Sie haben es in der Hand! - Swissprofessionalmedia
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2<br />
Editorial<br />
Liebe L<strong>es</strong>er<strong>in</strong>,<br />
Lieber L<strong>es</strong>er<br />
Das was <strong>Sie</strong> hier <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Hand</strong> halten, ist e<strong>in</strong><br />
geballt<strong>es</strong> Stück kompetent<strong>es</strong>G<strong>es</strong>undheitswissen.<br />
Wir <strong>haben</strong> die Medical Tribune<br />
public eigens für <strong>Sie</strong> von Grund<br />
auf neu konzipiert und g<strong>es</strong>taltet.<br />
Unser höchst<strong>es</strong> Ziel ist <strong>es</strong>, Ihnen<br />
auf lustvolle und gleichzeitig<br />
kompetente Weise praxistaugliche<br />
Informationen und Tipps zu<br />
allen Bereichen <strong>der</strong> G<strong>es</strong>undheit<br />
zu liefern.<br />
Echte mediz<strong>in</strong>ische<br />
Kompetenz<br />
Dass bei uns echte mediz<strong>in</strong>ische<br />
Kompetenz gross g<strong>es</strong>chrieben<br />
wird, versteht sich von selbst:<br />
Schli<strong>es</strong>slich ist <strong>der</strong> «grosse Bru<strong>der</strong>»<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Magaz<strong>in</strong>s die wichtigste<br />
Wochenzeitung für Allge- Allge-<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Welche Titelseiten-<br />
Variante ist die b<strong>es</strong>te?<br />
Dr. med. Markus Meier<br />
Chefredaktor Medical<br />
Tribune, Theo Uhlir,<br />
Chefredaktor Medical<br />
Tribune public und<br />
Dr. med. Theo Constanda,<br />
Verlagsleiter Mediz<strong>in</strong><br />
(Swiss Prof<strong>es</strong>sional Media AG)<br />
und Chefredaktor<br />
Tribune Médicale<br />
(v. l<strong>in</strong>ks n. rechts).
Fotos: Marc Bornsche<strong>in</strong> (2), Isabelle Ruchet<br />
me<strong>in</strong>ärzte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz. Ganz<br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s freut <strong>es</strong> mich, dass ich<br />
den Chefredaktor di<strong>es</strong>er Ärztezeitung,<br />
Dr. Markus Meier, auch an<br />
Bord <strong>der</strong> Medical Tribune public<br />
begrüssen darf.<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lich kennen <strong>Sie</strong> Dr.<br />
Markus Meier aus <strong>der</strong> TV-Sendung<br />
«G<strong>es</strong>undheit Sprechstunde» im<br />
Schweizer Fernsehen, wo er bis<br />
vor kurzem als Mediz<strong>in</strong>ischer Leiter<br />
und Co-Mo<strong>der</strong>ator tätig war.<br />
Abg<strong>es</strong>timmt auf die<br />
jeweilige Jahr<strong>es</strong>zeit<br />
E<strong>in</strong> Glücksfall, dass Dr. Markus<br />
Meier se<strong>in</strong>e breite Erfahrung<br />
als Arzt und Mediz<strong>in</strong>journalist <strong>in</strong><br />
den Dienst unser<strong>es</strong> Verlags stellt<br />
– nicht zuletzt als Autor und «mediz<strong>in</strong>isch<strong>es</strong><br />
Gewissen» <strong>der</strong> Medical<br />
Tribune public. In di<strong>es</strong>er Ausgabe<br />
fi nden <strong>Sie</strong> an mehreren Stellen se<strong>in</strong>e<br />
wertvollen Praxis-Tipps.<br />
Die neue Medical Tribune public<br />
ersche<strong>in</strong>t viermal pro Jahr, stets<br />
pünktlich zu Beg<strong>in</strong>n je<strong>der</strong> neuen<br />
Jahr<strong>es</strong>zeit. Das Heft, das <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Hand</strong> halten, ist die Frühl<strong>in</strong>gsausgabe<br />
und thematisch entsprechend<br />
ausgerichtet.<br />
Ich wünsche Ihnen<br />
viel Spass und viele wertvolle<br />
Erkenntnisse bei <strong>der</strong> Lektüre<br />
unser<strong>es</strong> neuen Magaz<strong>in</strong>s!<br />
G<strong>es</strong>undheits-Information als Aufgabe<br />
Neu <strong>in</strong> den Diensten <strong>der</strong> Medical Tribune public:<br />
Fernseharzt Dr. Markus Meier<br />
Gute und breite Nutzwert-Information von Ärzten für Patienten – das war mir<br />
schon zu me<strong>in</strong>er Zeit beim Medienverbund «G<strong>es</strong>undheit Sprechstunde» e<strong>in</strong><br />
gross<strong>es</strong> Anliegen. Es freut mich d<strong>es</strong>halb sehr, dass ich neu<br />
für di<strong>es</strong><strong>es</strong> schöne Magaz<strong>in</strong>, das <strong>Sie</strong> gerade <strong>in</strong> den Händen<br />
halten, schreiben kann und Ihnen so wichtige Tipps zu verschiedenen,<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Problemen mit auf den Weg geben<br />
kann. Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass <strong>Sie</strong> auf den folgenden 45<br />
Seiten viel Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> und Wertvoll<strong>es</strong> l<strong>es</strong>en werden, das<br />
<strong>Sie</strong> entwe<strong>der</strong> selber gebrauchen – für sich und Ihre Familie<br />
– o<strong>der</strong> an Verwandte und Bekannte weitervermitteln können.<br />
In di<strong>es</strong>em S<strong>in</strong>ne: L<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> sich und bleiben <strong>Sie</strong> g<strong>es</strong>und!<br />
Herzlich, Ihr Dr. med. Markus Meier<br />
Theo Uhlir,<br />
Chefredaktor<br />
Medical Tribune public<br />
Und falls <strong>Sie</strong> Anregungen, Kritik<br />
o<strong>der</strong> Fragen <strong>haben</strong>, dann zögern<br />
<strong>Sie</strong> bitte nicht, mir zu schreiben.<br />
Theo Uhlir<br />
Chefredaktor<br />
Medical Tribune public<br />
theo.uhlir@medical-tribune.ch<br />
Editorial<br />
Dr. Markus Meier<br />
Bekannt aus TV<br />
und Pr<strong>es</strong>se<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
3
4 Inhalt<br />
6<br />
Überlisten <strong>Sie</strong><br />
die Frühjahrsmüdigkeit!<br />
Sechs Rezepte<br />
für Vitalität und<br />
Wohlbefi nden<br />
22<br />
Bluthochdruck<br />
Die leise, aber<br />
tödliche Zeitbombe<br />
10<br />
Erholsamer Schlaf<br />
... ist das Fundament<br />
e<strong>in</strong><strong>es</strong> g<strong>es</strong>unden<br />
Lebens. L<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong>,<br />
was <strong>Sie</strong> für e<strong>in</strong>en<br />
b<strong>es</strong>seren Schlaf tun<br />
können<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Inhalt<br />
G<strong>es</strong>unde Ernährung<br />
26 Gluten- und Laktose<strong>in</strong>toleranz<br />
Gut und g<strong>es</strong>und <strong>es</strong>sen trotz<br />
Nahrungsmittel-Unverträglichkeit<br />
Zahng<strong>es</strong>undheit<br />
29 Schweiz Weltmeister im Kampf gegen Kari<strong>es</strong><br />
So sieht mo<strong>der</strong>ne Mundhygiene aus<br />
Erkältung<br />
34 Relikte aus <strong>der</strong> kalten Jahr<strong>es</strong>zeit<br />
So werden <strong>Sie</strong> Schnupfen, Husten & Co.<br />
im Frühl<strong>in</strong>g endgültig los<br />
Blasenentzündung<br />
38 Erfolgreich verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n und kurieren<br />
Was <strong>Sie</strong> selber tun können<br />
Haut & Homöopathie<br />
40 Der ganzheitliche Ansatz<br />
Hautkrankheiten <strong>haben</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Homöopathie e<strong>in</strong>en<br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>en Stellenwert
Fotos: © Sebastian Kaulitzki/fotolia.com, th<strong>in</strong>kstock (9)<br />
32<br />
Katzen gegen Neuro<strong>der</strong>mitis<br />
Zürcher Forscher machen revolutionäre Entdeckung:<br />
Katzen <strong>haben</strong> e<strong>in</strong>en positiven E<strong>in</strong>fl uss<br />
auf das Immunsystem von Ungeborenen<br />
Marktplatz<br />
46 G<strong>es</strong>unde Produkte<br />
Vorschau<br />
47 Die Themen <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />
Die nächste Medical Tribune public<br />
ersche<strong>in</strong>t im Juni<br />
Impr<strong>es</strong>sum<br />
47 Über uns<br />
43<br />
Verstopfung<br />
Die lästige Verdauungsstörung<br />
ist e<strong>in</strong> Volksleiden.<br />
Dabei kann man viel<strong>es</strong><br />
dagegen tun!<br />
16<br />
B<strong>es</strong>iegen <strong>Sie</strong> den Jo-Jo-Effekt!<br />
Hier fi nden <strong>Sie</strong> die Zauberformel<br />
Inhalt<br />
24<br />
Heuschnupfen<br />
Folgenreicher<br />
Fehlalarm im<br />
Immunsystem<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
5
6 Körper und Geist<br />
<strong>Sie</strong> <strong>Sie</strong> <strong>haben</strong> <strong>haben</strong> <strong>es</strong> <strong>es</strong> <strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Hand</strong>!<br />
<strong>Hand</strong>!<br />
Sechs Sechs Rezepte<br />
Rezepte<br />
gegen gegen die<br />
die<br />
Frühjahrsmüdigkeit<br />
Frühjahrsmüdigkeit<br />
Vitam<strong>in</strong>e<br />
Bei andauern<strong>der</strong> Müdigkeit,<br />
Abg<strong>es</strong>chlagenheit und<br />
Konzentrationsproblemen<br />
können Vitam<strong>in</strong>e,<br />
M<strong>in</strong>eralstoffe und Spurenelemente<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen<br />
Komb<strong>in</strong>ation<br />
helfen.<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Nicht zu spät<br />
aufstehen<br />
Trotz bleierner Müdigkeit aus den Fe<strong>der</strong>n?<br />
Das tönt fi <strong>es</strong>, ist aber meist g<strong>es</strong>und.<br />
Denn wenn <strong>Sie</strong> Ihren Tag<strong>es</strong>rhythmus nach <strong>der</strong><br />
Sonne richten, kommen <strong>Sie</strong> viel schneller <strong>in</strong><br />
den Sommertakt. Ideal wäre früh <strong>in</strong>s Bett und<br />
früh aus dem Bett. Der H<strong>in</strong>tergrund: Nur mit<br />
genügend Tag<strong>es</strong>licht kann unser Körper<br />
genügend vom Glückshormon Seroton<strong>in</strong><br />
herstellen und gleichzeitig<br />
das w<strong>in</strong>terliche Schlaf-<br />
hormon Melaton<strong>in</strong><br />
abbauen.<br />
Raus<br />
aus <strong>der</strong> Bude<br />
Viel Bewegung und Spaziergänge<br />
im Sonnenlicht kurbeln<br />
den Hormonhaushalt an.<br />
Sportler tun gut daran, ihr<br />
Betätigungsfeld aus <strong>der</strong> Halle<br />
o<strong>der</strong> dem Fitn<strong>es</strong>scenter<br />
<strong>in</strong> die Natur<br />
zu verlegen.
G<strong>es</strong>unde Kost<br />
Während <strong>der</strong> Hormonumstellung<br />
im Frühl<strong>in</strong>g benötigt unser Körper mehr<br />
Vitalstoffe und Eiweiss als sonst. Unter<br />
an<strong>der</strong>em, um ausreichende Mengen d<strong>es</strong><br />
Glückshormons Seroton<strong>in</strong> herstellen<br />
zu können. Bevorzugen <strong>Sie</strong> darum Obst,<br />
Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte<br />
und Sprossen. Mit Milchprodukten,<br />
Fleisch und Fisch decken <strong>Sie</strong><br />
ihren erhöhten<br />
Prote<strong>in</strong>bedarf ab.<br />
Morgen-<br />
Bett-Gymnastik<br />
Sorgen <strong>Sie</strong> noch vor dem Aufstehen dafür,<br />
dass Ihr Kreislauf tüchtig angekurbelt wird:<br />
Strecken <strong>Sie</strong> nach dem Aufwachen alle Glie<strong>der</strong><br />
weit von sich und ziehen <strong>Sie</strong> den ganzen Körper<br />
lang! Dann zehn Sekunden Velofahren mit den<br />
Be<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft. Bei allem tief e<strong>in</strong>- und<br />
ausatmen. Wetten, dass <strong>Sie</strong> danach viel leichter<br />
aus dem Bett kommen? Wenn <strong>Sie</strong> danach<br />
noch kurz Zeit <strong>haben</strong>, stellen <strong>Sie</strong> sich für<br />
e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute ans offene Fenster –<br />
und tanken <strong>Sie</strong><br />
Sauerstoff.<br />
Körper und Geist<br />
Heiss<br />
und kalt<br />
Wechselduschen o<strong>der</strong><br />
Saunab<strong>es</strong>uche regen den<br />
Kreislauf an und können die<br />
Anpassung an die helle,<br />
warme Jahr<strong>es</strong>zeit<br />
b<strong>es</strong>chleunigen.<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
7
8 Rubrik XXX<br />
Vitam<strong>in</strong>e<br />
die b<strong>es</strong>ten Fitmacher<br />
im Frühl<strong>in</strong>g<br />
Viele Menschen neigen dazu, im W<strong>in</strong>ter<br />
weniger Gemüse und Obst zu <strong>es</strong>sen,<br />
dafür mehr Kohlenhydrate. Das<br />
liegt nicht zuletzt am e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>chränkten<br />
Angebot. So kann <strong>es</strong> über die W<strong>in</strong>termonate<br />
zu e<strong>in</strong>em Vitam<strong>in</strong>-Manko kom-<br />
men. Und ausgerechnet im Frühl<strong>in</strong>g<br />
braucht unser Körper b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s viele<br />
Vitam<strong>in</strong>e. Unter solchen Umständen<br />
kann die E<strong>in</strong>nahme e<strong>in</strong><strong>es</strong> Vitam<strong>in</strong>präparats<br />
s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, zum Beispiel Burgerste<strong>in</strong><br />
Multivitam<strong>in</strong>.<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Präparat wurde für e<strong>in</strong>e regelmässige,<br />
langfristige Nahrungsergänzung<br />
entwickelt und ist speziell geeignet<br />
<strong>in</strong> Zeiten mit erhöhtem Nährstoffbedarf.<br />
Zusätzlich zu den wichtigsten<br />
Vitam<strong>in</strong>en und M<strong>in</strong>eralstoffen (siehe<br />
nachfolgende Aufl istung) enthält <strong>es</strong><br />
auch «bioaktive Pfl anzstoffe» wie Biofl avonoide<br />
(Rut<strong>in</strong>, H<strong>es</strong>perid<strong>in</strong>), welche die<br />
Blutgefässe schützen sollen.<br />
� Vitam<strong>in</strong>e: A, B1, B2, B6,<br />
B12, C, D3, E,<br />
� Biot<strong>in</strong>, Folsäure, Biofl avonoid- und<br />
H<strong>es</strong>perid<strong>in</strong>komplex, Rutosid, PABA,<br />
Chol<strong>in</strong>bitartrat, Inositol, Kalziumpantothenat,Kalziumhydrogenphosphat,<br />
Magn<strong>es</strong>iumoxid, Eisenfumarat,<br />
Z<strong>in</strong>kglukonat, Mangaglukonat,<br />
Kupferglukonat, Distelöl, L-Lys<strong>in</strong>,<br />
Papa<strong>in</strong> und mehr.<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Aktiver<br />
und g<strong>es</strong>un<strong>der</strong><br />
Start <strong>in</strong><br />
die warme<br />
Jahr<strong>es</strong>zeit<br />
Überlisten <strong>Sie</strong> die<br />
Wenn <strong>der</strong> W<strong>in</strong>ter vorbei ist, die Temperaturen steigen<br />
und die Tage endlich wie<strong>der</strong> länger werden, macht<br />
unser Körper «Frühl<strong>in</strong>gsputz»: Er muss die verbrauchten<br />
Vitam<strong>in</strong>- und M<strong>in</strong>eralienr<strong>es</strong>erven wie<strong>der</strong> auffüllen und<br />
stellt se<strong>in</strong>en Hormonhaushalt auf Sommer um. Das braucht<br />
viel Energie und strengt an! Viele Menschen fühlen sich darum<br />
wochenlang schlapp. Zum Glück gibt <strong>es</strong> Tricks, mit denen wir<br />
<strong>der</strong> Frühjahrsmüdigkeit e<strong>in</strong> Schnippchen schlagen können!<br />
Ne<strong>in</strong>, di<strong>es</strong><strong>es</strong> Phänomen ist<br />
ke<strong>in</strong>e Erfi ndung <strong>der</strong> G<strong>es</strong>undheits<strong>in</strong>dustrie:<br />
Die oft<br />
lähmende Müdigkeit, die<br />
viele von uns im Frühl<strong>in</strong>g<br />
befällt, ist real. Das Phänomen ist <strong>in</strong> allen<br />
Regionen <strong>der</strong> Welt bekannt, wo <strong>es</strong><br />
Jahr<strong>es</strong>zeiten mit unterschiedlichen klimatischen<br />
Verhältnissen gibt – egal ob<br />
Nord- o<strong>der</strong> Südhalbkugel.<br />
B<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s im Frühl<strong>in</strong>g verlangt die<br />
Umstellung <strong>der</strong> Lichtverhältnisse und<br />
Temperaturen unserem Körper ganz<br />
schön was ab, denn Stoffwechsel<br />
und Hormonhaushalt müssen<br />
angepasst werden. «Es ist e<strong>in</strong>e<br />
erhebliche Anpassungsleistung,<br />
die unser Körper aufgrund <strong>der</strong><br />
steigenden Temperaturen erbr<strong>in</strong>gen<br />
muss», erklärt Schlafexperte<br />
Daniel Gassmann, Fachpsychologe<br />
für Psychotherapie FSP:<br />
«Unser Körper produziert im<br />
Frühl<strong>in</strong>g mehr Seroton<strong>in</strong>. Damit<br />
genügend von di<strong>es</strong>em wichtigen<br />
Glückshormon herg<strong>es</strong>tellt wer-<br />
den kann, benötigen wir mehr Prote<strong>in</strong>e,<br />
mehr Vitam<strong>in</strong>e und auch mehr Licht.<br />
Wir s<strong>in</strong>d nicht hilfl os<br />
ausgeliefert<br />
Das ist <strong>es</strong>, was e<strong>in</strong>ige von uns im Frühl<strong>in</strong>g<br />
so müde macht.» Doch die Hormone<br />
s<strong>in</strong>d nicht die e<strong>in</strong>zigen <strong>in</strong> unserem Körper,<br />
die den Frühl<strong>in</strong>g spüren: Auch die<br />
Blutgefässe reagieren auf die höheren<br />
Temperaturen und weiten sich.<br />
Di<strong>es</strong> führt zum Abs<strong>in</strong>ken d<strong>es</strong> Blutdrucks,<br />
was B<strong>es</strong>chwerden wie Abg<strong>es</strong>chlagenheit
Antistr<strong>es</strong>s AG, G<strong>es</strong>ellschaft für G<strong>es</strong>undheitsschutz<br />
8640 Rapperswil-Jona<br />
Frühjahrsmüdigkeit!<br />
o<strong>der</strong> Kreislaufprobleme mit sich br<strong>in</strong>gen<br />
kann. Normalerweise braucht <strong>der</strong> Körper<br />
etwa vier Wochen, bis er sich an die<br />
Frühl<strong>in</strong>gstemperaturen gewöhnt hat. Die<br />
Umstellung fi ndet <strong>in</strong> den Monaten März<br />
und April statt. Wetterumschwünge, wie<br />
etwa das berühmte Aprilwetter, können<br />
jedoch di<strong>es</strong>e Anpassungsphase verlängern.<br />
B<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s bei wetterfühligen Menschen<br />
belasten die ständigen abrupten Wechsel<br />
zwischen warm und kalt den Kreislauf.<br />
Doch zum Glück s<strong>in</strong>d wir den körperlichen<br />
Auswirkungen d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>zeitenwechsels<br />
nicht hilfl os ausgeliefert. Wer e<strong>in</strong> paar<br />
Rubrik XXX<br />
e<strong>in</strong>fache Regel befolgt, kann die Frühjahrsmüdigkeit<br />
abschwächen o<strong>der</strong> ihr gar<br />
ganz e<strong>in</strong> Schnippchen schlagen, wie <strong>Sie</strong><br />
aus den nachfolgenden Tipps erfahren.<br />
Medical Tribune public wünscht Ihnen e<strong>in</strong>en<br />
schönen und energievollen Frühl<strong>in</strong>g!<br />
� Theo Uhlir �<br />
Burgerste<strong>in</strong> TopVital:<br />
Das aufgeweckte Mittel<br />
gegen Energielosigkeit<br />
und Müdigkeit.<br />
Burgerste<strong>in</strong> TopVital verb<strong>es</strong>sert verm<strong>in</strong><strong>der</strong>te körperliche<br />
und geistige Leistungsfähigkeit.<br />
L<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> die Packungsbeilage.<br />
Tut gut. Burgerste<strong>in</strong> Vitam<strong>in</strong>e<br />
Erhältlich <strong>in</strong> n Ihr Ihrer hrer Apothek Apotheke heke o o<strong>der</strong><br />
Drog Dr erie.<br />
www.burgerste<strong>in</strong>.ch<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (4)<br />
9
10 Rubrik G<strong>es</strong>und XXX leben<br />
Leicht Schlaf fi nden. Ruhig und tief schlafen. Träumen.<br />
Frisch und erholt erwachen. Ausg<strong>es</strong>chlafen se<strong>in</strong> und fi t<br />
für den Tag. All das ist ke<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit: Je<strong>der</strong><br />
zehnte Erwachsene <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz leidet unter chronischen<br />
Schlafproblemen; etwa e<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> Bevölkerung wird<br />
ab und zu von Schlafstörungen geplagt. Die Lage ist also<br />
ernst. Doch <strong>es</strong> gibt auch e<strong>in</strong>e gute Nachricht: In den<br />
meisten Fällen s<strong>in</strong>d Schlafprobleme behandelbar.<br />
Guter Schlaf<br />
Fundament<br />
e<strong>in</strong><strong>es</strong><br />
g<strong>es</strong>unden Lebens<br />
Wann <strong>haben</strong> <strong>Sie</strong> sich das letzte Mal<br />
am Morgen so richtig putzmunter<br />
und ausgeruht gefühlt? Heute früh?<br />
Dann gehören <strong>Sie</strong> zu den Glücklichen!<br />
Denn e<strong>in</strong> g<strong>es</strong>un<strong>der</strong>, erholsamer<br />
Schlaf ist für viele Schweizer<strong>in</strong>nen und Schweizer<br />
all<strong>es</strong> an<strong>der</strong>e als selbstverständlich. <strong>Sie</strong> wälzen sich jeden<br />
Abend im Bett h<strong>in</strong> und her und können ke<strong>in</strong>en Schlaf<br />
fi nden. O<strong>der</strong> sie werden mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nach wach und<br />
