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Foto: Bienen Schulze<br />
Honigbienen sind nach Schwein und Rind<br />
die wichtigsten Nutztiere. Rund 80% aller<br />
Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbiene<br />
als Bestäuber angewiesen. Ein Volk<br />
kann am Tag bis zu 3 Mio Blüten bestäuben.<br />
Allerdings müssen die „Summseriche“ vom<br />
Menschen gehegt und gepflegt werden. Viele<br />
Faktoren, wie veränderte Landwirtschaft,<br />
Pflanzenschutzmittel, Klimaveränderung<br />
und die Varroa-Milbe, ein Bienen-Parasit,<br />
machen es unseren Bienen ziemlich schwer.<br />
Im Zuge der zunehmenden Sensibilisierung<br />
für ökologische Zusammenhänge in der Natur<br />
verstehen sich heute viele Imker auch<br />
als Naturschützer, weil die Honigbiene ein<br />
Spezialität aus dem Märkischen Seengebiet<br />
Bienenhonig<br />
direkt vom<br />
Imker<br />
Martin Perschke<br />
Selchower Dorfstr. 15 · 15859 Storkow<br />
Tel. 033678-61425 · info@bienen-schulze.de<br />
www.bienen-schulze.de<br />
Wussten Sie, dass...<br />
10 Bienen 1 Gramm wiegen<br />
1 Biene in 2 Minuten 1 km fliegt<br />
1 Biene in ihrem Leben 8.000 km zurücklegt<br />
1 kg Honig die Lebensarbeit von 350 bis 400 Bienen darstellt<br />
1 Biene für 1 kg Honig bis zu 7 mal um die Erde fliegen müsste<br />
die Winterbiene bis 9 Monate alt wird<br />
die Biene des Sommers sich in 6 Wochen zu Tode gearbeitet hat<br />
eine Königin 5 Jahre alt werden kann<br />
eine Königin im Mai/Juni bis 2.000 Eier pro Tag legen kann<br />
1.500 - 1.800 Eier eben soviel wiegen wie eine Königin<br />
5.000 Eier 1 Gramm wiegen<br />
jedes befruchtete Ei/jede noch nicht 3 Tage alte Arbeiterinnenlarve zu einer Königin werden kann<br />
eine Bienenlarve 2.000 Pflegebesuche bekommt<br />
eine Bienenlarve nach 6 Tagen ihr Anfangsgewicht um das 500 fache vermehrt -<br />
vergleichsweise müsste ein menschliches Baby in 6 Tagen 32 Zentner wiegen<br />
14.000 Blütenstaubkörner der größten Art nötig sind für 1 Gramm Pollen<br />
300.000 Blütenstaubkörner der kleinsten Art nötig sind für 1 Gramm Pollen<br />
aus befruchteten Eiern weibliche Bienen, aus unbefruchteten Eiern Drohnen entstehen.<br />
Indikator für eine intakte Umwelt ist. Bienenhalter<br />
machen Gartenbesitzer aufmerksam,<br />
dass es den Bienen hilft, wenn sie Vielfalt<br />
zulassen, der Rasen nicht jede Woche gemäht<br />
wird und auch Wildpflanzen wie Löwenzahn,<br />
Gänseblümchen & Co. auf der Wiese geduldet<br />
werden. Weitere Nahrungsquellen fehlen infolge<br />
Abholzens und mangelnder Ersatzpflanzungen<br />
von Linden und anderen blühenden<br />
Alleebäumen. Zehn Monate im Jahr sollten<br />
unseren possierlichen Stachelträgern ausreichend<br />
Blühpflanzen zur Verfügung stehen.<br />
Januar und Dezember sind die einzigen Monate,<br />
wo im klimatischen Normalfall die Bienen<br />
nicht auf Nahrungssuche gehen müssen.<br />
Jeder Bundesbürger verzehrt pro Kopf und<br />
Jahr 1400gr Honig. Davon kommen nur ca.<br />
280gr Honig aus Deutschland, der Rest muss<br />
importiert werden.<br />
Honig kann man importieren, die Bestäubung<br />
nicht!<br />
In Brandenburg gibt es zurzeit nur ca. 0,7<br />
Bienenvölker pro Hektar, ökologisch sinnvoll<br />
wären 4 Völker pro Hektar. Um einen Bestäubungsnotstand<br />
entgegen zu wirken, sollte<br />
der Verbraucher Honig aus der Region kaufen<br />
und essen. So können auch Nichtimker einen<br />
wertvollen Beitrag zur Biodiversität und den<br />
Erhalt der Bienenzucht leisten.<br />
Holger Ackermann<br />
ImkereI TIno Werner<br />
15859 Storkow · Rudolf-Breitscheid-Str. 48<br />
Telefon: 0152/54 56 14 92<br />
Fotomontage: K. Röllig<br />
Stadt Storkow (Mark) Bienenzucht<br />
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