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FGL-Workshop in Meschede vom 10.09.2010 - DAV - Hochsauerland

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Landesverband Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

des Deutschen Alpenvere<strong>in</strong>s e.V.<br />

Mitglied der Landesgeme<strong>in</strong>schaft Naturschutz und Umwelt Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen e.V. (LNU), anerkannt nach § 29 BNatSchG<br />

5. Petroleum- Spiritus- und Benz<strong>in</strong>kocher<br />

Vorteile: Petroleum ist im Unterschied zu Benz<strong>in</strong> schwer entflammbar, dafür aber<br />

sicher. Petroleum riecht und rußt sehr stark, ist aber billig und überall erhältlich.<br />

Petroleumkocher arbeiten außerdem auch noch <strong>in</strong> großer Höhe und bei großer Kälte.<br />

Spiritus und Benz<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d ebenfalls auf der ganzen Welt erhältlich.<br />

Nachteile: Flüssige Brennstoffe riechen und führen je nach Verunre<strong>in</strong>igungsgrad zu<br />

mehr oder m<strong>in</strong>der starker Rußentwicklung und Ablagerungen im Brenner.<br />

Benz<strong>in</strong>kocher erfordern <strong>in</strong> jedem Fall regelmäßige Re<strong>in</strong>igung und fummelige<br />

Wartungsarbeiten. Der Preis für e<strong>in</strong>en gescheiten Kocher liegt bei ca. 90 – 100€.<br />

Benz<strong>in</strong>kocher s<strong>in</strong>d zwar wegen der höheren Brennleistung nicht so w<strong>in</strong>danfällig wie<br />

Gaskocher, trotzdem empfiehlt sich das Aufstellen e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>dschutzes um den<br />

Wirkungsgrad am Topf zu erhöhen. Empfehlenswert ist die Verwendung von<br />

Re<strong>in</strong>benz<strong>in</strong>, welches relativ teuer und nicht überall erhältlich ist. Bei der Verwendung<br />

von Vergaserkraftstoff sollte bleifreies Normalbenz<strong>in</strong> verwendet werden.<br />

Spiritus hat e<strong>in</strong>en deutlich ger<strong>in</strong>geren Brennwert als Gas oder Benz<strong>in</strong> und erfordert<br />

Vorsicht beim Nachfüllen. Nachfüllen aus der Flasche darf nie bei laufendem Brenner<br />

erfolgen, da sonst e<strong>in</strong>e Stichflamme entsteht.<br />

Neben re<strong>in</strong>en Benz<strong>in</strong>- oder Petroleumkochern gibt es noch Multifuelkocher, Preis ca.<br />

125€, die außer Benz<strong>in</strong> auch noch Petroleum und Diesel, Spiritus und Gas verbrennen<br />

können. In der Regel müssen dafür die Düsen ausgetauscht werden.<br />

6. Inbetriebnahme:<br />

Zum Start muss man e<strong>in</strong>en Benz<strong>in</strong>kocher vorheizen und <strong>in</strong> der Benz<strong>in</strong>flasche Druck<br />

aufbauen, damit der Sprit <strong>in</strong> die Leitung fließt. Hat man die Pumpe <strong>in</strong> die Flasche<br />

geschraubt, schließt man den Kocher daran an – entweder durch Drehen (Markill,<br />

Primus) oder durch Stecken (MSR, Optimus). Danach ist Pumpen angesagt: bei voller<br />

Flasche 10–15 Stöße, bei fast leerer ca. 30<br />

7. Vorheizen:<br />

Den Flammenregler kurz aufdrehen und gleich wieder schließen, so dass nur etwas<br />

Brennstoff <strong>in</strong> die Vorheizschale läuft. Nun den Brennstoff entzünden. Dabei<br />

entsteht e<strong>in</strong>e hohe Flamme, die zudem – bei Sprit und Petroleum – stark rußt,<br />

weshalb sich die Prozedur im Zelt verbietet. Erlischt das „Vorheizfeuer“, den<br />

Flammenregler aufdrehen und den Kocher entzünden. Vorsicht: Hierbei s<strong>in</strong>d<br />

Stichflammen möglich.<br />

2010 <strong>FGL</strong> <strong>Workshop</strong> - Survival für Familiengruppen - Begleitheft_E4.doc Seite 17 von 19

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