Ausgabe 1/2004 - Neue Seite 2
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kug 1a-04 10-05-<strong>2004</strong> 16:09 Uhr <strong>Seite</strong> 13<br />
Es geht uns alle an<br />
KUG Auf Mai-04<br />
von Wiederholungen...<br />
Unterstützung seitens der<br />
Personalvertretung/Gewerkschaft.<br />
Durch diese Maßnahme<br />
des TZ Ybbs soll vermieden<br />
werden, dass durch<br />
erkrankte MitarbeiterInnen<br />
deren KollegInnen ein<br />
erhöhtes Arbeitspensum<br />
erbringen müssen.<br />
Dadurch trägt diese Dienstanweisung<br />
zur Erhöhung der<br />
MitarbeiterInnenzufriedenheit<br />
bei.<br />
Da diese Dienstanweisung<br />
nicht im Sinne von Sanktionsmaßnahmen,<br />
sondern<br />
als Stufenpaket zu sehen ist,<br />
in dem versucht wird, MitarbeiterInnen<br />
wieder in den<br />
gesundheitsfördernden Prozess<br />
einzugliedern, besteht<br />
auch die Zustimmung und<br />
Unterstützung seitens der<br />
Personalvertretung/Gewerkschaft.<br />
Das kann nicht die<br />
Lösung sein. Bereiche<br />
mit vermehrt auftretenden<br />
Krankenstandsfällen<br />
müssen von außen<br />
analysiert werden. Das<br />
Resultat der Analyse,<br />
muss ohne wenn und<br />
Epler Jutta aber umgesetzt werden.<br />
Ich sehe als Personalvertreterin<br />
die unten angeführte Dienstanweisung<br />
als Sanktionsmaßnahme an. Bedauere das<br />
Führungskräfte schon einen Leitfaden brauchen,<br />
um mit ihren unmittelbaren Mitarbeiter /innen<br />
Gespräche zu führen. Es ist für mich unfassbar,<br />
dass sich Führungskräfte im Pflegebereich schon<br />
so weit von ihren Mitarbeiter/innen entfernt<br />
haben. Die Einführung des Informationsgespräches<br />
soll in vier Dienststellen (GZW, SMZ-<br />
Floridsdorf, Elisabethspital und Generaldirektion)<br />
durchgeführt und pilotiert werden und im Juni<br />
<strong>2004</strong> evaluiert werden. Man will im Juli <strong>2004</strong><br />
diese Form der Gesprächsführung flächendeckend<br />
einführen. Mittlerweile beginnen schon<br />
einige Krankenhäuser und Geriatriezentren diese<br />
Gespräche. Man wartet nicht einmal mehr die<br />
Evaluierung des Projektes ab.<br />
Man sollte im AKH ebenfalls auf Kommunikation<br />
setzen, anstatt kranken Mitarbeiter /innen solche<br />
Briefe zu schreiben. (siehe Brief unten). Da wir<br />
bei genauer Betrachtung feststellen mussten,<br />
dass weder die Dienstunfälle noch die Krankenhausaufenthalte<br />
aufscheinen und nach dem<br />
Motto krank ist krank vorgegangen wird, wollen<br />
wir festhalten dem ist nicht so. Wenn man schon<br />
so wie in einen Gespräch erklärt wurde, sich um<br />
die Gesundheit der Mitarbeiter/innen sorgt, müsste<br />
dies sofort richtig gestellt werden.<br />
Ein Verbesserungsvorschlag von uns: Dienstunfälle<br />
und Krankenhausaufenthalte müssen aus den<br />
Krankenstandszahlen herausgenommen werden.<br />
Auch die unten angeführte Dienstanweisung<br />
vom TZ Ybbs wird von uns als Sanktionsmaßnahme<br />
gesehen und trägt unserer Meinung nicht<br />
gerade positiv, zur Zufriedenheit der<br />
Mitarbeiter/innen bei.<br />
Nach 17 Kurzzeitkrankenstandstagen im Jahr – 3<br />
Monate keinen Nachtdienst, 8 Stunden Dienste<br />
usw.<br />
Wir von unserer Gruppierung sprechen uns<br />
gegen solche Vorgangsweisen aus.<br />
Brief vom Magistrat Wien (Auszug):<br />
Häufige Dienstabwesenheiten in Form von Krankenständen,<br />
Die Abteilung Personalverwaltung des Allgemeinen Krankenhauses bedauert, Sie darauf hinweisen zu<br />
müssen, dass Ihre überdurchschnittlich hohen krankheitsbedingten Dienstabwesenheiten eine Mehrbelastung<br />
ihrer Kolleginnen zur Folge haben und Auswirkungen auf den Dienstbetrieb hervorrufen.<br />
Wir sehen uns daher gezwungen, Sie auf die mögliche dienstrechtliche Folge der Auflösung des<br />
Dienstverhältnisses für den Fall aufmerksam zu machen. dass in absehbarer Zukunft kein maßgeblicher<br />
Rückgang der genannten Dienstabwesenheiten feststellbar ist.<br />
Dienstanweisung für Oberschwester/Oberpfleger,<br />
Stationsschwester/Stationspfleger<br />
sowie Vertretungen<br />
Betreff: Vorgangsweise bei<br />
Abwesenheit infolge Krankenstand<br />
Um die Gesundheit der Mitarbeiter/Innen<br />
zu fördern,<br />
wurde in Absprache mit den<br />
Bereichsleitungen nachfolgende<br />
schrittweise Vorgangsweise<br />
festgelegt:<br />
1. Informelles Gespräch<br />
nach jedem Krankenstand<br />
mit der/dem Mitarbeiter/In<br />
2. Gesundheitsorientierung:<br />
< keine Anordnung von<br />
Mehrdienstleistungen nach<br />
Krankenständen (Ausnahmen<br />
sind mit Oberschwester/Pfleger<br />
abzusprechen)<br />
3. Für Mitarbeiter/Innen, die<br />
17 Kurzzeitkrankenstandstage<br />
(Beobachtungszeitraum<br />
rückwirkend 1 Jahr) überschritten<br />
haben oder einen<br />
länger andauernden Krankenstand<br />
aufweisen, erfolgt<br />
ein Gespräch durch die<br />
jeweilige Stationsschwester/pfleger<br />
oder deren Vertretung<br />
nach jedem Krankenstand<br />
mit gezielter Thematisierung<br />
überdurchschnittlich<br />
angefallenen<br />
Fehlzeit (siehe Gesprächsleitfaden)<br />
4. Information der/des MA<br />
über weiterführende Maßnahmen<br />
5. gesundheitsfördernde<br />
Beratung seitens der Arbeitsmedizin<br />
nach erfolgter Meldung<br />
der/des betroffenen MA<br />
durch die Stationsleitung –<br />
statistische Infoaufbereitung<br />
bzgl. Anzahl, Frequenz, Auftreten<br />
der Krankenstandsstunden<br />
als Gesprächsgrundlage<br />
für eine gezielte<br />
Beratung<br />
6. Einstellung der Nebenbeschäftigung,<br />
falls die dienstlichen<br />
Aufgaben beeinträchtigt<br />
sind<br />
7. Kein Nachtdienst für den<br />
Zeitraum von 3 Monaten<br />
8. Dienst – Montag bis Freitag<br />
– maximal 8 Stunden/Tag<br />
für die Zeit von 3 Monaten<br />
Zu beachten ist auch, dass<br />
bei längeren oder wiederholten<br />
Krankenständen der<br />
Anspruch auf Widereinsetzbarkeit<br />
auf der gleichen Station<br />
entfällt.<br />
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