br<strong>in</strong>gen ke<strong>in</strong> Auge mehr zu.<br />
An<strong>der</strong>e erwachen noch vor dem Morgengrauen und<br />
s<strong>in</strong>d hellwach – jedoch ohne erholt zu se<strong>in</strong>. Viele di<strong>es</strong>er<br />
Schlafl osen fühlen sich den ganzen Tag lang schlapp und<br />
unausgeruht. Das ist zermürbend und kann sogar gefährlich<br />
werden – Stichwort: Sekundenschlaf. Frauen und<br />
ältere Menschen reagieren auf Schlafstörungen b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
empfi ndlich. Was aber ist <strong>es</strong>, das so viele von uns<br />
schlafl os macht? «Es gibt körperliche Schlafstörungen,<br />
Medical Tribune public ��� 1/2011<br />
zum Beispiel periodische Be<strong>in</strong>bewegungen o<strong>der</strong> Atemstörungen»,<br />
erklärt PD Dr. med. Jürg Schwan<strong>der</strong>, Facharzt<br />
für Innere Mediz<strong>in</strong> und Endokr<strong>in</strong>ologie, sowie Leiter <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ik für Schlafmediz<strong>in</strong> (KSM) <strong>in</strong> Bad Zurzach und Luzern:<br />
«Die Ursachen s<strong>in</strong>d meist genetisch bed<strong>in</strong>gt. Unter di<strong>es</strong>er<br />
Art von Störungen leidet <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>ere Teil <strong>der</strong> Betroffenen,<br />
vielleicht etwa 5 Prozent <strong>der</strong> Population.» Und <strong>der</strong> grosse<br />
R<strong>es</strong>t? «Hier s<strong>in</strong>d die Schlafstörungen möglicherweise durch<br />
Belastungen und psychische Mechanismen bed<strong>in</strong>gt», vermutet<br />
<strong>der</strong> Schlafexperte.<br />
Übergewicht, Str<strong>es</strong>s und Veranlagung<br />
E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> häufi gsten Gründe für schlechten Schlaf heisst<br />
Übergewicht. «Schlechter Schlaf und Übergewicht, das ist<br />
e<strong>in</strong> Teufelskreis!» erklärt Dr. Schwan<strong>der</strong>: «Denn schlechter<br />
Schlaf begünstigt Übergewicht – und Übergewicht führt<br />
zu Schlafapnoe (= längere Atempausen während d<strong>es</strong><br />
Schlafs, Schlafs, Schlafs, Anm. Anm. Anm. <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Red.) Red. und somit zu schlechtem Schlaf
Take it easy<br />
Bleiben <strong>Sie</strong> gelassen, wenn <strong>Sie</strong><br />
gelegentlich nicht so gut<br />
schlafen. Solange <strong>Sie</strong><br />
sich tagsüber ausgeruht<br />
fühlen, ist das ke<strong>in</strong> Problem.<br />
bzw. Schlafstörungen. Di<strong>es</strong>er Mechanismus lässt sich nur<br />
schwer durchbrechen – meist erst, nachdem <strong>der</strong> Patient<br />
erfolgreich Gewicht verloren hat. Doch wie alle wissen, ist<br />
das nicht sehr e<strong>in</strong>fach.»<br />
Können Schlafstörungen auch<br />
emotionale Ursachen <strong>haben</strong>?<br />
«Auf jeden Fall», sagt Dr. Schwan<strong>der</strong>: «Belastung, Ansprüche,<br />
Leistungsdenken, g<strong>es</strong>ellschaftliche Normen, also Sorgen<br />
darum, wie wir dastehen, was wir erreichen wollen – all<br />
das spielt e<strong>in</strong>e grosse Rolle.»<br />
Schlafstörungen Rubrik XXX<br />
Massvoll<strong>es</strong> Nacht<strong>es</strong>sen<br />
Schwer<strong>es</strong> Essen am<br />
Abend meiden, denn e<strong>in</strong><br />
aktiver Darm stört<br />
beim E<strong>in</strong>schlafen.<br />
Tückischer<br />
Schlummertrunk<br />
Alkoholische Getränke vor dem zu<br />
Bett gehen können zwar beim<br />
E<strong>in</strong>schlafen helfen, machen<br />
aber Durchschlafstörungen.<br />
Schlafmittel können s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong><br />
Aber was tun, wenn <strong>der</strong> Schlaf partout nicht kommen<br />
will? Macht <strong>es</strong> S<strong>in</strong>n, im Notfall <strong>in</strong> den Mediz<strong>in</strong>schrank<br />
zu greifen? Viele scheuen sich davor, denn Schlafmittel<br />
<strong>haben</strong> ke<strong>in</strong>en sehr guten Ruf. <strong>Sie</strong> gelten als abhängig<br />
machend und sogar gefährlich. Der Schlafexperte Dr.<br />
Schwan <strong>der</strong> sieht <strong>es</strong> nicht so dramatisch: «Es gibt Klassen<br />
von Schlafmitteln, die e<strong>in</strong>en Gewöhnungseffekt <strong>haben</strong><br />
können. Doch e<strong>in</strong>e Entzugsproblematik sehen wir nur<br />
sehr selten.» Der Schlafexperte hält <strong>in</strong> b<strong>es</strong>timmten Fällen<br />
die E<strong>in</strong>nahme von Schlafmitteln für s<strong>in</strong>nvoll: «Zwar<br />
1/2011 ��� Medical Tribune public<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
11
12<br />
G<strong>es</strong>und leben<br />
Foto: KSM<br />
«Die meisten Schlafstörungen<br />
s<strong>in</strong>d behandelbar.»<br />
PD Dr. med. Jürg Schwan<strong>der</strong>,<br />
Facharzt FMH für Innere Mediz<strong>in</strong><br />
und Endokr<strong>in</strong>ologie, Schlafspezialist SGSSC,<br />
Leiter <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Schlafmediz<strong>in</strong> KSM.<br />
än<strong>der</strong>t man mit dem Medikament am eigentlichen<br />
Schlafproblem nichts – ohne<br />
das Mittel kehren die Schlafstörungen<br />
zurück – doch Studien <strong>haben</strong> gezeigt,<br />
dass Schlafmittel als Überbrückung s<strong>in</strong>nvoll<br />
se<strong>in</strong> können, wenn gleichzeitig e<strong>in</strong>e<br />
Verhaltenstherapie stattfi ndet. Sobald<br />
di<strong>es</strong>e greift, kann man das Schlafmittel<br />
langsam ausschleichen.»<br />
Wann sollte man sich<br />
untersuchen lassen?<br />
Die meisten Schlafstörungen gehen<br />
mit <strong>der</strong> Zeit von selber vorbei. Aber wo<br />
liegt die Grenze zwischen harmlos und<br />
ernst? Woran merke ich, dass ich mich<br />
von Schlafspezialisten untersuchen lassen<br />
sollte?<br />
Die Antwort von Dr. Jürg Schwan<strong>der</strong> ist<br />
klar: «Wenn <strong>der</strong> Tag nicht mehr gut ist;<br />
wenn ich mich ständig müde fühle und<br />
Zeitlose Nacht<br />
Wenn <strong>Sie</strong> nachts aufwachen,<br />
schauen <strong>Sie</strong> nicht auf die Uhr.<br />
Verbannen <strong>Sie</strong> den<br />
Wecker notfalls vom<br />
Nachttisch.<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Noch mehr Informationen<br />
und Tipps zum Thema<br />
Schlafstörungen bekommen <strong>Sie</strong> hier:<br />
� www.sgvt-sstcc.ch<br />
(im Suchfenster «Schlafstörung» e<strong>in</strong>geben)<br />
� www.ksm.ch<br />
Early Bird<br />
Bleiben <strong>Sie</strong> morgens nicht zu<br />
lange liegen – dann kommt<br />
am Abend e<strong>in</strong><br />
stärker<strong>es</strong> Schlafbedürfnis.<br />
E<strong>in</strong>bussen habe, zum Beispiel Konzen- sert sich nichts.» Patienten, die wie<strong>der</strong><br />
trationsschwierigkeiten o<strong>der</strong> Sekunden- e<strong>in</strong>en g<strong>es</strong>unden Schlaf fi nden wollen,<br />
schlaf.»<br />
müssen Geduld und Diszipl<strong>in</strong> mitbr<strong>in</strong>-<br />
Tatsache ist: E<strong>in</strong> Gang zum Schlafspegen, denn die verhaltenstherapeutischen<br />
zialisten, zum Beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schlaf- Massnahmen werden erst nach sechs<br />
kl<strong>in</strong>ik, dürfte sich auf jeden Fall lohnen. bis acht Wochen wirksam.<br />
Denn die allermeisten Schlafstörungen Das ist e<strong>in</strong>e lange Zeit, auch wenn an-<br />
s<strong>in</strong>d behandelbar. «Voraussetzung ist fangs mit Schlafmitteln überbrückt wer-<br />
jedoch e<strong>in</strong>e genaue Diagnose», erklärt den kann. Doch wer <strong>es</strong> durchsteht, wird<br />
Dr. Schwan<strong>der</strong>. «Und man muss bereit mit e<strong>in</strong>em g<strong>es</strong>unden, erholsamen Schlaf<br />
se<strong>in</strong>, gewisse Anpassungen se<strong>in</strong><strong>es</strong> Le- Le- und e<strong>in</strong>em ganz neuen, frischen Lebensbensrhythmus<br />
vorzunehmen, denn ohne gefühl belohnt.<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensgewohnheiten b<strong>es</strong>- � Theo Uhlir �<br />
Nicht zu früh<br />
Gehen <strong>Sie</strong> erst <strong>in</strong>s Bett,<br />
wenn <strong>Sie</strong> wirklich<br />
müde s<strong>in</strong>d.<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)
Leichter e<strong>in</strong>schlafen,<br />
b<strong>es</strong>ser durchschlafen.<br />
Schlafen <strong>Sie</strong> manchmal schlecht e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> wachen nachts auf? Dann s<strong>in</strong>d <strong>Sie</strong> nicht alle<strong>in</strong>e.<br />
Viele Menschen s<strong>in</strong>d gelegentlich davon betroffen. Guter Schlaf ist jedoch e<strong>in</strong> Grundbedürfnis<br />
d<strong>es</strong> Menschen und Voraussetzung für se<strong>in</strong>e Leistungsfähigkeit.<br />
Benocten hilft Ihnen beim E<strong>in</strong>- und Durchschlafen. Dank dem Wirkstoff Diphenhydram<strong>in</strong><br />
wirkt <strong>es</strong> ca. 15–30 M<strong>in</strong>uten nach E<strong>in</strong>nahme. <strong>Sie</strong> erhalten Benocten als Tropfen o<strong>der</strong> als<br />
Tabletten rezeptfrei <strong>in</strong> Ihrer Apotheke.<br />
Für ausführliche Informationen l<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> bitte die Packungsbeilage.<br />
Med<strong>in</strong>ova AG, Zürich
14<br />
G<strong>es</strong>und leben<br />
Was macht<br />
uns so schlafl os?<br />
Kennen <strong>Sie</strong> auch di<strong>es</strong>e<br />
Leute, die e<strong>in</strong>em ständig<br />
erzählen, dass ihnen<br />
vier bis fünf Stunden<br />
Schlaf pro Nacht<br />
absolut ausreichen?<br />
Ich persönlich glaube,<br />
dass sie entwe<strong>der</strong><br />
Theo Uhlir<br />
uns belügen o<strong>der</strong> sich<br />
Chefredaktor selbst. O<strong>der</strong> beid<strong>es</strong>.<br />
Medical Tribune Denn mit vier Stunden<br />
public<br />
Schlaf kommt auf Dauer<br />
ke<strong>in</strong>er aus. Tatsächlich<br />
gilt <strong>in</strong> unserer Kultur wenig schlafen<br />
als sportlich und «chic».<br />
Doch <strong>es</strong> kann ke<strong>in</strong> Zufall se<strong>in</strong>, dass ausgerechnet<br />
<strong>in</strong> di<strong>es</strong>er freiwillig schlafl osen<br />
G<strong>es</strong>ellschaft immer mehr Menschen ke<strong>in</strong>en<br />
g<strong>es</strong>unden und erholsamen Schlaf<br />
mehr fi nden – auch wenn sie <strong>es</strong> noch<br />
so sehr möchten.<br />
Aus dem Gleichgewicht<br />
– seelisch und körperlich<br />
Vermutlich begann all<strong>es</strong> mit <strong>der</strong> Erfi ndung<br />
d<strong>es</strong> elektrischen Lichts. Der zivilisierte<br />
Mensch hat die Nacht zum Tage<br />
gemacht. Um länger geni<strong>es</strong>sen, aber<br />
auch um länger arbeiten zu können. Die<br />
mediale Entwicklung hat di<strong>es</strong>en Trend<br />
ad absurdum geführt: In <strong>der</strong> Glotze läuft<br />
das Programm rund um die Uhr – und<br />
das Internet hat immer geöffnet. Ob<br />
Weltschlaftag am 18. März 2011<br />
«World Sleep Day» – wie all<strong>es</strong> begann<br />
Der erste Weltschlaftag «World Sleep Day» (WSD) fand am 14. März 2008<br />
unter dem Motto «schlafe gut, lebe ganz wach» statt. Seither wie<strong>der</strong>holt<br />
er sich jed<strong>es</strong> Jahr im März. Der Weltschlaftag wird von <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />
Vere<strong>in</strong>igung von Schlafmediz<strong>in</strong>ern und Schlafforschern «World Assosiation of<br />
Sleep Medic<strong>in</strong>e» (WASM) organisiert. Er soll Aufmerksamkeit für das Thema<br />
Schlaf schaffen und Entscheidungsträger aus Mediz<strong>in</strong>, Bildung und Politik zum<br />
<strong>Hand</strong>eln anregen.<br />
Der di<strong>es</strong>jährige World Sleep Day trägt den Slogan «Schlaf gut, wachse g<strong>es</strong>und<br />
auf». Er soll die Bedeutung d<strong>es</strong> Schlafs für alle Altersgruppen unterstreichen.<br />
Denn zu e<strong>in</strong>em g<strong>es</strong>unden Leben gehört e<strong>in</strong> guter Schlaf – und das gilt für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
und Jugendliche <strong>in</strong> ganz b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>em Masse.<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Freizeit- und Konsumstr<strong>es</strong>s o<strong>der</strong> Arbeit:<br />
Der hektische Alltag <strong>in</strong> unserer mo<strong>der</strong>nen<br />
Zivilisation erzeugt chronischen<br />
Schlafmangel. Und man muss ke<strong>in</strong> Prof<strong>es</strong>sor<br />
se<strong>in</strong>, um zu wissen, dass das auf<br />
Dauer nicht gut gehen kann: Chronischer<br />
Schlafmangel macht aus Kids Zappelphilippe<br />
und Erwachsene treibt er <strong>in</strong> den<br />
Burnout. Wir geraten aus dem Gleichgewicht,<br />
seelisch und körperlich.<br />
Die Folgen s<strong>in</strong>d fatal: Übergewicht,<br />
Diabet<strong>es</strong>, Depr<strong>es</strong>sionen, Angststö-<br />
rungen. Kurz: ke<strong>in</strong> schön<strong>es</strong> Leben. Nix<br />
Luft und Entspannung<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Abendspaziergang an<br />
<strong>der</strong> frischen Luft kann Wun<strong>der</strong> wirken.<br />
Von <strong>in</strong>tensivem Sport sollten<br />
<strong>Sie</strong> am Abend aber<br />
absehen. Er weckt den<br />
Körper zu sehr auf.<br />
mit «chic». Wir alle reden ständig von<br />
Lebensqualität, von Work-Life-Balance.<br />
Aber das Allerwichtigste <strong>haben</strong> wir<br />
dabei verg<strong>es</strong>sen: die Schlafkultur. Es<br />
ist absurd: Alle wissen, wie gut Schlaf<br />
tut – doch den meisten ist all<strong>es</strong> an<strong>der</strong>e<br />
wichtiger.<br />
Dabei ist genug schlafen nicht nur <strong>der</strong><br />
b<strong>es</strong>te und schönste Energie-Kick <strong>der</strong><br />
Welt, son<strong>der</strong>n auch aktiv<strong>es</strong> Anti-Ag<strong>in</strong>g:<br />
e<strong>in</strong> natürlicher Jungbrunnen. Also ab unter<br />
die Decke! (Kuscheln erlaubt...)<br />
� Theo Uhlir �<br />
Nur nachts schlafen<br />
Aufs ausgedehnte Mittagsschläfchen<br />
lieber<br />
verzichten: <strong>es</strong> reduziert<br />
das nächtliche<br />
Schlafbedürfnis.
� Pfl anzliche Wirkstoffe<br />
Es gibt Pfl anzen, die beruhigende<br />
und schlafanstossende Inhaltsstoffe<br />
b<strong>es</strong>itzen. Die Wirksamkeit <strong>der</strong> geläufi<br />
gen pfl anzlichen Schlafmittel (z.B.<br />
Baldrianwurzel, Hopfenzapfen, Melissenblätter<br />
und Passionsblumenkraut)<br />
ist jedoch eher schwach. <strong>Sie</strong><br />
eignen sich darum zur Beruhigung<br />
und Schlafe<strong>in</strong>leitung, jedoch nicht als<br />
Durchschlafmittel. Dr. Jürg Schwan<strong>der</strong>:<br />
«Solange <strong>es</strong> hilft, s<strong>in</strong>d pfl anzliche<br />
Mittel e<strong>in</strong>e gute Lösung. Di<strong>es</strong>e Wirkstoffe<br />
s<strong>in</strong>d beliebter als man glaubt.<br />
Man darf aber nicht verg<strong>es</strong>sen, dass<br />
auch pfl anzliche Mittel Nebenwirkungen<br />
<strong>haben</strong> können. Baldrian zum<br />
Beispiel kann paradox wirken, das<br />
heisst, gewisse Leute werden nicht<br />
müde davon, son<strong>der</strong>n wach. Wenn<br />
<strong>es</strong> aber gut wirkt und hilft, dann ist<br />
<strong>es</strong> sicher s<strong>in</strong>nvoll.»<br />
� Benzodiazep<strong>in</strong>e<br />
Di<strong>es</strong>e synthetische Stoffgruppe hat<br />
beruhigende, angstlösende, krampflösende<br />
und schlafför<strong>der</strong>nde Wirkungen.<br />
<strong>Sie</strong> ist jedoch nicht zur Lang-<br />
Die verschiedenen Klassen von Schlafmitteln<br />
zeitanwendung geeignet, da Benzodiazep<strong>in</strong>e<br />
im Verdacht stehen, sehr schnell<br />
abhängig zu machen.<br />
� Nicht-Benzodiazep<strong>in</strong>-Agonisten<br />
(auch GABA-Agonisten)<br />
Mo<strong>der</strong>ne Schlafmittel <strong>der</strong> ersten<br />
Wahl. <strong>Sie</strong> wirken ähnlich gut wie<br />
die Benzodiazep<strong>in</strong>e, ihr Abhängigkeitspotenzial<br />
sche<strong>in</strong>t aber ger<strong>in</strong>ger<br />
zu se<strong>in</strong>, ausserdem s<strong>in</strong>d «Überhänge»<br />
und Kopfschmerzen am Morgen<br />
seltener. Dr. Schwan<strong>der</strong>: «Di<strong>es</strong>e Mittel<br />
s<strong>in</strong>d gut e<strong>in</strong>setzbar. Es gibt sogar<br />
e<strong>in</strong>zelne Studien, die zeigen, dass<br />
man sie auch über längere Zeit e<strong>in</strong>setzen<br />
kann. Auch hier ist das Wegkommen<br />
jedoch schwierig, weil die<br />
Schlafstörung nach dem Absetzen<br />
wie<strong>der</strong>kommt.»<br />
� Antihistam<strong>in</strong>ika<br />
Di<strong>es</strong>e Wirkstoffe wurden ursprüng-<br />
lich gegen Allergien angewendet. <strong>Sie</strong><br />
wirken jedoch auch sedierend und<br />
können darum als Schlafmittel verwendet<br />
werden. Manche Antihistam<strong>in</strong>ika<br />
(etwa Diphenhydram<strong>in</strong>, z.B. <strong>in</strong><br />
Glotze aus<br />
Das Bett gehört dem Schlaf<br />
(und <strong>der</strong> Sexualität).<br />
L<strong>es</strong>en und Fernsehen<br />
können das E<strong>in</strong>schlafen<br />
stören.<br />
Praxis-Tipp von Dr. Meier<br />
«Benocten») s<strong>in</strong>d rezeptfrei <strong>in</strong> Apotheken<br />
erhältlich. Vorteile: Ger<strong>in</strong>g<strong>es</strong><br />
Abhängigkeitspotenzial und rascher<br />
Wirkungse<strong>in</strong>tritt. Dr. Schwan<strong>der</strong>:<br />
«Antihistam<strong>in</strong>ika s<strong>in</strong>d okay, wenn sie<br />
helfen. <strong>Sie</strong> können aber auch schläfrig<br />
machen. Doch auch hier gilt, was bei<br />
allen an<strong>der</strong>en Mitteln gilt: Schlafmittel<br />
wirken sehr <strong>in</strong>dividuell – das Medikament<br />
muss für die betreffende Person<br />
wirksam se<strong>in</strong>, dann macht <strong>es</strong> durchaus<br />
S<strong>in</strong>n.»<br />
� Melaton<strong>in</strong><br />
Melaton<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Hormon, das <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Zirbeldrüse (Epiphyse) im Zwischenhirn<br />
gebildet wird und den Tag-<br />
Nacht-Rhythmus d<strong>es</strong> menschlichen<br />
Körpers steuert. Melaton<strong>in</strong> ist ke<strong>in</strong><br />
eigentlich<strong>es</strong> Schlafmittel, kann jedoch<br />
helfen, e<strong>in</strong>en g<strong>es</strong>törten Schlaf-Wach-<br />
Rhythmus wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zupendeln.<br />
Dr. Schwan<strong>der</strong>: «Melaton<strong>in</strong>präparate<br />
helfen nur bei e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong><br />
Patienten. In manchen Fällen kann<br />
<strong>es</strong> sich aber lohnen, <strong>es</strong> auszuprobie-<br />
auszuprobieren.»<br />
Achtung,<br />
Aufputschmittel<br />
Nach 16 Uhr ke<strong>in</strong>e koffe<strong>in</strong>haltigen<br />
Getränke mehr (Kaffee,<br />
Tee, Cola, Energy-Dr<strong>in</strong>ks).<br />
MIT EINFACHEN SCHLAFHYGIENE-REGELN<br />
DEN SCHLAFPROBLEMEN ZU LEIBE RÜCKEN!<br />
E<strong>in</strong> guter Schlaf beg<strong>in</strong>nt bereits am Tag! Bewegen <strong>Sie</strong> sich<br />
regelmässig an <strong>der</strong> frischen Luft, damit sie abends körperlich<br />
müde s<strong>in</strong>d. Gönnen <strong>Sie</strong> sich dann e<strong>in</strong> entspannend<strong>es</strong> Vollbad<br />
und warten <strong>Sie</strong> beim L<strong>es</strong>en e<strong>in</strong><strong>es</strong> <strong>in</strong>ter<strong>es</strong>santen Buch<strong>es</strong> <strong>in</strong> ihrem<br />
gemütlichen Sofa, bis <strong>Sie</strong> die entsprechende «Bettschwere» fühlen.<br />
Gehen <strong>Sie</strong> erst dann und nicht zu früh <strong>in</strong>s Bett. So werden<br />
<strong>Sie</strong> gut e<strong>in</strong>schlafen. Im Schlafzimmer darf <strong>es</strong> nicht zu warm<br />
se<strong>in</strong>. Ich empfehle Ihnen e<strong>in</strong>e Temperatur von 16 bis 18 °C.<br />
<strong>Sie</strong> dürfen aber nicht an Händen und Füssen frieren. «Bettsöckli»<br />
s<strong>in</strong>d also e<strong>in</strong>e gute Sache. Herzlich, Ihr Dr. med. Markus Meier<br />
Schlafstörungen<br />
Dr. Markus Meier<br />
Bekannt aus TV<br />
und Pr<strong>es</strong>se<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)<br />
15
16<br />
G<strong>es</strong>unde Ernährung<br />
Die Zauberformel heisst Vollkorn und Eiweiss<br />
So b<strong>es</strong>iegen <strong>Sie</strong><br />
den Jo-Jo-Effekt!
