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Geschäftsbericht Sonnenhof AG Bern 2011 - Elternschule Engeried ...

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chronischen Lungenerkrankungen und haben<br />

neben den Bronchoskopien und Lungenfunkti-<br />

onsprüfungen, das Leistungsangebot vor allem<br />

im Bereich der Schlafmedizin mit Pulsoxymetrien<br />

und nächtlichen Beatmungen erweitert. Bereits<br />

nach einigen Monaten ist die Pneumologie ein<br />

unabdingbares Kerngebiet der Inneren Medizin<br />

an unserer Klinik geworden.<br />

Die neue Rolle des Internisten als<br />

Herausforderung<br />

In den letzten Jahren hat sich die Rolle des<br />

Internisten am Spital geändert. Er ist nicht nur<br />

für die Patienten auf der Inneren Medizin<br />

zuständig, sondern betreut als «Hospitalist»<br />

zunehmend polymorbide Patienten auf den<br />

chirurgischen Abteilungen, was zur Senkung der<br />

perioperativen Morbidität und Kürzung von<br />

Spitalaufenthalten führt. In diesem Sinne stellen<br />

wir unsere internistischen Kompetenzen<br />

hauptsächlich unseren orthopädischen Kollegen<br />

zur Verfügung und in den letzten Jahren hat sich<br />

eine sehr engmaschige und effiziente Zusam-<br />

menarbeit zwischen den operativ tätigen<br />

Disziplinen und der Inneren Medizin entwickelt.<br />

Internistische Ausbildung auf hohem Niveau<br />

Eine besondere Aufgabe, die mir seit Jahren am<br />

Herzen liegt, ist die Ausbildung von jungen<br />

Assistenten an unserer Klinik. Unser Ausbil-<br />

dungsprogramm ist mit Lösen von Multiple<br />

Choice Fragen am Morgenrapport und bis zu<br />

sieben wöchentlichen Weiterbildungen sehr<br />

breit gefächert. Daneben wird die klinische<br />

Visite, während der unter der Leitung von Prof.<br />

H. Baur Probleme am Patientenbett eingehend<br />

besprochen werden, von den Assistenten sehr<br />

geschätzt. Bei einer gemäss FMH-Richtlinien<br />

anonymisierten Umfrage wurde unsere Klinik<br />

von den Assistenzärzten mit der Note 5,8<br />

honoriert, was weit über dem Durchschnitt der<br />

Schweizer Weiterbildungsstätten (4,7) liegt.<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> wurde unsere Medizinische<br />

Klinik von der FMH auf Grund unseres Dienstlei-<br />

stungsangebotes und des Weiterbildungskon-<br />

zeptes neu als Klinik der Kategorie A eingestuft.<br />

Die Klinik <strong>Sonnenhof</strong> hat als einzige Privatklinik<br />

in der Schweiz diesen Status für das Fach Innere<br />

Medizin. Somit können Assistenten ihre ganze<br />

dreijährige internistische Grundausbildung bei<br />

uns absolvieren. Unsere Klinik steht also auf der<br />

gleichen Stufe wie Universitätskliniken, als<br />

Anerkennung für die Qualität unserer Dienstlei-<br />

stungen und Assistenzarztausbildung.<br />

Wissenschaftliche Forschungstätigkeit<br />

Neben den klinischen Verpflichtungen und der<br />

Ausbildung gehört eine wissenschaftliche<br />

Tätigkeit zu den Aufgaben einer Klinik der<br />

Kategorie A. Seit Jahren forschen wir in Zusam-<br />

menarbeit mit dem Institut für Infektionskrank-<br />

heiten über neue Therapien der bakteriellen<br />

Meningitis und die Resistenzentwicklung von<br />

Mikroorganismen gegenüber Antibiotika. Die<br />

Ergebnisse werden regelmässig in renommier-<br />

ten amerikanischen Zeitschriften publiziert und<br />

an internationalen Kongressen gezeigt. Zu<br />

diesem Thema sind letztes Jahr zwei wichtige<br />

Publikationen in der amerikanischen Zeitschrift<br />

«Antimicrobial Agents and Chemotherapy»<br />

erschienen.<br />

Enge und wertschätzende Zusammenarbeit<br />

Mit diesen Zeilen habe ich versucht, das<br />

Betreuungskonzept unserer Klinik im Sinne einer<br />

integrativen Medizin vorzustellen, von der<br />

Notfallstation bis zur Spitalentlassung in<br />

engmaschiger Zusammenarbeit mit unseren<br />

Subspezialisten unter Einbezug der zuständigen<br />

Hausärzte aus der Region.<br />

Am Schluss möchte ich nicht unterlassen, mich<br />

bei allen meinen Mitarbeitern zu bedanken, vor<br />

allem bei den leitenden Ärztinnen, Frau Dr.<br />

Amara Willi und Frau Dr. Nicole Albrecht, die<br />

mich seit meinem Stellenantritt bei dieser<br />

spannenden Aufgabe stets unterstützt haben.<br />

Prof. Dr. Philippe Cottagnoud

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