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Management Summary - Swiss Institutional Survey

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Die aufgezeigten Abweichungen zwischen den verschiedenen Beobachtungen erklären sich aus<br />

den Unterschieden in der Grösse und der Art der Stichprobe, aufgrund welcher die<br />

Beobachtungen verwirklicht wurden. Dies, obwohl bei allen vier erwähnten Indikatoren die<br />

Vorsorgeeinrichtungen mit Abstand die wichtigste Gruppe darstellen. In diesem<br />

Zusammenhang lässt sich festhalten, dass unter den erwähnten Indikatoren unser <strong>Survey</strong> die<br />

grösste und repräsentativste Auswahl aus dem institutionellen Bereich insgesamt darstellt.<br />

Auch sind die sehr grossen Institutionen, die meistens auf die dynamischste und<br />

professionellste Art verwaltet werden, darin weitgehend vertreten.<br />

Auf der Grundlage dieser Daten kann man den Schluss ziehen, dass die schweizerischen<br />

Institutionellen – ganz besonders die grossen Pensionskassen – 2004 eine mittlere<br />

Performance erzielt haben, die im Allgemeinen zwischen 4,00% und 4,50% liegt. Diese<br />

Resultate können auch mit denjenigen der synthetischen Referenzindizes verglichen werden,<br />

die üblicherweise zur Anwendung gelangen. Auch der klassische Index, der ‚Pictet LPP 93’,<br />

zeigt über den ganzen Jahresverlauf einen Anstieg um 4,8%. Die Vorsorgeeinrichtungen haben<br />

somit zumeist eine Performance erwirtschaftet, die unter den synthetischen Indizes liegt.<br />

Ein weiteres Vergleichselement ist der Stand am Ende des Vorquartals, d. h. am 30.<br />

September. Zu jenem Zeitpunkt belief sich die mittlere Performance auf gewichteter Basis<br />

noch auf lediglich 2,75%. Der ungewichtete Wert lag mit 2,58% sogar noch unter dieser Zahl.<br />

Dies bedeutet, dass sich das vierte Quartal, welches sich insbesondere in seinen letzten Tagen<br />

durch eine spürbare Hausse der Aktien- und Obligationenkurse auszeichnete, als sehr<br />

profitabel erwies. Die effektiven Resultate am Jahresende liegen damit leicht über unseren<br />

Performanceschätzungen, welche wir in der vorhergehenden Quartalsuntersuchung geäussert<br />

hatten.<br />

Eine etwas feinere Analyse nach Kategorie der Institutionen zeigt an, dass die Kassen der<br />

öffentlichen Hand mit 4,9% auf gewichteter und 4,4% auf ungewichteter Basis eine<br />

Performance erzielen konnten, die etwas höher ist als jene der Kassen des Privatsektors<br />

(4,2% resp. 4,3%) oder der Gemeinschafts- und Sammelstiftungen (3,8% resp. 3,7%). Was<br />

die Krankenkassen, Versicherungsgesellschaften und die übrigen Institutionellen anbelangt<br />

(3,5% resp. 3,8%), so waren diese an vorsichtigere Richtlinien und an unterschiedliche<br />

Anlagedirektiven gebunden (Solvenzmargen etc.). Dies bedeutet, dass sowohl ihre Allokation<br />

der Aktiven als auch ihre Performance nicht direkt mit den entsprechenden Werten der<br />

anderen Arten von Institutionen verglichen werden können. Die Analyse nach Grösse des<br />

Vermögens fördert keine ausgeprägten Abweichungen zu Tage. Für drei der vier Kategorien<br />

schwanken die Werte zwischen 4,3% und 4,4%, je nachdem ob man sie auf<br />

kapitalgewichteter oder nicht kapitalgewichteter Basis betrachtet.<br />

Obwohl die erzielten Anlageergebnisse deutlich über dem gesetzlichen BVG-Mindestsatz liegen<br />

(2,25% im Jahr 2004), übersteigen sie den häufig von den Kassen mit Leistungsprimat<br />

verwendeten technischen Zinssatz, der bei 3,5% oder 4% liegt, nur geringfügig. Wenn man in<br />

Betracht zieht, dass die Performance der Anlagen auch verschiedene Ausgabeposten, die im<br />

Zusammenhang mit der Verwaltung einer Pensionskasse anfallen, zu decken hat (wie wir dies<br />

in unser vorangegangenen Quartalsstudie aufgezeigt haben), kann man zum Schluss gelangen,<br />

dass es bei der Mehrheit der Institutionen dieser Art mit den erzielten Performances nicht<br />

möglich wahr, die Finanzlage zu verbessern.<br />

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