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)<br />
Der berüchtigte «Jo-Jo-Effekt» ist <strong>der</strong> grösste Fe<strong>in</strong>d aller Abnehmwilligen.<br />
Denn: Weit schwieriger als die eigentliche Gewichtsreduktion ist das<br />
dauerhafte Halten d<strong>es</strong> neuen, tieferen Gewichts. Wissenschaftler <strong>haben</strong> jetzt<br />
herausgefunden, wie man di<strong>es</strong>en Teufelskreis durchbrechen kann.<br />
Viele Schweizer<strong>in</strong>nen und<br />
Schweizer kennen das nur<br />
zu gut aus eigener Erfahrung:<br />
Mit e<strong>in</strong>er Unmenge<br />
Willenskraft und Selbstdiszipl<strong>in</strong><br />
hat man <strong>es</strong> endlich g<strong>es</strong>chafft,<br />
überschüssige Pfunde loszuwerden.<br />
Man fühlt sich ausgezeichnet und ist zufrieden<br />
mit sich und <strong>der</strong> Welt. Der neue<br />
Körper wirkt auch für die Psyche Wun<strong>der</strong><br />
– Übung gelungen!<br />
Doch dann kommt das böse Erwachen.<br />
Denn schon nach kurzer Zeit kehren die<br />
abg<strong>es</strong>peckten Kilos schleichend aber<br />
unerbittlich zurück. Und nur wenige Woche<br />
später ist man wie<strong>der</strong> dort, wo man<br />
angefangen hat – o<strong>der</strong> noch schlimmer:<br />
sogar e<strong>in</strong> wenig drüber.<br />
Di<strong>es</strong>en fatalen Mechanismus nennen<br />
Experten den «Jo-Jo-Effekt». Das Fi<strong>es</strong>e<br />
daran: Der Jo-Jo-Effekt wird immer<br />
schlimmer, je häufi ger man h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
schon abg<strong>es</strong>peckt hat. Er macht<br />
weltweit Millionen von Abnehmwilligen<br />
das Leben schwer. E<strong>in</strong>ige leiden unter<br />
di<strong>es</strong>er Berg- und Talfahrt so sehr, dass<br />
sie irgendwann r<strong>es</strong>ignieren und sich mit<br />
ihrem Übergewicht und d<strong>es</strong>sen gefährlichen<br />
Folgen für die G<strong>es</strong>undheit endgültig<br />
abfi nden.<br />
Studie prüfte:<br />
Wer kann das neue Gewicht<br />
am b<strong>es</strong>ten halten?<br />
Wissenschaftler aus Kopenhagen (DK)<br />
beobachteten rund 800 übergewichtige<br />
Erwachsene, die nach e<strong>in</strong>er achtwöchigen<br />
Reduktionsdiät durchschnittlich<br />
11 Kilogramm abgenommen hatten.<br />
Nach di<strong>es</strong>em Zeitraum bekamen die verschlankten<br />
Probanden nach dem Zufallspr<strong>in</strong>zip<br />
e<strong>in</strong>e von mehreren klar defi nierten<br />
Diäten, welche sie zusammen mit ihren<br />
Familien und begleitet von Ernährungsberatern<br />
e<strong>in</strong>halten mussten. Die Gruppen<br />
unterschieden sich beim Anteil <strong>der</strong><br />
Prote<strong>in</strong>e (Eiweiss) und bei <strong>der</strong> Höhe d<strong>es</strong><br />
Glykämischen Index* (auch GI, siehe Ka-<br />
sten auf Seite 21), <strong>der</strong> je nach Art <strong>der</strong> verzehrten<br />
Kohlenhydrate variiert. E<strong>in</strong>e letzte<br />
Gruppe ernährte sich genau so, wie <strong>es</strong><br />
die heute b<strong>es</strong>tehenden allgeme<strong>in</strong>en Ernährungsempfehlungen<br />
vorsehen.<br />
Jo-Jo-Effekt ausgetrickst<br />
Das R<strong>es</strong>ultat war klar: Ganz ohne Jo-Jo-<br />
Effekt vollendete nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Gruppe<br />
die halbjährige T<strong>es</strong>tphase nach dem<br />
Abnehmen. Und zwar jene, die e<strong>in</strong>en<br />
niedrigen Glykämischen Index (wie ihn<br />
Vollkornprodukte b<strong>es</strong>itzen) mit e<strong>in</strong>em<br />
hohen Prote<strong>in</strong>anteil komb<strong>in</strong>ierte. Di<strong>es</strong>e<br />
Gruppe war übrigens auch diejenige, <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> die wenigsten Teilnehmer den Versuch<br />
abbrachen.<br />
Am meisten Gewicht nahmen diejenigen<br />
Probanden zu, die sich an die genau<br />
entgegeng<strong>es</strong>etzten Empfehlungen<br />
hielten, also: hoher Glykämischer Index<br />
und wenig Prote<strong>in</strong>e. Die Ernährung nach<br />
den offi ziell gültigen Richtl<strong>in</strong>ien landete<br />
lediglich im Mittelfeld.<br />
Dr. med. Kurt Lae<strong>der</strong>ach, Leiten<strong>der</strong><br />
Arzt <strong>der</strong> Universitätskl<strong>in</strong>ik für Endokr<strong>in</strong>ologie,<br />
Diabetologie und Kl<strong>in</strong>ische Ernährung<br />
am Berner Inselspital, erstaunt das<br />
R<strong>es</strong>ultat <strong>der</strong> Studie nicht: «Vollkornprodukte<br />
<strong>haben</strong> zwar oft mehr Kalorien, ihr<br />
Praxis-Tipp von Dr. Meier<br />
Vorteil liegt aber <strong>in</strong> <strong>der</strong>en<br />
niedrigem Glykämischen<br />
Index. Weil die <strong>in</strong> Vollkorn- Vollkorn-<br />
produkten vorhandenen<br />
Zucker langsamer auf- auf-<br />
g<strong>es</strong>chlüsselt werden,<br />
kommt <strong>es</strong> nach dem<br />
Verzehr zu e<strong>in</strong>er<br />
weniger extremen<br />
Insul<strong>in</strong>ausschüttung<br />
als bei gewöhnlichen<br />
Kohlenhydraten. Das ist<br />
gut, weil genau di<strong>es</strong>e täglichen Insul<strong>in</strong>-<br />
Peaks sehr ung<strong>es</strong>und s<strong>in</strong>d. <strong>Sie</strong> verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
nicht nur den Fettabbau, son<strong>der</strong>n<br />
führen über kurz o<strong>der</strong> lang zum Metabolischen<br />
Syndrom, e<strong>in</strong>er Erkrankung<br />
mit schweren Folgen bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em<br />
frühen Tod.»<br />
Bewegung nicht verg<strong>es</strong>sen!<br />
Wer dauerhaft abnehmen will, darf jedoch<br />
e<strong>in</strong><strong>es</strong> nicht verg<strong>es</strong>sen: Die Ernährung<br />
ist nur e<strong>in</strong>er von mehreren Faktoren,<br />
die für Gewichtszunahme r<strong>es</strong>pektive <strong>der</strong>en<br />
Vermeidung verantwortlich s<strong>in</strong>d. Bewegung<br />
und Sport <strong>haben</strong> e<strong>in</strong>en ebenso<br />
grossen Anteil an <strong>der</strong> Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung d<strong>es</strong><br />
frustrierenden Jo-Jo-Effekts.<br />
� Theo Uhlir �<br />
ABNEHMEN GELINGT,<br />
WENN SIE SICH DIE RICHTIGEN ZIELE STECKEN!<br />
Schrauben <strong>Sie</strong> Ihre Erwartungen nicht zu weit hoch! Den grössten<br />
Erfolg werden <strong>Sie</strong> <strong>haben</strong>, wenn <strong>Sie</strong> sich kle<strong>in</strong>e Ziele vornehmen, die <strong>Sie</strong> langsam,<br />
aber dafür sicher erreichen. Ideal s<strong>in</strong>d Etappenziele von<br />
fünf bis maximal fünfzehn Kilo.<br />
So kommen <strong>Sie</strong> immer wie<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>em neuen Erfolgserlebnis.<br />
Schalten <strong>Sie</strong> regelmässig nach drei bis vier Monaten<br />
e<strong>in</strong>e «kreative Pause» e<strong>in</strong>. So lernen <strong>Sie</strong>, Ihr Gewicht<br />
zu halten. Das stärkt Ihr Selbstvertrauen und<br />
gibt Ihnen Energie für die nächste Etappe. Der optimale<br />
Gewichtsverlust pro Monat beträgt e<strong>in</strong> bis vier Kilo.<br />
E<strong>in</strong>e raschere Gewichtsabnahme führt zum Jo-Jo-Effekt.<br />
Herzlich, Ihr Dr. med. Markus Meier<br />
G<strong>es</strong>unde Ernährung<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
17<br />
Foto:<br />
© Anja Ro<strong>es</strong>nick - Fotolia.com<br />
Dr. Markus Meier<br />
Bekannt aus TV<br />
und Pr<strong>es</strong>se
18<br />
G<strong>es</strong>unde Ernährung<br />
Die ersten Lebensjahre entscheiden<br />
G<strong>es</strong>unde<br />
Nahrung macht<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> klüger!<br />
Richtige Ernährung im frühen K<strong>in</strong>d<strong>es</strong>alter<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t nicht nur Übergewicht, son<strong>der</strong>n<br />
steigert auch die spätere Intelligenz.<br />
Umgekehrt macht e<strong>in</strong> fett- und zuckerreicher Speiseplan nicht<br />
nur dick, son<strong>der</strong>n kann auch beim «Hirnschmalz» das Gegenteil<br />
bewirken. Das <strong>haben</strong> britische Forscher herausgefunden.<br />
Die Ärzte analysierten Daten e<strong>in</strong>er kanadischen Langzeitstudie<br />
bei 4000 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>der</strong> Jahrgänge 1991 und 1992.<br />
Im Alter von drei, vier, sieben und achte<strong>in</strong>halb Jahren hatten<br />
<strong>der</strong>en Eltern <strong>in</strong> detaillierten Fragebögen angegeben, wie sie <strong>es</strong><br />
mit dem Essen und Tr<strong>in</strong>ken hielten. Aufgrund di<strong>es</strong>er Angaben<br />
teilten die Forscher die Kids <strong>in</strong> drei Gruppen auf. In die erste<br />
kamen die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die vorwiegend zucker- und fettreiche Fertignahrung<br />
bekamen, <strong>in</strong> die zweite Gruppe jene, die viel Fleisch<br />
und Gemüsse assen und <strong>in</strong> die dritte die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, denen häufi g<br />
Gemüse, Obst, Reis und Nudeln vorg<strong>es</strong>etzt wurden.<br />
Erste drei Jahre b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s wichtig<br />
Im Alter von achte<strong>in</strong>halb Jahren wurden die K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>em IQ-<br />
T<strong>es</strong>t unterzogen. Dabei stellten die Forscher e<strong>in</strong>en Zusammenhang<br />
zwischen Ernährung und Intelligenz f<strong>es</strong>t – und zwar<br />
auch, nachdem sie verzerrende Faktoren wie beispielsweise<br />
die soziale Herkunft aus di<strong>es</strong>em Vergleich herausgerechnet<br />
hatten. Kurz und gut: Je g<strong>es</strong>ün<strong>der</strong> die Ernährung b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
<strong>in</strong> den ersten drei Lebensjahren war, d<strong>es</strong>to höher punkteten<br />
die K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Intelligenzt<strong>es</strong>t, während spätere Ernährungsumstellungen<br />
nur wenig Folgen hatten.<br />
Studienleiter Thomas Paus<br />
erklärt di<strong>es</strong> mit dem b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
<strong>in</strong>tensiven Gehirnwachstum während<br />
<strong>der</strong> ersten drei Jahre.<br />
So sieht g<strong>es</strong>unde<br />
Hirnnahrung für Kids aus<br />
In den Entwicklungsphasen <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong>dheit braucht das Gehirn b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
viele Nährstoffe. E<strong>in</strong>e<br />
zentrale Rolle spielen dabei<br />
Omega-3-Fettsäuren, die etwa<br />
<strong>in</strong> Fisch und Meer<strong>es</strong>früchten,<br />
jedoch auch <strong>in</strong> pfl anzlichen Ölen<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)<br />
Wenig Fett und Zucker, dafür reichlich Vitam<strong>in</strong>e:<br />
idealer Bra<strong>in</strong>-Food für Kids.<br />
enthalten s<strong>in</strong>d. Für e<strong>in</strong>e optimale Denkleistung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />
ist ausserdem die Versorgung mit komplexen Kohlenhydraten<br />
wichtig, für mathematische Fähigkeiten e<strong>in</strong>e ausreichende<br />
Eisen-Zufuhr.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> nie ohne Zmorge aus dem Haus!<br />
Experten s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass die Schulleistung generell <strong>in</strong> engem<br />
Zusammenhang mit <strong>der</strong> Ernährung steht. So weiss man<br />
heute zum Beispiel, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die morgens ohne Zmorge<br />
das Haus verlassen, m<strong>es</strong>sbar schlechtere Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen<br />
(und somit auch weniger gute Noten) <strong>haben</strong>. Ebenfalls<br />
m<strong>es</strong>sbar ist übrigens die Leistungssteigerung bei Schülern,<br />
die vom Lehrer regelmässig zum Wassertr<strong>in</strong>ken aufgefor<strong>der</strong>t<br />
werden.<br />
Zusammenfassend kann man also sagen: Eltern, die sich um<br />
e<strong>in</strong>en g<strong>es</strong>unden Lebensstil ihrer K<strong>in</strong><strong>der</strong> kümmern, können das<br />
Wohlbefi nden und die schulischen Leistungen ihrer Sprössl<strong>in</strong>ge<br />
erheblich verb<strong>es</strong>sern. Natürlich gehören dazu auch ausreichend<br />
Schlaf und Bewegung, e<strong>in</strong>e B<strong>es</strong>chränkung <strong>der</strong> Mediennutzung<br />
(vor allem TV-Konsum und Videospiele), sowie ausreichend<br />
geme<strong>in</strong>same Zeit zum Reden o<strong>der</strong> Vorl<strong>es</strong>en. (uhl)
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Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Fett wird auf natürlichem Weg ausg<strong>es</strong>chieden<br />
und erst gar nicht <strong>in</strong> den Kreislauf aufge auf nommen. Ihre<br />
eigenen Anstrengungen zur Gewichtsreduktion können so<br />
verstärkt werden. Denn für jeweils zwei Kilo, die <strong>Sie</strong> aus<br />
eigener Kraft abnehmen, können <strong>Sie</strong> mit alli e<strong>in</strong> weiter<strong>es</strong><br />
Kilo verlieren.<br />
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Erwachsenen ab 18 Jahren mit e<strong>in</strong>em BMI>_ 28, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit e<strong>in</strong>er kalorien und fettreduzierten Ernährung.<br />
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20<br />
G<strong>es</strong>unde Ernährung<br />
Inselspital sucht mit Gratis-Telefonnummer nach Geheimrezepten zum Abnehmen<br />
Ihre Tipps und Tricks s<strong>in</strong>d gefragt!<br />
Was unternehmen Herr und Frau Schweizer,<br />
um das Übergewicht <strong>in</strong> den Griff zu<br />
bekommen? Das Inselspital sucht jetzt via<br />
800er-Telefonnummer nach Geheimrezepten.<br />
Essen und Übergewicht: e<strong>in</strong> ewig aktuell<strong>es</strong> Thema. Wege, um<br />
abzunehmen, gibt <strong>es</strong> viele, die e<strong>in</strong>en mehr, die an<strong>der</strong>en weniger<br />
mühselig. Br<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Diätplan die erhoffte Wirkung? O<strong>der</strong><br />
jeden Tag e<strong>in</strong> Dutzend Kilometer laufen, um dadurch e<strong>in</strong> paar<br />
Gramm Fett zu verlieren? Vielleicht gibt <strong>es</strong> aber Geheimtricks<br />
und Tipps, von denen man meist gar nichts erfährt? O<strong>der</strong> gibt<br />
<strong>es</strong> auch Ratschläge, die «für die Katz» s<strong>in</strong>d?<br />
E<strong>in</strong> Forschungsteam d<strong>es</strong> Berner Inselspitals will von Herrn und<br />
Frau Schweizer wissen, was sie unternehmen, um das Übergewicht<br />
<strong>in</strong> den Griff zu bekommen. Dr. med. Kurt Lae<strong>der</strong>ach,<br />
Leiten<strong>der</strong> Arzt <strong>der</strong> Universitätspolikl<strong>in</strong>ik für Endokr<strong>in</strong>ologie,<br />
Diabetologie und Kl<strong>in</strong>ische Ernährung, ruft alle Schweizer<strong>in</strong>nen<br />
und Schweizer zum Mitmachen auf: «Ihre Erfolgs- o<strong>der</strong> auch<br />
Leidensg<strong>es</strong>chichte kann an<strong>der</strong>en helfen!» Die Untersuchung<br />
wird mit Unterstützung d<strong>es</strong> Bund<strong>es</strong>amt<strong>es</strong> für G<strong>es</strong>undheit<br />
(BAG) durchgeführt.<br />
Berner Forscher brauchen noch mehr Tipps!<br />
«Wir <strong>haben</strong> schon e<strong>in</strong>e Menge Tipps und Erfahrungsberichte<br />
bekommen», freut sich Dr. Lae<strong>der</strong>ach, «doch wir freuen<br />
uns weiterh<strong>in</strong> über jeden neuen, <strong>der</strong> he-<br />
re<strong>in</strong>kommt.» Dabei s<strong>in</strong>d die Berner<br />
Ernährungsforscher im Moment<br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s an Inputs von jungen<br />
Erwachsenen zwischen 18 und 30<br />
Jahren <strong>in</strong>ter<strong>es</strong>siert. Dr. Lae<strong>der</strong>ach:<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
Medical Tribune public �� 1/2011<br />
«Aus di<strong>es</strong>er Alterskategorie <strong>haben</strong> wir bisher die wenigsten<br />
Tipps bekommen – dabei gibt <strong>es</strong> ausgerechnet <strong>in</strong> di<strong>es</strong>er Generation<br />
anteilsmässig die meisten Übergewichtigen.»<br />
Sich e<strong>in</strong>en Hund zutun<br />
und nur den halben Teller <strong>es</strong>sen<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> ungewöhnlichen Inselspital-Umfrage zum<br />
Thema Abnehmen und Wohlfühlgewicht ist für den kommenden<br />
Frühl<strong>in</strong>g geplant, mit ersten R<strong>es</strong>ultaten ist erst im Sommer<br />
zu rechen. Gegenüber <strong>der</strong> Medical Tribune public konnte Dr.<br />
Lae<strong>der</strong>ach dennoch schon e<strong>in</strong> paar sich abzeichnende Trends<br />
verraten: «Wir bekommen sehr viele <strong>in</strong>dividuelle Rezepte. Zum<br />
Beispiel, man solle sich e<strong>in</strong>en Hund zutun, um sich mehr zu<br />
bewegen. An<strong>der</strong>e glauben, dass geme<strong>in</strong>sam<strong>es</strong> Abnehmen<br />
Selber e<strong>in</strong> grosser Schoggi-Fan, aber mit Mass:<br />
Übergewichts-Spezialist Dr. Kurt Lae<strong>der</strong>ach vom Inselspital.<br />
Foto: Clipdealer<br />
Foto: Rolf Zimmermann, Foto-Grafi k-Zentrum Inselspital
Der Glykämische Index<br />
Der Glykämische Index (GI o<strong>der</strong> auch Glyx) zeigt an, wie viel Zucker e<strong>in</strong> Kohlenhydrat im Laufe <strong>der</strong> Verdauung<br />
im Blut freisetzt – und wie schnell das g<strong>es</strong>chieht. Je höher di<strong>es</strong>er Wert ist, d<strong>es</strong>to rascher und höher steigt <strong>der</strong> Blutzucker.<br />
Di<strong>es</strong> wie<strong>der</strong>um führt zu e<strong>in</strong>er verstärkten Insul<strong>in</strong>ausschüttung, die ihrerseits die Fettverbrennung bremst.<br />
Generell gilt: Je höher <strong>der</strong> Glykämische Index e<strong>in</strong><strong>es</strong> Lebensmittels ist, d<strong>es</strong>to schneller nimmt man davon zu.<br />
Grundsätzlich gilt: E<strong>in</strong> GI über 70 ist schlecht, kle<strong>in</strong>er als 50 ist gut.<br />
E<strong>in</strong> paar Beispiele von Lebensmitteln und ihrem GI:<br />
Bier 110<br />
Kristallzucker 100<br />
Pomm<strong>es</strong> frit<strong>es</strong> 100<br />
Reis 90<br />
Weiss<strong>es</strong> Toastbrot 85<br />
Popcorn 85<br />
Softdr<strong>in</strong>ks 70<br />
Rohzucker 70<br />
Teigwaren 70<br />
Mehrkornbrot 65<br />
Banane 60<br />
Melone 60<br />
Vollkorn-Nudeln 50<br />
mit Freunden o<strong>der</strong> Bekannten hilft, weil man e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> dann<br />
gegenseitig zum Durchhalten stimulieren kann.» Gibt <strong>es</strong> auch<br />
konkrete Ernährungstipps? «Auf jeden Fall. E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> häufi gsten<br />
ist, man solle nur noch die Hälfte d<strong>es</strong> Tellers <strong>es</strong>sen. Das ist<br />
zwar e<strong>in</strong>e gute Idee – doch man darf dabei nicht verg<strong>es</strong>sen,<br />
dass die Teller <strong>in</strong> den letzten 20 Jahren durchschnittlich um 30<br />
Prozent grösser geworden s<strong>in</strong>d!»<br />
Die R<strong>es</strong>ultate <strong>der</strong> Inselspital-Umfrage<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten MTpublic!<br />
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� Theo Uhlir �<br />
Mathias Seger, ZSC Lions<br />
G<strong>es</strong>unde Ernährung<br />
Naturreis 50<br />
Roggenvollkornbrot 45<br />
Vollkorntoast 45<br />
Apfel (frisch) 35<br />
Falafel (Kichererbsen) 35<br />
Sellerie roh 35<br />
L<strong>in</strong>sen (braun) 30<br />
Milch 30<br />
Kirschen 25<br />
Blumenkohl 15<br />
Oliven 15<br />
Erdnüsse 15<br />
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Und so geht’s: Wer m<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tens 18 Jahre alt ist, ruft<br />
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lassen <strong>Sie</strong> sich von Ihrem Apotheker o<strong>der</strong> Drogisten beraten.<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (4)<br />
21
22<br />
Herz und Kreislauf<br />
Bluthochdruck<br />
Die leise, aber gefährliche Zeitbombe<br />
E<strong>in</strong>e Million Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz s<strong>in</strong>d von hohem<br />
Blutdruck betroffen – oft ohne <strong>es</strong> zu wissen. Denn<br />
er höhten Blutdruck kann man nicht spüren. Und genau<br />
das ist gefährlich! Unbehandelt führt hoher Blutdruck<br />
über kurz o<strong>der</strong> lang zu gravierenden g<strong>es</strong>undheitlichen<br />
Schäden – bis h<strong>in</strong> zu Herz<strong>in</strong>farkt und Schlaganfall.<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Blut hat zwei wichtige Funktionen: E<strong>in</strong>erseits<br />
versorgt <strong>es</strong> die Organe mit<br />
Sauerstoff und an<strong>der</strong>en lebenswichtigen<br />
Substanzen, an<strong>der</strong>erseits nimmt <strong>es</strong> Kohlendioxid<br />
und Abbauprodukte auf. Um<br />
die se lebenswichtigen Aufgaben erfüllen<br />
zu können, muss das Blut ständig von<br />
unserem Herzen <strong>in</strong> Bewegung gehalten<br />
werden. Das Herz pumpt Blut durch die<br />
Gefässe zu den Organen.<br />
So entsteht <strong>der</strong> Blutdruck<br />
Durch die Arterien fl i<strong>es</strong>st das Blut weg<br />
vom Herzen <strong>in</strong> die entfernt liegenden<br />
Bereiche d<strong>es</strong> Körpers, durch die Venen<br />
wie<strong>der</strong> zurück. Durch di<strong>es</strong>en Pumpvorgang<br />
entsteht <strong>in</strong> den Blutgefässen e<strong>in</strong><br />
Druck.<br />
Er ist abhängig von <strong>der</strong> Pump<strong>in</strong>tensität<br />
