Zukunftsperspektive für unsere Wirtschaft: Umwelt und Energie
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TOURISMUS<br />
<strong>Energie</strong>effizienz als<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
Der Staatspreis Tourismus 2009 wurde von<br />
Staatssekretärin Christine Marek unter dem<br />
Motto „<strong>Energie</strong>effizient in der Hotellerie <strong>und</strong><br />
Gastronomie“ verliehen.<br />
In ihrer Ansprache verwies die<br />
Staatssekretärin darauf, dass <strong>Energie</strong>effizienz<br />
nicht nur Einsparungen<br />
bei den <strong>Energie</strong>kosten bringe, sondern<br />
auch als Vorteil im Wettbewerb<br />
um Gäste zu sehen sei: „Steigende<br />
Ansprüche der Gäste im Sektor <strong>Umwelt</strong>bewusstsein<br />
sind ein weiterer<br />
Motor <strong>für</strong> die Tourismusbetriebe, gezielte<br />
Maßnahmen zu setzen <strong>und</strong> das<br />
Engagement im <strong>Umwelt</strong>schutz sichtbar<br />
zu machen. Kapital des Österreich-Tourismus<br />
sind intakte Natur<br />
sowie kulturelle <strong>und</strong> regionale Identität.<br />
Wir müssen<br />
aber auch zeigen,<br />
dass <strong>unsere</strong> Betriebe<br />
das richtige Bewusstsein<br />
da<strong>für</strong><br />
haben. Wenn diese<br />
Elemente zusam-<br />
men kommen,<br />
dann besetzen wir<br />
eine wichtige Nische<br />
im internationalen Wettbewerb."<br />
Marek verwies bei der Verleihung<br />
des Staatspreises auch auf die „<strong>Energie</strong>strategie<br />
Österreich", die das <strong>Wirtschaft</strong>s-<br />
gemeinsam mit dem Lebensministerium<br />
initiiert hat. Ziel dieser<br />
Initiative sei die Entwicklung<br />
eines nachhaltigen <strong>Energie</strong>systems,<br />
das <strong>Energie</strong>dienstleistungen <strong>für</strong> den<br />
Privatkonsum sowie <strong>für</strong> Unternehmen<br />
auch in Zukunft zur Verfügung<br />
stelle <strong>und</strong> gleichzeitig die EU-Vorgaben<br />
realisiere.<br />
In ihren Ausführungen hob Marek<br />
auch den vom <strong>Wirtschaft</strong>sministerium<br />
gemeinsam mit den Fachgruppen<br />
Hotellerie <strong>und</strong> Gastronomie der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Österreich <strong>und</strong> mit<br />
Das Aktivresort Valavier in Brand wurde<br />
<strong>für</strong> den Staatspreis Tourismus nominiert.<br />
8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 11. Dezember 2009<br />
der Österreichischen Hoteliervereinigung<br />
entwickelten Leitfaden „<strong>Energie</strong>management<br />
in der Hotellerie<br />
<strong>und</strong> Gastronomie" hervor. Dieser unterstütze<br />
Betriebe bei der Auseinandersetzung<br />
mit <strong>Energie</strong>effizienz-Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> biete ihnen die gr<strong>und</strong>legenden<br />
Informationen, um den ersten<br />
Schritt im <strong>Energie</strong>management<br />
richtig zu setzen. Der Leitfaden steht<br />
auf der Website des <strong>Wirtschaft</strong>sministeriums<br />
(www.bmwfj.gv.at) kostenlos<br />
zum Download zur Verfügung.<br />
Für den Staatspreis<br />
wurden insgesamt<br />
15 Projekte<br />
eingereicht. Eine<br />
unabhängige Jury -<br />
mit Vertretern der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Österreich,<br />
der <strong>Energie</strong>agentur,<br />
der Technischen<br />
Universität Wien, der Österreichischen<br />
Hotel- <strong>und</strong> Tourismusbank, der<br />
„Presse" <strong>und</strong> des ORF unter dem Vorsitz<br />
des <strong>Wirtschaft</strong>sministeriums - hat<br />
diese in zwei getrennten Kategorien<br />
- ein- bis drei-Sterne-Hotelbetriebe einerseits<br />
