18.11.2012 Aufrufe

Bestes Systemhaus 2011 - PROFI Engineering Systems AG

Bestes Systemhaus 2011 - PROFI Engineering Systems AG

Bestes Systemhaus 2011 - PROFI Engineering Systems AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

38/11<br />

Cancom auf Platz drei abonniert<br />

Während sich der Zweikampf an der<br />

Spitze verschärft, scheint der dritte<br />

Platz unter Deutschlands größten Systemhäusern<br />

vorest fest vergeben. Im<br />

Ranking von 2010, dem die 2009 erzielten<br />

Einnahmen zugrunde liegen,<br />

war es Cancom erstmals gelungen,<br />

an dem Konkurrenten PC-Ware<br />

vorbeizuziehen und den begehrten<br />

Podestplatz zu ergattern. Mit<br />

einem deutschlandweiten Umsatz<br />

von über einer halben Milliarde<br />

Euro im Jahr 2010 zementiert<br />

Cancom den Anspruch auf Platz<br />

drei in der aktuellen Liste von<br />

<strong>2011</strong>. Einen erneu-<br />

ten Wechsel wird es auf absehbarer Zeit<br />

wohl nicht geben, denn der Abstand zu<br />

PC-Ware, das mittlerweile unter dem Namen<br />

Comparex firmiert, hat sich vergrößert.<br />

Zwar konnte auch Comparex den<br />

Umsatz 2010 um beachtliche 18 Prozent<br />

gegenüber Vorjahr steigern. Dennoch vergrößerte<br />

sich der Rückstand auf Platz<br />

drei auf über 130 Millionen Euro. Cancom<br />

scheint auf absehbarer Zeit weit<br />

enteilt.<br />

Und der Trend setzt sich fort: Im ersten<br />

Quartal <strong>2011</strong> meldete Cancom weiterhin<br />

sprudelnde Erlöse – gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

stiegen sie um fast ein<br />

Viertel (23,4 Prozent). Das lässt erahnen,<br />

dass das Unternehmen das Jahr <strong>2011</strong><br />

wieder mit einem Rekordumsatz abschließen<br />

wird. Selbst die Anfang Juli<br />

<strong>2011</strong> vollzogene Veräußerung der eTail-<br />

Tochter Home of Hardware (HoH) wird<br />

daran nichts ändern.<br />

Dafür ist Comparex auf dem internationalen<br />

Parkett eine feste Größe. Das in 28<br />

Walter Denk, General<br />

Manager Comparex<br />

Deutschland: „Wir führen<br />

unser gesamtes<br />

Produkt- und Leistungsportfolio<br />

nun unter<br />

einem Namen.“<br />

Ländern tätige <strong>Systemhaus</strong> nahm im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr summa summarum<br />

975 Millionen Euro ein. Hier ist<br />

Cancom, die deutsche Nummer drei, noch<br />

nicht so weit: Die gesamte Gruppe, inklusive<br />

der Tochtergesellschaften in Österreich,<br />

der Schweiz und in Großbritannien,<br />

hat im Vorjahr mit 549,3 Millionen Euro<br />

deutlich weniger umgesetzt.<br />

Allgeier kauft ein<br />

Die Nummer fünf im <strong>Systemhaus</strong>-Ranking<br />

<strong>2011</strong> ist die Allgeier<br />

Holding <strong>AG</strong>. Sie hatte 2010 erstmals<br />

überhaupt den Sprung in die <strong>Systemhaus</strong>-Liste<br />

geschafft, nachdem<br />

sie 2009 wesentliche<br />

Bestandteile der<br />

insolventen TDMi-<br />

Gruppe übernommen<br />

hatte. Im letzten<br />

Jahr setzten die<br />

Münchner diese Akquisitionspolitik<br />

fort und verleibten<br />

sich einige Unternehmen in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und den<br />

