Ökolandbau - Förderpreis Ökologischer Landbau
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Eigene Marke<br />
Die Vermarktung der Kuhhorster Produkte erfolgt vornehmlich<br />
über einen eigenen Hofladen sowie über Ökoläden in Berlin. Alle<br />
im Ökohof hergestellten Produkte werden unter eigener Marke<br />
vertrieben. Betriebsleiter Brych nennt als Ziel, dadurch die hohe<br />
Qualität der Lebensmittel für Kunden transparent zu machen. Einen<br />
wesentlichen Beitrag leistet eine eigene Qualitätspolitik. Beispielsweise<br />
wird Joghurt kaum gesüßt und ohne Zusatz von Dickmachern<br />
hergestellt. Die traditionelle märkische Hofkäserei wird in Kuhhorst<br />
zu neuem Leben erweckt. Zudem werden neue Nudelkreationen<br />
entwickelt, die inzwischen überregionale Bekanntheit erlangt haben.<br />
Der Betriebsleiter ist zufrieden mit der Geschäftsentwicklung,<br />
zuletzt hatte der Umsatz im Hofladen und im Fleischbereich hohe<br />
zweistellige Wachstumsraten aufgewiesen. Viel versprechende Perspektiven<br />
sieht Brych vor allem in der Vermarktung von Käse in der<br />
Region Berlin/Brandenburg sowie von Schweinefleisch. Dies soll<br />
gemeinsam mit einem Kooperationspartner angegangen werden.<br />
Modell für soziale Integration von Behinderten<br />
Nach Ansicht der Jury hat es der Ökohof verstanden, in einem<br />
Modellvorhaben die soziale Integration von behinderten Menschen<br />
in einen ökologischen Landwirtschaftsbetrieb und in angegliederten<br />
Verarbeitungsstätten für Getreide, Milch und Fleisch „erfolgreich<br />
und vorbildhaft“ zu vollziehen. Mit dieser nunmehr fast 15 Jahre<br />
dauernden Arbeit und seinen selbst hergestellten Bioprodukten ist<br />
der Ökohof Kuhhorst zu einem „starken Akteur“ in der Region Havelland<br />
geworden. Der wirtschaftliche Stellenwert des Ökohofs wird<br />
allein daraus ersichtlich, dass die Region unter hoher Arbeitslosigkeit<br />
von rund 20 % leidet.<br />
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