beziehungsweise vier- <strong>und</strong><br />
fünf-Stern-Hotelbetriebe andererseits<br />
- bewertet. Sieben Projekte wurden als<br />
„<strong>für</strong> den Staatspreis nominiert" ausgezeichnet<br />
<strong>und</strong> daraus nachstehende<br />
Staatspreisträger ermittelt.<br />
Aus Vorarlberger Sicht erfreulich:<br />
Zu den nominierten Betrieben zählten<br />
mit weiteren innovativen organisatorischen,<br />
baulichen <strong>und</strong> technischen<br />
Maßnahmen das Valavier Aktivresort<br />
von Andrea <strong>und</strong> Edi Mayer<br />
in Brand.<br />
Jäger Oskar (Familienhotel<br />
Jägeralpe), Lydia Allesch,<br />
Christoph Allesch <strong>und</strong><br />
Johanna Jäger (Jägeralpe).<br />
Bregenzerwälder Wirte helfen<br />
Im März 2009 stürzte der 18-jährige<br />
Gastronomiefachmannlehrling<br />
Christoph Allesch beim Snowboarden<br />
schwer <strong>und</strong> ist seitdem querschnittsgelähmt.<br />
Ein halbes Jahr später<br />
besuchte Christoph das Familienhotel<br />
Jägeralpe (der Lehrherr von<br />
Christoph Allesch) <strong>und</strong> konnte dort<br />
einen Scheck von Euro 9.090,61 entgegen<br />
nehmen. Der Betrag stammt<br />
vom Bregenzerwälder Gastwirteskirennen,<br />
das von der Jägeralpe <strong>und</strong><br />
dem Hotel Wartherhof veranstaltetet<br />
FREMDENFÜHRER-KONGRESS<br />
wurde. „Wir sind sehr stolz auf Christoph,<br />
dass er es in dieser kurzen Zeit<br />
so weit gebracht hat <strong>und</strong> er seinen<br />
Lehrabschluss noch machen möchte.<br />
Bedanken möchten wir uns beim<br />
Bregenzerwälder Wirteverband, bei<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Vorarlberg ,<br />
bei allen Sponsoren <strong>und</strong> Lieferanten,<br />
bei allen freiwilligen Helfern <strong>und</strong> bei<br />
allen Bregenzerwälder Wirt(inn)en<br />
<strong>für</strong> den tollen Einsatz. Es ist schön,<br />
dass in Notsituationen alle zusammen<br />
helfen“, so die Organisatoren.<br />
Innsbruck neu entdeckt - 22. Österreichischer<br />
Fremdenführer-Kongress in Innsbruck<br />
Der Kongress wurde mit Berichten der FEG & WFTGA (European Federation of Tourist<br />
Guides Associations) <strong>und</strong> den einzelnen B<strong>und</strong>esländern eröffnet. Am Abend fand eine<br />
„come together“ Party im Kranebitter Hof Stadl statt. Am zweiten Kongresstag lud die WK<br />
Tirol zum Impulsreferat mit anschließender Diskussion ein. Nach der Begrüßung durch<br />
den Präsidenten der <strong>Wirtschaft</strong>skammer, Dr Bodenseer gab ein Bericht von Johannes<br />
Köpf (Cine Tirol) Aufschluss, welche Anstrengungen unternommen werden, um ausländische<br />
Filmfirmen <strong>für</strong> den Drehort Tirol zu interessieren. Nach individuellen Stadtführungen<br />
durch Innsbruck gab es am Abend den Empfang in der neu restaurierten Hofburg.<br />
Ganz im Zeichen des Andreas Hofer Gedenkjahres 1809 – 2009 erzählte am folgenden<br />
Tag eine Kostümführung, die an verschiedenen Orten, wie in Innenhöfen, historische Szenen<br />
nachstellte. Im mittelalterlichem Hall, Schloss Tratzberg, Schwaz oder den Swarovski<br />
Kristallwelten konnten die Austria Guides ein weiteres Stück Tirol erfahren. Richtig gefordert<br />
wurden dann die Kongressteilnehmer bei der „Living History Stadtrallye“, wobei das<br />
neu erlangte Wissen um Innsbruck getestet wurde. Zuletzt wurde noch der Stadtteil Wilten<br />
sowie der Berg Isel besichtigt bevor der Kongress<br />
mit der „See you again“ Party auf der Seegrube ausklang.<br />
Insgesamt nahmen r<strong>und</strong> 170 Teilnehmer teil,<br />
davon sieben aus Vorarlberg. Ein Bericht von Doris<br />
Schöch <strong>und</strong> Walter Biegenzein