DERPART TV 08/2015

08/15 reise-TiPP
REISE-tipp
Bilder: bfs / MariaHZ; sharonang; Mariamichelle (pixabay.com)
den Klamotten, hinein in eine andere Welt:
Nach ein paar Trockenübungen stürzen sich
die Wellenreiter mit ihren Surfbrettern unter
den Armen in Richtung Meer, paddeln hinaus
in die Weiten des Ozeans und beginnen
ihre Jagd nach den besten Wellen. Alleine
fühlt sich hier niemand.
Kultur und Natur auf Bali
Bali bietet neben dem Surfen noch viel
mehr. An Land, mit festem Boden unter den
Füßen, können Urlauber im Ubud Monkey
Forest die Äffchen besuchen. Sie werden
als Reinkarnation des Gottes Hanuman angesehen
und können sich daher über eine
gewisse Narrenfreiheit freuen – die sie auch
ausnutzen. Nichts was glänzt, glitzert oder
den Anschein erweckt, essbar zu sein, ist
vor den Makaken sicher.
Es gibt auf Bali zahlreiche solcher Affenwälder,
aber der Ubud Monkey Forest ist
mit Abstand der bekannteste. Die Primaten
fürchten sich schon lange nicht mehr vor
Menschen und lassen sich sogar zum Teil
streicheln. Besonders für Kinder ist das ein
Spaß. Wer im Wald unterwegs ist, sollte es
nicht versäumen, einen Tempel zu bestaunen.
Über 90 Prozent der Balinesen sind
Hinduisten, und die Religion ist untrennbar
mit ihrem Alltag verwoben. Vor jeder Mahlzeit
werden Opfergaben gebracht und Gebete
gesprochen, außerdem sind Schreine
und Opferstöcke sprichwörtlich an jeder
Ecke zu finden. Um den heiligen Ort betreten
zu dürfen, gehört ein Sarong zur Pflichtbekleidung.
Das traditionell balinesische, aus
einer einzigen Stoffbahn bestehende Gewand
kann bei den meisten religiösen Stätten
entliehen werden.
Auch der Pura Luhur Uluwatu, einer der
neun Staatstempel, ist sehr imposant. Der
„Tempel über dem Fels“ thront auf einer
Höhe von etwa 100 Metern an der Steilküste
über dem Meer. Auf einer Landspitze
gelegen, scheint er über dem Meer zu
schweben. Das Innere wird von zahlreichen
Statuen bewacht. Er wurde aus Korallengestein
errichtet und ist angeblich der
älteste seiner Art auf Bali. Geweiht ist er
der Schutzgöttin des Meeres, Dewi Danu,
weshalb vor allem einheimische Fischer ihn
häufig aufsuchen. Einer Legende zufolge
war die gesamte Klippe einst ein Schiff der
Meeresgöttin, welches hier strandete und
zu Stein erstarrte. Dafür hätte es keinen
besseren Ort geben können, denn die Aussicht
auf den Küstenstreifen ist atemberaubend.
Man kann bis nach Java hinüberschauen.
Lebendiger Süden, ruhiger Norden
Das touristische Ballungszentrum ist der
Süden. Für die meisten Reisenden ist die
Stadt Kuta die Eintrittspforte. Wer es gerne
ruhiger mag, findet in Balis Norden Ruhe und
Erholung an einsamen und zum Teil menschenleeren
Stränden.
Tempel besichtigen
Die Klassiker wie der Meerestempel Tanah
Lot sind zwar wunderschön, aber auch unglaublich
überlaufen. Ein Geheimtipp ist zum
Beispiel der Pura Luhur Batukaru Tempel
am Fuße des 2276 Meter hohen Vulkans
Gunung Batukaru mitten im Dschungel. Der
größte Schrein des Tempels ist ein siebenstufiges
mehrstufiges Bauwerk, das dem
Geist des Berges gewidmet ist.
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Bilder: bfs / MariaHZ; sharonang; Mariamichelle (pixabay.com)
Ubud genießen
Ubud ist spätestens seit dem mit Julia Roberts
starbesetzten Film „Eat Pray Love“
von Elizabeth Gilbert kein Geheimtipp mehr.
Trotzdem lohnt es sich, diesen Ort zu besuchen.
Nirgendwo sonst auf der Insel kann
man die Kultur und Religion Balis so erleben
wie dort. Vor allem ein Spaziergang in den
Reisfeldern rund um die Stadt lohnt sich.
Autor: bfs
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