IWW â Studienprogramm - FernUniversität in Hagen
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Abschlussklausur 3<br />
Aufgabe 2<br />
20 Punkte<br />
Für die Erledigung von Aufträgen der nächsten drei Planungsperioden werden<br />
<strong>in</strong>sgesamt maximal zwei Produktionsanlagen e<strong>in</strong>es speziellen Sondertyps benötigt.<br />
Bisher s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e solchen Anlagen vorhanden.<br />
Neue Anlagen können zu den Zeitpunkten 1 und 2 (sie bezeichnen den Beg<strong>in</strong>n der<br />
jeweiligen Planungsperiode) angeschafft werden und s<strong>in</strong>d bis zum Ende des<br />
Planungszeitraums (Periode 3) nutzbar. Zum Zeitpunkt 1 werden e<strong>in</strong>e oder zwei<br />
Anlagen beschafft; über eventuelle weitere Beschaffungen entscheidet man zum<br />
Zeitpunkt 2; zum Zeitpunkt 3 ist ke<strong>in</strong>e Beschaffung s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Die Anschaffungskosten je Anlage betragen 500 GE, der Restwert am Ende der<br />
Periode 3 ist unabhängig vom Anschaffungszeitpunkt 0 GE.<br />
Aufträge gehen zu den Zeitpunkten 1, 2 und 3 e<strong>in</strong>, eventuell zu beschaffende<br />
Anlagen s<strong>in</strong>d sofort verfügbar. Die Bearbeitung e<strong>in</strong>es Auftrags ist am Ende der<br />
jeweiligen Periode abgeschlossen. Jeder Auftrag bietet e<strong>in</strong>en Deckungsbeitrag<br />
von 300 GE, mit e<strong>in</strong>er Anlage kann je Periode genau e<strong>in</strong> Auftrag abgewickelt<br />
werden.<br />
H<strong>in</strong>sichtlich der Zahl e<strong>in</strong>gehender Aufträge (alternativ e<strong>in</strong> oder zwei Aufträge) zu<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Zeitpunkten bestehen folgende Erwartungen:<br />
Zeitpunkt t = 1: Zwei Aufträge mit Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit (Wkt.) 1,0.<br />
Zeitpunkt t = 2: E<strong>in</strong> Auftrag mit Wkt. 0,7 bzw. zwei Aufträge mit Wkt. 0,3.<br />
Zeitpunkt t = 3: Mit Wkt. 0,8 gleiche Auftragszahl wie zum Zeitpunkt t = 2;<br />
mit Wkt. 0,2 die jeweils andere Auftragszahl.<br />
Optimal ist für den Investor die Strategie, bei der der Erwartungswert des<br />
Gew<strong>in</strong>ns maximiert wird. Dieser wird alle<strong>in</strong> bestimmt durch den erzielten<br />
Deckungsbeitrag und die Beschaffungskosten.<br />
a) Charakterisieren Sie die Entscheidungssituation, den Aktionenraum und den<br />
Zustandsraum!<br />
b) Erstellen Sie e<strong>in</strong>en Entscheidungsbaum; beschriften Sie alle Knoten und<br />
Kanten. Berechnen Sie den Gew<strong>in</strong>n für die verschiedenen Situationen, und<br />
geben Sie die optimale Entscheidung an, wenn „maximale Gew<strong>in</strong>nerwartung“<br />
angestrebt wird. Begründen Sie Ihre Entscheidung.<br />
H<strong>in</strong>weis: Vermeiden Sie bereits bei der Erstellung des Entscheidungsbaumes<br />
die Alternativen, die nur e<strong>in</strong>e unnötige Bereitstellung von Masch<strong>in</strong>enkapazitäten<br />
bedeuten.<br />
Lösung