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Erfolgreich angekommen - 22 Frauen mit - Iserlohn

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„In <strong>Iserlohn</strong> engagiere ich mich und möchte Teil der<br />

Gesellschaft sein.”<br />

Lidia Remisch<br />

Alter<br />

49 Jahre<br />

Beruf<br />

Schneidermeisterin<br />

Herkunftsland<br />

Kasachstan (Russland)<br />

Nationalität<br />

Deutsch<br />

Ankunft in Deutschland<br />

1995<br />

Lebt in <strong>Iserlohn</strong> seit<br />

1997<br />

Familienstand<br />

verheiratet, 2 Kinder<br />

Lidia Remisch ist das, was man eine Powerfrau<br />

nennt. Neben ihrem Beruf als<br />

Schneidermeisterin, den sie im eigenen<br />

kleinen Unternehmen ausübt, hat sie an<br />

manchen Tagen bis zu sechs Termine.<br />

Mit großem Enthusiasmus engagiert<br />

sie sich für Menschen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />

und beim ehrenamtlichen<br />

Dienst Continue. Sie liebt es, sich für<br />

andere Menschen einzusetzen. Helfen<br />

ist ihr eine Herzenssache. Das Ausruhen<br />

fällt ihr hingegen schwer. „Dafür ist das<br />

Leben doch viel zu schade. Es ist interessanter,<br />

wenn man etwas macht.” So<br />

dachte sie wohl auch, als ihr politisches<br />

Interesse vor einigen Jahren immer stärker<br />

wurde. Daraufhin entschied sie sich<br />

bei der letzten Kommunalwahl für die<br />

SPD in den Wahlkampf zu ziehen. Nur<br />

knapp verpasste die 49-Jährige ein Ratsmandat.<br />

Nun ist sie Bürgervertreterin<br />

im Sozialausschuss. Hier will sie sich für<br />

die Interessen von Familien, Kindern und<br />

Jugendlichen einsetzen. Bis zur nächsten<br />

Wahl möchte sie Erfahrungen sammeln<br />

und dann vielleicht erneut kandidieren.<br />

Sie hatte ein glückliches Leben<br />

in Kasachstan hinter sich gelassen,<br />

als sie 1995 <strong>mit</strong> ihrem Ehemann und<br />

zwei Töchtern nach Deutschland kam.<br />

Viele Freunde blieben zurück und die<br />

Tätigkeit als Lehrerin in einem Berufsbildungszentrum,<br />

wo sie Jugendliche im<br />

Schneiderhandwerk unterrichtet hatte,<br />

musste sie aufgeben. „Eigentlich wollte<br />

ich nicht nach Deutschland. Ich konnte<br />

es mir nicht so rosig vorstellen, wie andere<br />

es taten.” Aber ihr Ehemann, dessen<br />

Familie bereits in Deutschland lebte,<br />

konnte seine Frau schließlich überreden.<br />

Und sie sagte sich: „Okay, die Kinder<br />

werden es dort vielleicht einmal einfacher<br />

haben. Ich mache es.”<br />

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