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2011-05-06 NWH JB 2010 - Spenden

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Nordbahnhof<br />

1996 entstand in Darmstadt ein zweigeschossiges<br />

Wohnhaus, das bautechnisch als hervorragendes Beispiel<br />

für kostengünstigen Wohnungsbau gelten kann<br />

und einer besonderen sozialen Zielsetzung dient. Die<br />

Nassauische Heimstätte hat sich bei der Bauausführung<br />

dieser Zielsetzung verpflichtet gesehen und mit<br />

der Beteiligung der Beschäftigungsinitiativen „Wurzelwerk“<br />

für die Außenanlagen und „Horizont“ beim Innenausbau<br />

einen Beitrag zur Wiedereingliederung von<br />

Arbeitlosen geleistet.<br />

Das Haus besteht aus 12 Wohnungen (neun 1-Zimmer-<br />

Wohnungen und drei 2-Zimmer-Wohnungen) sowie<br />

einer gemeinschaftlich nutzbaren Loggia. Die Wohnungen<br />

werden an einen Personenkreis vermietet, der auf<br />

dem freien Markt kaum Chancen hat, bezahlbaren<br />

Wohnraum zu finden.<br />

Einige Wohnungen werden vom Diakonischen Werk in<br />

Hessen und Nassau und der Ökumenischen Wohnhilfe<br />

Darmstadt belegt. Diese Organisationen begleiten und<br />

unterstützen die BewohnerInnen. Dennoch ist das Haus<br />

keine sozialpädagogische Einrichtung, sondern ein<br />

normales Haus für normale Mieter, die unbefristete<br />

Mieterverträge der Neuen Wohnraumhilfe erhielten.<br />

+ Bauherr: Neue Wohnraumhilfe<br />

+ Baubetreuung: „gip“ Nassauische Heimstätte<br />

Gesellschaft für innovative Projekte im Wohnungsbau<br />

mbH<br />

+ Planung und Ausführung: Nassauische Heimstätte,<br />

Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH<br />

Frankfurt am Main<br />

+ Gesamtkosten:<br />

1,67 Mio DM<br />

+ Baukosten: 2.100 DM/qm Wohnfläche<br />

Fritz-Dächert-Weg<br />

in Darmstadt-Eberstadt<br />

Jahresbericht<strong>2010</strong><br />

Seite 23<br />

Die in den 1950er Jahren errichteten Gebäude sollen in<br />

den nächsten Jahren schrittweise abgerissen und durch<br />

neue Häuser ersetzt werden. Nach momentanem Planungsstand<br />

sollen die Häuser für weitere zwei bis acht<br />

Jahre vermietet werden.<br />

Die Neue Wohnraumhilfe fungiert als Generalmieter der<br />

bauverein AG. Sie übernimmt nicht nur Verwaltungsarbeiten,<br />

sondern auch die Auswahl der Mieter für die<br />

insgesamt 48 Wohnungen.<br />

Die Neue Wohnraumhilfe schließt eigene Untermietverträge<br />

mit ihren Klienten ab. Nach Auslaufen der befristeten<br />

Verträge werden Mieter, die eine selbstverantwortliche<br />

Wohnfähigkeit unter Beweis gestellt haben, in<br />

Mietverhältnisse mit der bauverein AG übernommen.<br />

Dies sind zumeist Personengruppen, die wenig Chancen<br />

auf dem Wohnungsmarkt haben und beim Amt für<br />

Wohnungswesen bereits seit längerem auf der Warteliste<br />

stehen.<br />

+ Ziele des Projekts für die Mieter sind eine Stabilisierung<br />

der Persönlichkeiten, Aufbau von finanzieller<br />

Unabhängigkeit, Resozialisierung und Integration<br />

in die Gesellschaft, eigener Wohnraum als<br />

Grundlage für eigenständiges Leben sowie die<br />

Erlangung selbstverantwortlicher Wohnfähigkeit.<br />

+ Gleichzeitig sollen hohe Transferkosten für die<br />

Stadt Darmstadt (Hotelunterbringung usw.) abgebaut<br />

werden.

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