br />

keine Vorräte in Scheunen.<br />

Euer himmlischer Vater<br />

ernährt sie.“ Ja, genauso<br />

war es. Gott sorgt gut für uns, bestätige<br />

ich mit meinem schönsten Gesang.<br />

Die Geschichte von Gottes liebevoller<br />

Sorge um jeden von uns könnt ihr nachlesen<br />

im Matthäusevangelium, Kapitel<br />

6,19-34.


Seite 18 - JUGEND<br />

Abenteuerlust in Ruhpolding<br />

Gleich am Dienstag, zum Beginn der<br />

Sommerferien, brachen 40 Ministranten<br />

der <strong>Pfarrei</strong> St. Maria bei sommerlichem<br />

Wetter zu ihrem jährlich Miniausflug<br />

auf. Dieses Jahr ging es nach<br />

Ruhpolding ins Josefshaus.<br />

Begeistert kletterten wir im Hochseilgarten<br />

von Reit im Winkl, und selbst<br />

schwindelerregende Höhen von bis<br />

zu 25 Metern konnten uns nicht abschrecken.<br />

Nach diesem Kraftakt<br />

genossen wir die anschließende Abkühlung<br />

im dortigen Freibad.<br />

Am nächsten Tag wollten wir hoch<br />

hinaus. Mit der 1953 erbauten<br />

Rauschbergbahn fuhren wir auf den<br />

Hausberg von Ruhpolding. Dort<br />

konnten wir bei einer Höhenwanderung<br />

und Miniolympiade unser olympisches<br />

Wissen und sportliches Können<br />

unter Beweis stellen. Zurück im<br />

Tal genossen wir die Erfrischung im<br />

Freibad. Danach freuten wir uns über<br />

den Besuch von Kaplan Jojo, mit<br />

dem wir gemeinsam Gottesdienst<br />

feierten.<br />

Mit Grillen und buntem Programm<br />

klang der letzte Abend in gemütlicher<br />

Atmosphäre aus.<br />

Nach einem letzten Besuch im Wellenbad<br />

brachen wir am Freitag wieder<br />

gen Heimat auf.<br />

ELISABETH ROMANOW, KATHARINA<br />

KETTNER, PATRIZIA LEOPOLD


Raumordnung Jugendräume<br />

Unter diesem Motto stand der diesjährige<br />

Ministrantentag des Dekanates<br />

<strong>Starnberg</strong>, der im Pfarrstadl in<br />

Weßling veranstaltet wurde. 125 Ministranten<br />

aus zehn <strong>Pfarrei</strong>en reisten<br />

einen ganzen Tag durch zwölf Länder<br />

aus fünf Kontinenten. Ihnen<br />

wurden Geschichten und Besonderheiten<br />

des jeweiligen Landes vermittelt<br />

und sie mussten sich so mancher<br />

Herausforderung stellen. So sollten<br />

sie in Madagaskar das bekannte Piratenlied<br />

zum Besten geben, in Australien<br />

dem umherhüpfenden Känguru<br />

etwas in den Beutel werfen und in<br />

Nepal wurden Gebetsfahnen gebastelt.<br />

Wir Söckinger Ministranten bekamen<br />

das Land Nordamerika zur<br />

Vorbereitung. Schon Wochen vorher<br />

bepinselten wir einen Marterpfahl<br />

und organisierten ein Tipi zur Deko.<br />

In „unserem Land wurden die Teilnehmer<br />

mit Limbotanz konfrontiert<br />

und dem Schießen mit Pfeil und Bo-<br />

JUGEND - Seite 19<br />

Nachdem die Jugendräume erfreulicherweise nun komplett fertig gestellt<br />

sind, haben wir eine Hausordnung ausgearbeitet, die von allen Benutzern<br />

