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Die Ableitung und Elastizität von Funktionen. - Heinrich-Heine ...

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Kap. 4, Abschnitt 4.3 379• K(x) Kostenfunktion (für die Produktion <strong>von</strong> x Output-Einheiten),k(x) = K(x)/x Stückkostenfunktion,K ′ (x) Grenzkosten (≈ Erhöhungung <strong>von</strong> K(x) bei Produktion einer Mehreinheit),k ′ (x) Grenzstückkosten (≈ Änderung <strong>von</strong> k(x) bei Produktion einer Mehreinheit);• E(x) Erlösfunktion, Umsatzfunktion (für x am Markt abgesetzte Einheiten),p(x) = E(x)/x (Stück–)Preis (am Markt erzielter Preis bei Absatz <strong>von</strong> x Einheiten),E ′ (x) Grenzerlös (≈ Mehrerlös bei Absatz einer Mehreinheit),p ′ (x) Grenzpreis (≈ Marktpreisänderung bei Absatz einer Mehreinheit);• x(r) Produktionsfunktion (Output in Abhängigkeit <strong>von</strong> Produktionsfaktor r),x(r) := x(r)/r Durchschnittsproduktionsertrag, durchschnittliche Produktivität,x ′ (r) Grenzproduktivität, Grenzproduktionsertrag (≈ Erhöhung des Outputs beiMehreinsatz einer Faktoreinheit),x ′ (r) Grenzdurchschnittsertrag (≈ Änderung des Durchschnittsertrags bei Mehreinsatzeiner Faktoreinheit);• r(x) Faktoreinsatzfunktion, Faktorverbrauchsfunktion (Umkehrfunktion zu x(r),gibt den Faktorverbrauch bei Produktion <strong>von</strong> x Einheiten an),r(x) := r(x)/x Produktionskoeffizient (damit ist die Zahl der produzierten Einheitenzu multiplizieren, um den Faktorverbrauch zu erhalten),r ′ (x) Grenzverbrauchsfunktion (≈ Erhöhung des Faktorverbrauchs bei Produktioneiner zusätzlichen Einheit),r ′ (x) Grenzproduktionskoeffizient (≈ Änderung des Durchschnittsfaktorverbrauchsfür x produzierte Einheiten, wenn eine Einheit mehr produziert wird);• C(Y ) Konsumfunktion, Konsumquote (in Abhängigkeit vom Einkommen Y ),c(Y ) := C(Y )/Y durchschnittliche Konsumquote,C ′ (Y ) Grenzhang zum Konsum, marginale Konsumquote (≈ Erhöhung <strong>von</strong> C(Y )bei Einkommenserhöhung um eine Geldeinheit),c ′ (Y ) marginale durchschnittliche Konsumquote (≈ Änderung der durchschnittlichenKonsumquote bei Einkommenserhöhung um eine Geldeinheit).Soweit die Funktionswerte noch <strong>von</strong> andern Variablen abhängen, z.B. der Output <strong>von</strong>weiteren Produktionsfaktoren, ist beim Differenzieren die c.p.-Bedingung, also Konstanzdieser Variablen, unterstellt. Mathematisch gesehen ist für die Berechnung dieser <strong>Ableitung</strong>ennicht viel erforderlich: <strong>Die</strong> Summenregel <strong>und</strong> die Quotientenregel in sehr einfachenSpezialfällen. Das eigentliche Problem ist nicht die Berechnung <strong>von</strong> <strong>Funktionen</strong>, sonderndie Entschlüsselung <strong>von</strong> Wortungetümen wie “Grenzproduktionsertrag” (oben d x(r) ),dr“marginale durchschnittliche Konsumquote” (oben d (C(Y )/Y ) ) oder gar “Grenzdurchschnittsproduktionsfaktorverbrauchsfunktion”(oben d (r(x)/x) ). <strong>Die</strong> ökonomische Ter-dYdxminologie ist aber so gewählt, dass man nach etwas Eigewöhnung an den Namen der<strong>Funktionen</strong> jeweils erkennen kann, ob F , f = F , F ′ oder f ′ = F ′ gemeint ist. <strong>Die</strong> Reihenfolgeder im Namen vorangestellten Präfixe, die Operationen mit <strong>Funktionen</strong> bezeichnen,ist dabei <strong>von</strong> rechts nach links zu lesen. Also ist die “Grenzstückfunktion” zu F (x) dieGrenzfunktion der Stückfunktion f(x) = F (x)/x , d.h. die <strong>Ableitung</strong> f ′ (x) = d (F (x)/x) ;dxdagegen ist die “Stückgrenzfunktion” zu F (x) die Durchschnittsfunktion der GrenzfunktionF ′ (x) , d.h. gleich F ′ (x)/x (das ist etwas Anderes!).

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