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Die Burg Storkow<br />
Idyllisch gelegen am Storkower See<br />
ankert die mittelalterliche Burg<br />
Storkow wie ein stolzes Schiff im Hafen der Stadt. Obwohl<br />
über 800 Jahre alt, ist sie heute ein modernes Kulturzentrum,<br />
die sich „Entdecken, Erleben, Zeitreisen“ auf ihre<br />
Fahnen geschrieben hat.<br />
Ereignisreiche Geschichte<br />
Ursprünglich ist die Burg eine vom Wassergraben umgebene, mittelalterliche<br />
Anlage auf einem Feldsteinsockel. Das alte Burggemäuer<br />
blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Der Wettiner Markgraf<br />
Konrad der Große ließ eine steinerne Festung als Grenzposten an<br />
der Nordgrenze der Lausitz errichten. Im Jahre 1209 erschienen die<br />
Stadt Storkow und die Burg in einer Urkunde des Kaisers Otto IV.<br />
Über die Jahrhunderte wechselten die Burgbesitzer und veränderten<br />
das Bauwerk jeweils nach ihren Vorstellungen. Das Bauwerk erlitt<br />
mehrere Brände sowie starke Absenkungen. Mit Hilfe der Brandenburger<br />
Landesregierung, mit Mitteln der EU und mit Spenden der<br />
Storkower Einwohner und Freunde konnte die Burg Stück für Stück<br />
wieder aufgebaut werden. Heute sind noch das ehemalige Brauhaus,<br />
die Südmauer und der Gefängnisturm erhalten. Die Aussichtsplattform<br />
des Turms ist mit einer gläsernen Pyramide ausgestattet, die<br />
den Blick in den alten Kerker freigibt.<br />
Rückbesinnung auf die Natur und die Regionalgeschichte<br />
Die Burg ist der ideale Ort, um Natur und Kultur zu verknüpfen. Das<br />
dichte Rad-, Wander- und Wasserwegenetz führt zu den Naturschönheiten<br />
Brandenburgs. Darüber hinaus bietet sie mit „Mensch und<br />
Natur - eine Zeitreise“ eine Erlebnisausstellung, in der Geschichte<br />
zum Hören und Fühlen, Sehen und Greifen nah wird. Mammutfußspuren<br />
begleiten den Weg in die Eiszeithöhle, wo alles seinen An-<br />
fang nahm. Sand- und Wasser-Modelle, Klapptafeln und Monitore<br />
unterstützen dabei, die Entstehung der Storkower Binnendüne zu<br />
verstehen. Die Slawen, die Germanen und der Alte Fritz empfangen<br />
die Gäste im Dachgeschoss und erteilen dort unterhaltsame Lektionen<br />
der Storkower Geschichte. Dioramen, Guckis, Drehscheiben<br />
und Video- und Hörstationen laden spielerisch dazu ein, auf eigene<br />
Faust oder mit Hilfe einer spannenden Rallye viele Geheimnisse zu<br />
entdecken, z. B. weshalb die Wiesen hier so salzig sind und oder<br />
Amerika gleich um die Ecke liegt.<br />
Eine musikalische Zeitreise<br />
mit der Ostrockband „PUHDYS“<br />
In der einzigartigen Sonderausstellung „40 Jahre PUHDYS“ auf der<br />
Galerie erzählen zahlreiche Film- und Tondokumente, Plakate und<br />
Gegenstände aus den Privat-Archiven der Musiker und Fans von 40<br />
Jahren wilder Band- und Rockgeschichte der legendären Ostrocker.<br />
Neben der Tourist-Information, den Ausstellungen und dem Besucherzentrum<br />
des Naturparks Dahme-Heideseen haben auch die<br />
Stadtbibliothek und der Burg-Kultur Verein Storkow e. V. ihren Sitz<br />
auf der Burg. Ein besonderes Ambiente für Konzerte, Theater, Kabarett<br />
und Tanz bietet der große Burgsaal. In den wärmeren Monaten<br />
sorgt das Veranstaltungsprogramm für beste Unterhaltung<br />
auf der Freilichtbühne im Burghof. Dann ist auch Hochsaison für<br />
märchenhafte Hochzeiten, doch die Räumlichkeiten werden ebenso<br />
gern für Geburtstagfeste und Firmenfeiern vermietet. Mit Köstlichkeiten<br />
der hauseigenen Konditorei und kleinem Imbiss verwöhnt<br />
das Burgcafé der Bäckerei Schüren.<br />
Burg Storkow, Schlossstraße 6,15859 Storkow (Mark)<br />
Tel. 033678/73108, Fax 033678/73229<br />
tourismus@storkow.de<br />
www.storkow.de und www.facebook.com/burgstorkow<br />
Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr<br />
(letzter Einlass in die Ausstellungen um 16 Uhr).<br />
Fotos: Jenny Jürgens<br />
Stadt Storkow (Mark) Tourismus<br />
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