zu respektieren ist. Zur Nutzung stehen der eigentliche Jugendraum, der<br />

Kickerraum sowie der Diskoraum zur Verfügung. Nach Absprache auch<br />

das Foyer sowie der Garten des Pfarrzentrum. Wie das mit der Benutzung,<br />

dem Schlüssel und der Belegung abläuft, kann man der Hausordnung,<br />

die im Pfarrzentrum aushängt oder im Pfarrbüro erhältlich ist, entnehmen.<br />

„In 80 Tagen um die Welt“<br />

gen. Zur Stärkung konnte Stockbrot<br />

über offenem Feuer geröstet werden.<br />

Den Abschluss des Tages bildete eine<br />

Prozession zu Christkönig und ein<br />

Gottesdienst mit Dekan Anton<br />

Brandstetter.<br />

VANESSA OBERMEIER


Seite 20 - AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT<br />

Gedenken was war –<br />

die Gegenwart lebendig gestalten – gegen das Vergessen -<br />

unsere Verantwortung als Christen für den Frieden ernst nehmen<br />

<strong>Starnberg</strong> und die 100 Jahre zur Stadterhebung<br />

– vieles ist in diesem Jahr in<br />

unserer Stadt geboten, Kommunikation<br />

und Feiern, eine Seebühne mit einem<br />

großartigen Angebot aber auch<br />

eine nachdenklich stimmende Begegnung<br />

und Auseinandersetzung mit der<br />

Geschichte. Dazu gehörte der Gedenkzug,<br />

der an den Todesmarsch<br />

und das unvorstellbare Leid der Dachauer<br />

KZ-Häftlinge in den letzten<br />

Kriegstagen des Jahres 1945 erinnerte.<br />

Sie zogen durch das Würmtal, kamen<br />

bei winterlichen Temperaturen ausgefroren,<br />

ausgemergelt auch durch unsere<br />

Stadt, viele starben auf dem Weg<br />

unter der unmenschlichen Behandlung<br />

durch ihre Bewacher.<br />

Unter dem Motto „Die Denkmale<br />

lebendig machen“ lud der Leiter Herr<br />

Hange im Namen der Bürgerinitiative<br />

zu diesem Gedenkzug ein und begrüßte<br />

am Mahnmal an der Petersbrunner<br />

Kirche die Teilnehmer. Bürgermeister<br />

Pfaffinger sprach gegen Verdrängung<br />

und Vergessen, der evangelische Pfarrer<br />

Habdank aus Berg fand bewegende<br />

Worte zur Aussage des von seinem<br />

Vater geschaffenen Mahnmals. Der<br />

Söckinger Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />

Thomann sprach einen Psalm. Der<br />

Zug ging weiter zum Gymnasium in<br />

<strong>Starnberg</strong>, wo die Schirmherrin des<br />

Gedenkzuges Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger<br />

und die<br />

Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde<br />

München und Obb.<br />

Dr. h. c. Knobloch neben anderen<br />

Rednern darauf<br />

hinwiesen, wie<br />

wichtig Wachsamkeit<br />

für Friede<br />

und Demokratie<br />

in unserer<br />

Zeit ist. Alle sind<br />

dazu aufgerufen,<br />

um dem Rechtsradikalismusentgegen<br />

wirken zu<br />

können.<br />

Am Pilgrim-<br />

Mahnmal am<br />

Landratsamt<br />

setzten Musik,<br />