d<strong>es</strong> Herzens und vom Durchm<strong>es</strong>ser <strong>der</strong><br />
Blutgefässe. Unter Blutdruck versteht<br />
man also den Druck, den das Blut auf<br />
die Wände <strong>der</strong> Blutgefässe ausübt.<br />
So funktioniert die<br />
Blutdruckm<strong>es</strong>sung<br />
Bei <strong>der</strong> Blutdruckm<strong>es</strong>sung mit <strong>der</strong> Manschette<br />
wird <strong>der</strong> Druck <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arterie<br />
gem<strong>es</strong>sen. Der höhere Wert gibt den<br />
Druck an, <strong>der</strong> entsteht, wenn das Blut<br />
durch die Kontraktion d<strong>es</strong> Herzmuskels<br />
<strong>in</strong> die Arterien gepumpt wird. Ärzte<br />
nennen ihn den systolischen Blutdruck.<br />
Der niedrigere Wert misst den Druck<br />
während <strong>der</strong> Entspannungsphase d<strong>es</strong><br />
Herzmuskels. Di<strong>es</strong>er Wert heisst diastolischer<br />
Blutdruck.<br />
Kostenloser Ratgeber zum Bluthochdruck<br />
Im Ratgeber «Was <strong>Sie</strong> über Bluthochdruck wissen sollten» fi nden Inter<strong>es</strong>sierte<br />
und Betroffene wertvolle Informationen und Tipps zum Thema. Wie m<strong>es</strong>se ich<br />
den Blutdruck richtig, wie beuge ich hohem Blutdruck vor und was hilft, wenn<br />
<strong>der</strong> Druck zu hoch ist. Der Ratgeber ist kostenlos und kann hier b<strong>es</strong>tellt werden:<br />
www.mepha.ch
0411<br />
Beide Werte verän<strong>der</strong>n sich im<br />
Laufe d<strong>es</strong> Tag<strong>es</strong>. Darum spielt<br />
<strong>es</strong> e<strong>in</strong>e Rolle, ob man den Wert<br />
morgens, mittags o<strong>der</strong> abends<br />
misst. Ausserdem wird <strong>der</strong><br />
Blutdruck auch durch die kör- körperliche<br />
Lage erheblich bee<strong>in</strong>-<br />
fl usst. Er ist also jeweils an<strong>der</strong>s,<br />
wenn wir stehen, sitzen o<strong>der</strong><br />
liegen. E<strong>in</strong>e Blutdruckm<strong>es</strong>sung<br />
ist darum stets nur e<strong>in</strong>e Momentaufnahme.<br />
Bluthochdruck kann<br />
gravierende Folgen <strong>haben</strong><br />
Bleibt hoher Blutdruck über lange Zeit un- unbehandelt,<br />
kann er die grossen und klei-<br />
nen Blutgefässe (Arterien), das Gehirn,<br />
das Herz, die Nieren und die Augen schädigen<br />
– und zwar ohne, dass sich Betrof-<br />
fene krank fühlen. Denn hohen Blutdruck<br />
an sich kann man praktisch nicht fühlen.<br />
D<strong>es</strong>halb wird <strong>der</strong> Bluthochdruck oft erst<br />
dann f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt, wenn B<strong>es</strong>chwerden<br />
e<strong>in</strong>treten, die bereits auf Schädigungen<br />
<strong>der</strong> Organe zurückzuführen s<strong>in</strong>d.<br />
Leide ich unter<br />
Bluthochdruck?<br />
Mögliche Anzeichen für hohen Blutdruck<br />
könnten se<strong>in</strong>:<br />
� frühmorgendlich auftretende Kopfschmerzen<br />
(vor allem im Bereich d<strong>es</strong><br />
H<strong>in</strong>terkopf<strong>es</strong>)<br />
� Schw<strong>in</strong>delgefühle, Ohrensausen<br />
Patienten<strong>in</strong>formation<br />
Was Was Was <strong>Sie</strong> über<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
wissen sollten<br />
Patienten<strong>in</strong>formation<br />
B<strong>es</strong>ser <strong>in</strong>formiert<br />
über Chol<strong>es</strong>ter<strong>in</strong><br />
und und an<strong>der</strong>e an<strong>der</strong>e Blutfette Blutfette<br />
Die mit dem Regenbogen<br />
Ratgeber für Patient<strong>in</strong>nen und Patienten<br />
B<strong>es</strong>ser <strong>in</strong>formiert über<br />
Bluthochdruck<br />
Die mit dem Regenbogen<br />
� Nervosität<br />
� Brustschmerzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Herzgegend<br />
� deutlich<strong>es</strong> Herzklopfen und wie<strong>der</strong>holt<br />
auftretend<strong>es</strong> Nasenbluten.<br />
Solange Vorrat reicht Die mit dem Regenbogen<br />
Herz und Kreislauf<br />
Was ist normal?<br />
� Optimal<br />
Von e<strong>in</strong>em optimalen Blutdruck<br />
spricht man, wenn <strong>der</strong> höhere<br />
systolische Wert weniger als<br />
120 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule)<br />
beträgt und <strong>der</strong><br />
tiefere diastolische Wert unter<br />
80 mmHg liegt.<br />
� Normal<br />
Der obere Wert liegt zwischen<br />
120 und 129 mmHg, <strong>der</strong> tiefere<br />
Wert zwischen 80 und 84<br />
Auch wer bei körperlicher Anstrengung<br />
mmHg.<br />
schnell unter Atemnot leidet, sollte an<br />
� Hochnormal<br />
e<strong>in</strong>en hohen Blutdruck denken und sich<br />
(noch akzeptabel)<br />
von se<strong>in</strong>em Hausarzt untersuchen las-<br />
Der systolische Blutdruckwert<br />
sen.<br />
liegt zwischen 130 und 139<br />
Denn Bluthochdruck ist <strong>der</strong> wichtigste<br />
mmHg und <strong>der</strong> diastolische Wert<br />
Risikofaktor für Herz<strong>in</strong>farkt, Herzschwä- zwischen 85 und 89 mmHg.<br />
che, Schlaganfall und Nierenversagen.<br />
� Bluthochdruck<br />
In Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em erhöhten Liegen die systolischen Werte<br />
Chol<strong>es</strong>ter<strong>in</strong>spiegel, Nikot<strong>in</strong>konsum, über 140 mm Hg und die diasto-<br />
Übergewicht, Bewegungsmangel und lischen Werte über 90 mm Hg (2)<br />
Diabet<strong>es</strong> steigt das Risiko für schwere liegt e<strong>in</strong> Bluthochdruck vor.<br />
und folgenreiche G<strong>es</strong>undheitsprobleme Di<strong>es</strong>e Werte werden jeweils im<br />
th<strong>in</strong>kstock<br />
weiter an.<br />
Sitzen gem<strong>es</strong>sen.<br />
� uhl/pd � Fotos:<br />
Mepha Patientenratgeber zum Thema<br />
Herz/Kreislauf<br />
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23
24<br />
Allergie<br />
Er<strong>in</strong>nern <strong>Sie</strong> sich noch an das wun<strong>der</strong>bare Gedicht<br />
von Eduard Mörike? Es b<strong>es</strong>chreibt den Frühl<strong>in</strong>g als<br />
schönste Jahr<strong>es</strong>zeit. Doch lei<strong>der</strong> streifen jetzt nicht<br />
nur «wohlbekannte Düfte» unsere Nasen, son<strong>der</strong>n<br />
auch e<strong>in</strong>e ganze Armee von mikroskopisch kle<strong>in</strong>en Spielver<strong>der</strong>bern.<br />
In wichtiger B<strong>es</strong>täubungsmission unterwegs,<br />
verwandeln sie für viele von uns Menschen die schönsten<br />
Frühl<strong>in</strong>gs- und Sommertage <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Martyrium.<br />
Es ist nicht das Heu<br />
Heuschnupfen hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachsprache viele Namen: «Saisonale<br />
allergische Rh<strong>in</strong>itis», «Poll<strong>in</strong>ose», «Pollenrh<strong>in</strong>opathie»<br />
und alle di<strong>es</strong>e Namen <strong>haben</strong> e<strong>in</strong><strong>es</strong> geme<strong>in</strong>sam: sie <strong>haben</strong><br />
nichts mit Heu zu tun. Denn: Streng betrachtet ist die volkstümliche<br />
Bezeichnung d<strong>es</strong> Leidens falsch.<br />
Denn was den Allergiker im Frühl<strong>in</strong>g und Sommer quält,<br />
ist nicht das Heu, son<strong>der</strong>n die Pollen leben<strong>der</strong> Pfl anzen. Erstaunlich:<br />
Von den Tausenden Pfl anzenarten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />
ist gerade mal e<strong>in</strong> halb<strong>es</strong> Dutzend Gewächse für 90 Prozent<br />
aller Pollenallergie-Fälle verantwortlich: Hasel, Birke, Erle<br />
Eigentlich ist <strong>es</strong> ziemlich<br />
geme<strong>in</strong>: Kaum spürt die<br />
Natur den Frühl<strong>in</strong>g und die<br />
Pfl anzen machen sich ans<br />
B<strong>es</strong>täuben, ist <strong>es</strong> für mehr als<br />
e<strong>in</strong>e Million Schweizer<strong>in</strong>nen und<br />
Schweizer aus mit <strong>der</strong> Pracht: Es wird<br />
geni<strong>es</strong>t und gerotzt und die Augen tränen<br />
was das Zeug hält. Das Phänomen heisst<br />
Heuschnupfen und kehrt alle Jahre wie<strong>der</strong>.<br />
Hatschi! Es ist wie<strong>der</strong> Heuschnupfenzeit<br />
Lästiger Fehlalarm<br />
im Immunsystem<br />
«Frühl<strong>in</strong>g lässt se<strong>in</strong> blau<strong>es</strong> Band wie<strong>der</strong> flattern durch die Lüfte<br />
Süsse, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land (...) »<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
und Esche im Frühl<strong>in</strong>g, im Sommer Gräser und Beifuss.<br />
Die meisten Betroffenen s<strong>in</strong>d gleich auf mehrere Sorten<br />
allergisch und leiden somit meist über längere Zeit, da<br />
<strong>der</strong> Pollenfl ug je nach Pfl anzenart zu e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Zeit<br />
stattfi ndet (siehe Kasten «Pollenfl ugkalen<strong>der</strong>»).<br />
Fehlgeleitete Abwehrzellen<br />
Der Heuschnupfen geht auf di<strong>es</strong>elben Vorgänge im Körper<br />
zurück wie alle an<strong>der</strong>en Allergien: Harmlose von aussen<br />
auf den Körper e<strong>in</strong>wirkende Stoffe – <strong>in</strong> di<strong>es</strong>em Fall Blütenpollen<br />
– werden vom Immunsystem für gefährliche<br />
E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ge gehalten und lösen e<strong>in</strong>e immunologische<br />
Reaktion aus. Es ist e<strong>in</strong> regelrechter Fehlalarm im Immunsystem:<br />
Um sich gegen die verme<strong>in</strong>tlich gefährlichen Partikel<br />
zu wehren, produziert <strong>der</strong> Körper auf die Allergene<br />
fokussierte Antikörper.<br />
Ist e<strong>in</strong>e ausreichend grosse Anzahl <strong>der</strong> Abwehrzellen alarmiert,<br />
geht <strong>der</strong> Körper auf die Pollen los, als wären sie<br />
gefährliche Krankheitserreger.<br />
� Theo Uhlir �<br />
Behandlung<br />
Wenn e<strong>in</strong>em die Pollen gar arg zu schaffen machen,<br />
ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von Medikamenten s<strong>in</strong>nvoll. Es<br />
gibt e<strong>in</strong>e Reihe von Mitteln, die die Leiden <strong>der</strong> PollenallerGunda-Schünemann/pixelio.de<br />
giker wirkungsvoll l<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Am häufi gsten zum E<strong>in</strong>satz kom-<br />
(2),<br />
men entzündungshemmende Antihistam<strong>in</strong>ika (Antiallergika). <strong>Sie</strong><br />
reduzieren vor allem den Juck- und Ni<strong>es</strong>reiz und können über<br />
längere Zeit angewendet werden. Zusätzlich gibt <strong>es</strong> abschwellende<br />
Nasensprays und Augentropfen. <strong>Sie</strong> eignen sich nicht<br />
für den dauerhaften E<strong>in</strong>satz, weil sie zu e<strong>in</strong>er Austrocknung<br />
Kaulitzki/fotolia.com<br />
<strong>der</strong> Nasenschleimhaut führen können. Bei stärkeren B<strong>es</strong>chwerden<br />
können auch Nasensprays und Augentropfen<br />
mit Kortison S<strong>in</strong>n machen. Neuste Studien<br />
Sebastian ©<br />
zeigen, dass ihr E<strong>in</strong>satz auch über längere<br />
Zeit unbedenklich ist. Fotos:
Der Pollenfl ugkalen<strong>der</strong><br />
Die Pollensaison von Bäumen, Gräsern und Kräutern ist lang. <strong>Sie</strong> beg<strong>in</strong>nt oft schon<br />
im Februar (Erle, Haselnuss) und endet erst im Oktober (Spitzwegerich, Gräser).<br />
Das Allergiepotenzial steigt im März steil an und erreicht im April und Mai se<strong>in</strong>en<br />
Höchststand. Danach s<strong>in</strong>kt die Intensität <strong>der</strong> Pollengefahr kont<strong>in</strong>uierlich ab.<br />
Erle<br />
Haselnuss<br />
Sauerampfer<br />
Roggen<br />
Spitzwegerich<br />
Birke<br />
Gräser<br />
Beifuss<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt<br />
H<strong>in</strong><strong>der</strong>t Pflanzen<br />
nicht am Blühen, aber<br />
blockiert allergische<br />
Reaktionen.<br />
Cet eco ® hilft bei Heuschnupfen, allergischem Schnupfen und allergischer B<strong>in</strong>dehautentzündung.<br />
Die Tabletten s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong> und angenehm zu schlucken. Bei Cet eco ® gilt<br />
<strong>der</strong> gleich hohe Qualitätsstandard wie bei unserem breiten GenerikaAngebot. Denn<br />
wer e<strong>in</strong>mal Orig<strong>in</strong>almedikamente herg<strong>es</strong>tellt hat, kann erst recht Generika <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alqualität<br />
produzieren: Sandoz seit 1895.<br />
a Novartis company<br />
Schützen <strong>Sie</strong> sich!<br />
� Verfolgen <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> regelmässigen Abständen<br />
die Pollenfl ugvorhersagen (z.B. auf<br />
www.pollenundallergie.ch/Pollen<strong>in</strong>fo/<br />
pollenprognose)<br />
� An b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s schlimmen Tagen die<br />
Fenster schli<strong>es</strong>sen und auf Sport im<br />
Freien verzichten.<br />
� Auch beim Autofahren die Fenster zu<br />
lassen. Manche Hersteller bieten spezielle<br />
Pollenfi lter für die Belüftungsanlage<br />
an.<br />
� Falls <strong>Sie</strong> doch zw<strong>in</strong>gend vor die Tür<br />
müssen, dann möglichst mit Sonnenbrille.<br />
� Ausgedehnte Spaziergänge auf Regentage<br />
verlegen, dann ist die Luft am wenigsten<br />
belastet.<br />
� Oft die Hände waschen, <strong>in</strong>sb<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e<br />
nach Aufenthalten im Freien.<br />
� Gartenarbeiten, <strong>in</strong>sb<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e das Rasenmähen<br />
wenn immer möglich an<strong>der</strong>en<br />
überlassen.<br />
� Vor dem Schlafengehen duschen und<br />
Haare waschen, um die e<strong>in</strong>gefangenen<br />
Pollen auszuwaschen.<br />
� Klei<strong>der</strong> nicht im Schlafzimmer ausziehen.<br />
Wirkt bis zu<br />
24 STD.<br />
Allergie<br />
Bitte l<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> die Packungsbeilage. Sandoz Pharmaceuticals AG, H<strong>in</strong>terbergstrasse 24, 6330 Cham 2, Tel. 041 748 85 85, www.generika.ch<br />
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25
26<br />
Ernährung<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Gluten- und Laktose<strong>in</strong>toleranz<br />
Gut <strong>es</strong>sen trotz<br />
Nahrungsmittel-<br />
Unverträglichkeit<br />
In <strong>der</strong> Schweiz leiden über e<strong>in</strong>e Million Menschen an<br />
e<strong>in</strong>er Nahrungsmittel-Unverträglichkeit. Am weit<strong>es</strong>ten<br />
verbreitet s<strong>in</strong>d Unverträglichkeiten gegenüber dem<br />
Getreide- Eiweiss Gluten und gegenüber Milchzucker<br />
(Laktose). Zudem reagieren zwei bis vier Prozent <strong>der</strong><br />
Schweizer Bevölkerung auf b<strong>es</strong>timmte Nahrungsmittel<br />
mit e<strong>in</strong>er allergischen Reaktion d<strong>es</strong><br />
Immunsystems.<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock (2)
Zu Beg<strong>in</strong>n wollen wir gleich mal<br />
mit e<strong>in</strong>em Missverständnis<br />
aufräumen: E<strong>in</strong>e Nahrungsmittel-Unverträglichkeit<br />
und<br />
e<strong>in</strong>e Nahrungsmittel-Allergie s<strong>in</strong>d zwei<br />
verschiedene paar Schuhe: Bei <strong>der</strong><br />
Nahrungsmittel-Unverträglichkeit (auch<br />
Nahrungsmittel-Intoleranz genannt)<br />
werden die B<strong>es</strong>chwerden nicht<br />
durch e<strong>in</strong>e Fehlreaktion d<strong>es</strong><br />
Immunsystems ausgelöst,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Körper hat die<br />
Fähigkeit verloren (o<strong>der</strong><br />
nie b<strong>es</strong><strong>es</strong>sen), b<strong>es</strong>timmte<br />
Stoffe zu verdauen.<br />
Die Nahrungsmittel-Unverträglichkeit<br />
hat also, im Gegensatz<br />
zur Nahrungsmittel-Allergie,<br />
ke<strong>in</strong>en immunologischen Ursprung. Der<br />
Körper bildet hier ke<strong>in</strong>e Antikörper gegen<br />
verme<strong>in</strong>tliche Fe<strong>in</strong>de, son<strong>der</strong>n reagiert<br />
unmittelbar mit B<strong>es</strong>chwerden – meist<br />
vor allem mit starkem Durchfall – auf<br />
ganz b<strong>es</strong>timmte Nahrungsmittel. Das<br />
Vorsicht!<br />
Gluten und Lactose<br />
können auch <strong>in</strong><br />
versteckter Form<br />
<strong>in</strong> Lebensmitteln<br />
vorkommen!<br />
Praxis-Tipp von Dr. Meier<br />
VERKRIECHEN SIE SICH NICHT ZUHAUSE!<br />
In Ihrer Küche können <strong>Sie</strong> hoffentlich gut mit Ihrer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit<br />
umgehen. Aber was machen <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> R<strong>es</strong>taurants? Und wie sollen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihre Allergie o<strong>der</strong> Intoleranz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule o<strong>der</strong> im Klassenlager<br />
erklären? Für alle di<strong>es</strong>e Probleme gibt <strong>es</strong> jetzt e<strong>in</strong>e Lösung: die<br />
«Delicardo Foodcard». Wie funktioniert das? Wählen <strong>Sie</strong> aus <strong>der</strong><br />
Speisekarte e<strong>in</strong> Gericht aus, das Ihnen verträglich ersche<strong>in</strong>t, und geben<br />
<strong>Sie</strong> dem Servicepersonal die passende Karte mit <strong>der</strong> Bitte ab,<br />
sie an den Koch weiterzuleiten. So können <strong>Sie</strong> das Personal<br />
dezent und präzise über Ihre Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>formieren.<br />
Konfi gurieren <strong>Sie</strong> Ihre <strong>in</strong>dividuellen Foodcards unter www.<br />
delicardo.de. Herzlich, Ihr Dr. med. Markus Meier<br />
Problem liegt also im<br />
Verdauungstrakt. Glücklicherweise<br />
handelt <strong>es</strong> sich<br />
<strong>in</strong> den meisten Fällen um e<strong>in</strong>e<br />
unvollständige Intoleranz, das heisst, ger<strong>in</strong>ge<br />
Mengen d<strong>es</strong> Nahrungsmittels können<br />
ohne Probleme verzehrt werden.<br />
Nahrungsmittel-Unverträglichkeit kann<br />
nicht geheilt werden. Betroffene können<br />
allerd<strong>in</strong>gs die B<strong>es</strong>chwerden vermeiden<br />
Allergien und Unverträglichkeiten<br />
o<strong>der</strong> abschwächen, <strong>in</strong>dem sie so gut wie<br />
möglich auf die auslösenden Nahrungsmittel<br />
verzichten.<br />
Milchzucker-Intoleranz<br />
Dr. Markus Meier<br />
Bekannt aus TV<br />
und Pr<strong>es</strong>se<br />
Menschen mit Milchzucker-Unverträglichkeit<br />
(auch Laktose<strong>in</strong>toleranz genannt),<br />
müssen auf Säugetiermilch (Kuh, Schaf,<br />
Für mehr<br />
Lebensqualität.<br />
Bei Allergien und Intoleranzen: Die über<br />
50 schmackhaften Produkte von Free From,<br />
DS Food und Schär s<strong>in</strong>d frei von Lactose,<br />
Gluten und an<strong>der</strong>en Allergenen. Erhältlich<br />
s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> allen grösseren Filialen o<strong>der</strong> unter<br />
www.coopathome.ch. Weitere Informationen<br />
unter www.coop.ch/freefrom<br />
Für Genuss ohne B<strong>es</strong>chwerden.<br />
27
28<br />
Ernährung<br />
Ziege) und daraus gewonnene Produkte<br />
verzichten, denn ihr Körper ist nicht <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Lage, Milchzucker (Lactose) abzubauen.<br />
Der Grund dafür ist e<strong>in</strong> Mangel<br />
d<strong>es</strong> Verdauungsenzyms Laktase im<br />
Dünndarm, das für die Aufspaltung d<strong>es</strong><br />
Milchzuckers zuständig ist.<br />
Milchzucker kommt heute nicht nur <strong>in</strong><br />
Milch vor, denn die Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />
setzt Lactose aus technischen Gründen<br />
auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Nahrungsmitteln e<strong>in</strong>,<br />
zum Beispiel <strong>in</strong> Fleischwaren und Würsten.<br />
Die Folgen: Gelangt Lactose unverdaut<br />
<strong>in</strong> den Dickdarm, beg<strong>in</strong>nt sie dort zu<br />
gären und verursacht Bauchschmerzen,<br />
Blähungen, Durchfall.<br />
Die Verbreitung <strong>der</strong> Milchzuckerunverträglichkeit<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung variiert<br />
sehr stark je nach Region und Rasse: In<br />
Wirzwickel mit<br />
Qu<strong>in</strong>oa-Gemüse-Füllung<br />
(gluten- und lactosefrei)<br />
Zubereitungszeit: ca. 30 M<strong>in</strong>uten.<br />
Zutaten:<br />
1 kle<strong>in</strong>e Zwiebel, 1 mittelgrosse Karotte,<br />
1 kle<strong>in</strong><strong>es</strong> Stück Sellerie, 1 EL kaltgepr<strong>es</strong>st<strong>es</strong> Olivenöl,<br />
150 g Qu<strong>in</strong>oa, 300 ml glutenfreie Free From<br />
Gemüsebouillon (auch lactosefrei*),<br />
½ Bund Petersilie, 50 g Quark (Free From Quark<br />
lactosefrei*), 50 g geriebener Greyerzer Käse,<br />
Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle, Meersalz, 1 kle<strong>in</strong>er Wirz, Butter o<strong>der</strong> Pfl anzenmargar<strong>in</strong>e zum E<strong>in</strong>fetten,*<br />
im Coop erhältliche lactosefreie Produkte (bei Milchzuckerunverträglichkeit)<br />
Zubereitung:<br />
1. Die Zwiebel schälen und fe<strong>in</strong> hacken. Die Karotte und den Sellerie schälen und fe<strong>in</strong> raspeln.<br />
Das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln dar<strong>in</strong> andünsten. Das Gemüse und den Qu<strong>in</strong>oa beifügen<br />
und mit <strong>der</strong> Gemüsebouillon aufgi<strong>es</strong>sen. Rund 15 M<strong>in</strong>uten köcheln und anschli<strong>es</strong>send<br />
weitere 15 M<strong>in</strong>uten quellen lassen.<br />
2. Die Petersilie sehr fe<strong>in</strong> hacken und zusammen mit Quark und Käse unter die Qu<strong>in</strong>oa-Gemüse-Masse<br />
mischen. Mit Pfeffer und Salz würzen.<br />
3. Den Backofen auf 200°C vorheizen.<br />
