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A4 blatt sonder Bro 2007

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BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR/ LEBENSFORMEN<br />

Die Wohnsituation von MigrantInnen hat sich in den letzten zwanzig Jahren zwar deutlich ver-<br />

bessert, nach wie vor aber leben – österreichweit - deutlich mehr MigrantInnen in schlecht aus-<br />

gestatteten Wohnungen. Und sie haben in Relation zur Zahl der Familienmitglieder viel weniger<br />

Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. 1<br />

Wohnungsaufwand:<br />

Der durchschnittliche Wohnungsaufwand pro Monat liegt in den westlichen Bundesländern weit<br />

über dem österreichischen Durchschnitt ( € 373,-). Am höchsten ist er in Vorarlberg (€ 439,-),<br />

gefolgt von Salzburg (€ 417,-) und Tirol (€ 401,-). Berechnet man den durchschnittlichen monat-<br />

lichen Wohnungsaufwand nach Quadratmetern der Nutzfläche so liegt Vorarlberg mit € 5,81/m 2<br />

an zweiter Stelle nach Salzburg (€ 6,05/ m 2 ). An dritter Stelle liegt Wien (€ 5,36/m 2 ). Österreich-<br />

weit beträgt der durchschnittliche monatliche Wohnungsaufwand pro Quadratmeter Nutzfläche<br />

€ 5,24.<br />

Personen mit Migrationshintergrund sind durch Wohnkosten – österreichweit – be<strong>sonder</strong>s be-<br />

lastet: 34 Prozent der Personen mit einer anderen als der österreichischen Staatsbürgerschaft<br />

müssen mehr als ein Viertel ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden. Auch unter Einge-<br />

bürgerten gilt das noch für 28 Prozent. Von den österreichischen StaatsbürgerInnen wenden je-<br />

doch nur 17 Prozent mehr als ein Viertel ihres Einkommens für Wohnkosten auf. Da MigrantIn-<br />

nen im Schnitt deutlich niedrigere Einkommen beziehen, ihnen daher nach Abzug der Wohnkos-<br />

ten viel weniger Geld zur Verfügung steht, fühlen sie sich durch Wohnkosten deutlich stärker<br />

belastet.<br />

Nach Haushaltstyp gehören zu den am meisten durch Wohnkosten belasteten Bevölkerungs-<br />

gruppen Haushalte von Frauen. Einen Wohnkostenanteil von mehr als einem Viertel des Ein-<br />

kommens haben<br />

- 58 Prozent der AlleinerzieherInnen<br />

- 53 Prozent der alleinlebenden Frauen (ohne Pension)<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien:<br />

Was die Ausstattung der Haushalte 2 mit Informations- und Kommunikationstechnologien be-<br />

trifft, so gehören die Vorarlberger Haushalte zu den am besten ausgestatteten innerhalb Öster-<br />

reichs. Das gilt sowohl für die Ausstattung mit Computer als auch für Internet-Zugang. Bei der<br />

letzten Erhebung von Statistik Austria im Jahr 2009 hatten 76 Prozent aller Vorarlberger Haus-<br />

halte einen Computer (Wien: 77 %, Österreich: 75 %) und 72 Prozent einen Internet-Zugang<br />

1 Mahidi/ Janik, 911f.<br />

2 Befragt wurden von Statistik Austria Haushalte mit einem Mitglied zwischen 16 und 74 Jahren<br />

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