Herne - Gesundheit vor Ort
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F.U.K. <strong>Herne</strong> Lokal<br />
Hilfsdienst, Volkssolidarität u.a., die in<br />
ca. 180 Notrufzentralen bundesweit<br />
die rund 350.000 Nutzer versorgen.<br />
Mit einem eigens dafür ausgerüsteten Auto ist der Hausnotrufdienst im<br />
Alarmfall schnell <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>.<br />
Tag - durch Drücken dieser Taste sozusagen<br />
ein Lebenszeichen an das<br />
Gerät gibt, schlägt es automatisch<br />
Alarm, indem es die Leitstelle anruft.<br />
Reagiert dann auf den Rückruf des<br />
Mitarbeiters beim Kunden niemand,<br />
kommt sofort Hilfe. Es ist damit ausgeschlossen,<br />
dass jemand beispielsweise<br />
nach einem Sturz hilflos in der<br />
Wohnung liegt“, erklärt Ulrike Seibel-<br />
Westphal. Sie ist seit mehr als 20<br />
Jahren als examinierte Krankenschwester<br />
tätig und betreut die rund 250<br />
Hausnotruf-Kunden der Familien- und<br />
Krankenpflege e. V. <strong>Herne</strong>. Die 43jährige<br />
steht in ständigem Kontakt zu der<br />
Hausnotrufzentrale und fährt auch<br />
regelmäßig Nachteinsätze für das DRK.<br />
Durchschnittlich zwei- bis dreimal pro<br />
Nacht fährt sie dann raus. „Meistens<br />
sind es Stürze, aus dem Bett oder auf<br />
der Toilette, die zum Notruf führen,<br />
weil die Kunden nicht aus eigener<br />
Kraft wieder auf die Beine kommen“,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
berichtet die Krankenschwester aus<br />
ihrer Praxis. „Wirklich ernste Notfälle<br />
sind zum Glück selten.“ Für ihre Kunden<br />
hat Ulrike Seibel-Westphal immer<br />
ein offenes Ohr und steht ihnen mit<br />
Rat und Tat zur Seite. Das reicht von<br />
der Installation und Überprüfung der<br />
Hausnotrufgeräte <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>, über Hilfestellung<br />
bei Anträgen auf Kostenübernahme<br />
bei der Kranken- bzw.<br />
Pflegekasse bis zur Lösungssuche für<br />
weitere Probleme der Kunden in Zusammenarbeit<br />
mit den einzelnen Fachgebieten<br />
der Familien- und Krankenpflege<br />
e. V. <strong>Herne</strong>.<br />
Schon ab 17,90 Euro pro Monat können<br />
Interessierte sich den elektronischen<br />
Schutzengel ins Haus holen.<br />
In vielen Fällen werden diese Kosten<br />
auch von der Pflegeversicherung<br />
übernommen.<br />
Nach Angaben des Bundesverbands<br />
Hausnotruf gibt es derzeit in etwa<br />
350 deutschen Städten das Hausnotrufsystem.<br />
Neben einigen privaten<br />
Anbietern sind es <strong>vor</strong> allem Hilfsorganisationen<br />
und Verbände wie Arbeiter-<br />
Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt,<br />
Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie,<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser<br />
„Das Hausnotrufsystem ist <strong>vor</strong> allem<br />
für ältere Alleinlebende eine große<br />
Hilfe. Besonders wenn sie sich in Ihrer<br />
Mobilität eingeschränkt fühlen,<br />
schlecht sehen können und vielleicht<br />
schon einmal gestürzt sind. Auch bei<br />
Herz- und Kreislauferkrankungen,<br />
hochgradigem Diabetes mellitus, Epilepsie<br />
und einer Reihe weiterer Erkrankungen,<br />
kann das Notrufsystem eine<br />
gewisse Sicherheit geben und dadurch<br />
die allgemeine Lebensqualität heben<br />
und ein selbstbestimmtes Leben zu<br />
Hause unterstützen“, nennt Ulrike Seibel-Westphal<br />
einige Zielgruppen, für<br />
die das Hausnotrufsystem interessant<br />
sein könnte. „Bis ins hohe Alter zu<br />
Hause zu leben – mit dem Hausnotruf<br />
ist das sicher möglich, das zeigt unsere<br />
fast zehnjährige Erfahrung hier<br />
in <strong>Herne</strong>. Übrigens vertrauen auch<br />
viele junge Menschen darauf, wenn<br />
sie aufgrund gesundheitlicher Risiken<br />
oder einer Behinderung auf schnelle<br />
Hilfe angewiesen sind. Qualifizierte<br />
Hilfe ist so schnell <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>.“<br />
Hausnotruf<br />
Ulrike Seibel-Westphal<br />
02323 - 229 05 67<br />
XIV | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 3/2007