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Menschen mit Behinderungen

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Zweite Chance genutzt<br />

BERUFLICHE REHABILITATION: Erwerbsfähigkeit erhalten<br />

Für Ralf K. brach eine Welt zusammen,<br />

als er nach einem Bandscheibenvorfall<br />

nicht mehr in seinem Beruf als Kfz-<br />

Elektriker arbeiten konnte. Das viele Stehen<br />

und Bücken, das über Kopf arbeiten,<br />

war ihm nicht mehr möglich. So kam es<br />

dann auch zum berufl ichen Aus für den<br />

heute 45-Jährigen.<br />

Ähnlich wie ihm geht es vielen <strong>Menschen</strong>,<br />

die zum Beispiel durch einen Unfall<br />

oder eine Erkrankung aus ihrer beruflichen<br />

Bahn geworfen werden. Die Ursa-<br />

Neue Perspektiven: Ralf K. wurde zum IT-System-<br />

Elektroniker ausgebildet.<br />

Foto: Berufsförderungswerk Schömberg<br />

chen können vielfältig sein: Hauterkrankung,<br />

Depressionen, Rückenprobleme<br />

oder Atemwegserkrankungen.<br />

Mit dem Verlust des Arbeitsplatzes ist<br />

oft ein unüberschaubarer Berg von Fragen<br />

und Zukunftsängsten verbunden:<br />

Wie geht es weiter? Was geht in Zukunft<br />

noch? Welche Alternativen bieten sich<br />

mir? Wie komme ich fi nanziell über die<br />

Runden? Wer hilft mir weiter?<br />

Um die Abwärtsspirale von Arbeitslosigkeit<br />

und Berufsunfähigkeit zu durch-<br />

HANDICAPS - 9 -<br />

Kommunikation und Integration<br />

brechen und <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behinderung<br />

neue Berufs- und Lebensperspektiven zu<br />

ermöglichen, bietet der Gesetzgeber Hilfen<br />

an. Die sogenannten „Leistungen zur<br />

Teilhabe am Arbeitsleben“ (Sozialgesetzbuch<br />

IX) unterstützen <strong>Menschen</strong>, die behindert<br />

oder von Behinderung bedroht<br />

sind, um ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten,<br />

zu verbessern oder wiederherzustellen.<br />

Ralf K. hat in dieser schwierigen Phase<br />

seines Lebens aber nicht aufgegeben.<br />

Für ihn tat sich in einer Rehaklinik eine<br />

Tür auf: Ein Mitarbeiter wies ihn auf die<br />

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben<br />

hin und unterstützte ihn auch bei der Antragsstellung.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> der Klinik entwickelte<br />

er eine berufl iche Alternative zu seinem<br />

bisherigen Beruf. Von 2008 bis 2010 absolvierte<br />

er dann seine Ausbildung zum<br />

IT-System-Elektroniker im Berufsförderungswerk<br />

Schömberg. „Die Ausbildung<br />

war <strong>mit</strong> eine meiner schönsten Zeiten<br />

meines Lebens“, meint er zurückblickend.<br />

„Wertvoll war mir die fundierte,<br />

fachliche Ausbildung. Und dass ich intensiv<br />

begleitet und unterstützt wurde<br />

während meiner zwei Jahre in Schömberg.“<br />

Ralf K. hat seine zweite Chance<br />

genutzt: Er hat einen Arbeitsplatz als IT-<br />

Fachmann bei einem großen IT-Dienstleister<br />

im Großraum Stuttgart gefunden.<br />

In dem neuen Unternehmen wird er <strong>mit</strong>helfen,<br />

dass alles „rund läuft“: Kunden<br />

und Kollegen unterstützen, Fehler beseitigen,<br />

Computer anpassen und aufeinander<br />

abstimmen. „Ich freue mich darauf,<br />

dass es wieder vorwärtsgeht“, meint er<br />

zufrieden.<br />

Weitere Informationen gibt es in der<br />

Servicestellen für Rehabilitation der<br />

Deutschen Rentenversicherung, www.<br />

reha-servicestellen.de Rehateam, in der<br />

Agentur für Arbeit, zum Beispiel in Karlsruhe,<br />

im Berufsförderungswerk Schömberg,<br />

www.bfw-schoemberg.de, Telefon<br />

0 70 84 / 9 33 - 1 34 der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Berufsförderungswerke,<br />

www.arge-bfw.de 2. Chance: www.<br />

zweite-chance.info. eb<br />

Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

„Ich bin verliebt“<br />

SEXUALITÄT UND BEHINDERUNG: Beratung im Enzkreis<br />

Den Wunsch nach Nähe,<br />

nach Liebe und Partnerschaft<br />

haben natürlich <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Behinderung ebenso.<br />

Kompetente Ansprechpartner<br />

für Fragen von Behinderten,<br />

von Eltern, Angehörigen oder<br />

Pädagogen sind zum Beispiel<br />

die Diplomsozialpädagogin Heike<br />

Sabisch und der Diplompsychologe<br />

Ulrich Hähner. Sie stellen<br />

in der Broschüre „Sexualität<br />

und Behinderung – LiLu! Beratung<br />

zu Liebe, Lust und Frust“<br />

ihre Angebote für den Enzkreis<br />

vor. Die Broschüre wird vom<br />

Landkreis Enzkreis herausgegeben.<br />

Beantwortet werden hier<br />

Fragen von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderungen</strong>.<br />

Zum Beispiel:<br />

„Ich bin einsam, was soll ich<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Lebenshilfe_1925510_12-18_100-2.indd<br />

Lebenshilfe_1925510_12-18_100-2.indd<br />

Fremddaten sbraun<br />

Korrektur (3)<br />

tun? Wie lerne ich neue Leute<br />

kennen? Ich bin verliebt, wie<br />

zeige ich´s? Wie rede ich <strong>mit</strong><br />

meinen Betreuerinnen über<br />

meine Gefühle?“ Auch Eltern<br />

oder Angehörige fi nden hier Rat<br />

auf viele Fragen. Zum Beispiel:<br />

Wie gehe ich <strong>mit</strong> dem Kinderwunsch<br />

meiner Tochter um?<br />

Ebenso ist diese Broschüre<br />

auch für Lehrer ein hilfreicher<br />

Leitfaden.<br />

Erwähnt sind hier aber auch<br />

Angebote der Einzel- und Paarberatung,<br />

Termine von Infoveranstaltungen,<br />

oder von Workshops<br />

für Eltern und Betreuer.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

im Internet unter der Adresse<br />

www.enzkreis.de oder: landratsamt@enzkreis.de<br />

pl<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4) Korrektu

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