Benelux-Staaten ein, darunter auch die<br />

insolvente norddeutsche BSH-Gruppe. All<br />

dies führte 2010 zu einem Umsatzsprung<br />

über die Viertelmilliarde-Euro-Marke. Die<br />

Strategie des Wachstums durch Übernahmen<br />

scheint das Management auch in<br />

diesem Jahr fortzusetzen. Im Juli <strong>2011</strong><br />

gönnte sich die Allgeier Holding die<br />

Sonderfall T-<strong>Systems</strong><br />

Spezial <strong>Systemhaus</strong> 13<br />

Übernahme eines US-amerikanischen<br />

Softwarehauses.<br />

Im Inland hinkt Fritz &Macziol dem<br />

Konkurrenten hinterher und muss sich<br />

daher mit Rang sechs begnügen. Aber<br />

gemessen an den internationalen Einnahmen<br />

2010 muss sich das Ulmer <strong>Systemhaus</strong><br />

nicht verstecken, es nahm im vergangenen<br />

Jahr weltweit 260 Millionen<br />

Euro ein. Auch <strong>2011</strong> will man vor allem<br />

im Ausland wachsen: Die Standorte Philippinen<br />

und Singapur sollen ausgebaut<br />

werden. In Europa steht besonders die<br />

Schweiz im Fokus. Dort hat Fritz &Macziol<br />

2010 mit der Penta Group ein Unternehmen<br />

übernommen, dessen Portfolio<br />

das eigene Managed-Services-Angebot<br />

ergänzt.<br />

Hinter diesen sechs führenden Systemhäusern<br />

tut sich bereits eine kleine Lücke<br />

auf: Es folgen Ada, Dimension Data und<br />

Profi <strong>Engineering</strong> mit Jahresumsätzen<br />

knapp über 150 Millionen Euro. Was Ada<br />

betrifft, liegen dem Ranking Schätzungen<br />

der Redaktion zugrunde. Als verbürgt gelten<br />

auf jeden Fall die Erlöse in Höhe von<br />

156,6 Millionen Euro im Jahr 2009. Ebenso<br />

ungewiss ist der geschätzte Jahresumsatz<br />

von knapp 100 Millionen Euro von<br />

Insight Technology Solutions. Dort gilt nur<br />

der Jahreserlös von 97,8 Millionen Euro<br />

aus dem Jahr 2008 als gesichert.<br />

Allerdings könnten die Umsätze von<br />

Insight Deutschland im laufenden Jahr<br />

sogar noch gegenüber den Vorjahren fallen,<br />

denn Ende Juli <strong>2011</strong> hat sich die<br />

Münchner Niederlassung von 50 Mitarbeitern<br />

getrennt und die Betreuung der<br />

Kunden in Westeuropa komplett nach<br />

Großbritannien verlagert. Dafür will das<br />

<strong>Systemhaus</strong> künftig nicht nur Software,<br />

sondern auch Hardware verkaufen, ferner<br />

wolle man „mehr Services“ anbieten,<br />

teilte das Unternehmen mit.<br />

In den vergangenen Jahren war unter den Top-25-Systemhäusern regelmäßig die<br />

T-<strong>Systems</strong> zu finden. Im aktuellen Ranking wurden weder die Deutsche Telekom (DT<strong>AG</strong>)<br />

noch ihre IT-Tochter berücksichtigt. Grund dafür ist die schlechte Vergleichbarkeit eines<br />

derartigen Konzerns mit immer noch relativ mittelständisch geprägten Systemhäusern<br />

wie Bechtle. Erschwerend kommt ein Strategiewechsel bei der Betreuung der Geschäftskunden<br />

hinzu. So bedient die T-<strong>Systems</strong> International GmbH in Deutschland heute<br />

nur noch die 400 umsatzstärksten Anwenderunternehmen. Alle anderen aktuellen und<br />

potenziellen Kunden fallen in den Zuständigkeitsbereich des Geschäftskundenvertriebs<br />

bei der Deutschen Telekom GmbH, wobei die Trennlinie nicht immer eindeutig zu ziehen<br />

ist. Die Deutsche Telekom betreut ihre Anwender ausschließlich direkt. Lediglich<br />

sehr kleine Firmen mit wenigen PC-Arbeitsplätzen werden teilweise von Vertriebspartnern<br />

der DT<strong>AG</strong> versorgt.<br />

u

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!