4. Den Strunk d<strong>es</strong> Wirz herausschneiden, die e<strong>in</strong>zelnen Wirzblätter <strong>in</strong> kochendem Wasser<br />
weich kochen. Auf e<strong>in</strong>em sauberen <strong>Hand</strong>tuch abtropfen lassen. Jeweils e<strong>in</strong>e Portion von<br />
<strong>der</strong> Qu<strong>in</strong>oa-Gemüse-Masse darauf geben und das Wirzblatt zu e<strong>in</strong>em Wickel aufrollen.<br />
5. E<strong>in</strong>e Grat<strong>in</strong>form e<strong>in</strong>fetten und die Wickel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>legen. Mit wenig Gemüsebouillon übergi<strong>es</strong>sen.<br />
Im vorgeheizten Backofen rund 20 M<strong>in</strong>uten schmoren lassen.<br />
Tipp: Dazu passt e<strong>in</strong>e selbst gemachte Tomaten-Chilisauce.<br />
Unb<strong>es</strong>chwert geni<strong>es</strong>sen<br />
Wer von e<strong>in</strong>er Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />
betroffen ist, weiss, wie<br />
mühsam <strong>es</strong> se<strong>in</strong> kann, e<strong>in</strong>e schmackhafte<br />
Mahlzeit zuzubereiten. Mit e<strong>in</strong>em<br />
speziellen Sortiment bietet Coop hier<br />
Unterstützung. Ob süss o<strong>der</strong> salzig<br />
– die Produkte von «Free From»,<br />
«Schär» und «DS Food» s<strong>in</strong>d frei von<br />
Gluten, Lactose und/o<strong>der</strong> allergenen<br />
Stoffen wie Sellerie o<strong>der</strong> Eiern. Dank<br />
dem Angebot an gluten- und lactosefreien<br />
Lebensmitteln s<strong>in</strong>d Menschen<br />
mit Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit)<br />
und Lactose-Intoleranz bei Coop gut<br />
<strong>der</strong> Schweiz s<strong>in</strong>d rund 29 % davon betroffen,<br />
<strong>in</strong> Sizilien ganze 70 %, <strong>in</strong> Skand<strong>in</strong>avien<br />
lediglich 2 %. In den USA s<strong>in</strong>d<br />
H<strong>in</strong>weis: Qu<strong>in</strong>oa ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> ält<strong>es</strong>ten Kulturpfl anzen und wurde bereits von den Inkas <strong>in</strong> den Anden<br />
angebaut. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> kle<strong>in</strong>e getreideähnliche Korn b<strong>es</strong>itzt e<strong>in</strong>en hohen Nährwert, <strong>in</strong>sb<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e<br />
viel Eiweiss. Da <strong>es</strong> ke<strong>in</strong> Gluten enthält, eignet <strong>es</strong> sich bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit).<br />
Qu<strong>in</strong>oa lässt sich vielseitig für Suppen, E<strong>in</strong>töpfe, Süssspeisen, als Füllung <strong>in</strong> Gemüse o<strong>der</strong> als<br />
e<strong>in</strong>fache Beilage (wie Reis) zubereiten.<br />
Aus dem Buch: Glutenfrei kochen und backen – e<strong>in</strong> praktischer Ratgeber mit über 130<br />
Rezepten bei Zöliakie. Car<strong>in</strong>e Buhmann, AT-Verlag, ISBN 978-3-03800-440-0, Fr. 38.- (nur<br />
auf Deutsch erhältlich)<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
aufgehoben, denn hier fi nden sie e<strong>in</strong>e<br />
breite Auswahl an Lebensmitteln, die<br />
<strong>Sie</strong> unbedenklich konsumieren können.<br />
Die g<strong>es</strong>amte Produktpalette ist <strong>in</strong> grösseren<br />
Coop-Verkaufsstellen und onl<strong>in</strong>e<br />
via Coop@home erhältlich.<br />
Ausführliche Informationen zu Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten<br />
sowie<br />
e<strong>in</strong>e Übersicht über das g<strong>es</strong>amte «Free<br />
From»–Sortiment fi nden <strong>Sie</strong> unter<br />
www.coop.ch/freefrom<br />
Korr<strong>es</strong>pondenzadr<strong>es</strong>se für Patienten:<br />
Anna Späh, Dipl. Lm.-Ing. ETH, Coop Fachstelle<br />
Ernährung, Thierste<strong>in</strong>erallee 14, 4002 Basel<br />
unter den Weissen nur 15 % betroffen,<br />
bei den Mexikanern s<strong>in</strong>d <strong>es</strong> 53 % und<br />
bei den Afroamerikanern ganze 80 %.<br />
Gluten<strong>in</strong>toleranz (Zöliakie)<br />
Bei Zöliakie muss e<strong>in</strong> Leben lang rigoros<br />
auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet<br />
werden. Also lebenslänglicher Verzicht<br />
auf: Weizen, D<strong>in</strong>kel, Roggen, Gerste, Hafer,<br />
Emmer, E<strong>in</strong>korn, Kamut (alte Weizenart),<br />
sowie Triticale (Kreuzung aus Weizen<br />
und Roggen) und alle daraus herg<strong>es</strong>tellten<br />
Produkte. Als Ersatz können Reis,<br />
Mais, Hirse, Buchweizen, Qu<strong>in</strong>oa (Inkareis),<br />
Esskastanienmehl o<strong>der</strong> speziell<br />
herg<strong>es</strong>tellt<strong>es</strong> glutenfrei<strong>es</strong> Mehl dienen<br />
(siehe Kasten «Unb<strong>es</strong>chwert geni<strong>es</strong>sen»).<br />
Die Glutenunverträglichkeit führt<br />
zu Schädigungen <strong>der</strong> Darmschleimhaut<br />
und <strong>der</strong> Dünndarmzotten. In <strong>der</strong> Folge<br />
können verschiedene Nährstoffe (Vitam<strong>in</strong>e,<br />
M<strong>in</strong>eralien, Kohlenhydrate, Fette)<br />
nur noch schlecht o<strong>der</strong> gar nicht mehr<br />
aufgenommen werden.<br />
Heute s<strong>in</strong>d weniger als 1% <strong>der</strong> Schweizer<br />
Bevölkerung von Zöliakie betroffen,<br />
Tendenz steigend. Die genauen Ursachen<br />
<strong>der</strong> Glutenunverträglichkeit s<strong>in</strong>d<br />
noch nicht bekannt. F<strong>es</strong>t steht jedoch,<br />
dass die Erkrankung vererbt wird (Risikogruppe<br />
s<strong>in</strong>d Verwandte ersten und<br />
zweiten Grad<strong>es</strong>). Ausserdem sche<strong>in</strong>t Zöliakie<br />
häufi g mit folgenden Krankheiten<br />
<strong>in</strong> Zusammenhang zu stehen: Diabet<strong>es</strong><br />
mellitus Typ II, Laktose<strong>in</strong>toleranz, Osteoporose,<br />
Schilddrüsenerkrankungen und<br />
Rheumatoide Arthritis.<br />
� Theo Uhlir �
Bekämpfung von Kari<strong>es</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />
Bei <strong>der</strong> Zahng<strong>es</strong>undheit<br />
s<strong>in</strong>d wir Weltmeister!<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n gleich mal e<strong>in</strong>e<br />
gute Nachricht: In <strong>der</strong> Schweiz<br />
ist <strong>der</strong> Kari<strong>es</strong>befall bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
<strong>in</strong> den letzten 45 Jahren<br />
um sage und schreibe 80 bis<br />
90 Prozent zurückgegangen.<br />
Schweizer Kids <strong>haben</strong> damit<br />
die weltweit b<strong>es</strong>ten Zähne!<br />
Trotzdem, o<strong>der</strong> gerade darum,<br />
bleibt die Zahnpfl ege e<strong>in</strong><br />
wichtig<strong>es</strong> Thema – natürlich<br />
nicht nur für K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e aktuelle Auswertung <strong>der</strong> zahnmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Untersuchungen bei Zürcher<br />
Schülern <strong>in</strong> den 45 letzten Jahren zeigt<br />
e<strong>in</strong> klar<strong>es</strong> R<strong>es</strong>ultat: Der Kari<strong>es</strong>befall hat<br />
um bis zu 90 Prozent abgenommen.<br />
Di<strong>es</strong>er Rückgang, <strong>der</strong> laut den Forschern<br />
stellvertretend für die ganze Schweiz<br />
steht, hat selbst die kühnsten Erwartungen<br />
<strong>der</strong> Expeten übertroffen.<br />
Erfolgsg<strong>es</strong>chichte:<br />
Fluorid und Zahntüüfeli<br />
Dabei hatte schon e<strong>in</strong>e letzt<strong>es</strong> Jahr publizierte,<br />
zahnmediz<strong>in</strong>ische Studie an<br />
Rekruten gezeigt, dass Kari<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amtschweizerisch<br />
im Rückgang begriffen ist:<br />
Im Jahr 2006 wurden 606 angehende<br />
Soldaten <strong>der</strong> Rekrutenschule Thun mit<br />
e<strong>in</strong>er standardisierten Methode kl<strong>in</strong>isch<br />
und radiologisch (mittels Röntgenaufnahmen)<br />
untersucht. Der Vergleich mit<br />
Untersuchungsr<strong>es</strong>ultaten vergleichbarer<br />
Erhebungen aus früheren Jahren sollte<br />
zeigen, ob <strong>der</strong> jahrelange positive Trend<br />
beim Rückgang <strong>der</strong> Kari<strong>es</strong> bei jungen<br />
Menschen anhält. Und tatsächlich: Die<br />
Untersuchung ergab e<strong>in</strong>e erneute Abnahme<br />
d<strong>es</strong> Kari<strong>es</strong>befalls gegenüber<br />
1996 um 37 Prozent.<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
Doch was hat zu di<strong>es</strong>em markanten<br />
Rückgang von Kari<strong>es</strong> geführt? E<strong>in</strong> erster<br />
grosser Schritt weg von <strong>der</strong> Kari<strong>es</strong>g<strong>es</strong>ellschaft<br />
war die E<strong>in</strong>führung von fl uoridhaltigen<br />
Zahnpasten und Speis<strong>es</strong>alz <strong>in</strong> den<br />
Sechziger Jahren. Damit erreichte man<br />
Mundhygiene<br />
auf e<strong>in</strong>en Schlag e<strong>in</strong>e Kari<strong>es</strong>hemmung<br />
von rund 50 Prozent. Heute enthalten<br />
praktisch alle Zahnpasten Fluorid.<br />
Ganz erheblich zur verb<strong>es</strong>serten Zahnhygiene<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz trugen zweifellos<br />
auch die konsequenten Vorsorgemass-<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
29
30<br />
Mundhygiene<br />
nahmen bei, wie zum Beispiel das geme<strong>in</strong>same<br />
Zähneputzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />
– er<strong>in</strong>nern <strong>Sie</strong> sich noch an die nette<br />
Zahnputzdame, die uns vor den gefährlichen<br />
Zahnteufelchen gewarnt hat? Die<br />
Methode hat gewirkt!<br />
Zwei Sorten von elektrischen<br />
Zahnbürsten<br />
Heutzutage ist gründlich<strong>es</strong> Zähneputzen<br />
dank mo<strong>der</strong>ner elektrischer Zahnbürsten<br />
so e<strong>in</strong>fach wie noch nie. Die<br />
sogenannten Schallzahnbürsten weisen<br />
gegenüber <strong>Hand</strong>zahnbürsten ke<strong>in</strong>e<br />
Nachteile auf. «Es ist jedoch zwischen<br />
Schallzahnbürsten und Elektrozahnbürsten<br />
mit e<strong>in</strong>em oszillierenden, runden<br />
Die guten und die<br />
«bösen» Lebensmittel<br />
Weil <strong>der</strong> Mensch das Süsse liebt, droht<br />
unseren Zähnen Kari<strong>es</strong>. Dennoch muss<br />
niemand ganz auf Zucker verzichten, um<br />
se<strong>in</strong>e Zähne zu schützen. Denn Zucker<br />
ist nicht alle<strong>in</strong> für Zahnkari<strong>es</strong> verantwortlich.<br />
Entscheidend für die Entstehung<br />
von Zahnfäulnis (so das deutsche Wort<br />
für Zahnkari<strong>es</strong>) ist die Länge <strong>der</strong> Zeitpe-<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Kopf zu unterscheiden», erklärt Cor<strong>in</strong>ne<br />
Voisard von <strong>der</strong> Aktion Zahnfreundlich:<br />
«Denn letztere können bei zu viel Druck<br />
das Zahnfl eisch schädigen. Bei Schallzahnbürsten<br />
ist das nicht <strong>der</strong> Fall.»<br />
Das wichtige Fluorid enthalten heute<br />
praktisch alle auf dem Schweizer<br />
Markt erhältlichen Zahnpasten.<br />
Gibt <strong>es</strong> darunter dennoch Produkte,<br />
von denen eher abzuraten<br />
ist?<br />
«Man sollte ke<strong>in</strong>e Zahnpasta<br />
mit e<strong>in</strong>em zu hohen<br />
Abrasionswert benutzen»,<br />
sagt die Zahng<strong>es</strong>undheitsexpert<strong>in</strong>:<br />
«So genannte<br />
Weissmachpasten s<strong>in</strong>d<br />
riode, <strong>in</strong> welcher die Zähne von Säuren<br />
angegriffen werden, die im Zahnbelag<br />
(auch Plaque genannt) vorkommen. Di<strong>es</strong>e<br />
Säuren, die den Zahnschmelz entkalken<br />
(entm<strong>in</strong>eralisieren), werden von den<br />
Plaquebakterien aus Zucker herg<strong>es</strong>tellt.<br />
Fällt die Säurekonzentration nach e<strong>in</strong>er<br />
Mahlzeit unter den Grenzwert von<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (3)<br />
okay, wenn man sie e<strong>in</strong>mal pro Woche<br />
benützt.» Für die tägliche Anwendung<br />
seien solche Bleach<strong>in</strong>g-Pasten jedoch<br />
nicht geeignet, weil sie dann die Zähne<br />
schädigen könnten.<br />
pH 5,7, setzt die Entkalkung d<strong>es</strong> Zahnschmelz<strong>es</strong><br />
e<strong>in</strong>. Wie<strong>der</strong>holt sich di<strong>es</strong>er<br />
Angriff auf die Zähne täglich mehrmals<br />
und <strong>in</strong> kurzen Abständen (ausgelöst zum<br />
Beispiel durch zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten<br />
o<strong>der</strong> Getränke), reicht die<br />
natürliche Rem<strong>in</strong>eralisation <strong>der</strong> Zähne<br />
durch den Speichel nicht aus.<br />
Das tut den Zähnen gut<br />
Darum gilt: Den Konsum von Zucker<br />
idealerweise auf e<strong>in</strong>e Mahlzeit pro<br />
Tag konzentrieren – zum Beispiel das<br />
D<strong>es</strong>sert nach dem Mittag<strong>es</strong>sen. Für<br />
Zwischenmahlzeiten stehen genügend<br />
schmackhafte Lebensmittel zur Verfügung,<br />
die den Zähnen nicht schaden und<br />
auch sonst g<strong>es</strong>und s<strong>in</strong>d. Zum Beispiel<br />
frisch<strong>es</strong> Obst (ausser Banane), roh<strong>es</strong> Gemüse,<br />
Vollkornbrot, Käse, Nüsse, Milch<br />
und ung<strong>es</strong>üsste Te<strong>es</strong> o<strong>der</strong> M<strong>in</strong>eralwasser.<br />
Noch b<strong>es</strong>ser als di<strong>es</strong>e Zwischenmahlzeiten<br />
s<strong>in</strong>d – aus Sicht <strong>der</strong> Zahng<strong>es</strong>undheit<br />
– längere Pausen zwischen den<br />
Mahlzeiten. <strong>Sie</strong> geben unserem Speichel<br />
Gelegenheit, se<strong>in</strong>e natürliche Rem<strong>in</strong>eralisierungsfunktion<br />
auszuüben.<br />
� Theo Uhlir �
Das Geheimnis heisst<br />
«Scherkräfte»<br />
Hydrodynamische Schallzahnbürsten gelten als<br />
Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zahnhygiene. Ihre Bürstenköpfe<br />
werden rund 30‘000 Mal pro M<strong>in</strong>ute h<strong>in</strong> und her<br />
bewegt.<br />
Das ist e<strong>in</strong> Mehrfach<strong>es</strong> an Bewegungen im Vergleich<br />
zur <strong>Hand</strong>zahnbürste. Doch die Wirkung <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />
elektrischen Zahnbürsten geht weit über das<br />
re<strong>in</strong> mechanische Bürsten h<strong>in</strong>aus: Durch die extrem<br />
schnellen H<strong>in</strong>- und Herbewegungen d<strong>es</strong> Bürstenkopf<strong>es</strong><br />
entstehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Flüssigkeit um die Borsten<br />
grosse Scherkräfte – auch dort, wo die Flüssigkeit<br />
über die Zahnoberfl äche fl i<strong>es</strong>st. Auf di<strong>es</strong>e Weise<br />
wird <strong>der</strong> Biofi lm aus Plaque aufgerissen und weggebrochen.<br />
Da di<strong>es</strong>e Scherkräfte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umkreis von<br />
etwa 3 Millimetern wirksam s<strong>in</strong>d, vermögen sie auch<br />
die kompletten Zahnzwischenräume zu erreichen.<br />
Auch <strong>der</strong> wirkstoffhaltige Schaum <strong>der</strong> Zahnpaste<br />
wird auf di<strong>es</strong>e Weise bis <strong>in</strong>s h<strong>in</strong>terste Eckchen zwischen<br />
den Zähnen gepr<strong>es</strong>st.<br />
Und noch e<strong>in</strong>en Vorteil <strong>haben</strong> hydrodynamische<br />
Schallzahnbürsten: Ihre ausgeklügelte Technik verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
Verletzungen d<strong>es</strong> Zahnfl eischs.<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Kari<strong>es</strong>: schuld s<strong>in</strong>d (auch) die Gene<br />
Dank R<strong>es</strong>ultaten aus <strong>der</strong> Zwill<strong>in</strong>gsforschung<br />
weiss man, dass die Anfälligkeit für Kari<strong>es</strong> genetisch<br />
bed<strong>in</strong>gt ist: Getrennt lebende e<strong>in</strong>eiige<br />
Zwill<strong>in</strong>ge, <strong>der</strong>en Zuckerkonsum unterschiedlich<br />
war, hatten dennoch e<strong>in</strong>en ähnlichen Zustand<br />
<strong>der</strong> Zähne. Trotzdem macht Zahnpfl ege S<strong>in</strong>n,<br />
denn selbst die b<strong>es</strong>te genetische Veranlagung<br />
schützt bei schlechter Mundhygiene nicht vollständig<br />
vor massivem Bakterienbefall und d<strong>es</strong>sen<br />
Folgen für die Zähne.<br />
Waterpik Sensonic<br />
Prof<strong>es</strong>sional SR 1000E –<br />
hydrodynamische<br />
Schallzahnbürste<br />
entfernt hochwirksam den<br />
Plaque-Biofilm<br />
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pro M<strong>in</strong>ute<br />
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32<br />
Schwangerschaft<br />
Katzen und Nutztiere <strong>haben</strong> präventive Wirkung<br />
Katzen schützen<br />
vor Neuro<strong>der</strong>mitis<br />
Schwangere Frauen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Umgebung von Katzen o<strong>der</strong><br />
Nutztieren leben, schützen<br />
damit ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> vor<br />
Neuro<strong>der</strong>mitis. Das <strong>haben</strong><br />
Forscher <strong>der</strong> Universität<br />
Zürich herausgefunden. Nur<br />
warum dem so ist, wissen die<br />
Ärzte noch nicht so genau.<br />
Am Anfang stand e<strong>in</strong>e grosse Untersuchung:<br />
Die Zürcher Forschergruppe nahm<br />
über tausend K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Schweiz,<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Deutschland, Österreich, Frankreich und<br />
F<strong>in</strong>nland unter die Lupe.<br />
Noch zu früh<br />
für e<strong>in</strong>e Empfehlung<br />
Jed<strong>es</strong> zweite di<strong>es</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong> stammte<br />
aus e<strong>in</strong>er Bauernfamilie. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass diejenigen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>der</strong>en<br />
Mütter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwangerschaft <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Nähe von Bauernhoftieren o<strong>der</strong> Katzen<br />
gelebt hatten, <strong>in</strong> den ersten beiden<br />
Lebensjahren e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger<strong>es</strong> Risiko für<br />
Neuro<strong>der</strong>mitis hatten.<br />
Dass ausgerechnet Katzen vor Neuro<strong>der</strong>mitis<br />
schützen, überrascht. Denn bisher<br />
Katze: In <strong>der</strong><br />
Schwangerschaft zu<br />
unrecht verteufelt?<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
Heu hilft gegen<br />
«Heuschnupfen»<br />
Bauernk<strong>in</strong><strong>der</strong> leiden nur selten an<br />
Asthma o<strong>der</strong> Allergien. Warum<br />
das so ist, <strong>haben</strong> Forscher jetzt<br />
herausgefunden: <strong>Sie</strong> entdeckten<br />
im Heu e<strong>in</strong>en Wun<strong>der</strong>stoff namens<br />
«Arab<strong>in</strong>ogalaktan». E<strong>in</strong> pfl anzlich<strong>es</strong><br />
Zuckermolekül, das <strong>in</strong> Gräsern vorkommt<br />
und somit auch im Heu.<br />
Im Körper dämpft das Molekül das<br />
Verhalten b<strong>es</strong>timmter Immunzellen,<br />
die für allergische Reaktionen<br />
mitverantwortlich s<strong>in</strong>d.<br />
wurde Schwangeren stets geraten, Katzenhaare<br />
zu meiden, um e<strong>in</strong>er Allergie<br />
d<strong>es</strong> K<strong>in</strong>d<strong>es</strong> vorzubeugen.<br />
Was gilt jetzt? «Ohne den Wirkmechanismus<br />
zu kennen, können wir noch ke<strong>in</strong>e<br />
Empfehlung aussprechen», sagt die Studienleiter<strong>in</strong><br />
Dr. Carol<strong>in</strong>e Roduit von <strong>der</strong><br />
Universitäts-K<strong>in</strong><strong>der</strong>kl<strong>in</strong>ik Zürich: «Ungünstige<br />
Auswirkungen für die Entstehung<br />
von Neuro<strong>der</strong>mitis hat e<strong>in</strong>e Katze jedoch<br />
nicht. Katzenb<strong>es</strong>itzer<strong>in</strong>nen müssen sich<br />
d<strong>es</strong>halb während <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />
nicht von ihrem Haustier trennen.»<br />
Bauernhof hält g<strong>es</strong>und<br />
Dass Bauernhofk<strong>in</strong><strong>der</strong> seltener von Allergien<br />
geplagt werden, war schon seit<br />
längerem bekannt. Experten s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Ansicht,<br />
dass dafür verschiedene Faktoren<br />
verantwortlich s<strong>in</strong>d, unter an<strong>der</strong>em auch<br />
e<strong>in</strong> erst kürzlich entdeckt<strong>es</strong> pfl anzlich<strong>es</strong><br />
Zuckermolekül im Heu, das das Allergierisiko<br />
senkt (siehe Kasten oben).<br />
Denselben Schutz geni<strong>es</strong>sen auch<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> von Müttern, die während <strong>der</strong><br />
Schwangerschaft auf e<strong>in</strong>em Bauernhof<br />
lebten. Die positive Auswirkung speziell<br />
auf Neuro<strong>der</strong>mitis kannte man bislang<br />
aber noch nicht.<br />
� Theo Uhlir �<br />
Was ist Neuro<strong>der</strong>mitis eigentlich?<br />
Neuro<strong>der</strong>mitis – auch atopisch<strong>es</strong> Ekzem genannt – ist e<strong>in</strong>e allergische<br />
Krankheit <strong>der</strong> Haut. In Industrielän<strong>der</strong>n ist etwa jed<strong>es</strong> fünfte K<strong>in</strong>d davon<br />
betroffen. Ausgelöst wird Neuro<strong>der</strong>mitis teils durch genetische Vorbelastung,<br />
jedoch auch durch Umwelte<strong>in</strong>fl üsse. So gilt zum Beispiel ständiger<br />
Kontakt mit Mehl, D<strong>es</strong><strong>in</strong>fektions- o<strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsmitteln als Auslöser. Auch<br />
übertriebene Hygiene steht im Verdacht, e<strong>in</strong> auslösen<strong>der</strong> Faktor zu se<strong>in</strong>.