Gebete und weitere Beiträge deutliche<br />

Akzente.<br />

Besonders beeindruckt haben mich<br />

bei diesem Gedenkzug die Berger<br />

Pfadfinder des Stammes Franz<br />

Kreis. Herr Fuchsenberger erzählte<br />

am Mahnmal in Aufhausen von<br />

Franz Kreis und Otto Pies, zwei<br />

Jesuiten von der Rottmannshöhe<br />

und ihrem selbstlosen und nicht<br />

ungefährlichen Einsatz.<br />

Gebet der Ver<br />

Herr, unsere Erde ist n<br />

großen Weltall. An un<br />

Planeten zu machen,<br />

von Kriegen gepeinigt w<br />

und Furcht gequält, ni<br />

Trennung nach Rasse,<br />

scha<br />

Gib uns den Mut und di<br />

te mit diesem Werk zu<br />

Kinder und Kindes<br />

den Namen


Rottmannshöhe, April 1945<br />

„Das ehemalige Hotel und Sanatorium<br />

auf der Rottmannshöhe war seit<br />

25 Jahren im Besitz der<br />

„oberdeutschen Provinz“ der Jesuiten.<br />

Hier fanden Exerzitienkurse<br />

statt, die viel Zulauf erfuhren. Während<br />

des Krieges war die Rottmannshöhe<br />

auch Zufluchtsort für viele Jesuiten<br />

die vom NS-Regime, neben<br />

Juden, Kommunisten und Freimauern,<br />

als Haupt-<br />

feinde betrachtet<br />

wurden. So kam<br />

auch ein junger<br />

Frater auf die<br />

Rottmannshöhe,<br />

der aus Breslau<br />

vor der vorrückenden<br />

Roten<br />

Armee, wie große<br />

Teile der Bevölkerung,<br />

geflüchtet<br />

war.<br />

Dieser Frater war<br />

Franz Kreis. Wie<br />

alle musste auch<br />

er in der Wehrmacht dienen, war allerdings<br />

im Juli 1941 als<br />

„wehrunwürdig“ aus dem Heer entlassen<br />

worden. Durch diesen Umstand<br />

war er noch im Besitz seiner<br />

Wehrmachtsuniform.<br />

Als nun im April 1945 der Einmarsch<br />

der Amerikaner abzusehen war, begannen<br />

die Nazis, ihre Konzentrationslager<br />

zu räumen und schickten die<br />

Insassen auf langen Märschen in<br />

Richtung Alpen.<br />

einten Nationen<br />

ur ein kleines Gestirn im<br />

s liegt es, daraus einen<br />

dessen Geschöpfe nicht<br />

erden, nicht von Hunger<br />

cht zerrissen in sinnlose<br />

Hautfarbe oder Weltanuung.<br />

e Voraussicht, schon heubeginnen,<br />

damit unsere<br />

kinder einst mit Stolz<br />

ensch tragen.<br />

AUS UNSERER PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 21<br />

Einer dieser „Todesmärsche“ führte<br />

durch die Gemeinde Berg. Der lange<br />

Zug der Häftlinge, der von den Bewachern<br />

unbarmherzig weitergetrieben<br />

wurde, war natürlich von der<br />

Bevölkerung nicht zu übersehen.<br />

Am 28. April entschloss sich Franz<br />

Kreis zusammen mit Otto Pies, einem<br />

Pater, der selbst im KZ Dachau<br />

inhaftiert gewesen war, dem Todesmarsch<br />

auf Fahrrädern zu folgen. Sie<br />

stießen kurz hinter Wolfratshausen<br />

auf die Gefangenen, die dort unter<br />

der strengen Bewachung im Wald<br />

