06.06.2015 Aufrufe

Erfolgreich angekommen - 22 Frauen mit - Iserlohn

Erfolgreich angekommen - 22 Frauen mit - Iserlohn

Erfolgreich angekommen - 22 Frauen mit - Iserlohn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einleitende<br />

Informationen<br />

1. Warum diese<br />

Ausstellung?<br />

Das Alltagsleben in <strong>Iserlohn</strong> ist multikulturell<br />

geprägt. Hier leben rund 9500<br />

Migrantinnen und Migranten <strong>mit</strong> einer<br />

ausländischen Staatsangehörigkeit aus<br />

115 Ländern. Die Hälfte von ihnen ist<br />

weiblich. Ein Drittel dieser Menschen<br />

kommt aus der Türkei. Insgesamt haben<br />

<strong>mit</strong>tlerweile mehr als 20 % der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner in <strong>Iserlohn</strong> eine<br />

Zuwanderungsgeschichte. Dabei bilden<br />

die Menschen, die aus den Nachfolgestaaten<br />

der ehemaligen Sowjetunion<br />

und aus Polen als Spätaussiedlerinnen<br />

und Spätaussiedler zu uns gekommen<br />

sind, eine große Gruppe.<br />

Die Gründe für die Zuwanderung sind<br />

unterschiedlich. Für manche war die<br />

Flucht vor Krieg, politischer oder geschlechtsspezifischer<br />

Verfolgung die<br />

einzige Überlebenschance, andere<br />

verließen ihr Land aus Gründen der<br />

Arbeitsmigration oder des Familiennachzugs.<br />

Unter ihnen viele <strong>Frauen</strong>,<br />

die allein oder <strong>mit</strong> ihren Familien nach<br />

Deutschland kamen. Hier <strong>angekommen</strong>,<br />

sind die Herausforderungen groß für<br />

eine erfolgreiche Integration. Umso eindrucksvoller<br />

stellt sich dar, <strong>mit</strong> welcher<br />

Beharrlichkeit viele der Migrantinnen<br />

ihren Weg gegangen sind und ihre eigenen<br />

Lebensvorstellungen entwickeln<br />

und realisieren konnten.<br />

Die Ausstellung zeigt <strong>22</strong> Porträts von<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Migrationshintergrund. Jede<br />

von ihnen lebt seit mehreren Jahren<br />

oder sogar seit vielen Jahrzehnten in<br />

<strong>Iserlohn</strong>. Sie geben Auskunft über ihre<br />

unterschiedlichen Migrationsmotive, ihre<br />

ganz persönliche und berufliche Entwicklung<br />

und Lebensperspektive. Das<br />

Ziel der Ausstellung ist es, das Wissen<br />

über <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Zuwanderungsgeschichte<br />

zu erweitern und über die Vielfalt<br />

ihrer Biografien zu informieren. Die<br />

vorgestellten <strong>Frauen</strong> können Vorbilder<br />

sein und andere <strong>Frauen</strong> und Männer <strong>mit</strong><br />

Migrationshintergrund darin bestärken,<br />

den Prozess der Integration zu gehen. In<br />

jedem Fall soll die Ausstellung eine Annäherung<br />

zwischen Menschen <strong>mit</strong> und<br />

ohne Migrationshintergrund fördern,<br />

die für ein gelungenes Miteinander unabdingbar<br />

ist.<br />

2. Was zeichnet<br />

Migrantinnen aus?<br />

„Migration ist nicht geschlechtsneutral.<br />

Bis in die jüngere Zeit hinein wurden<br />

<strong>Frauen</strong> kaum als eigenständige Akteurinnen<br />

der Migration wahrgenommen.<br />

Sowohl in der Forschung als auch in der<br />

öffentlichen Meinung galt die Annahme,<br />

dass <strong>Frauen</strong> in der Regel ihren Männern<br />

oder Familien in die Fremde folgten.<br />

Die Zahl der migrierenden <strong>Frauen</strong><br />

hat jedoch nicht nur kontinuierlich zugenommen.<br />

<strong>Frauen</strong> sind in der Regel<br />

maßgeblich daran beteiligt, in der Familie<br />

die Entscheidung über die Migration<br />

herbeizuführen oder wollen, auch ohne<br />

Familie, durch diesen Schritt eigene

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!