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Die Ableitung und Elastizität von Funktionen. - Heinrich-Heine ...

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Kap. 4, Abschnitt 4.3 371∂ 3∂x 2 ∂y xm y n = m(m − 1)n · x m−2 y n−1 ,∂ 2∂x∂y xy = ∂∂x (xy ln x) , ∂ 2∂y∂x xy = ∂ ∂y (yxy−1 ) ,<strong>und</strong> die verbliebenen <strong>Ableitung</strong>en erster Ordnung kann man mit Hilfe der Produktregelfür das Differenzieren (siehe unten) leicht ausrechnen. Das Ergebnis ist in beiden Fällendie Funktion x y−1 + yx y−1 ln x , <strong>und</strong> das ist kein Zufall; denn bei “normalen” <strong>Funktionen</strong>,insbesondere bei <strong>Funktionen</strong>, die durch Rechenterme mit mehreren Variablen gegebensind wie hier, wird in der Mathematik gezeigt:• <strong>Die</strong> partiellen <strong>Ableitung</strong>en höherer Ordnung sind unabhängig da<strong>von</strong>, in welcher Reihenfolgeman die einzelnen Differentiationen bei c.p.-Bedingung ausführt.Wir haben nun die <strong>Ableitung</strong>en aller Gr<strong>und</strong>funktionen berechnet, aus denen die elementaren<strong>Funktionen</strong> aufgebaut werden (<strong>und</strong> noch einige <strong>Ableitung</strong>en mehr). Um alle elementaren<strong>Funktionen</strong> differenzieren zu können, brauchen wir noch Rechenregeln, mit denenwir die <strong>Ableitung</strong> “zusammengesetzter <strong>Funktionen</strong>“ aus den <strong>Ableitung</strong>en der Bestandteileberechnen können. In der Wirtschaftsmathematik kommen nur verhältnismäßig einfachzusammengesetzte <strong>Funktionen</strong> vor, deren <strong>Ableitung</strong> man mit Kenntnis dieser Rechenregeln— <strong>und</strong> der <strong>Ableitung</strong>en der Gr<strong>und</strong>funktionen — direkt ohne großen Rechenaufwandhinschreiben kann. Im Prinzip aber kann man mit Hilfe der <strong>Ableitung</strong>srechenregeln jedeelementare Funktion differenzieren <strong>und</strong> ihre <strong>Ableitung</strong> wieder als elementare Funktiondarstellen, wie kompliziert der Rechenterm, der die Funktion definiert, auch sei!RECHENREGELN für die Berechnung <strong>von</strong> <strong>Ableitung</strong>en <strong>und</strong> BEISPIELE:1) Ist f : I → R eine differenzierbare Funktion auf dem Intervall I (mit positiver Länge,also nicht einpunktig oder gar leer) in R, so gilt für alle Konstanten a, b, c, d ∈ R :• erste Faktorregel:ddx (cf(x)) = cf ′ (x) für x ∈ I ;einen konstanten Faktor kann man aus der <strong>Ableitung</strong> “herausziehen”;• erste Verschiebungsregel:ddx (f(x) + d) = f ′ (x) für x ∈ I ;Addition einer Konstanten ändert die <strong>Ableitung</strong> nicht (“Konstantenregel”);• zweite Faktorregel:ddx f(ax) = af ′ (ax) für ax ∈ I ;ein Faktor vor der unabhängigen Variablen tritt beim Ableiten zusätzlich außen auf.• zweite Verschiebungsregel:ddx f(x + b) = f ′ (x + b) für x + b ∈ I ;bei einer horizontalen Verschiebung der Funktion wird die <strong>Ableitung</strong> mitverschoben.<strong>Die</strong>se Regeln lassen sich zusammenfassen zu der• Skalierungsregel:d[ ]cf(ax+b) + d = ac · f ′ (ax + b) für ax + b ∈ I .dx

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