lagerten. Die beiden Jesuiten konnten<br />

Kontakt zu Häftlingen aufnehmen,<br />

was vor allem durch die Oberleutnant<br />

-Uniform von Franz Kreis gelingen<br />

konnte. Nachdem sich die beiden<br />

couragierten Ordensbrüder ein Bild<br />

von der Lage gemacht hatten, kamen<br />

sie in der darauf folgenden Nacht<br />

wieder. Diesmal mit einem geliehenen<br />

Lastwagen. Sie hatten Lebensmittel<br />

und Kleider dabei, die sie unter<br />

den Gefangenen verteilten.. 12 verletzte<br />

Häftlinge konnten sie zur Behandlung<br />

mitnehmen. Zwei Nächte<br />

später zogen sie wieder los, und es<br />

gelang ihnen, weitere 20 Gefangene<br />

zu befreien.<br />

Erst in Waakirchen wurden die letzten<br />

Personen durch die Amerikaner<br />

befreit. Allerdings befanden sich<br />

selbst nach dem Einmarsch der Amerikaner<br />

noch Insassen in den Lagern,<br />

die nur freigelassen wurden, wenn sie<br />

abgeholt und versorgt werden konnten.<br />

Aus Dachau wurden weitere Ge


fangene geholt, die auf der Rottmannshöhe<br />

Zuflucht und Versorgung<br />

erhielten.<br />

Insgesamt wurden knapp 110 Gefangene<br />

aus dem Todesmarsch und dem<br />

KZ Dachau durch den selbstlosen<br />

und auch gefährlichen Einsatz von<br />

Franz Kreis und Otto Pies befreit.<br />

Franz Kreis hat nie von den Ereignissen<br />

im April 1945 gesprochen. Nur in<br />

den Hausbüchern der Jesuiten der<br />

Rottmannshöhe, die heute im Archiv<br />

der Societas Jesu in der Kaulbachstraße<br />

in München liegen, kann man von<br />

seinen Heldentaten lesen. Erst vor ein<br />

paar Jahren starb Franz Kreis in einem<br />

Heim im Ruhrgebiet. Beeindruckt von<br />

seiner Courage, seiner Selbstlosigkeit<br />

und seinem Einsatz im Namen der<br />

christlichen Nächstenliebe, beschlossen<br />

die Berger Pfadfinder, diesem vergessenen<br />

Helden des Widerstands ein<br />

kleines Denkmal zu setzen und be-<br />

nannten ihren Stamm nach Franz<br />

Kreis.“ (Leo Fuchsenberger)<br />

Ich finde das sehr anerkennenswert,<br />

dass Jugendliche sich dafür interessieren,<br />

recherchieren, sich Menschen<br />

zum Vorbild nehmen, die sich in einer<br />

schwierigen Zeit engagierten und einsetzten.<br />

Den Abschluss fand der Gedenkzug<br />

in der Montessorischule in Biberkor.<br />

Die SchülerInnen hatten sich in Projektarbeiten<br />

intensiv mit der Zeit des<br />

Dritten Reiches auseinandergesetzt.<br />

Sie präsentierten in bemerkenswerter<br />

Weise ihre Ergebnisse.<br />

Ein Danke an die Organisatoren, die<br />

sich sicher noch mehr Beteiligung gewünscht<br />

hätten. Diese Begegnung mit<br />

Geschichte, Menschen und Denkmälern<br />

lädt immer wieder zum Nachdenken<br />

ein.<br />

T.: V. PFEFFERER-KRAFT<br />

F.: G. SICHELSTIEL


WEGE ERWACHSENEN GLAUBENS - Seite 23<br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />

Wege erwachsenen<br />

Glaubens<br />

Nach den guten Erfahrungen mit dem<br />

ersten Kurs im Frühjahr 2011 zum<br />

Thema „Gottesbilder“ wollen wir das<br />

Angebot in der PG <strong>Starnberg</strong>-Söcking<br />

fortsetzen. Der Kurs „Wege erwachsenen<br />

Glaubens“ (WeG) ist für alle interessant,<br />

die sich mit wichtigen Themen<br />

und auch schwierigen Fragen unseres<br />

christlichen Glaubens vertieft auseinander<br />

setzen wollen.<br />

Jeder Abend beginnt mit einem kurzen,<br />

einführenden Referat zum jeweiligen<br />

Thema, dann wird in Kleingruppen<br />

darüber gesprochen. Im letzten<br />

Jahr waren gerade diese Gespräche in<br />

offener Atmosphäre sehr lebendig und<br />

wertvoll.<br />

In diesem Jahr haben wir uns für den<br />

<strong>Herbst</strong> als Zeit der Durchführung entschieden,<br />

unter anderem weil am<br />

11. Oktober <strong>2012</strong> das „Jahr des Glaubens“<br />

eröffnet wird in Erinnerung an<br />

den Beginn des 2. Vat. Konzils vor 50<br />

Jahren. Papst Benedikt wünscht sich<br />

für dieses Jahr eine Zeit der Suche und<br />

Auseinandersetzung mit dem, was für<br />

unseren christlichen Glauben elementar<br />

ist. Genau das haben wir in unserem<br />

Kurs vor. Das diesjährige Kursthema<br />

ist das Vaterunser, welches das<br />

Urgebet der Christen ist und zugleich<br />

die Summe des ganzen Evangeliums<br />

darstellt.<br />

An jedem der 6 Kursabende schauen<br />

wir uns einen Teil des für uns Christen<br />

wichtigsten Gebetes genauer an. Gerade<br />

beim Vaterunser kann das sehr anregend<br />

und manchmal auch herausfordernd<br />

sein, da sich dieses Gebet bei<br />

vielen von uns so selbstverständlich<br />

eingeprägt hat, dass wir über dessen<br />

Inhalt vielleicht nicht mehr nachdenken.<br />

Wir beginnen den Kurs mit einem Infoabend<br />

am Dienstag, den 23. Oktober, um 20.00 Uhr<br />

im Pfarrzentrum St. Maria.<br />

An den darauffolgenden sechs Dienstagabenden<br />

(6. November bis 11. Dezember)<br />

treffen wir uns um 20.00 Uhr<br />

im Pfarrzentrum Raum „Edith Stein“.<br />

Es ist selbstverständlich auch möglich,<br />

nur einzelne Abende zu besuchen.<br />

Wir freuen uns auf spannende Abende<br />

und gute geistliche Gespräche.<br />

CORNELIA KRAUS, PFARRER<br />

WERNER HAAS, KNUT WALDAU


Seite 24 - BESONDERER GOTTESDIENST<br />

Ein weltkirchliches Hightlight<br />

Das erlebte die <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft<br />

am 4. Juli, dem Fest<br />

unseres Diözesanpatrons in der<br />

St. Ulrichskirche. Kaplan Jojo<br />

zelebrierte die Eucharistiefeier<br />

im syro-malabarischen Ritus<br />

seiner Heimatkirche.<br />

Diese geht auf die Thomaschristen<br />

zurück, die der Missionar<br />

Franz Xaver, SJ (1506 –<br />

1552) auf seiner Missionsreise<br />

zu seiner Überraschung vorfand.<br />

Der Legende nach war<br />

der Apostel Thomas 52 n. Chr. nach<br />

Indien gekommen und hatte im südwestl.<br />

Küstengebiet Malabar (heute<br />

Kerala) missioniert. Diese christlichen<br />

Gemeinden entwickelten unabhängig<br />

von der römischen Kirche ihren eigenen<br />

Ritus, der vom syrischen Patriarchat<br />

beeinflusst war. Daher der Name<br />

„syro-malabarischer Ritus“, der einer<br />

von mehreren ist, nach denen die Eucharistie<br />

gültig gefeiert werden darf.<br />

Bei der Feier der „Heiligen Qurbana“<br />

wurde Kaplan Jojo von vier Schwestern<br />

aus seiner Heimat unterstützt. Sie<br />

gehören dem Orden für Arme und<br />

Verlassene an. Mit inniger Ausdruckskraft<br />

sangen sie die Antworten der<br />

Gemeinde und der Ministranten. Es<br />

war ein Genuss, den meditativen Lautmalereien<br />

zuzuhören.<br />

„In der syro-malabarischen Liturgie ist besonders<br />

die Opfergabe Jesu am Kreuz, die in<br />