Rückenschmerzen?<br />
Verspannungen?<br />
Das Schmerzpflaster<br />
mit <strong>der</strong> fühlbaren Wirkung.<br />
Bitte l<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> die Packungsbeilage o<strong>der</strong><br />
fragen <strong>Sie</strong> Ihren Arzt o<strong>der</strong> Apotheker.<br />
4144 Arl<strong>es</strong>heim<br />
Als 5er- und 10er-Packung erhältlich.
34<br />
Erkältung<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Die Erkältungs-<br />
Notbremse<br />
Gewusst wie: Wenn sich e<strong>in</strong>e<br />
Erkältung ankündigt, kann<br />
man sie oft noch aufhalten.<br />
Dr. Walser empfi ehlt folgend<strong>es</strong><br />
Programm zur Stärkung d<strong>es</strong><br />
Immunsystems:<br />
� Z<strong>in</strong>k (15 Milligramm) alle zwei<br />
bis drei Stunden, di<strong>es</strong><strong>es</strong> lebenswichtige<br />
Spurenelement<br />
hat e<strong>in</strong>e wichtige Funktion bei<br />
<strong>der</strong> Zellbildung und kurbelt das<br />
Immunsystem an.<br />
� Vitam<strong>in</strong> C (1 Gramm pro Tag)<br />
� Eventuell Ech<strong>in</strong>acea-Präparate<br />
(Purpursonnenhut) alle zwei bis<br />
drei Stunden. <strong>Sie</strong> regen die Abwehr<br />
zusätzlich an.<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Programm sollte maximal<br />
sieben Tage lang durchgeführt<br />
werden.
Relikte aus <strong>der</strong> kalten Jahr<strong>es</strong>zeit<br />
Verabschieden <strong>Sie</strong> sich von<br />
Schnupfen, Husten & Co.!<br />
Erkältungen s<strong>in</strong>d im Frühl<strong>in</strong>g ke<strong>in</strong>e Seltenheit. <strong>Sie</strong> wollen uns<br />
e<strong>in</strong>fach nicht loslassen – wie e<strong>in</strong> lästig<strong>es</strong>, klebrig<strong>es</strong> Überbleibsel<br />
aus <strong>der</strong> nasskalten W<strong>in</strong>terzeit. Doch <strong>der</strong> Zeitpunkt ist günstig,<br />
um Schnupfen, Husten & Co. für viele Monate adieu zu sagen.<br />
E<strong>in</strong> paar bewährte Tipps helfen dabei.<br />
Eigentlich gibt <strong>es</strong> sie nicht, die<br />
Erkältung. Zum<strong>in</strong>d<strong>es</strong>t nicht<br />
als e<strong>in</strong>heitliche Krankheit. Dr.<br />
Thomas Walser, Facharzt für<br />
Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Zürich,<br />
erklärt warum: «Der Begriff<br />
ist mediz<strong>in</strong>isch g<strong>es</strong>ehen e<strong>in</strong><br />
Sammeltopf für Infektionen<br />
von Nase, Hals und manch- Dr. Thomas Walser,<br />
mal <strong>der</strong> unteren Atemwege.» Facharzt für<br />
Solche Infektionen plagen uns Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s im W<strong>in</strong>ter, wenn<br />
draussen Kälte und Nässe die Abwehr<br />
schwächen und dr<strong>in</strong>nen die geheizte<br />
Luft die Schleimhäute austrocknet.<br />
Trockene Schleimhäute<br />
schützen schlechter<br />
Auslöser für Infekte <strong>der</strong> Atemwege,<br />
o<strong>der</strong> eben e<strong>in</strong>e Erkältung, s<strong>in</strong>d zu 90<br />
bis 95 Prozent Viren, die mit <strong>der</strong> Luft<br />
e<strong>in</strong>geatmet werden. Eigentlich s<strong>in</strong>d die<br />
Schleimhäute gegen solche Angriffe<br />
gerüstet: Ihre Oberfl ächen<br />
tragen fe<strong>in</strong>ste haarartige Gebilde,<br />
die ungebetene Gäste<br />
und Schmutz gleich wie<strong>der</strong><br />
abtransportieren. S<strong>in</strong>d die<br />
Schleimhäute jedoch von <strong>der</strong><br />
Heizungsluft ausgetrocknet,<br />
funktioniert di<strong>es</strong>er Schutz<br />
nicht mehr richtig. Kommt<br />
nun noch e<strong>in</strong>e g<strong>es</strong>chwächte<br />
Abwehr d<strong>es</strong> Körpers durch<br />
Unterkühlung h<strong>in</strong>zu, <strong>haben</strong><br />
die Viren e<strong>in</strong> leicht<strong>es</strong> Spiel. <strong>Sie</strong> dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />
die Schleimhautzellen e<strong>in</strong> und beg<strong>in</strong>nen<br />
sich dort zu vermehren. Die Folge: E<strong>in</strong>e<br />
Entzündung. Die Schleimhäute reagieren<br />
Kratzt <strong>der</strong> Hals, läuft die Nase,<br />
ist e<strong>in</strong> Husten im Anzug?<br />
D<br />
B<br />
• gegen Viren<br />
• gegen Bakterien<br />
• zuverlässig schleimlösend<br />
Erhältlich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke und Drogerie. Bitte l<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> die Packungsbeilage.<br />
Erkältung<br />
mit vermehrter Schleimproduktion. Damit<br />
wollen sie sich selbst schützen und<br />
re<strong>in</strong>igen. Und schon hat man den Salat:<br />
Die Nase läuft, <strong>der</strong> Hals tut weh.<br />
In di<strong>es</strong>er frühen Phase kann man <strong>der</strong><br />
Erkältung am erfolgreichsten die Stirn<br />
bieten. Am b<strong>es</strong>ten reagiert man sofort,<br />
spät<strong>es</strong>tens jedoch <strong>in</strong> den ersten 24 Stunden<br />
(siehe Kasten «Erkältungs-Notbremse»).<br />
Wichtig: Früh e<strong>in</strong>greifen!<br />
Damit kann die Infektion oft abg<strong>es</strong>chwächt<br />
werden. «Wenn irgend möglich,<br />
sollte aber auf Antibiotika verzichtet<br />
werden», betont Dr. Walser. Je früher<br />
die «Käfer» mit Hausmittelchen <strong>in</strong> Angriff<br />
genommen werden, d<strong>es</strong>to b<strong>es</strong>ser<br />
steht die Chance, dass sich daraus ke<strong>in</strong>e<br />
ernstere Erkrankung entwickelt, die<br />
damit behandelt werden müsste.<br />
Gel<strong>in</strong>gt <strong>es</strong> den Erregern nämlich, tiefer<br />
<strong>in</strong> die Atemwege zu wan<strong>der</strong>n, kann <strong>es</strong><br />
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Umckaloabo ® _ <strong>der</strong> Spezialextrakt Pelargonium sidoid<strong>es</strong><br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)<br />
35<br />
Bei Grippe<br />
und Erkältung –<br />
l<strong>in</strong><strong>der</strong>t akute Bronchitis<br />
(EPs ® 7630), zur effizienten ffizienten ff Behandlung e<strong>in</strong>er akuten Bronchitis.<br />
Für Erwachsene und K<strong>in</strong><strong>der</strong> ab 2 Jahren.
36 Erkältung<br />
zu e<strong>in</strong>er schmerzhaften Entzündung mit<br />
Husten kommen. Breitet di<strong>es</strong>e sich noch<br />
weiter aus, spricht man von e<strong>in</strong>er Bronchitis,<br />
e<strong>in</strong>er Entzündung <strong>der</strong> Luftwege<br />
<strong>in</strong> den Lungen.<br />
Nase laufen lassen und<br />
Husten nicht unterdrücken<br />
<strong>Sie</strong> geht meistens e<strong>in</strong>her mit e<strong>in</strong>em heftigen<br />
schleimigen Husten. Di<strong>es</strong>er spielt<br />
Gut zu wissen:<br />
Erkältung o<strong>der</strong> Grippe?<br />
Die beiden häufi gsten W<strong>in</strong>terkrankheiten<br />
werden oft verwechselt,<br />
s<strong>in</strong>d aber ganz verschieden:<br />
� E<strong>in</strong>e Erkältung ist e<strong>in</strong>e meist<br />
harmlose Infektionen von Nase,<br />
Hals und manchmal <strong>der</strong> Atemwege.<br />
� E<strong>in</strong>e Grippe ist e<strong>in</strong>e schwere Erkrankung.<br />
<strong>Sie</strong> wird durch die so<br />
genannten Infl uenzaviren ausgelöst.<br />
E<strong>in</strong>e Grippe beg<strong>in</strong>nt sehr<br />
plötzlich mit hohem Fieber und<br />
ist meist begleitet von starken<br />
Glie<strong>der</strong>schmerzen und Erschöpfung.<br />
E<strong>in</strong>e schwere Grippe kann<br />
sieben bis 14 Tage lang dauern.<br />
Gegen Grippe kann man<br />
sich impfen lassen.<br />
Medical Tribune public ��� 1/2011<br />
Vorbeugen ist<br />
b<strong>es</strong>ser als heilen<br />
So machen <strong>Sie</strong> den «Pfnüsel-<br />
Käfern» das Leben schwer<br />
� Schlafen sie m<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tens 7 Stun-<br />
den pro Nacht<br />
� Re<strong>in</strong>igen <strong>Sie</strong> die Zunge bis weit<br />
nach h<strong>in</strong>ten, denn da s<strong>in</strong>d viele<br />
Erreger.<br />
� Tr<strong>in</strong>ken <strong>Sie</strong> soviel wie möglich!<br />
(Wasser, ung<strong>es</strong>üsste Te<strong>es</strong>)<br />
� Essen <strong>Sie</strong> g<strong>es</strong>und und abwechs-<br />
lungsreich.<br />
� Achten <strong>Sie</strong> auf gute Luftfeuchtigkeit<br />
<strong>in</strong> geheizten Räumen.<br />
Zum Beispiel mit feuchten Tüchern<br />
auf den Heizkörpern.<br />
Tipp: Ni<strong>es</strong>en und husten <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> die<br />
Ellenbeuge statt <strong>in</strong> die <strong>Hand</strong>. Mit<br />
di<strong>es</strong>em e<strong>in</strong>fachen Kniff helfen <strong>Sie</strong><br />
mit, die Ausbreitung von Erregern<br />
zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle im Kampf gegen die<br />
unliebsamen E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ge im Körper: Er<br />
wirft den überfüssigen Schleim aus und<br />
damit gleich auch die Bakterien, die sich<br />
dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>nisten. Setzt er sich f<strong>es</strong>t, können<br />
sich die Bakterien vermehren und<br />
ausbreiten. Bei e<strong>in</strong>er Erkältung spielt<br />
Schleim also e<strong>in</strong>e wichtige Rolle für die<br />
Ausscheidung <strong>der</strong> Erreger und somit<br />
für die Heilung. Darum gilt: Nase laufen<br />
lassen und den Husten möglicht nicht<br />
mit Medikamenten unterdrücken, ausser<br />
allenfalls nachts.<br />
Wenn möglich, das Fieber<br />
nicht unterdrücken<br />
In den meisten Fällen von Erkältung gibt<br />
<strong>es</strong> e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Hausmittelchen<br />
(siehe Kasten «Hausmittelchen»),<br />
die sehr gut wirken und starke Medikamente<br />
überfüssig machen. Wie alle<br />
Erkältungsmedikamente können sie die<br />
Erkältung zwar nicht heilen, aber sie s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, B<strong>es</strong>chwerden zu l<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />
die Gen<strong>es</strong>ung zu för<strong>der</strong>n.<br />
Wichtig für e<strong>in</strong>e rasche Erholung ist auch,<br />
dass <strong>der</strong> Körper all<strong>es</strong> bekommt, was er<br />
braucht. Vor allem, wenn er mit Fieber reagiert.<br />
Dann heisst <strong>es</strong>: Bettruhe und viel<br />
Tr<strong>in</strong>ken. Auch das Fieber sollte möglichst<br />
nicht unterdrückt werden, betont Dr.<br />
Walser: «Es ist e<strong>in</strong>e Abwehrmassnahme<br />
d<strong>es</strong> Körpers.» Dauern die B<strong>es</strong>chwerden<br />
an, vor allem heftiger Husten o<strong>der</strong> starke<br />
Halsschmerzen, ist e<strong>in</strong> B<strong>es</strong>uch beim Arzt<br />
nötig. Er kann mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>gehenden<br />
Untersuchung entscheiden, ob allenfalls<br />
doch e<strong>in</strong> Antibiotikum notwendig ist.<br />
Hausmittelchen:<br />
Es gibt viele e<strong>in</strong>fache Tricks,<br />
um Erkältungssymptome zu<br />
l<strong>in</strong><strong>der</strong>n. E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl:<br />
� Viel Tr<strong>in</strong>ken: Das löst den Schleim<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nase, im Hals und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Brust.<br />
Geeignet s<strong>in</strong>d Thymian- o<strong>der</strong> Schlüsselblumentee.<br />
� Heisse Suppen: <strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>d leicht und<br />
belasten den Körper nicht. Der Dampf<br />
befeuchtet die Schleimhäute und br<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>e verstopfte Nase zum Laufen. Gibt<br />
man etwas Chili dazu, wird di<strong>es</strong>er Effekt<br />
noch verstärkt. Zudem hilft das Salz <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Suppe, den Schwitzverlust von M<strong>in</strong>eralien<br />
wie<strong>der</strong> wettzumachen.<br />
� Zwiebeln, Knoblauch und Essig: <strong>Sie</strong><br />
s<strong>in</strong>d (z.B. mit e<strong>in</strong>em frischen W<strong>in</strong>tersalat)<br />
Gift für Krankheitserreger.<br />
� Inhalieren: E<strong>in</strong>e Schüssel mit dampfend<br />
heissem Wasser, abgedeckt mit<br />
e<strong>in</strong>em Tuch ergibt e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>i-Dampfbad<br />
für den Kopf und löst den Schleim sanft.
Allenfalls kann etwas Thymianöl zugegeben<br />
werden. Um Verbrühungen zu vermeiden,<br />
sollten kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong><strong>der</strong> nicht und<br />
grössere nur unter Aufsicht <strong>in</strong>halieren.<br />
� Baden: E<strong>in</strong> heiss<strong>es</strong> Bad mit Fichtennadeln<br />
o<strong>der</strong> Heublumen und dann ab <strong>in</strong>s<br />
Bett zur Schwitzkur hilft ebenfalls. Achtung:<br />
Nur geeignet für Menschen ohne<br />
Kreislaufprobleme.<br />
� Ingwer: Dünne Ingwerwurzelscheiben<br />
können zerkaut werden. Das d<strong>es</strong><strong>in</strong>fi<br />
ziert und hilft b<strong>es</strong>ser als die meisten<br />
Lutschtabletten, die die Schleimhäute<br />
zusätzlich austrocknen. (z.B. Isländisch<br />
Dank<br />
VICKS VapoRub N<br />
SOLLTE IHR KLEINER SCHATZ<br />
WIE EIN MURMELTIER<br />
schlafen KÖN N E N.<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (4)<br />
Moos, Emser Pastillen und Cassis Pastillen)<br />
� Umckaloabo: Di<strong>es</strong><strong>es</strong> afrikanische<br />
Heilmittel wirkt gegen leichte Erkältungsb<strong>es</strong>chwerden<br />
bis h<strong>in</strong> zur Bronchitis<br />
(siehe Kasten über Umckaloabo).<br />
� Salben: Bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ab sechs Jahren<br />
kann auch E<strong>in</strong>reiben mit e<strong>in</strong>er Erkältungssalbe<br />
den Husten lösen und die<br />
Nase befreien. Für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong> werden<br />
spezielle Salben empfohlen.<br />
� Warme Zwiebelwickel: <strong>Sie</strong> hemmen<br />
die Entzündung. So geht’s: Zwiebeln glasieren<br />
und etwas abkühlen lassen, dann<br />
<strong>in</strong> Tücher e<strong>in</strong>schlagen und um den Hals<br />
legen bis sie abgekühlt s<strong>in</strong>d. Hilft auch<br />
als Ohrwickel bei Ohrenschmerzen.<br />
� Mandelöl: Trockene Nasenschleimhäute<br />
können mit etwas Mandelöl befeuchtet<br />
werden.<br />
� Kochsalz-Spülungen: Bei Nebenhöhlenentzündung<br />
(S<strong>in</strong>usitis) nützen <strong>in</strong>tensive<br />
Kochsalz-Spülungen <strong>der</strong> Nase.<br />
� Andrea Fischer Schulth<strong>es</strong>s �<br />
Mit Menthol und ätherischen Eukalyptusölen.<br />
Erleichtert das Atmen und wirkt wohltuend bei Erkältungen.*<br />
Umckaloabo:<br />
Die heilende Geranie<br />
aus <strong>der</strong> Savanne<br />
Die südafrikanische Geranienpfl anze<br />
Umckaloabo (Pelargonium sidoid<strong>es</strong>)<br />
ist e<strong>in</strong> bewährt<strong>es</strong> pfl anzlich<strong>es</strong> Mittel<br />
gegen Erkältung und Bronchitis. Es<br />
schützt die Schleimhäute <strong>der</strong> Atemwege<br />
gegen Viren und Bakterien und<br />
löst den Schleim. Zudem aktiviert <strong>es</strong><br />
die Abwehrzellen d<strong>es</strong> Körpers und<br />
bewahrt die Zellen <strong>der</strong> Atemwege vor<br />
<strong>der</strong> Zerstörung durch Viren. Bereits<br />
e<strong>in</strong>gedrungene Bakterien können sich<br />
nicht mehr vermehren. Das pfl anzliche<br />
Mittel ist auch für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> ab zwei<br />
Jahren geeignet.<br />
* E<strong>in</strong>hergehend mit Husten, Schnupfen und bronchitischen B<strong>es</strong>chwerden.<br />
Nicht bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unter 2 Jahren anwenden, bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unter 7 Jahren nur mit b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>er Vorsicht.<br />
VICKS VapoRub N: Arzneimittel zur äusserlichen Anwendung bei Erkältungssymptomen. Ausführliche Informationen entnehmen<br />
<strong>Sie</strong> bitte <strong>der</strong> Packungsbeilage. Procter & Gamble Switzerland SARL, 1213 Petit-Lancy 1<br />
29798_VICKS_VapoRub_dt_184x121.<strong>in</strong>dd 1 31.01.2011 11:49:25 Uhr<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
37
38<br />
Fraueng<strong>es</strong>undheit<br />
Blasenentzündung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n und kurieren<br />
Vor allem genug tr<strong>in</strong>ken!<br />
Wenn Frau genug<br />
tr<strong>in</strong>kt (zwei bis drei<br />
Liter am Tag), kann<br />
sie damit erfolgreich<br />
Blasenentzündungen<br />
vorbeugen.<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
Jede zweite Frau leidet im Laufe ihr<strong>es</strong> Lebens<br />
m<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tens e<strong>in</strong>mal unter e<strong>in</strong>er<br />
Blasenentzündung. Die gute Nachricht:<br />
Mittlerweile gibt <strong>es</strong> gute Heilmethoden.<br />
Frühl<strong>in</strong>g: In ke<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Jahr<strong>es</strong>zeit holt man sich schneller<br />
e<strong>in</strong>e Blasenentzündung – <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gartenbeiz bei knapp zehn<br />
Grad zum Beispiel. Bei den meisten Betroffenen spielt allerd<strong>in</strong>gs<br />
das Wetter e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle. Rund die Hälfte<br />
<strong>der</strong> Frauen leidet gemäss <strong>der</strong> Schweizerischen G<strong>es</strong>ellschaft für<br />
Blasenschwäche im Verlaufe ihr<strong>es</strong> Lebens m<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tens e<strong>in</strong>mal<br />
unter e<strong>in</strong>er Blasenentzündung.<br />
Feuchtwarm<strong>es</strong> Milieu gefällt den Bakterien<br />
Die Gründe: Frauen <strong>haben</strong> e<strong>in</strong>e kurze Harnröhre, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Scheide endet. «Dort hat <strong>es</strong> immer viele Bakterien aus dem<br />
nahen Enddarm, aus <strong>der</strong> Scheide selbst und von <strong>der</strong> Haut.<br />
Bei e<strong>in</strong>er g<strong>es</strong>chwächten Immunabwehr o<strong>der</strong> irritierter Vag<strong>in</strong>alschleimhaut<br />
vermehren sich die Bakterien und Pilze übermässig.<br />
<strong>Sie</strong> steigen durch die kurze Harnröhre auf und nisten<br />
sich im feuchtwarmen Milieu <strong>der</strong> Blase e<strong>in</strong>», erklärt Marli<strong>es</strong><br />
von <strong>Sie</strong>benthal, Inkont<strong>in</strong>enzfachfrau am Blasenzentrum <strong>der</strong><br />
Frauenkl<strong>in</strong>ik Frauenfeld.<br />
Auch wenn Frau zu wenig tr<strong>in</strong>kt, können Blasenentzündungen<br />
die Folge se<strong>in</strong>: Aufsteigende Bakterien werden nicht rechtzeitig<br />
ausg<strong>es</strong>pült. Das Aufsteigen <strong>der</strong> Bakterien wird auch häufi g bei<br />
sexuellem Kontakt geför<strong>der</strong>t, so wird die Lust zum Frust.<br />
«Ebenfalls führen übertriebene Re<strong>in</strong>lichkeit, häufi g<strong>es</strong> Waschen<br />
mit parfümierten Waschlotionen zu vag<strong>in</strong>alen Hautirritationen,<br />
Ekzemen, Allergien und können dadurch Entzündungen för<strong>der</strong>n.<br />
«Also nicht e<strong>in</strong> zu wenig Re<strong>in</strong>igen ist e<strong>in</strong> Grund, son<strong>der</strong>n<br />
e<strong>in</strong> zu viel», erklärt von <strong>Sie</strong>benthal.<br />
Lange Leidensg<strong>es</strong>chichten<br />
«Generell ist zu beobachten, dass Frauen jeden Alters, vor<br />
allem aber junge Frauen, zunehmend an brennenden, juckenden<br />
Vag<strong>in</strong>alb<strong>es</strong>chwerden und an stechenden Harnröhrenschmerzen<br />
leiden. Di<strong>es</strong>e irritierten Schleimhäute <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Scheide und Harnröhre begünstigen Blasenentzündungen»,<br />
sagt Marli<strong>es</strong> von <strong>Sie</strong>benthal. Oft sei für die Patient<strong>in</strong> nicht mehr<br />
zu unterscheiden, ob nun e<strong>in</strong>e Blasen-, e<strong>in</strong>e Harnröhren- o<strong>der</strong><br />
MEHR ÜBER DAS THEMA:<br />
<strong>in</strong>fo@blasenzentrum-frauenfeld.ch<br />
o<strong>der</strong> gegen e<strong>in</strong> frankiert<strong>es</strong> Rückantwortcouvert kann auch die Blasenbroschüre<br />
«Harnverlust und Blasenb<strong>es</strong>chwerden <strong>der</strong> Frau» b<strong>es</strong>tellt werden.
