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Komplementärmedizin
Fotos: thinkstock (2)
Haut hautnah:
Kleiner Steckbrief eines aussergewöhnlichen Organs:
� Die Haut ist unser grösstes und schwerstes Organ
� Sie besteht aus drei Schichten und ist ein richtiger Alleskönner:
Sie ist schützt uns vor Erregern und Verletzungen.
Sie schütz vor der Sonne.
Sie ist Stossdämpfer.
Sie atmet.
Sie kann Druck, Wärme, und Kälte wahrnehmen und ist ein Tastorgan.
Sie reguliert die Körpertemperatur durch Schwitzen.
� Auch Haare und Nägel sind Hautgebilde: Alles, was andere von uns sehen,
ist also Haut!
Mit Homöopathie gegen das Jucken
Hautprobleme werden in der Homöopathie ganzheitlich angegangen. Das
bedingt eine persönliche Beratung. Es gibt jedoch auch Mittel, mit denen
Patienten harmlose Hautprobleme selbst behandeln können:
� Cardiospermun Hautsalbe: Salben mit Auszügen der tropischen Schlingpfl anze
Cardiospermum halicacabum helfen bei juckenden allergischen Ekzemen und
Hautausschlägen. Sie werden gegen Juckreiz eingesetzt. Wichtig: Die Salbe
sollte möglichst fettarm sein, wenn sie für nässende Ekzeme und Hautausschläge
benutzt wird.
� Stiefmütterchen: Das homöopathische Mittel Viola Tricolor eignet sich als
Hausmittelchen bei trockenen und schuppenden Ekzemen (auch am Kopf und
im Gesicht).
Medical Tribune public � 1/2011
Es gibt eine Reihe
von Hautkrank-
heiten, die mit Hilfe
der Homöopathie
behandelt werden
können.
Mittels kam es zuerst
zu einer Besserung
der psychischen Beschwerden.
Dann besserten
sich die Atemprobleme und die
Gelenkschmerzen. Die Hautsymptome
ver schwanden zuletzt.»
Geduld
bringt Heilung
Natürlich braucht eine solche «ganzheitliche
Heilung» von innen nach aussen
eine gründliche persönliche Abklärung
bei einem erfahrenen Homöopathen –
und Geduld. Denn es ist durchaus möglich,
dass sich die Symptome anfänglich
sogar kurzfristig verstärken. Daran gemessen,
wie viele Jahre Patienten ohne
die richtige Behandlung an der Krankheit
leiden müssten, erscheinen die Monate,
die eine solche Behandlung brauchen,
jedoch relativ kurz.
Etwas arbeitet sich
aus dem Körper heraus
Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe
häufi ger Hautkrankheiten (siehe Kasten),
die mit Hilfe der Homöopathie behandelt
werden können. «Dazu gehören
auch Neurodermitis, Psoriasis, Ekzeme
und Urtikaria», weiss Gabriela Keller-Rebmann
aus der täglichen Praxis.
Für all diese Krankheiten sucht die Homöopathie
individuell nach der «inneren
Ursache». Das heisst: Verschiedene Patienten
mit der gleichen Krankheit werden
nicht das selbe homöopathische Mittel
erhalten, weil ihre Symptome unterschiedlich
sind.
«Übrigens», so Keller-Rebmann, «lassen
sich auch juckende Kinderkrankheiten
wie Masern oder wilde Blattern sehr gut
homöopathisch behandeln.»
Obschon Hauprobleme begrüssenswerte
Anzeichen dafür sein können, dass sich
tiefer liegende Erkrankungen aus dem
Körper «herausarbeiten»,
ist es natürlich auch oberstes
Anliegen der Homöopathie,
die oft sehr belastenden
Symptome wie
Jucken schnellstmöglich
zu lindern.
� Andrea Fischer Schulthess �