Vertriebsinfos: Technische Daten/Preise
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Lemken Drillmaschine Saphir im Agrartechnik Kurztest<br />
D<br />
ie Saphir 7 lässt sich sowohl<br />
auf die Kreiselegge<br />
Zirkon als auch auf die Kurzkombination<br />
Quarz von Lemken<br />
AGRARTECHNIKaktuell 19/2001<br />
aufbauen. Zum Transport wird<br />
der Schwerpunkt der Drille per<br />
Hydraulikzylinder weit über das<br />
Bodenbearbeitungsgerät geho-<br />
ben. Selbst bei vollem Saatguttank<br />
– was bei Getreide immerhin<br />
für vier Hektar und mehr ausreicht<br />
– waren deshalb die<br />
Vorderachsen der im Test eingesetzten<br />
Traktoren mit 120 bis<br />
150 PS immer ausreichend belastet.<br />
Schon wenige Tage nach der<br />
Saat ist das große Plus der Saphir<br />
am äußerst gleichmäßigen<br />
Feldaufgang zu sehen: Die Kombination<br />
aus Doppelscheibenschar<br />
und gummibereifter Tiefenführungsrolle<br />
sorgt bei fast<br />
allen Bodenverhältnissen dafür,<br />
dass die gewünschte Ablagetiefe<br />
exakt eingehalten wird – jedem<br />
Pflanzenbauer geht da das Herz<br />
auf. Die 12,5 cm Reihenabstand<br />
AGRARTECHNIK TEST<br />
Sehr gleichmäßiger Feldaufgang<br />
Mit der mechanischen Aufbaudrille<br />
Saphir rundet Lemken<br />
sein Angebot ab. Dabei wurde<br />
von der mittlerweile bewährten<br />
pneumatischen Variante Solitair<br />
mit der Scheibenschartechnik<br />
das Prunkstück übernommen.<br />
Ansonsten handelt es sich um<br />
eine komplett neu konstruierte<br />
Drillmaschinenbaureihe. Im Test<br />
hatten wir den Typ mit drei Meter<br />
Arbeitsbreite und 24 Reihen.<br />
Bei jedem Doppelscheibenschar<br />
lässt sich der Schardruck über Federn<br />
einzeln anpassen.<br />
Mit Hilfe der etwas zu schwach<br />
ausgelegten Schlüssel öffnet und<br />
schließt man die Entleerungsklappen.<br />
Die Tiefenführungsrollen ermöglichen selbst bei<br />
hoher Arbeitsgeschwindigkeit eine exakte Ablagetiefe.<br />
Fotos: Dänzer<br />
Die zweigeteilten Abdrehmulden<br />
zieht man seitlich<br />
aus der Maschine.<br />
unserer Testmaschine hatten nur<br />
einen Nachteil, bei feuchteren Bodenverhältnissen<br />
ziehen die<br />
Scheiben Erde auf. Bei dem engen<br />
Reihenabstand führt dies<br />
dann verhältnismäßig schnell zu<br />
Verstopfungen. Bei wem bindige<br />
Böden vorherrschen, sollte unserer<br />
Meinung nach deshalb eher<br />
auf die Varianten mit 15 oder 17,5<br />
cm Reihenabstand zurückgreifen<br />
– und billiger wird die Maschine<br />
dadurch auch noch. Zu erwähnen<br />
ist noch, dass die Rillenkugellager<br />
der Scheiben wartungsfrei<br />
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12<br />
AGRARTECHNIK TEST<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Daten</strong>/<strong>Preise</strong>:<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Daten</strong> Listenpreis plus MwSt<br />
Arbeitsbreite: 3 m<br />
Reihenanzahl: 24<br />
Reihenabstand: 12,5 cm<br />
Saatgutbehälter: 800 l<br />
Gewicht Saphir: 970 kg<br />
Gewicht Zirkon: 1470 kg<br />
Fazit<br />
Die Bestellkombination bestehend<br />
aus der Kreiselegge<br />
Zirkon und der mechanischen<br />
Drille Saphir ist für<br />
mittlere Betriebe geeignet.<br />
Der Zugkraftbedarf liegt je<br />
nach Bodenverhältnissen<br />
jenseits von 120 PS. Das<br />
Konzept mit den Andruckrollen<br />
hat schon in der<br />
Vergangenheit bei den<br />
pneumatischen Drillen durch<br />
sind. Dass die Ablagetiefe auch<br />
bei schwereren Bedingungen genau<br />
eingehalten wird, liegt unter<br />
anderem an dem maximalen<br />
Schardruck von bis zu 50 kg. Der<br />