der Auferstehung vollendet wird, betont.<br />

Stark entfaltet sind der Lobpreis und die<br />

Danksagung an die Dreifaltigkeit. Als erstes<br />

sind wir Sünder und nicht würdig, vor dem<br />

Allerheiligsten zu stehen und ihn zu erfahren.<br />

Darum bitten wir immer wieder um sein<br />

Erbarmen und seine Vergebung. Wie in<br />

allen ostkirchlichen Liturgien ist die Verehrung<br />

des Heiligen Geistes sehr bedeutend in<br />

der Liturgie der Thomas-Christen.“<br />

(Kaplan Jojo)<br />

Im Thomaskreuz symbolisieren die<br />

drei Stufen das Leiden Christi, die Lotusblüte<br />

Reinheit, Schöpferkraft und<br />

Erleuchtung, die Knospen an den vier<br />

Armen die Auferstehung und das neue<br />

Leben, die Taube auf der Spitze das<br />

Wirken des Heiligen Geistes.<br />

Anschließend wurden die Angemeldeten<br />

von Kaplan Jojo und den vier<br />

Schwestern mit einem selbst zubereiteten<br />

indischen Menü verwöhnt.<br />

TEXT: RUDOLF THOMANN<br />

FOTO: WOLFRAM ZUCKER


Aus unseren <strong>Pfarrei</strong>en spendeten sich<br />

das Sakrament der Ehe<br />

Andrea Planner - Jakob Kaspar<br />

Ina Schimanski - Raphael Heilig<br />

Indi Senarath - Oliver <strong>Herbst</strong><br />

Monika Brunner - Stefan Hälterlein<br />

Isabelle Jacobs - Nicolo von Buquoy<br />

Johanna von Proff - Florian Brechtl<br />

Dr. Ursula Müller - Dr. Gerd Moselewski<br />

Katharina Völkl - Wilhelm Puchtinger<br />

Katharina Eckey - Thomas Droms<br />

Susanne Prokop - Thomas Gleich<br />

Monika Bindl - Manfred Konrad<br />

Nicole Backes - Philipp Börsch<br />

Birgit Zehntner - Markus Linner<br />

Kerstin Meier - Jan Herrmann<br />

Silke Soller - Maximilian Kienberger<br />

Karola Netz - Dirk Theile<br />

Tanja Rößner - Daniel Nagel<br />

Astrid Wieter - Andre Vedovelli<br />

Andrea Barz - Torsten Pabst<br />

Alexandra Neri - Steffen Wagner<br />

Annika Kirchner - Martin Kitzmüller<br />

Helene Ebert - Irek-Konrad Czubernat<br />

Karin Brunner - Daniel Hänsel<br />

Camilla Eckert - Mischa Ruerup<br />

Isabel Volk - Peter Kustur<br />

Melanie Dollinger - Florian Huber<br />

Irene Böck - Friedrich Benninger<br />

Fanny König - Michael Gärtner<br />

Anna Bauer-Mehren - Frank Wallrapp


Nächste Firmung voraussichtlich im Juni/Juli 2014<br />

Herzliche Einladung an alle Jugendlichen von mindestens 14 Jahren<br />

Firmung am 14. Juli <strong>2012</strong><br />

FOTO: CORNELIA KRAUS<br />

Erstkommunion 2013 Erstkommunion 2013 Erstkommunion 2013<br />

Informationselternabende:<br />

Dienstag 16.10.<strong>2012</strong>: 20.00 Uhr Pfarrsaal Söcking, Prinz-Karl-Str. 3<br />

Donnerstag 18.10.<strong>2012</strong>: 20.00 Uhr Pfarrzentrum <strong>Starnberg</strong>, Mühlbergstr. 6<br />

Feier der Erstkommunion:<br />

14. April: 10.00 Uhr in St. Ulrich, Söcking für die Söckinger Kinder<br />

21. April: 10.00 Uhr in St. Maria, <strong>Starnberg</strong> für die Ferdinand-Maria-Schule<br />

28. April: 10.00 Uhr in St. Maria, <strong>Starnberg</strong> für die Schlossbergschule<br />

Dankgottesdienste: jeweils um 18.00 Uhr in St. Ulrich bzw. in St. Josef, <strong>Starnberg</strong><br />

Erstkommunion 2013 Erstkommunion 2013 Erstkommunion 2013<br />

Die Kolpingbühne spielt in diesem <strong>Herbst</strong>:<br />

Arsen und Spitzenhäubchen<br />

Zwei alte Schwestern haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, alleinstehende Herren<br />

von ihrem "Leiden" zu befreien. Mit selbstgemachtem „Holunder-wein“ befördern<br />

sie diese ins Jenseits. Welche Verwicklungen sich in diesem Stück von Joseph Kesselring<br />

ergeben, können Sie im Pfarrzentrum erleben.<br />

Die Termine entnehmen Sie bitte dem Gottesdienstanzeiger, der Tagespresse oder<br />

unter www.kolpingbuehne.de.<br />

Der Kartenvorverkauf findet am 6.10. von 9.00 - 12.00 Uhr sowie am 8., 9. und<br />

