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Die Krise der Kirche ist eine große Chance - Mehr-und-bessere ...

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Nach dem Spiel <strong>ist</strong> vor dem Spiel<br />

Interview mit Superintendent Manfred Rekowski, Wuppertal<br />

Superintendent Manfred Rekowski, Wuppertal-Barmen, über <strong>Die</strong> neue Reformation<br />

Manfred Rekowski, Jahrgang 1958, verheiratet mit<br />

Birgit, zwei Kin<strong>der</strong>, bekennen<strong>der</strong> Fußball-Fan (BVB 09<br />

Dortm<strong>und</strong>). Seit 1984 Pfarrer in <strong>der</strong> Evangelischen<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinde Wuppertal-Wichlinghausen, seit 1993<br />

Superintendent des <strong>Kirche</strong>nkreises Barmen, seit 2000<br />

Mitglied <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>nleitung <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Kirche</strong> im<br />

Rheinland.<br />

Manfred, du hast „<strong>Die</strong> neue Reformation“ in den Sommerferien 2001 gelesen. Umfangreiche theologische<br />

Bücher lesen selbst Superintendenten nicht jeden Tag. Was hat dich gereizt?<br />

<strong>Die</strong> Themenstellung. Hier werden präzise unsere Situation sowie <strong>der</strong> akute Handlungsbedarf beschrieben.<br />

Ich glaube, ich bin auf das Stichwort „Reformation“ angesprungen - endlich mal kein<br />

weiteres Klagelied, son<strong>der</strong>n die Lust, risikofreudig darüber zu schreiben, wo wir ansetzen müssen.<br />

D<strong>eine</strong> interessanteste Entdeckung in diesem Buch?<br />

Wenn die Pfarrerinnen <strong>und</strong> Pfarrer faktisch <strong>eine</strong> Schlüsselfunktion haben, die <strong>Chance</strong>n zu nutzen, die<br />

darin liegen - <strong>und</strong> zugleich die Notwendigkeit anzupacken, diese Zentrierung zu verän<strong>der</strong>n. Und die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung, die Vielfalt <strong>der</strong> pastoralen Funktionen im Neuen Testament, die bei uns me<strong>ist</strong> in<br />

<strong>eine</strong>r Person kumulieren, in <strong>der</strong> ganzen Gemeinde freizulegen.<br />

Der ärgerlichste Gedanke?<br />

Das ungebremste Zutrauen, dass Kleingruppenstrukturen wirklich das le<strong>ist</strong>en, was Douglass erwartet.<br />

Wird da nicht ein bestimmtes Milieu - sprich Mittelschicht - prägend für die <strong>Kirche</strong>?<br />

Nach dem Spiel <strong>ist</strong> vor dem Spiel: <strong>Die</strong> Lektüre dieses Buches will Verän<strong>der</strong>ungen auf allen Ebenen in<br />

Gang setzen. Du leitest <strong>Kirche</strong> auf allen Ebenen mit. Was kann etwa d<strong>eine</strong> Gemeinde von diesem Buch<br />

lernen?<br />

Vor allem These 42: „<strong>Kirche</strong>nvorstände sollen Gemeinden leiten. Faktisch aber sind sie überwiegend<br />

mit Verwaltungs- <strong>und</strong> Organisationsaufgaben beschäftigt“. <strong>Die</strong> Gemeindeleitung muss leiten<br />

wollen - <strong>und</strong> muss Leiten lernen können.<br />

Und die größte Herausfor<strong>der</strong>ung für d<strong>eine</strong>n <strong>Kirche</strong>nkreis?<br />

Wir brauchen nicht mehr die Gemischtwarenladen-Gemeinden, die alle das Gleiche anbieten, son<strong>der</strong>n<br />

Gemeinden, die den Mut zu Schwerpunktsetzungen <strong>und</strong> zu Beschränkung haben.<br />

Pompe / Douglass, Arbeitsbuch <strong>Die</strong> neue Reformation © gmd Wuppertal<br />

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