Druck lässt sich zum einen zentral<br />
in der Maschinenmitte mittels<br />
Steckstift vorwählen. Zum anderen<br />
kann an jedem Schar indivi-<br />
Das Spornrad treibt über eine<br />
Kardanwelle störungsfrei die<br />
Säwelle an.<br />
Der an der Vorgelegewelle angebrachte<br />
Sensor überwacht die<br />
Fahrgassenschaltung.<br />
Saphir 7/300: 24 580 DM<br />
hydr. Aufsattelung: 1 760 DM<br />
Spuranreißer: 2 700 DM<br />
Striegel: 340 DM<br />
Überladesteg: 150 DM<br />
Zirkon 7/300: 17 800 DM<br />
eine sehr gleichmäßige Saatgutablage<br />
und damit einheitlichen<br />
Feldaufgang auf<br />
sich aufmerksam machen<br />
können. Insgesamt hat die<br />
Saphir jedenfalls einen mehr<br />
als stabilen und praxistauglichen<br />
Eindruck hinterlassen.<br />
Ein tüchtiger Wehrmutstropfen<br />
ist allerdings der<br />
Preis – auch wenn er sich<br />
durch die gebotene Technik<br />
einfach so aufsummieren<br />
muss.<br />
Mit dem stufenlosen Ölbadgetriebe<br />
lassen sich Aussaatmengen<br />
zwischen 0,5 und 500 kg/ha<br />
genau einstellen.<br />
duell der Druck über Federn und<br />
Lochschienen in fünf Stufen eingestellt<br />
werden.<br />
Die Ablagetiefe selbst wird ebenfalls<br />
wieder zentral über eine mittig<br />
positionierte Spindel eingestellt.<br />
Im praktischen Einsatz<br />
werden die zahlreichen Detaillö-<br />
Die Vorgelegewelle für die Fahrgassenschaltung<br />
wird seitlich separat<br />
angetrieben.<br />
sungen sehr schnell augenfällig.<br />
Dies beginnt schon beim Befüllen<br />
des Saatgutbehälters. Der<br />
Stufenabstand hinauf zu dem<br />
breiten Laufrost passt auch für<br />
kleinere Fahrer. Eine weitere Stufe<br />
ermöglicht das problemlose<br />
Überladen vom Anhänger.<br />
Das Abdrehen der Saatmenge ist<br />
ebenfalls sehr praxisnah gelöst:<br />
Die Abdrehmulden sind zweige-<br />
Der Bordcomputer LH 1600 zeigt<br />
unter anderem beim Abdrehen<br />
die bereits abgedrehte Fläche.<br />
teilt und besitzen seitlich Entleerungsklappen.<br />
Zum Abdrehen<br />
selbst stehen drei Varianten zur<br />
Verfügung, im Drillbetrieb oder im<br />
Stand über den Bordcomputer<br />
sowie im Stand durch Zählen der<br />
Kurbelumdrehungen am Spornrad.<br />
Bei letzterem fallen auch wie-<br />
Mit der mittig angebrachten Spindel<br />
wird die Ablagetiefe zentral<br />
verstellt.<br />
der sinnvolle Punkte auf: Das<br />
Spornrad läuft zwischen zwei<br />
Säreihen und die Kraft wird per<br />
Kardanwelle wartungs- und<br />
<strong>Vertriebsinfos</strong>:<br />
Neben der getesteten Saphir<br />
7/300 sind ab sofort auch die<br />
Saphir 7/250 und ab Juli die<br />
Saphir 7/400 lieferbar. Gegen<br />
entsprechende Minderpreise<br />
sind auch größere Reihenabstände<br />
möglich: bei 15 cm<br />
Der seitliche Aufstieg erleichtert<br />
die Befüllung des 800 l fassenden<br />
Behälters vom Boden aus.<br />
störungsfrei auf die Säwelle übertragen.<br />
Zum Abschluss noch eine<br />
Anmerkung zum Anpassen der<br />
Fahrgassenschaltung: Die entsprechenden<br />
Zahnräder auf der<br />
Vorgelegewelle für die Spurweite<br />
passend verschieben und schon<br />
kann das Drillen losgehen. (dd)<br />
Mit dem Überstieg wird das Befüllen<br />
vom Anhänger aus zum<br />
Kinderspiel.<br />
Die Trapezringwalze ist die ideale<br />
Ergänzung zu der Doppelscheibenscharsätechnik.<br />
Reihenabstand mit 20 Reihen<br />
sind dies 1 384 DM und bei<br />
17,5 cm Reihenabstand mit<br />
17 Reihen 2 422 DM.<br />
Der Handel wird zur Einführung<br />
der neuen mechanischen<br />
Drillen bis Juli mit<br />
großzügigen Vorführkonditionen<br />
unterstützt.<br />
AGRARTECHNIKaktuell 19/2001