10.10. von 17.00 - 18.00 Uhr im Kath. Pfarrzentrum St. Maria statt. Kartenreservierungen<br />

sind auch telefonisch unter 08151-744888 oder online<br />

ASTRID ZANDT


SEELSORGE<br />

Stadtpfarrer<br />

Werner Haas .......................... 9 08 51 41<br />

Kapl. Jojo ..................................... 97 16 37<br />

Gemeindereferentin<br />

Cornelia Kraus ........................ 9 08 51 23<br />

Pastoralreferentin STA im Klinikum<br />

Dipl. Theol. Renate Ilg ............... 18 28 39<br />

....................................... 0179/2 93 57 87<br />

PFARRGEMEINDERATS-VORSITZENDE<br />

Dr. Richard Leopold (STA) .............. 22 18<br />

Rudolf Thomann (Sö) .................. 99 98 05<br />

KIRCHENVERWALTUNG<br />

Josef Ambacher (St. Maria) ........ 1 66 55<br />

Marianne Floritz (St. Michael) .... 2 92 61<br />

Karl Geitner (St. Ulrich) .................. 38 95<br />

PFARRKIRCHE ST. MARIA<br />

Kirchenmusiker Bernard Texier 4 46 79 45<br />

Mesner Hans Raphael ........... 4 46 79 46<br />

KIRCHE ST. ULRICH SÖCKING ........................<br />

Organist Dr. Norbert Franken 2 83 09<br />

Mesner Ehepaar Kollatschny .... 7 80 89<br />

PFARRZENTRUM ST. MARIA<br />

Elisabeth u. Georg Eppinger 4 46 79 44<br />

KINDERTAGESSTÄTTE ST. NIKOLAUS<br />

Leitung: Nadine Wackerl ............ 1 55 10<br />

KATH. PFARRAMT STARNBERG<br />

Weilheimer Straße 4<br />

82319 <strong>Starnberg</strong><br />

Tel.: 0 81 51/9 08 51-0<br />

Fax: 0 81 51/9 08 51-45<br />

Internet: www.pfarrei-starnberg.de<br />

E-Mail: pfarrei@pfarrei-starnberg.de<br />

Pfarrsekretärinnen<br />

Regina Schubert<br />

Angelika Summer<br />

Bürozeiten<br />

Montag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr und<br />

Donnerstag 16.30 bis 18.00 Uhr,<br />

Freitag geschlossen<br />

KATH. PFARRAMT SÖCKING<br />

Prinz-Karl-Str. 3<br />

82319 <strong>Starnberg</strong><br />

Tel.: 0 81 51/1 24 68<br />

Fax: 0 81 51/8 90 99<br />

Internet: www.pfarrei-soecking.de<br />

E-Mail: st.ulrich.soecking@bistumaugsburg.de<br />

Pfarrsekretärin Söcking<br />

Ingrid Wiedemann<br />

Herausgeber: © <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft <strong>Starnberg</strong><br />

Weilheimer Straße 4, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />

E-Mail: spiritus@pfarrei-starnberg.de<br />

Redaktion: Pfarrer Werner Haas mit Redaktionsteam<br />

A. Summer, G. Sichelstiel, S. Beigel,<br />

T. Obermeier<br />

Druck: Druckerei Josef Jägerhuber<br />

Layout: Gabi Sichelstiel, Thomas Fritz, Sabine Beigel<br />

AUF EINEN BLICK - Seite 27<br />

Bürozeiten<br />

Dienstag bis Donnerstag 9.30 bis 12 Uhr<br />

Montag und Freitag geschlossen<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 16. Dezember <strong>2012</strong><br />

Beiträge bitte bis spätestens 01. November <strong>2012</strong> an<br />

spiritus@pfarrei-starnberg.de oder über das Pfarrbüro


Kath. Kirchenstiftung<br />

St. Maria <strong>Starnberg</strong><br />

Kto. Nr. 430073767<br />

BLZ 702 501 50<br />

Kreissparkasse München<br />

<strong>Starnberg</strong><br />

<strong>Herbst</strong>sammlung <strong>2012</strong><br />

Kath. Kirchenstiftung<br />

St. Ulrich Söcking<br />

Kto. Nr. 430726471<br />

BLZ 702 501 50<br />

Kreissparkasse München<br />

<strong>Starnberg</strong><br />

Betreff: Caritas<br />

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