e<strong>in</strong>e Scheidenentzündung vorliegt. Die Fachfrau<br />
zeigt sich erschüttert, dass <strong>es</strong> auf di<strong>es</strong>em Gebiet<br />
auch heute noch lange Leidenswege <strong>der</strong> Frauen<br />
gäbe. Antibiotika-Kuren, Pilzbehandlungen, junge<br />
Frauen, die aus Angst vor Blasenentzündungen ke<strong>in</strong>en<br />
Sexualkontakt mit ihrem Partner mehr hätten<br />
und an ständigen Blasen- und Scheidenschmerzen<br />
litten. Von <strong>Sie</strong>benthal: «Die Betroffenen <strong>haben</strong> lange<br />
Odysseen von Arztb<strong>es</strong>uchen h<strong>in</strong>ter sich. Manche<br />
wurden sogar schon zum Psychiater g<strong>es</strong>chickt. Mit<br />
ihnen leiden auch die Männer. <strong>Sie</strong> fühlen sich schul-<br />
Fraueng<strong>es</strong>undheit<br />
bewährt<strong>es</strong> Nahrungsergänzungsmittel mit Cranberryextrakt<br />
und Vitam<strong>in</strong> C heisst «Monurelle». Es ist<br />
<strong>in</strong> Apotheken erhältlich.<br />
Ur<strong>in</strong>-Schnellt<strong>es</strong>t br<strong>in</strong>gt Klarheit<br />
Marli<strong>es</strong><br />
von <strong>Sie</strong>benthal,<br />
Inkont<strong>in</strong>enzfachfrau<br />
am Blasenzentrum<br />
Frauen, die anfällig s<strong>in</strong>d für Blasenentzündungen,<br />
wird auch zu Nieren-Blasen-Tee aus Brenn<strong>es</strong>sel,<br />
Birken und Schachtelhalm geraten. Tritt dennoch<br />
e<strong>in</strong>e Blasenentzündung auf, gibt <strong>es</strong> unterschied-<br />
Frauenfeld liche Methoden, dagegen anzugehen: Bei e<strong>in</strong>er<br />
akuten, ersten Blasenentzündung genügt oft e<strong>in</strong><br />
dig, wenn die Entzündung immer nach dem G<strong>es</strong>chlechtsver- Ur<strong>in</strong>-Schnellt<strong>es</strong>t, um bei positivem Ergebnis den Arzt aufzukehr<br />
auftritt».<br />
suchen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Therapie mit e<strong>in</strong>er Antibiotika-E<strong>in</strong>maldosis<br />
Preiselbeersaft beugt vor<br />
durchzuführen.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Blasenentzündungen muss <strong>der</strong> Erreger mit-<br />
Vorbeugen kann man Blasenentzündungen mit genügenden tels e<strong>in</strong>er Ur<strong>in</strong>-Kultur identifi ziert und anschli<strong>es</strong>send mit pas-<br />
Tr<strong>in</strong>kmengen: zwei bis drei Liter pro Tag. «R<strong>es</strong>pektive sollte senden Antibiotika behandelt werden. «In jedem Fall braucht<br />
man so viel tr<strong>in</strong>ken, dass die tägliche Ur<strong>in</strong>menge zwei bis drei <strong>es</strong> aber b<strong>es</strong>timmte begleitende Massnahmen», so Marli<strong>es</strong> von<br />
Liter beträgt», erklärt von <strong>Sie</strong>benthal. Nur so würden Bakterien <strong>Sie</strong>benthal: «Das Erhalten e<strong>in</strong>er g<strong>es</strong>unden Haut und Schleim-<br />
rechtzeitig aus <strong>der</strong> Harnröhre ausg<strong>es</strong>pült.<br />
haut als natürlicher Entzündungsschutz». D<strong>es</strong>halb ihr Rat: «Die<br />
Vorbeugend empfehlen Experten auch so genannte Phytopro- Haut nicht übertrieben re<strong>in</strong>igen, ke<strong>in</strong>e Feuchttücher und ke<strong>in</strong>e<br />
dukte wie Preiselbeer- o<strong>der</strong> Cranberrysaft, <strong>der</strong> Proanthocyani- parfümierten Seifen verwenden, jedoch die Vag<strong>in</strong>alhaut verd<strong>in</strong>e<br />
enthält. Di<strong>es</strong>e verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n das Andocken von Bakterien an mehrt fetten.»<br />
<strong>der</strong> Blasenwand und verwehren ihnen so das E<strong>in</strong>nisten. E<strong>in</strong>e � Claudia Mar<strong>in</strong>ka Mikusik �<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
39
40<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)<br />
Komplementärmediz<strong>in</strong><br />
«Hautprobleme<br />
<strong>haben</strong> oft<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere<br />
Ursache»<br />
Hautprobleme<br />
Homöopathie setzt<br />
auf Ganzheitlichkeit<br />
Die Haut – unser grösst<strong>es</strong><br />
Organ – ist die Schnittstelle<br />
d<strong>es</strong> Körpers zwischen Innen<br />
und Aussen. Darum spielt<br />
sie auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Homöopathie<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
Alle, die <strong>es</strong> schon erlebt <strong>haben</strong>, wissen:<br />
Wenn <strong>es</strong> kratzt und juckt, ist das unangenehm<br />
bis sehr belastend. Aber muss<br />
nicht zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong> schlecht<strong>es</strong> Zeichen<br />
se<strong>in</strong>, zum<strong>in</strong>d<strong>es</strong>t nicht aus Sicht <strong>der</strong> Homöopathie.<br />
Denn hier hat all<strong>es</strong>, was sich<br />
<strong>in</strong> und auf <strong>der</strong> Haut abspielt, e<strong>in</strong>en b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>en<br />
Stellenwert.<br />
Das liegt e<strong>in</strong>erseits an <strong>der</strong> Tatsache, dass<br />
die Haut unsere «äusserste Grenze»<br />
darstellt und an<strong>der</strong>seits am so genann-<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
ten «Her<strong>in</strong>gschen G<strong>es</strong>etz». Di<strong>es</strong><strong>es</strong> b<strong>es</strong>chreibt<br />
e<strong>in</strong>ige wichtige Grundpr<strong>in</strong>zipien<br />
<strong>der</strong> Homöopathie – unter an<strong>der</strong>em auch<br />
folgend<strong>es</strong>: Krankheiten heilen von <strong>in</strong>nen<br />
nach aussen.<br />
Hautprobleme<br />
als Vorboten <strong>der</strong> Heilung<br />
Konkret bedeutet das: Krankheiten und<br />
psychische Probleme s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Homöopathie Ausdruck<br />
e<strong>in</strong><strong>es</strong> seelisch<strong>es</strong> Ungleichgewichts.<br />
Also e<strong>in</strong><strong>es</strong> Ungleichgewichts<br />
im Innersten. Im Laufe<br />
ihrer Heilung verschieben sich<br />
solche Störungen schrittweise<br />
nach aussen.<br />
Dabei können sie sich als<br />
Hautkrankheiten äussern, be-<br />
Gabriela<br />
Keller-Rebmann,<br />
Homöopath<strong>in</strong><br />
vor sie ganz heilen. Aus di<strong>es</strong>em Grund<br />
sollten die Symtome auch nicht e<strong>in</strong>fach<br />
unterdrückt, son<strong>der</strong>n behoben werden.<br />
O<strong>der</strong> nach den Worten von Gabriela<br />
Keller-Rebmann, Homöopath<strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />
von Dr. Moh<strong>in</strong><strong>der</strong> Jus, SHI Homöopathische<br />
Praxis <strong>in</strong> Zug: «E<strong>in</strong>e g<strong>es</strong>unde<br />
Seele wird als wichtigste Grundlage für<br />
G<strong>es</strong>undheit und Wohlbefi nden ang<strong>es</strong>ehen.<br />
<strong>Sie</strong> steht daher im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Behandlung, auch<br />
<strong>der</strong> Haut.»<br />
Das zeigt auch folgend<strong>es</strong> Beispiel<br />
aus Keller-Rebmanns<br />
Praxis: «E<strong>in</strong> Patient litt unter<br />
Ängsten, Asthma, Gelenkschmerzen<br />
und Neuro<strong>der</strong>mitis.<br />
Nach E<strong>in</strong>nahme d<strong>es</strong> geeigneten<br />
homöopathischen<br />
I
Das geht an die Haut<br />
Die Dermatologie ist die Lehre <strong>der</strong> Haut. Die häufi gsten <strong>der</strong>matologischen<br />
Krankheiten auf e<strong>in</strong>en Blick:<br />
� Neuro<strong>der</strong>mitis:<br />
Di<strong>es</strong>e chronische Hautkrankheit äussert sich <strong>in</strong> roten,<br />
schuppenden, teils nässenden Ekzemen und starkem<br />
Juckreiz. Die Erkrankung verläuft schubweise und ist<br />
nicht ansteckend. Neuro<strong>der</strong>mitis gilt als nicht heilbar,<br />
kann aber behandelt werden. Mit dem passenden homöopathischen<br />
Mittel s<strong>in</strong>d viele Betroffene oft praktisch<br />
b<strong>es</strong>chwerdefrei.<br />
� Psoriasis:<br />
Die Schuppenfl echte ist e<strong>in</strong>e nicht ansteckende Hautentzündung<br />
(e<strong>in</strong>e sogenannte Autoimmunerkrankung). <strong>Sie</strong><br />
kann auch an<strong>der</strong>e Organe befallen und ist meist vererbt.<br />
Psoriasis gilt als nicht heilbar, kann aber behandelt werden.<br />
Mit dem passenden homöopathischen Mittel s<strong>in</strong>d<br />
viele Betroffene oft praktisch b<strong>es</strong>chwerdefrei.<br />
� N<strong>es</strong>selsucht (Urtikaria):<br />
Bei di<strong>es</strong>em häufi gen Hautproblem reagiert die Haut mit<br />
Quaddeln auf verschiedenste <strong>in</strong>nere o<strong>der</strong> äussere Reize.<br />
Inserat_Omida_Schwabe_Haut_Medical_Tribune_210x148mm_D_- 31.01.11 08:29 Seite 1<br />
Homöopathie<br />
Die Ursachen s<strong>in</strong>d sehr vielfältig und reichen von Allergien<br />
über Unverträglichkeiten bis zu äusseren E<strong>in</strong>fl üssen<br />
wie Wärme, Kälte, Licht, Druck o<strong>der</strong> Wasser. Auch<br />
psychischer Str<strong>es</strong>s kann Auslöser e<strong>in</strong>er Urtikaria se<strong>in</strong>.<br />
N<strong>es</strong>selsucht kann homöopathisch meist gut behandelt<br />
werden.<br />
� Ekzem:<br />
Nicht übertragbare, fl ächenhafte, entzündliche Hauterkrankung<br />
mit starkem Juckreiz, Rötung, Bläschen, Schuppen<br />
o<strong>der</strong> Krusten. Es gibt viele mögliche Ursachen.<br />
� Ausschlag:<br />
Das ist e<strong>in</strong> Sammelbegriff für so genannte Exantheme,<br />
also entzündliche Hautverän<strong>der</strong>ungen auf grossen<br />
Bereichen <strong>der</strong> äusseren Haut mit e<strong>in</strong>em b<strong>es</strong>timmten<br />
zeitlichen Ablauf (Beg<strong>in</strong>n, Höhepunkt, Ende) als Folge<br />
e<strong>in</strong>er Krankheit wie Masern o<strong>der</strong> Röteln o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er allergischen<br />
Reaktion. Der Auslöser ist oft schwierig zu<br />
ermitteln.<br />
Hautb<strong>es</strong>chwerden<br />
Wenn <strong>es</strong> juckt, beisst o<strong>der</strong> brennt.<br />
Die wirksame und natürliche Wahl bei allen akuten o<strong>der</strong><br />
chronischen Hautb<strong>es</strong>chwerden: Die natürlichen Arzneimittel<br />
von OMIDA und SCHWABE. Informieren <strong>Sie</strong> sich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke o<strong>der</strong> Drogerie!<br />
Bitte l<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> die Packungsbeilagen.<br />
OMIDA AG/SCHWABE CHWABE CHW PHARMA AG, 6403 Küssnacht a.R. www.omida.ch<br />
41
42<br />
Komplementärmediz<strong>in</strong><br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)<br />
Haut hautnah:<br />
Kle<strong>in</strong>er Steckbrief e<strong>in</strong><strong>es</strong> aussergewöhnlichen Organs:<br />
� Die Haut ist unser grösst<strong>es</strong> und schwerst<strong>es</strong> Organ<br />
� <strong>Sie</strong> b<strong>es</strong>teht aus drei Schichten und ist e<strong>in</strong> richtiger All<strong>es</strong>könner:<br />
<strong>Sie</strong> ist schützt uns vor Erregern und Verletzungen.<br />
<strong>Sie</strong> schütz vor <strong>der</strong> Sonne.<br />
<strong>Sie</strong> ist Stossdämpfer.<br />
<strong>Sie</strong> atmet.<br />
<strong>Sie</strong> kann Druck, Wärme, und Kälte wahrnehmen und ist e<strong>in</strong> Tastorgan.<br />
<strong>Sie</strong> reguliert die Körpertemperatur durch Schwitzen.<br />
� Auch Haare und Nägel s<strong>in</strong>d Hautgebilde: All<strong>es</strong>, was an<strong>der</strong>e von uns sehen,<br />
ist also Haut!<br />
Mit Homöopathie gegen das Jucken<br />
Hautprobleme werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Homöopathie ganzheitlich angegangen. Das<br />
bed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e persönliche Beratung. Es gibt jedoch auch Mittel, mit denen<br />
Patienten harmlose Hautprobleme selbst behandeln können:<br />
� Cardiospermun Hautsalbe: Salben mit Auszügen <strong>der</strong> tropischen Schl<strong>in</strong>gpfl anze<br />
Cardiospermum halicacabum helfen bei juckenden allergischen Ekzemen und<br />
Hautausschlägen. <strong>Sie</strong> werden gegen Juckreiz e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>etzt. Wichtig: Die Salbe<br />
sollte möglichst fettarm se<strong>in</strong>, wenn sie für nässende Ekzeme und Hautausschläge<br />
benutzt wird.<br />
� Stiefmütterchen: Das homöopathische Mittel Viola Tricolor eignet sich als<br />
Hausmittelchen bei trockenen und schuppenden Ekzemen (auch am Kopf und<br />
im G<strong>es</strong>icht).<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe<br />
von Hautkrank-<br />
heiten, die mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> Homöopathie<br />
behandelt werden<br />
können.<br />
Mittels kam <strong>es</strong> zuerst<br />
zu e<strong>in</strong>er B<strong>es</strong>serung<br />
<strong>der</strong> psychischen B<strong>es</strong>chwerden.<br />
Dann b<strong>es</strong>serten<br />
sich die Atemprobleme und die<br />
Gelenkschmerzen. Die Hautsymptome<br />
ver schwanden zuletzt.»<br />
Geduld<br />
br<strong>in</strong>gt Heilung<br />
Natürlich braucht e<strong>in</strong>e solche «ganzheitliche<br />
Heilung» von <strong>in</strong>nen nach aussen<br />
e<strong>in</strong>e gründliche persönliche Abklärung<br />
bei e<strong>in</strong>em erfahrenen Homöopathen –<br />
und Geduld. Denn <strong>es</strong> ist durchaus möglich,<br />
dass sich die Symptome anfänglich<br />
sogar kurzfristig verstärken. Daran gem<strong>es</strong>sen,<br />
wie viele Jahre Patienten ohne<br />
die richtige Behandlung an <strong>der</strong> Krankheit<br />
leiden müssten, ersche<strong>in</strong>en die Monate,<br />
die e<strong>in</strong>e solche Behandlung brauchen,<br />
jedoch relativ kurz.<br />
Etwas arbeitet sich<br />
aus dem Körper heraus<br />
Tatsächlich gibt <strong>es</strong> e<strong>in</strong>e ganze Reihe<br />
häufi ger Hautkrankheiten (siehe Kasten),<br />
die mit Hilfe <strong>der</strong> Homöopathie behandelt<br />
werden können. «Dazu gehören<br />
auch Neuro<strong>der</strong>mitis, Psoriasis, Ekzeme<br />
und Urtikaria», weiss Gabriela Keller-Rebmann<br />
aus <strong>der</strong> täglichen Praxis.<br />
Für all di<strong>es</strong>e Krankheiten sucht die Homöopathie<br />
<strong>in</strong>dividuell nach <strong>der</strong> «<strong>in</strong>neren<br />
Ursache». Das heisst: Verschiedene Patienten<br />
mit <strong>der</strong> gleichen Krankheit werden<br />
nicht das selbe homöopathische Mittel<br />
erhalten, weil ihre Symptome unterschiedlich<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
«Übrigens», so Keller-Rebmann, «lassen<br />
sich auch juckende K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten<br />
wie Masern o<strong>der</strong> wilde Blattern sehr gut<br />
homöopathisch behandeln.»<br />
Obschon Hauprobleme begrüssenswerte<br />
Anzeichen dafür se<strong>in</strong> können, dass sich<br />
tiefer liegende Erkrankungen aus dem<br />
Körper «herausarbeiten»,<br />
ist <strong>es</strong> natürlich auch oberst<strong>es</strong><br />
Anliegen <strong>der</strong> Homöopathie,<br />
die oft sehr belastenden<br />
Symptome wie<br />
Jucken schnellstmöglich<br />
zu l<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />
� Andrea Fischer Schulth<strong>es</strong>s �
Damit <strong>der</strong> Gang aufs «Hüsli» ke<strong>in</strong> Str<strong>es</strong>sfaktor ist<br />
So bekomme ich die<br />
Verstopfung <strong>in</strong> den Griff<br />
Kennen <strong>Sie</strong> das ungute<br />
Gefühl: <strong>Sie</strong><br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Ferien<br />
und können schon<br />
seit zwei Wochen nicht auf<br />
die Toilette. O<strong>der</strong>: zu Hause<br />
streikt <strong>der</strong> Darm, <strong>der</strong> Stuhlgang<br />
wird zum Martyrium<br />
– <strong>der</strong> Gang auf das stille Örtchen<br />
zum Str<strong>es</strong>sfaktor. Vielen<br />
Menschen geht <strong>es</strong> gleich:<br />
Ihr Stuhlgang ist zu selten,<br />
zu hart o<strong>der</strong> schmerzhaft:<br />
Verstopfung ist e<strong>in</strong>e weit<br />
verbreitete Erkrankung. Vom<br />
sogenannten Reizdarm-Syndrom<br />
– e<strong>in</strong>er Mischung aus<br />
Bauchschmerzen, Durchfall<br />
o<strong>der</strong> Verstopfung – ist <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schweiz mittlerweile jede<br />
fünfte Person betroffen. «Die<br />
Verstopfung ist bei Frauen<br />
etwa dreimal häufi ger als bei<br />
In <strong>der</strong> Schweiz leidet<br />
mittlerweile jede fünfte<br />
Person darunter:<br />
Durchfall o<strong>der</strong><br />
Verstopfung ist e<strong>in</strong>e<br />
weit verbreitete<br />
Volkskrankheit.<br />
Männern. Im Unterschied<br />
zu Männern s<strong>in</strong>d bei Frauen<br />
nicht selten anatomisch-funktionelle<br />
Verän<strong>der</strong>ungen d<strong>es</strong><br />
Beckenbodens verantwortlich<br />
für e<strong>in</strong>e Verstopfung, vor<br />
allem bei Frauen, die e<strong>in</strong>e<br />
operative Entfernung <strong>der</strong><br />
Gebärmutter h<strong>in</strong>ter sich <strong>haben</strong>»,<br />
sagt Dr. Daniel D<strong>in</strong>do,<br />
Oberarzt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Viszeral-<br />
und Transplantationschirurgie<br />
d<strong>es</strong> UniversitätsSpitals<br />
Zürich und Co-Leiter <strong>der</strong> chirurgischen<br />
Sprechstunde für<br />
Erkrankungen d<strong>es</strong> Darm<strong>es</strong>,<br />
speziell d<strong>es</strong> Enddarm<strong>es</strong>.<br />
Di<strong>es</strong>e anatomisch-funktionellen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen b<strong>es</strong>tünden<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>stülpung<br />
d<strong>es</strong> Enddarm<strong>es</strong> <strong>in</strong> sich selber,<br />
die während d<strong>es</strong> Stuhlgang<strong>es</strong><br />
auftritt und den Enddarm so<br />
Verdauung<br />
Kurzfristige Verstopfung?<br />
E<strong>in</strong>e gute Lösung ist Midro!<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
Pflanzlich<strong>es</strong> Abführmittel.<br />
Rezeptfrei <strong>in</strong> Ihrer Apotheke und Drogerie.<br />
Midro AG, CH-4125 Riehen · Bitte l<strong>es</strong>en <strong>Sie</strong> die Packungsbeilage.<br />
43
44<br />
Verdauung<br />
Dr. Daniel D<strong>in</strong>do, Oberarzt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />
für Viszeral- und Transplantationschirurgie<br />
d<strong>es</strong> UniversitätsSpitals Zürich<br />
und Co-Leiter <strong>der</strong> chirurgischen<br />
Sprechstunde für Erkrankungen d<strong>es</strong><br />
Darm<strong>es</strong>, speziell d<strong>es</strong> Enddarm<strong>es</strong>.<br />
