Sie haben es in der Hand! - Swissprofessionalmedia
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12<br />
G<strong>es</strong>und leben<br />
Foto: KSM<br />
«Die meisten Schlafstörungen<br />
s<strong>in</strong>d behandelbar.»<br />
PD Dr. med. Jürg Schwan<strong>der</strong>,<br />
Facharzt FMH für Innere Mediz<strong>in</strong><br />
und Endokr<strong>in</strong>ologie, Schlafspezialist SGSSC,<br />
Leiter <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Schlafmediz<strong>in</strong> KSM.<br />
än<strong>der</strong>t man mit dem Medikament am eigentlichen<br />
Schlafproblem nichts – ohne<br />
das Mittel kehren die Schlafstörungen<br />
zurück – doch Studien <strong>haben</strong> gezeigt,<br />
dass Schlafmittel als Überbrückung s<strong>in</strong>nvoll<br />
se<strong>in</strong> können, wenn gleichzeitig e<strong>in</strong>e<br />
Verhaltenstherapie stattfi ndet. Sobald<br />
di<strong>es</strong>e greift, kann man das Schlafmittel<br />
langsam ausschleichen.»<br />
Wann sollte man sich<br />
untersuchen lassen?<br />
Die meisten Schlafstörungen gehen<br />
mit <strong>der</strong> Zeit von selber vorbei. Aber wo<br />
liegt die Grenze zwischen harmlos und<br />
ernst? Woran merke ich, dass ich mich<br />
von Schlafspezialisten untersuchen lassen<br />
sollte?<br />
Die Antwort von Dr. Jürg Schwan<strong>der</strong> ist<br />
klar: «Wenn <strong>der</strong> Tag nicht mehr gut ist;<br />
wenn ich mich ständig müde fühle und<br />
Zeitlose Nacht<br />
Wenn <strong>Sie</strong> nachts aufwachen,<br />
schauen <strong>Sie</strong> nicht auf die Uhr.<br />
Verbannen <strong>Sie</strong> den<br />
Wecker notfalls vom<br />
Nachttisch.<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Noch mehr Informationen<br />
und Tipps zum Thema<br />
Schlafstörungen bekommen <strong>Sie</strong> hier:<br />
� www.sgvt-sstcc.ch<br />
(im Suchfenster «Schlafstörung» e<strong>in</strong>geben)<br />
� www.ksm.ch<br />
Early Bird<br />
Bleiben <strong>Sie</strong> morgens nicht zu<br />
lange liegen – dann kommt<br />
am Abend e<strong>in</strong><br />
stärker<strong>es</strong> Schlafbedürfnis.<br />
E<strong>in</strong>bussen habe, zum Beispiel Konzen- sert sich nichts.» Patienten, die wie<strong>der</strong><br />
trationsschwierigkeiten o<strong>der</strong> Sekunden- e<strong>in</strong>en g<strong>es</strong>unden Schlaf fi nden wollen,<br />
schlaf.»<br />
müssen Geduld und Diszipl<strong>in</strong> mitbr<strong>in</strong>-<br />
Tatsache ist: E<strong>in</strong> Gang zum Schlafspegen, denn die verhaltenstherapeutischen<br />
zialisten, zum Beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schlaf- Massnahmen werden erst nach sechs<br />
kl<strong>in</strong>ik, dürfte sich auf jeden Fall lohnen. bis acht Wochen wirksam.<br />
Denn die allermeisten Schlafstörungen Das ist e<strong>in</strong>e lange Zeit, auch wenn an-<br />
s<strong>in</strong>d behandelbar. «Voraussetzung ist fangs mit Schlafmitteln überbrückt wer-<br />
jedoch e<strong>in</strong>e genaue Diagnose», erklärt den kann. Doch wer <strong>es</strong> durchsteht, wird<br />
Dr. Schwan<strong>der</strong>. «Und man muss bereit mit e<strong>in</strong>em g<strong>es</strong>unden, erholsamen Schlaf<br />
se<strong>in</strong>, gewisse Anpassungen se<strong>in</strong><strong>es</strong> Le- Le- und e<strong>in</strong>em ganz neuen, frischen Lebensbensrhythmus<br />
vorzunehmen, denn ohne gefühl belohnt.<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensgewohnheiten b<strong>es</strong>- � Theo Uhlir �<br />
Nicht zu früh<br />
Gehen <strong>Sie</strong> erst <strong>in</strong>s Bett,<br />
wenn <strong>Sie</strong> wirklich<br />
müde s<strong>in</strong>d.<br />
Fotos: th<strong>in</strong>kstock (2)