Berlin to go, Ausgabe 1.2015
Magazin von Berlin Partner. Aktueller Schwerpunkt: Smart City.
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NETZWERK<br />
wort. Den beiden <strong>Berlin</strong>er Awards-Gründern geht es nicht<br />
darum, mit erhobenem Zeigefinger eine neue Umweltmoral<br />
einzufordern, be<strong>to</strong>nt Voigt. „So bewegen Sie keinen Menschen<br />
zum Umdenken. Viel interessanter ist es doch, neue<br />
Handlungsoptionen, neue Produkte und Dienstleistungen<br />
attraktiv zu machen und dank ihrer Sinnfälligkeit ein<br />
Umdenken einzuläuten, das authentisch stattfindet und<br />
sich auf sympathische Weise in den Köpfen der Menschen<br />
verankert.“ Mission geglückt, zumindest, was die Zielsetzung<br />
der GreenTec Awards als „grünem Oscar“ anbetrifft.<br />
Und das nächste Ziel? „Wir wollen der relevanteste<br />
Umweltpreis weltweit werden“, konstatiert Voigt sofort.<br />
<strong>Berlin</strong> liefert die Inspiration dazu. Denn hier mitten im<br />
Herzen von Mitte, in der quirligen Münzstraße, in direkter<br />
Nachbarschaft mit Agenturen, Verlagen, Fashionlabels und<br />
Startups sitzt das Büro der beiden <strong>Berlin</strong>er Unternehmer<br />
und ihres 20-köpfigen Teams. Ihre Verortung im Zentrum<br />
der digitalen Avantgarde, für die eine grüne Kultur heute<br />
absolut selbstverständlich ist, bringt fast täglich neue Kontakte<br />
zu Gründern, Innova<strong>to</strong>ren, Tüftlern, Unternehmern<br />
und Querdenkern, die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben<br />
haben. Hier ist <strong>Berlin</strong> im wahrsten und spürbarsten<br />
Sinne eine „Smart city“.<br />
<strong>Berlin</strong> ist die Wiege von Fragen an die<br />
Zukunftsfähigkeit der modernen Großstadt<br />
Und noch etwas anderes bewegt die beiden GreenTec-<br />
Gründer. „Tagtäglich konfrontiert uns <strong>Berlin</strong> mit neuen<br />
Fragestellungen und Herausforderungen. Intelligente und<br />
zukunftsweisende Lösungen für den Wohnungsbau, die<br />
Quartiersentwicklung, den Ausgleich zwischen Arbeitsund<br />
Privatleben, die Sharing Economy entstehen hier vor<br />
Ort. <strong>Berlin</strong> ist die Wiege dieser Fragen an die Zukunftsfähigkeit<br />
der modernen Großstadt. Und als Stadt kann sie<br />
diese Fragen beantworten, weil sie selbst in konstanter<br />
Fortentwicklung begriffen und zugleich äußerst wel<strong>to</strong>ffen<br />
ist“, so Voigt. Wie es sich für visionäre Unternehmer<br />
gehört, richten Krüger und Voigt den Blick nach vorne, um<br />
den Puls der Zeit nicht nur zu spüren, sondern seinen Takt<br />
mit anzugeben. Trends, überlegt der Ingenieur Voigt, gibt<br />
es im Bereich der Green Economy massig. Die Nutzung von<br />
industrieller Abwärme, private Logistikdienste im Sinne<br />
etwa eines „Uber“-Modells für Pakete, Plus-Energie-Häuser<br />
und E-Mobilität für die breite Masse, ja, das seien aktuell<br />
am ehesten die Trends, die man im Auge behalten sollte.<br />
Die Preisverleihung am 29. Mai liefert mit Sicherheit weitere<br />
Hinweise auf neue Aufsteiger und Wunderkinder der Szene. ih<br />
Infobox<br />
Die GreenTec Awards: Short Facts<br />
In 14 Kate<strong>go</strong>rien kann die Öffentlichkeit im Vorfeld der Green-<br />
Tec Awards-Preisverleihung über ihre Favoriten abstimmen:<br />
Au<strong>to</strong>mobilität, Bauen & Wohnen, Energie, Kommunikation,<br />
Lifestyle, Produktion, Recycling & Ressourcen, Reise, Urbanisierung,<br />
Wasser & Abwasser sowie für die Sonderpreise<br />
Galileo Wissenspreis, ProSiebenSat 1 Startup-Preis, Sonderpreis<br />
Music und WWF-Sonderpreis (Publikumspreis). Bis auf<br />
den Publikumspreis und den Sonderpreis Music durchlaufen<br />
alle Nominierten ein kombiniertes Voting-Jury-Verfahren.<br />
Die über 60-köpfige Jury ist mit hochkarätigen Vertretern<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien besetzt,<br />
2015 u. a. mit Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich, dem Vorsitzen den<br />
des Sachverständigenrates für Umweltfragen der Bundesregierung,<br />
Energieexpertin Prof. Dr. Claudia Kemfert und<br />
Topmodel Franziska Knuppe. Unter den eingereichten Innovationen<br />
sind im diesem Jahr zum Beispiel eine wiederbefüllbare<br />
Kaffeekapsel aus Edelstahl, ein erdölfreier Holzhartschaum<br />
zur Baudämmung und ein sonnenförmiges Solarlicht<br />
zum Einsatz in der gesamten Welt.<br />
Alle Jurymitglieder mit Initia<strong>to</strong>ren im Atrium von Microsoft <strong>Berlin</strong>.