e<strong>in</strong>engt. «Di<strong>es</strong>e Patient<strong>in</strong>nen berichten<br />
häufi g vom Gefühl <strong>der</strong> ‹unvollständigen<br />
Entleerung›. Das heisst, dass sie trotz<br />
Stuhlgang immer noch das Gefühl <strong>haben</strong>,<br />
dass sie nicht komplett entleert<br />
s<strong>in</strong>d und so mehrmals h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>e Toilette aufsuchen müssen.»<br />
Den Stuhldrang<br />
r<strong>es</strong>pektieren!<br />
Verstopfung ist e<strong>in</strong> weit verbreitet<strong>es</strong><br />
Problem. Entsprechend gross ist die<br />
Beachtung auch <strong>in</strong> den Medien. Doch<br />
wo liegen die Ursachen di<strong>es</strong><strong>es</strong> unan-<br />
Foto: th<strong>in</strong>kstock<br />
Foto: zVg<br />
genehmen Leidens? Typisch für Verstopfung<br />
ist <strong>es</strong>, seltener als dreimal<br />
die Woche aufs »Hüsli” zu können und<br />
als Ergebnis bloss kle<strong>in</strong>e Stuhlklumpen<br />
zu erzielen. Ausserdem ist die Entleerung<br />
d<strong>es</strong> Darms mühsam und erfor<strong>der</strong>t<br />
grossen Kraftaufwand. Die Ursachen für<br />
Verstopfung s<strong>in</strong>d meist funktionell: Der<br />
Dickdarm ist träge, die Nahrung enthält<br />
zu wenig Faserstoffe, zu wenig Flüssigkeit<br />
und die Stuhlgewohnheiten stimmen<br />
nicht (siehe Kasten).<br />
«Die Verstopfung kann als ‹Zivilisationskrankheit›<br />
bezeichnet werden, da die<br />
Hektik unserer Zeit für die Häufi gkeit <strong>der</strong><br />
Verstopfung mitverantwortlich ist. Sehr<br />
wichtig zur Vorbeugung o<strong>der</strong> zur Behandlung<br />
e<strong>in</strong>er Verstopfung ist nämlich das<br />
R<strong>es</strong>pektieren d<strong>es</strong> Stuhldrangs. Wird <strong>der</strong><br />
Stuhldrang wie<strong>der</strong>holt unterdrückt, kann<br />
das die Entwicklung e<strong>in</strong>er chronischen<br />
Verstopfung begünstigen», sagt Facharzt<br />
D<strong>in</strong>do.<br />
Was br<strong>in</strong>gt L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung?<br />
Obwohl <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen<br />
Ernährung und Verstopfung re<strong>in</strong> wis-<br />
Das all<strong>es</strong> kann unser «Bauch-Hirn»<br />
Es können übrigens auch psychische Gründe für e<strong>in</strong>e Verstopfung<br />
vorliegen. Erst vor kurzem <strong>haben</strong> Forscher herausgefunden,<br />
dass unser Bauch von e<strong>in</strong>em eigenen Hirn<br />
g<strong>es</strong>teuert wird. Denn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Innern verbirgt sich e<strong>in</strong><br />
Netzwerk aus 100 Millionen Nervenzellen – <strong>in</strong> etwa die<br />
gleiche Substanz wie die graue Masse <strong>in</strong> unserem Gehirn!<br />
Auch das «Bauch-Hirn» produziert Botenstoffe, G<strong>es</strong>chlechtshormone<br />
(zum Beispiel Östrogen) und Glückshormone. Zudem<br />
senschaftlich nicht erhärtet werden<br />
konnte, ist die Normalisierung <strong>der</strong> Stuhlkonsistenz<br />
immer <strong>der</strong> erste Schritt <strong>der</strong><br />
Behandlung: «Der Enddarm kann viel<br />
schlechter entleert werden, wenn <strong>der</strong><br />
Stuhl hart ist. Somit kann durch e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Flüssigkeitszufuhr die Konsistenz<br />
d<strong>es</strong> Stuhls und damit häufi g auch<br />
<strong>der</strong> Stuhlgang normalisiert werden»,<br />
sagt D<strong>in</strong>do. Auch die E<strong>in</strong>nahme von<br />
so genannten «Quellmitteln», die das<br />
Stuhlvolumen erhöhen, könne vielfach<br />
die Verstopfung massgeblich l<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />
Ke<strong>in</strong>e eigentliche Krankheit<br />
Führen di<strong>es</strong>e e<strong>in</strong>fachen Schritte nicht zum<br />
gewünschten Erfolg, sollte e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehen<strong>der</strong>e<br />
Abklärung <strong>der</strong> Verstopfung folgen.<br />
«Verstopfung ist ke<strong>in</strong>e eigentliche<br />
Krankheit, son<strong>der</strong>n wohl vor allem e<strong>in</strong>e<br />
Folge <strong>der</strong> Zivilisation», me<strong>in</strong>t auch Dr.<br />
Max Giger, Magen-Darm-Spezialist aus<br />
W<strong>in</strong>terthur und bis vergangen<strong>es</strong> Jahr Mitglied<br />
d<strong>es</strong> FMH-Zentralvorstands sowie<br />
<strong>der</strong> Eidgenössischen Arzneimittelkommission.<br />
Der Stuhlgang habe die Menschen<br />
jedoch seit jeher <strong>in</strong> allen Kulturkreisen b<strong>es</strong>chäftigt.<br />
Giger: «Dass Stuhlkonsistenz<br />
und Stuhlfrequenz von <strong>der</strong> Ernährung<br />
abhängen, wurde von den Ärzten <strong>in</strong> Indien<br />
und später von <strong>der</strong> pythagoräischen<br />
Schule f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt.» Tatsache aber ist:<br />
Durch Än<strong>der</strong>ung unserer Ernährungsgewohnheiten,<br />
vor allem die Reduktion<br />
<strong>der</strong> Faserststoffzufuhr, und den Lebensrhythmus<br />
(weniger Bewegung), treten<br />
Verstopfungen heute häufi ger auf.<br />
Regelmässige Bewegung<br />
hilft dem Darm<br />
Langfristig helfen gegen Verstopfung ballaststoffreiche<br />
Ernährung und viel Flüssigkeit.<br />
Die Fasern <strong>der</strong> Faserststoffe, reichlich<br />
<strong>in</strong> Obst, Gemüse und Vollkornprodukten<br />
aktiviert <strong>es</strong> Muskeln und erkennt, ob e<strong>in</strong>e Nahrung nützlich ist<br />
o<strong>der</strong> schadet. Auf Krisen reagiert das «Bauch-Hirn» sofort mit<br />
Durchfällen o<strong>der</strong> Erbrechen. Forscher <strong>der</strong> Nationaluniversität<br />
S<strong>in</strong>gapur <strong>haben</strong> herausgefunden, dass <strong>der</strong> Grundste<strong>in</strong> für<br />
Magenprobleme bereits im Vorschulalter gelegt wird: K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
im Grundschulalter, die nicht gerne Obst und Gemüse <strong>es</strong>sen,<br />
kämpfen 13 mal häufi ger mit e<strong>in</strong>er funktionellen Verstopfung<br />
als ihre Obst und Gemüse <strong>es</strong>senden Alterskollegen.
enthalten, quellen mit Wasser im Darm<br />
auf und dehnen ihn dabei etwas.<br />
Di<strong>es</strong>er Dehnungsreiz regt die Darmbewegung<br />
an, die den Nahrungsbrei auf<br />
ihrem Slalom durch den Verdauungstrakt<br />
Hilfreiche Abführmittel<br />
Wenn bei hartnäckiger chronischer<br />
Verstopfung Faserstoffe (früher Ballaststoffe<br />
genannt) o<strong>der</strong> gelegentliche<br />
wasserziehende Abführmittel<br />
nicht helfen, dann empfehlen führende<br />
Fachleute heute die E<strong>in</strong>nahme von<br />
stimulierenden Abführmitteln. Dabei<br />
handelt <strong>es</strong> sich um Substanzen, die<br />
<strong>in</strong> zweifacher Weise auf den Darm<br />
wirken.<br />
Zum e<strong>in</strong>en regen stimulierende Abführmittel<br />
die glatte Muskulatur <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Darmwand zu mehr Bewegung an.<br />
Der Speisebrei wird dadurch rascher<br />
transportiert und kann nicht so stark<br />
e<strong>in</strong>dicken.<br />
Zum an<strong>der</strong>en bewirken sie, dass vermehrt<br />
Wasser <strong>in</strong> den Darm aufge-<br />
nommen wird. B<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s wirksam<br />
und am b<strong>es</strong>ten erforscht s<strong>in</strong>d die sogenannten<br />
Sennoside, die <strong>in</strong> den Blättern<br />
und Früchten <strong>der</strong> Sennapfl anze<br />
vorkommen. <strong>Sie</strong> s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> wirksame<br />
B<strong>es</strong>tandteil vom so genannten Midro<br />
Tee und Midro Abführtabletten.<br />
Gute R<strong>es</strong>ultate können auch mit<br />
dem Medikament «Metamucil N<br />
Mite Orange» erzielt werden, e<strong>in</strong><br />
pfl anzlich<strong>es</strong> Stuhlregulans, welch<strong>es</strong><br />
aus Plantag<strong>in</strong>is ovatae-Samenschalen<br />
herg<strong>es</strong>tellt wird. Metamucil N<br />
Mite Orange quillt bei Wasseraufnahme<br />
auf und vergrössert so im<br />
Darm das Stuhlvolumen. Dadurch<br />
wird die Darmtätigkeit auf natürliche<br />
Weise angeregt.<br />
vorantreibt. Di<strong>es</strong>en Effekt hat übrigens<br />
auch regelmässige Bewegung, wie zügig<strong>es</strong><br />
Gehen, Laufen, Schwimmen, Tanzen<br />
o<strong>der</strong> Gymnastik.<br />
� Claudia Mar<strong>in</strong>ka Mikusik �<br />
Praxis-Tipp von<br />
Dr. Meier<br />
För<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e geregelte Verdauung.<br />
N MITE<br />
• reguliert die Darmtätigkeit auf natürliche Weise durch pflanzliche Ballaststoffe<br />
• enthält <strong>in</strong>dischen Flohsamen<br />
• kann während <strong>der</strong> Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden<br />
Metamucil N Mite Orange<br />
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HÖREN SIE AUF DEN RAT<br />
DER GROSSMÜTTER!<br />
Der alte Tipp wirkt immer noch. Le<strong>in</strong>samen<br />
s<strong>in</strong>d gut gegen Verstopfung:<br />
Verrühren <strong>Sie</strong> 2 bis 3 Esslöffel <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Joghurt, <strong>es</strong>sen <strong>Sie</strong> all<strong>es</strong> auf und tr<strong>in</strong>ken<br />
<strong>Sie</strong> nachher e<strong>in</strong> gross<strong>es</strong> Glas<br />
Wasser. Das kann man 2x pro Tag<br />
machen. O<strong>der</strong> versuchen <strong>Sie</strong> 10 bis<br />
15 Gramm Flohsamen pro Tag und<br />
tr<strong>in</strong>ken <strong>Sie</strong> ebenfalls<br />
viel dazu. Di<strong>es</strong>e Samen<br />
wirken gleich wie<br />
Le<strong>in</strong>samen, quellen<br />
aber mehr auf und<br />
führen stärker ab. <strong>Sie</strong><br />
bekommen sie <strong>in</strong> je<strong>der</strong><br />
Apotheke.<br />
Herzlich, Ihr<br />
Dr. med. Markus Meier<br />
Verdauung<br />
Dr. Markus Meier<br />
Bekannt aus TV<br />
und Pr<strong>es</strong>se<br />
29702_PG_Metamucil_dt_184x121.<strong>in</strong>dd 1 31.01.2011 11:02:31 Uhr<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
45
46<br />
Tipps zum Schluss<br />
Marktplatz<br />
Gerade was g<strong>es</strong>unde<br />
Ernährung<br />
angeht, ist <strong>der</strong><br />
Frühl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> idealer<br />
Zeitpunkt für<br />
e<strong>in</strong>en lustvollen<br />
Neubeg<strong>in</strong>n.<br />
Marianne Diener,<br />
dipl. Drogist<strong>in</strong> HF Das hat DROPA (Komb<strong>in</strong>ation<br />
aus Drogerie,<br />
Parfümerie und Apotheke) erkannt und<br />
bietet <strong>in</strong> sämtlichen Filialen unter <strong>der</strong><br />
Bezeichnung «Balance-Woche» e<strong>in</strong> ausgeklügelt<strong>es</strong><br />
Ernährungsprogramm an.<br />
«Letzt<strong>es</strong> Jahr war die Balance-Woche<br />
bei <strong>der</strong> DROPA-Kundschaft e<strong>in</strong> Ri<strong>es</strong>enhit,<br />
darum bieten wir sie di<strong>es</strong>en Frühl<strong>in</strong>g<br />
gleich nochmals an», sagt Marianne<br />
G<strong>es</strong>unde Harnwege mit<br />
Monurelle Cranberry<br />
Monurelle Cranberry<br />
ist e<strong>in</strong> Nahrungsergänzungsmittel<br />
von hervorragen<strong>der</strong><br />
Qualität<br />
auf Basis e<strong>in</strong>er auserl<strong>es</strong>enen<br />
Cranberry-Sorte<br />
aus Nord-Amerika. Die<br />
hohe Konzentration an<br />
Proanthocyanid<strong>in</strong>en (36 mg PAC) kann zur G<strong>es</strong>un<strong>der</strong>haltung<br />
Ihrer Harnwege beitragen. Zudem übt <strong>der</strong><br />
Zusatz an Vitam<strong>in</strong> C e<strong>in</strong>e antioxidative Funktion aus.<br />
Monurelle Cranberry enthält we<strong>der</strong> Zucker noch Süssstoffe,<br />
Schadstoffe, GMO, Gluten o<strong>der</strong> Laktose. Se<strong>in</strong><br />
hoh<strong>es</strong> Qualitätsniveau wurde von den Schweizer G<strong>es</strong>undheitsbehörden<br />
zertifi ziert. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Tablette<br />
täglich hilft, Ihre Harnwege g<strong>es</strong>und zu erhalten.<br />
Nahrungsergänzungsmittel erhältlich <strong>in</strong> Apotheken und Drogerien.<br />
Medical Tribune public � 1/2011<br />
Mit cleverem Ernährungsprogramm<br />
Schwungvoll <strong>in</strong> die<br />
warme Jahr<strong>es</strong>zeit<br />
Diener, dipl. Drogist<strong>in</strong> HF und Inhaber<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> DROPA Drogerie Diener <strong>in</strong> Ebikon<br />
LU: «Ich empfehle die Balance-Woche<br />
allen g<strong>es</strong>unden Erwachsenen, die sich<br />
jetzt im Frühl<strong>in</strong>g etwas Gut<strong>es</strong> tun wollen<br />
– für ihre G<strong>es</strong>undheit, ihre Ausstrahlung<br />
und für e<strong>in</strong> b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Selbstwertgefühl.»<br />
Die Wirkung <strong>der</strong> Balance-Woche sei<br />
eher langfristig spürbar, erklärt Marianne<br />
Diener: «Die Entschlackung br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />
Gefühl von Leichtigkeit und stärkt die<br />
G<strong>es</strong>undheitskräfte. Durch die E<strong>in</strong>nahme<br />
vieler Vitalstoffe bekommt <strong>der</strong> Körper<br />
Energie und Tatkraft.» Diener betont:<br />
«Die DROPA Balance-Woche ist ke<strong>in</strong>e<br />
Extremkur, sie kann problemlos leicht<br />
variiiert werden. Gluscht und Genuss<br />
kommen nicht zu kurz.»<br />
Neu von Mepha: Olfl ex plus<br />
Zum Erhalt <strong>der</strong><br />
Gelenkbeweglichkeit<br />
Mit dem Alter leiden viele Menschen an schmerzenden<br />
Gelenken, wodurch oftmals die Beweglichkeit<br />
e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>chränkt wird. Mepha lanciert ab sofort Olfl ex<br />
plus, e<strong>in</strong> freiverkäufl ich<strong>es</strong> Nahrungsergänzungspräparat,<br />
das zum Erhalt <strong>der</strong> Gelenkbeweglichkeit beitragen<br />
kann. Olfl ex plus enthält Glucosam<strong>in</strong>, das wichtig ist<br />
für den Erhalt <strong>der</strong> Knorpelmasse und Chondroit<strong>in</strong>sulfat,<br />
das den Knorpel elastisch hält. Olfl ex plus sollte<br />
über e<strong>in</strong>en längeren<br />
Zeitraum, m<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tens<br />
während drei bis<br />
sechs Monaten regelmässig<br />
e<strong>in</strong>genommen<br />
werden.<br />
Olfl ex plus ist <strong>in</strong> Apotheken und<br />
Drogerien erhältlich.<br />
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Die Standorte fi nden <strong>Sie</strong> hier:<br />
� www.dropa.ch<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)
Die nächste Medical Tribune public im Juni mit folgenden Themen<br />
Autsch!<br />
Verstauchungen, Zerrungen,<br />
Prellungen und Quetschungen.<br />
<strong>Sie</strong> lassen sich<br />
beim Sport nicht immer vermeiden.<br />
Wir erklären, wie<br />
<strong>Sie</strong> kle<strong>in</strong>ere Bl<strong>es</strong>suren selber<br />
richtig behandeln und wann<br />
sie damit zum<br />
Arzt sollten.<br />
Impr<strong>es</strong>sum<br />
© 2011 Medical Tribune<br />
Verlag: swissprof<strong>es</strong>sionalmedia AG<br />
G<strong>es</strong>chäftsleiter: Oliver Kramer<br />
Verlagsleiter: Dr. med. Theo Constanda<br />
Chefredaktor: Theo Uhlir<br />
Leiter <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Fachredaktion:<br />
Dr. med. Markus Meier<br />
Chefredaktor Medical Tribune<br />
Lektorat: Esther Breger<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (5)<br />
Pack die Apotheke e<strong>in</strong><br />
Wenn <strong>es</strong> <strong>in</strong> die Sommerferien geht,<br />
gehört auf jeden Fall e<strong>in</strong>e Reiseapotheke<br />
<strong>in</strong>s Gepäck. Unser Reisemediz<strong>in</strong>er<br />
erklärt, wie sie b<strong>es</strong>tückt se<strong>in</strong> sollte und<br />
welche an<strong>der</strong>en Vorkehrungen <strong>Sie</strong> vor<br />
Reiseantritt treffen sollten.<br />
Vorschau<br />
Sommer, Sonne, Sonnenbrand<br />
Ausgedehnt<strong>es</strong> «Sünnele» ist gefährlich:<br />
Es droht Sonnenbrand<br />
und das Risiko für Hautkrebs steigt<br />
dramatisch an. Wie viel Sonne ist<br />
für me<strong>in</strong>en Hauttyp noch g<strong>es</strong>und?<br />
Und wie schütze ich<br />
mich richtig? Tipps<br />
und H<strong>in</strong>tergründe<br />
von den b<strong>es</strong>ten<br />
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Venen: Nicht zögern!<br />
Venenleiden müssen rechtzeitig erkannt und behandelt werden,<br />
sonst drohen schwere Folgen – im schlimmsten Fall offene Be<strong>in</strong>e.<br />
Ständige Korr<strong>es</strong>pondenten:<br />
Andrea Fischer Schulth<strong>es</strong>s<br />
Alex Kühn,<br />
Claudia Mar<strong>in</strong>ka Mikusik<br />
Creative Director: Anette Kle<strong>in</strong><br />
Layout:<br />
Andrea Schmuck, Beate Scholz<br />
Abonnentendienst:<br />
Sabr<strong>in</strong>a Schaub<br />
Tel.: 058 958 96 48,<br />
Fax: 058 958 96 60<br />
Anzeigenmarket<strong>in</strong>g:<br />
Rahel Saugy (OTC),<br />
Tel.: 079 668 78 33<br />
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Tel.: 058 958 95 12<br />
Preisliste vom 1.1.2011<br />
Adr<strong>es</strong>se:<br />
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Grosspeterstrasse 23, Postfach, CH-4002 Basel<br />
Telefon 058 958 96 00, Fax 058 958 96 60<br />
Medical Tribune-Onl<strong>in</strong>e: www.medical-tribune.ch<br />
E-Mail: kontakt@medical-tribune.ch<br />
Druck: Bechtle Druck & Service, 73730 Essl<strong>in</strong>gen<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Postscheck Basel, Kto.-Nr. 40-27 104-5<br />
Bezugsbed<strong>in</strong>gungen:<br />
Jahr<strong>es</strong>abonnement Fr. 19,90.– (<strong>in</strong>kl. Porto und MwSt.)<br />
Das Abonnement kann mit e<strong>in</strong>er Frist von vier Wochen<br />
zum Jahr<strong>es</strong>ende schriftlich gekündigt werden.<br />
www.medical-tribune.ch<br />
Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sendung e<strong>in</strong><strong>es</strong> Manuskript<strong>es</strong> erklärt<br />
sich <strong>der</strong> Urheber damit e<strong>in</strong>verstanden, dass se<strong>in</strong><br />
Beitrag ganz o<strong>der</strong> teilweise <strong>in</strong> allen Ausgaben,<br />
Son<strong>der</strong> Produktionen und elektronischen Medien <strong>der</strong><br />
Medical Tribune Group und <strong>der</strong> verbundenen Verlage<br />
veröffentlicht werden kann. ISSN 1661-3635<br />
1/2011 � Medical Tribune public<br />
47
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weiter<strong>es</strong> Jahr, falls <strong>es</strong> nicht sechs Wochen vor Ablauf d<strong>es</strong> Bezugszeit raum<strong>es</strong><br />
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