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Storkow (Mark)<br />
Stadt Storkow (Mark)<br />
10<br />
Storkow<br />
5584 Einwohner*<br />
Storkow (Mark) ist heute eine kleine Stadt, die weitgezogen<br />
um den Storkower See gebaut wurde. Das historische Zentrum<br />
nordwestlich des Sees wird von der Altstadt und dem Markt<br />
mit seinen angrenzenden Gassen gebildet.<br />
Archäologische Funde weisen darauf hin, dass bereits um 1141<br />
eine städtische Siedlung bestand. Die Siedlungen Karlslust,<br />
Hubertushöhe und Wolfswinkel erstrecken sich an den beiden<br />
Seeufern entlang. Neue Ortsteile sind: Alt Stahnsdorf, Bugk,<br />
Görsdorf, Groß Eichholz, Groß Schauen, Kehrigk, Klein Schauen,<br />
Kummersdorf, Limsdorf, Philadelphia, Rieplos, Schwerin,<br />
Selchow und Wochowsee.<br />
Der 1996 neugestaltete Markt mit der alten Friedenseiche wird<br />
von hundertjährigen Linden gesäumt und ist von zahlreichen<br />
Geschäften umgeben. Mehr als 10 Jahre fördert die Stadtsanierung<br />
Erhalt und Modernisierung der Altstadt. Nördlich ragt<br />
der 36 m hohe Turm, der aus dem 14. Jahrhundert stammenden<br />
Storkower Marienkirche, empor. Eine alte Dampfmaschine, die<br />
am Mühlenfließ zu entdecken ist, versorgte die Stadt ab 1897<br />
fast 15 Jahre lang mit Elektrizität und nochmals nach dem<br />
In Anlehnung an das historische Vorbild wurde die Zugbrücke, die den<br />
Blick zur Schleuse freigibt, wieder hergestellt.<br />
Foto: Jenny Jürgens<br />
„Storki“, das Maskottchen von Storkow, grüßt die Besucher der<br />
Stadt. Erbauer der 4,50 Meter hohen, 2,57 Meter breiten und<br />
100 Kilogramm schweren Aluminiumkonstruktion, ist Didi Senft,<br />
dessen Museum kurioser Räder sich gleich gegenüber befindet.<br />
Krieg 1945, als die Überlandleitungen zerstört waren.<br />
Weiter führt der Weg an der 150 jährigen Altstadtschule<br />
vorbei zur neuen attraktiven Zugbrücke über den Storkower<br />
Kanal, die den Blick zur neu errichteten Schleuse<br />
freigibt. Markant und sehenswert sind das frühere Gerichtsgebäude,<br />
in der sich die Stadtverwaltung befindet<br />
und das 1899/1900 erbaute Jagdschloß Hubertushöhe.<br />
Zahlreiche Kriege hatten die Storkower im Laufe der<br />
Jahrhunderte zu ertragen. Größtes Leid und Not brachte<br />
mit dem II. Weltkrieg das verbrecherische Hitlerregime<br />
auch über Storkow. Ungezählte Storkower verbluteten<br />
auf den Schlachtfeldern, große Teile der Stadt wurden in<br />
den letzten Kriegstagen zerstört. Einige Ruinen in der<br />
Altstadt erinnern noch heute an diese schlimme Zeit.<br />
Nach 1945 haben die Storkower mit großem Enthusiasmus<br />
ihre Stadt wieder aufgebaut und das Leben in Gang<br />
gebracht. Zahlreiche neue Wohnsiedlungen, Kindereinrichtungen<br />
und Schulen entstanden in der DDR. In<br />
den letzen Jahren wurden der Wohnpark Karlslust, die<br />
Wohnsiedlung am Wochowseer Weg errichtet und viele<br />
ältere Wohnbauten grundlegend modernisiert. Zahlreiche<br />
Geschäfte und Hallen der Handelsketten bieten<br />
den Bürgern und Gästen der Stadt ein gutes Angebot<br />
für den großen und kleinen Einkauf. Mehrere Gaststätten<br />
laden zum Verweilen ein. Wahrzeichen der Stadt<br />
ist nach 10jähriger Sanierung wieder die Burg Storkow.<br />
Ihre urkundliche Ersterwähnung 1209 und damit<br />
800jähriges Jubiläum feierte die Stadt zu Pfingsten<br />
2009 mit einem großen Fest.<br />
Foto: Kay Nöthel<br />
*Stand vom 06.01.2012